Das Super-Stadion. Kommission wählte einstimmig. - Klagenfurt
Das Super-Stadion. Kommission wählte einstimmig. - Klagenfurt
Das Super-Stadion. Kommission wählte einstimmig. - Klagenfurt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2 162 / 10. März ‘05<br />
Kommunal<br />
Bürgermeister<br />
Harald<br />
Scheucher<br />
Thema<br />
EM-<strong>Stadion</strong> <strong>Klagenfurt</strong>:<br />
Jetzt in die Zielgerade!<br />
Am Montag und Dienstag wurden zwei<br />
Meilensteine für unser <strong>Klagenfurt</strong>er<br />
Fußball-EM-<strong>Stadion</strong> gesetzt! Zum Ersten<br />
haben alle zehn Jury-Mitglieder der<br />
Vergabekommission in absoluter Übereinstimmung<br />
für das Projekt der Bietergemeinschaft<br />
Porr/Alpine-Mayreder<br />
entschieden, zum Zweiten hat der<br />
Stadtsenat diese Entscheidung mit<br />
acht zu einer Stimme begrüßt und zum<br />
Beschluss erhoben. Die einzige Gegenstimme<br />
kam vom Grünen-Vertreter, der<br />
für sein Verhalten allerdings keine Begründung<br />
vorgebracht hat. In der Demokratie<br />
ist dieses Stimmverhalten<br />
selbstverständlich zu akzeptieren,<br />
wenn es auch nachdenklich stimmen<br />
muss, dass reine Verhinderungstaktik<br />
zum politischen Handwerk wird.<br />
Die Erklärung der Stadt<br />
zur Umweltverträglichkeit<br />
Am 7. März 2001 wurde <strong>Klagenfurt</strong> offiziell<br />
als EM-Spielort bekannt gegeben.<br />
Vier Jahre danach, nach zahllosen Wirren,<br />
Intrigen und Verdächtigungen, biegen<br />
wir in die Zielgerade ein: Voraussichtlich<br />
am 5. April wird der Gemeinderat<br />
als Vertretung des Bauherrn, der<br />
Stadt <strong>Klagenfurt</strong>, über die Auftragsvergabe<br />
abstimmen. Die nächste Hürde<br />
wird dann die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
sein, für deren Durchführung<br />
das Land Kärnten mit Landeshauptmann<br />
Haider an der Spitze die volle<br />
Verantwortung tragen wird. Die notwendige<br />
präzise und umfassende Umweltverträglichkeitserklärung<br />
wird von<br />
der Stadt <strong>Klagenfurt</strong> so schnell wie nur<br />
möglich vorgelegt werden. Diese Erklärung<br />
wird selbstverständlich alle<br />
Faktoren enthalten, die für einen möglichst<br />
umfassenden Umweltschutz<br />
maßgebend sind. Verläuft alles programmgemäß,<br />
könnte der Baubeginn<br />
im Herbst 2005 erfolgen.<br />
Weiterhin auf dem Boden<br />
der Sachlichkeit zum Ziel…<br />
Die gesamte Anlage, bestehend aus<br />
<strong>Stadion</strong>, Fußball-Akademie und Ballsportzentrum,<br />
wird insgesamt 59 Millionen<br />
Euro kosten. <strong>Das</strong> Projekt muss exakt<br />
unter jenen Bedingungen realisiert<br />
werden, wie sie von der erfolgreichen<br />
Bietergemeinschaft angeboten wurden.<br />
<strong>Das</strong> betrifft die Kosten und die zeitlichen<br />
Abläufe. Darauf wird die Stadt<br />
<strong>Klagenfurt</strong> als Bauherr mit einem strikten<br />
Projektmanagement zu sorgen haben.<br />
Meine persönliche Aufgabe wird<br />
es sein, weiterhin auf dem Boden der<br />
Sachlichkeit zu bleiben. Zugegeben,<br />
