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Feuerwehr Aschaffenburg Einsatzleitwagen ELW 1

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Konzeption :<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong><br />

<strong>Einsatzleitwagen</strong> <strong>ELW</strong> 1<br />

Funktionsbeschreibung und Kurzanleitung, Version 2.0<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong><br />

Foto: Ralf Hettler<br />

Zwei Führungsgehilfen des Einsatzleiters sollen im Raum und der Technik des<br />

<strong>Einsatzleitwagen</strong>s die Mehrzahl der Einsätze im „Tagesgeschäft“ der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Aschaffenburg</strong> sicher bearbeiten können. Auf einen in dieser Fahrzeuggröße meist<br />

viel zu kleinen Besprechungsraum wurde bewusst verzichtet. Als mobiler Be-<br />

sprechungsraum wird ein Abrollcontainer „Einsatzleitung“ mit entsprechender<br />

Ausrüstung bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> vorgehalten.<br />

Der Fahrzeuginnenraum mit dem, für den Funkbetrieb nicht zwingend benötigten,<br />

drehbaren Fahrer- und Beifahrersitz gestattet es dem Einsatzleiter sich mit seinen<br />

Führungsgehilfen ungestört zu besprechen.<br />

Bei Großschadensereignissen ist geplant die Einsatzleitung (auch die Örtliche<br />

Einsatzleitung), einschließlich der erforderlichen Kommunikationsmittel, in einem<br />

geeigneten Gebäude zu installieren. Die Technik und Beladung des Einsatzleit-<br />

wagen sind hierfür angepasst.


Allgemeine Beschreibung<br />

Besatzung<br />

Als Bedienpersonal sind für den Standarteinsatz zwei Einsatzkräfte vorgesehen. Im<br />

Funkarbeitsraum dürfen sich wegen der Bestuhlung mit Bürodrehstühlen während<br />

der Fahrt keine Personen aufhalten.<br />

Motor/Technik/Antrieb<br />

� Viertakt Dieselmotor, 2.685 cm 3 , Abgasturbolader mit Ladeluftkühlung,<br />

Leistung: 115 kW (156 PS)<br />

� Verstärkte Lichtmaschine<br />

� Straßenantrieb<br />

� M + S-Bereifung<br />

� 6-Gang „Sprintshift-Getriebe“<br />

Fahrgestell<br />

� Fahrzeugmasse/Gewicht: 3,5 Tonnen<br />

� zusätzliche Stabilisatoren<br />

� elektronisches Fahrstabilitätsprogramm<br />

� Anfahrhilfen (Schleuderketten), elektrisch auszufahren<br />

Außen<br />

� Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung für alle Türen<br />

� Fahrzeuggrundlackierung in Weiß, Beklebung mit Tagesleuchtfolien<br />

� Beschriftung mit retroreflektierenden Schriftzeichen<br />

� elektronische Verkehrswarnanlage mit „Stadt/Land-Umschaltung“, Durch-<br />

sagen/CD-Einspielungen über Außenlautsprecher möglich<br />

� abgedunkelte Seitenscheiben im Funkarbeitsraum<br />

� elektrisches Schiebedach im Funkarbeitsraum<br />

� Dachklimaanlage im Funkarbeitsraum<br />

� Frontblitzer<br />

� Heckblaulicht, abschaltbar<br />

� Umfeldbeleuchtung<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 2 von 25


� Manuelle Markise auf der rechten Fahrzeugseite<br />

� Rückfahrkamera<br />

� Außenklappe für Fremdeinspeisung (Funk, Telefon und Satellitenantenne)<br />

� Fremdeinspeisung von 230 Volt über einen Fehlerstromschutzschalter<br />

� besonders rutschsicher und federnd gelagerter Auftritt zum Heckladeraum<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 3 von 25


Innenraum<br />

Er gliedert sich in drei Funktionsbereiche:<br />

1. Bereich von Fahrer und Beifahrer (Führerhaus, Stehhöhe)<br />

2. Funkarbeitsraum<br />

3. Heckladeraum<br />

zu 1. (Bereich von Fahrer und Beifahrer)<br />

Wegen mehrerer Airbags keine zusätzlichen Einbauten/Aufbauten im Bereich der<br />