das mag in der Vergangenheit nicht immer<br />
leicht gewesen sein, aber mir war<br />
immer klar: Der Weg ist das Ziel! Und<br />
dieses Ziel, dieses <strong>Stadion</strong>, wird ein<br />
wirkliches Juwel für unsere Heimatstadt<br />
werden! Dafür ist auch der planende Architekt<br />
Albert Wimmer ein Garant, der<br />
als einer der führenden <strong>Stadion</strong>experten<br />
Europas internationale Anerkennung<br />
genießt.<br />
Eine einmalige Chance für<br />
<strong>Klagenfurt</strong> und Kärnten…<br />
Ich sage es ganz offen: Der Kampf für<br />
dieses <strong>Stadion</strong> war und ist der härteste<br />
Job, den ich bisher in meiner Politik-<br />
Laufbahn übernommen habe. Es sind<br />
zwei Aspekte, die mich diesen Kampf<br />
nie aufgeben ließen: Mit diesem <strong>Stadion</strong><br />
und den damit verbundenen Fußball-Europameisterschaften<br />
können wir<br />
einen beispiellosen wirtschaftlichen<br />
Aufschwung herbeiführen: Es geht um<br />
Arbeitsplätze, um neue positive Entwicklungen<br />
für den Tourismus, um die<br />
einmalige Chance, die Stadt <strong>Klagenfurt</strong>,<br />
die Wörthersee-Region und ganz Kärnten<br />
über die Medien weltweit zu präsentieren<br />
und zu positionieren. Wir dürfen<br />
mit einer gewaltigen Aufmerksamkeit<br />
für das Sport- und Freizeitland<br />
Kärnten mit seiner Hauptstadt <strong>Klagenfurt</strong><br />
rechnen. Ab der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
2006 in Deutschland wird<br />
sich nämlich das Interesse von Hunderten<br />
Millionen Menschen auch auf die<br />
Fußball-EM-Stadt <strong>Klagenfurt</strong> richten.<br />
Bund und Land zahlen<br />
zwei Drittel der Kosten!<br />
Der zweite Aspekt: Dieses <strong>Stadion</strong> wird<br />
keineswegs nur für die Spiele der Europameisterschaft<br />
gebaut! Wir bauen dieses<br />
<strong>Stadion</strong> vor allem auch für uns <strong>Klagenfurt</strong>erinnen<br />
und <strong>Klagenfurt</strong>er! Wäre<br />
<strong>Klagenfurt</strong> nicht Austragungsort für die<br />
Fußball-EM, hätten wir keine Chance,<br />
so kostengünstig zu einem Musterstadion<br />
für 12.000 Besucher zu kommen.<br />
Die beiden Subventionsgeber Bund<br />
und Land werden nämlich zwei Drittel<br />
der Gesamtkosten von 59 Millionen<br />
Euro übernehmen! Die Kosten des<br />
Rückbaus des ursprünglich für 32.000<br />
Zuschauer konzipierten EM-<strong>Stadion</strong>s<br />
werden die Stadt nicht belasten: Der<br />
Bund hat sich nämlich zur Kosten-übernahme<br />
verpflichtet!<br />
Unser hochmodernes <strong>Stadion</strong> wird<br />
nach der Fertigstellung im Herbst 2007<br />
ein neues <strong>Klagenfurt</strong>er Wahrzeichen<br />
sein. Wir werden dann über eine Einrichtung<br />
verfügen, deren Hintergrund<br />
und Auswirkungen der gesamten Bevölkerung<br />
von Nutzen sein werden. Von<br />
den Wirren, Intrigen und Verdächtigungen<br />
der Vergangenheit wird dann keiner<br />
mehr reden. <strong>Das</strong> werden dann nur mehr<br />
kleine, unbedeutende Randnotizen in<br />
der Chronik sein.<br />
Die Stadtzeitung mit amtlichen Nachrichten