Armaturentafel vor Fahrer und Beifahrer zugunsten der Insassensicherheit.<br />

� elektrische Fensterheber für Fahrer und Beifahrer<br />

� Außenspiegel elektrisch verstellbar und beheizt<br />

� Autoradio mit CD-Laufwerk und GPS-Navigationsfunktion<br />

� LCD-Farbmonitor für Rückfahrkamera<br />

� GSM-Handy mit Freisprechanlage am Fahrerplatz<br />

� Bedienfeld für Diesel-Zusatzheizung<br />

� Fahrer- und Beifahrersitz sind drehbar, Drehverriegelung jedoch nur in der<br />

Fahrstellung<br />

� der Leerweg/Arbeitsweg des Feststellbremshebel sind wegen Drehsitz<br />

verändert<br />

� verschiedene elektrische Funktionen sind nur bei angezogener Feststell-<br />

bremse möglich<br />

� kein BOS-Funkgerät eingebaut<br />

� FMS-Funkhandapparat (für 4m- und 2m-Band), erreichbar von Fahrer und<br />

Beifahrer<br />

� Schwanenhals-Leseleuchte am A-Holm für den Beifahrer<br />

� je ein Handscheinwerfer in Ladehalterung in Einstiegstufe an Fahrer- und<br />

Beifahrerseite<br />

� Bedienfeld der Sondersignalanlage<br />

� Bedienfeld für Funk, Umfeldbeleuchtung und Bedienung FMS-Hörer<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 4 von 25


zu 2. (Funkarbeitsraum)<br />

Der Funkarbeitsraum kann mit einer vom Fahrzeugmotor unabhängigen Diesel-<br />

Zusatzheizung erwärmt werden.<br />

Das im Funkarbeitsraum eingebaute Glasschiebedach kann nur bei einge-<br />

schalteter Zündung mit den Standartschaltern im Führerhaus bewegt werden.<br />

Die auf dem Fahrzeugdach über dem Funkarbeitsraum montierte Klimaanlage<br />

arbeitet wegen dem relativ hohen Energieverbrauch nur bei 230 Volt-Fremd-<br />

einspeisung.<br />

Die Raumaufteilung im Funkarbeitsraum gliedert sich:<br />

In zwei Funkarbeitsplätze an Rückwand entgegen der Fahrtrichtung. Hinter<br />

dem Fahrersitz ist ein Reservearbeitsplatz vor dem Schiebefenster eingerichtet.<br />

Für die Arbeitsplätze stehen aus ergonomischen Gründen Bürodrehstühle zur<br />

Verfügung.<br />

1. Funkarbeitsplätze:<br />

� zwei 4m BOS-Funkbedienfelder FuG 8c, Relaisstellenschaltung vor-<br />

bereitet,<br />

� zwei 2m BOS-Funkbedienfelder FuG 9c, Relaisstellenschaltung vor-<br />

bereitet,<br />

� zwei MAJOR-Funkbesprechungen fest in Frontplatte eingebaut, Headset<br />

und Fußtaster,<br />

� ein analoges Telefon, eingebaut in Frontplatte, angeschlossen an die<br />

GSM-Box oder bei Außeneinspeisung schaltbar,<br />

� ein auf einem Teleskopauszug montiertes, betriebsfähig angeschlos-<br />

senes, Notebook. Druck über das Multifunktionsgerät,<br />

� DCF 77-Funkuhr mit Datumsanzeige in Frontplatte im direkten Sichtfeld<br />

beider Funkarbeitsplätze. Bleibt auch bei abgeschalteter Zündung immer<br />

eingeschaltet,<br />

� graphische digitale Spannungsanzeige von Starterakku und Zweitakku<br />

� digitales ATIS-Uher 4 Kanal-Sprachaufzeichnungsgerät der vier mög-<br />

lichen Funkkreise auf digitalen Datenträger (eine CF-Karte),<br />

� für jeden Arbeitsplatz getrennt regelbaren Autoradio-Zweitlautsprecher,<br />

� Taster für Innenbeleuchtung,<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 5 von 25


� Leuchtanzeige für 230 Volt-Außeneinspeisung,<br />

� an beiden Seitenwänden magnethaftende Whiteboard,<br />

� Schubfach für Kleinteile und Verbrauchsmaterial,<br />

� großes, mit Klappe verschließbares, Fach für DIN A 4-Ordner, Einsatz-<br />

unterlagen, analoges Spezialtelefon, Notebook in Kunststofftasche,<br />

� Schubfach für Druckerpapier,<br />

� Schubfach für Büroausstattung im Funkarbeitsraum,<br />

� mit Klappe verschlossenes Fach und auf Teleskopauszug gelagerten<br />

Multifunktionsgerät. Drucker-, Kopierer-, Scanner- und Faxfunktion als<br />

Schwarzweiß-Lasergerät,<br />

� mehrere Rohrfächer zur Aufbewahrung von gerollten Karten und Plänen.<br />

Mitgeführt werden derzeit: Stadtpläne, topographische Karten vom<br />

Stadtgebiet mit wichtiger Infrastruktur, topographische Karten<br />

M 1 : 50.000, Zuwegekarten der Deutschen Bahn, Forstkarten, Über-<br />

sichtsplan vom Truppenübungsplatz im Stadtteil Schweinheim,<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 6 von 25


2. Reserve-Arbeitsplatz:<br />

� freie Arbeitsfläche etwa 1.000 * 570 mm,<br />

� „Durchreiche nach Außen“ am Schiebefenster hinter dem Fahrersitz bei ge-<br />

schlossener Schiebetüre,<br />

� dreiteilig ausziehbares, magnethaftendes Whiteboard über die gesamte<br />

linke Seitenwand in Fensterhöhe verschiebbar. Dient ggf. auch als Sicht-<br />

schutz,<br />

� DCF 77-Funkuhr mit Datumsanzeige im direkten Sichtfeld,<br />

� Anschlussdose für mitgeführtes, analoges Spezialtelefon (veränderbare Hö-<br />

rerlautstärke, sehr großes Display, Freihören und Freisprechen). Standart-<br />

betrieb über GSM-Box oder bei Außeneinspeisung schaltbar,<br />

� USB-Druckeranschlussbuchse über automatische Druckerweiche zum Multi-<br />

funktionsgerät,<br />

� Antennenanschlussdose für Satellitenantenne,<br />

� Anschlussdose für Faxgerät bei Satellitenbetrieb,<br />

� Anschlussfeld für mitgeführte MAJOR-Funkbedienung,<br />

� Dachstaukasten links über Reservearbeitsplatz:<br />

mit elektronischem Zahlenschloss gesichert. In diesem Fach sind<br />

untergebracht: Laser-Entfernungsmesser/Fernglas (Reichweite als<br />

Entfernungsmesser: 1.500m), digitale Fotokamera in Bereitschaftstasche,<br />

Satellitentelefon mit vollständigem Zubehör in Bereitschaftstasche,<br />

Schlüsselsatz für Brandmeldeanlagen „<strong>Aschaffenburg</strong>“,<br />

� Dachstaukasten rechts über Reservearbeitsplatz:<br />

dort lagert die MAJOR-Funkbedienung für den Reserve-Arbeitsplatz.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 7 von 25


zu 3. Heckladeraum<br />

Er ist nur über die zweiteilige Heckflügeltüre (270 Grad-Scharniere) zugänglich.<br />

!! anstelle der serienmäßigen Kfz-Verbandtasche in der Beifahrertüre ist hier der<br />

Erste Hilfe Rucksack Modell „<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong>“ verlastet.<br />

Die beiden Oberhälften der Heckflügeltüren sind an ihrer Innenseite beschriftbar<br />

und magnethaftend.<br />

Die Innenraumbeleuchtung schaltet über die Türkontakte.<br />

Taster für die Umfeldbeleuchtung „Heck“.<br />

Eine 230 Volt-Steckdose oben rechts im Regalfach.<br />

Am Regalträger sind Kleiderhaken für die nicht benötigte Einsatzkleidung der<br />

Führungsgehilfen.<br />

Verlastet im Regal ist:<br />

� auf Schwerlastauszug: Stromerzeuger, Viertaktmotor 230 Volt/2,5 kVA,<br />

superschallgedämpft. Reservekanister 10 Liter Normalbenzin bleifrei für<br />

Stromerzeuger,<br />

� 230 Volt-Verbindungskabel (Schuko-CEE) vom Stromerzeuger zum<br />

spritzwassergeschützten Dreifachverteiler,<br />

� Handkurbel für Markisenbetätigung,<br />

� ein Stativ 1,6m (DIN <strong>Feuerwehr</strong>-Lampenstativ) für die Satellitenantenne,<br />

� vier Stück „Gladiator-Flächenleuchten“, 230 Volt (Anschlussleistung je ca.<br />

72 VA),<br />

� zwei Stück Stative mit Scheinwerferbrücke für Flächenleuchten „Gladiator“,<br />

� eine Satellitenflachantenne mit 20 Meter Anschlusskabel für die Außenein-<br />

speisung, Verlängerungsrohr mit DIN-Normzapfen,<br />

� eine Magnethaftantenne mit Anschlusskabel im 4m-BOS-Band für das<br />

mitgeführte FuG 8b<br />

� eine Rolle Absperrband,<br />

� fünf Stück Metall-Erdspieße für die Befestigung vom Absperrband,<br />

� eine Box selbsthaftendes Flipchart,<br />

� fünf Stück Flipchartblöcke im Karton,<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 8 von 25


Beladung<br />

Im Heckregal sind in variablen DIN-Kunststoffbehältern untergebracht:<br />

in Kunststoffbox<br />

Elektrohandwerkzeug,<br />

in Kunststoffbox<br />

digitales Handmultimeter,<br />

230 Volt-Powermonitor,<br />

in Kunststoffbox<br />

Warnwesten,<br />

veränderliche Funktionsabzeichen (z.B. ÖEL, Pressebetreuung,…)<br />

in Kunststoffbox<br />

Büroausstattung für eine Führungsstelle außerhalb des Fahrzeuges (z.B.<br />

Wechsellader „Einsatzleitung“)<br />

in Kunststoffbox<br />

analoger Präzisionshöhenmesser,<br />

GPS-Handempfänger (Garmin eTrex),<br />

in Kunststoffbox<br />

eine MAJOR-Funkbedienung, einschließlich Headset und Fußtaster,<br />

zwei Stück Verlängerungskabel für MAJOR-Funkbedienungen,<br />

in Kunststoffbox<br />

eine Ladestation 230 Volt einschließlich sechs Stück Ersatzakku für Hand-<br />

sprechfunkgerät FuG 11b (Motorola MX 9000)<br />

in Kunststoffbox<br />

diverse 230 Volt Mehrfachsteckdosen und Verlängerungskabel,<br />

in Kunststoffbox<br />

ein FuG 8b-1 in Ledertasche, Handapparat, Bandstahlkurzantenne, 230 Volt-<br />

Netzgerät, Anschlusskabel,<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 9 von 25


in Kunststoffbox<br />

eine Rolle Kunststoff-Abfallsäcke,<br />

Papierhandtücher,<br />

Flüssigseife,<br />

in Kunststoffbox<br />

Telefonleitungen,<br />

Zubehör um Fahrzeug an drahtgebundene Fernmeldeleitungen anzuschließen,<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 10 von 25


Technik<br />

Die elektrischen 12 Volt-Verbraucher der feuerwehrtechnischen Einbauten wer-<br />

den ausschließlich von einem zyklenfesten Zweitakku (unter dem Beifahrersitz)<br />

versorgt. Bei stehendem Fahrzeugmotor werden Starterakku (unter dem<br />

Fahrersitz) und Zweitakku elektrisch voneinander getrennt.<br />

Auch bei maximalen 12 Volt-Stromverbrauch im Motorleerlauf werden die bei-<br />

den Akku nicht entladen. Bei Außeneinspeisung von 230 Volt versorgt auch bei<br />

elektrischer 12 Volt-Volllast das Ladegerät noch beide Akkus mit Ladestrom. Alle<br />

im Fahrzeug verbauten 230 Volt-Steckdosen versorgt ein Sinus-Spannungs-<br />

wandler (800 VA Dauerleistung, Spitzenleistung 1.200 VA).<br />

Bei Fremdeinspeisung von 230 Volt verhindert eine Startunterbrechung das<br />

Anlassen des Fahrzeugmotors.<br />

Bedienelemente im Fahrerraum<br />

Autoradio<br />

Die GPS-Empfangsantenne ist unter der Frontscheibe im Bereich vom A-Holm<br />

auf der Beifahrerseite eingebaut. Die Bedienungsanleitung für das Radio-Navi-<br />

gationsgerät ist im Handschuhfach.<br />

Handy<br />

Das Handy in der Freisprechablage bleibt<br />

auch bei Fahrzeugstillstand eingeschaltet.<br />

Die bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> ein-<br />

gesetzten Handys sind baugleich, d.h. die<br />

Gerätehalterungen der Einsatzfahrzeuge<br />

sind auch gleich. Die Rufnummer ist auf<br />

dem Akkufachdeckel aufgeklebt.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 11 von 25


Anfahrhilfen (Schleuderketten)<br />

Anwendung wie bei allen Anfahrhilfen üblich:<br />

Maximalgeschwindigkeit 50 km/h<br />

mechanisch gesicherter Schalter für den Elektroantrieb<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 12 von 25


Bedienung der Sondersignalanlage:<br />

Blaulicht - ein - und<br />

Umschaltung Stadt/Land<br />

Sondersignal Frontblitzer<br />

Lautstärke<br />

Durchsage<br />

Kontrolle Blaulicht Fuktionsan-<br />

zeige FuG<br />

Außenlautsprecher über Handapparat<br />

frei Heckblaulicht<br />

Radio/CD über Außenlautsprecher<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 13 von 25


Zusatzheizung<br />

Der Warmluftausströmer der motorunabhängigen Zusatzheizung ist aus-<br />

schließlich im Funkarbeitsraum verlegt.<br />

Anzeige der aktuellen Systemzeit<br />

Startknopf Heizzeit für ..... Minuten<br />

Heizleistungsregler<br />

Änderungstasten der Heizzeit in Minuten<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 14 von 25


Hauptbedienfeld<br />

Mit einem Schalter (Funk) werden alle Geräte/Verbraucher des <strong>ELW</strong> einge-<br />

schaltet.<br />

Lautstärkeregler für<br />

4m-Gerät (rot),<br />

FMS-Hörer,<br />

Lautsprecher über<br />

Fahrersitz<br />

Beleuchtung Funkarbeitsraum<br />

„kanalbelegt“ 1. 4m-Funkgerät<br />

Hauptschalter „kanalbelegt“ 1. 2m-Funkgerät<br />

Umfeldbeleuchtung Umschalter des FMS-<br />

Handapparat in<br />

4m- oder 2m-Band mit<br />

Leuchtanzeige<br />

Lautstärkeregler für<br />

2m-Gerät (grün),<br />

FMS-Hörer,<br />

Lautsprecher über<br />

Beifahrersitz<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 15 von 25


Bedienungselemente im Funkarbeitsraum<br />

graphische Anzeige der 12 Volt-Versorgungsspannungen<br />

Starterakku Zweitakku<br />

(unter Fahrersitz) (unter Beifahrersitz)<br />

Umschalter sind ohne Funktion<br />

(Schaltstellungen beliebig)<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 16 von 25


Farbsystematik der eingebauten Funkgeräte<br />

Die vier fest eingebauten Sprechfunkgeräte tragen auf ihren Lautsprechern farbige<br />

Kennflächen.<br />

Die Farben bedeuten:<br />

Rot � das erste 4m-Funkgerät.<br />

!! dieses Funkgerät versorgt auch den FMS-Handapparat im Führerhaus.<br />

Immer auf dem Betriebskanal (z.Zt. 495 U/G) geschaltet lassen !!<br />

Gelb � das zweite 4m-Funkgerät. Kanalschaltung entsprechend<br />

taktischer Erfordernis<br />

Grün � das erste 2m-Funkgerät.<br />

!! dieses Funkgerät versorgt auch den FMS-Handapparat im Führerhaus.<br />

Immer auf dem Betriebskanal (z.Zt.55 U/W) geschaltet lassen !!<br />

Blau � das zweite 2m-Funkgerät. Kanalschaltung entsprechend<br />

taktischer Erfordernis<br />

Farb-Zuordnung der Funkgeräte zu den Funkkreisen an der MAJOR-<br />

Funkbesprechung (hier z.B. das zweite 2m-Funkgerät)<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 17 von 25


Besonderheiten:<br />

Keine Lautstärkeregelung an den Funkgeräten selbst vornehmen. Lautstärkean-<br />

passungen ausschließlich an den MAJOR-Funkbesprechungen oder für das Führer-<br />

haus an den Drehreglern am Hauptbedienfeld.<br />

Keinesfalls die Lautstärkeregler an den Funkgeräten auf „Null“ stellen.<br />

Für die beiden MAJOR-Funkbesprechungen an den Arbeitsplätzen sind die Fuß-<br />

taster bereits einrichtet. Die Kontaktbuchsen für die beiden Headsets sind rechts<br />

und links an der Schreibplatte an Klettpunkten fixiert.<br />

MAJOR-Funkbesprechungen<br />

Zwei der vier mitgeführten Funkbesprechungen sind fest eingebaut.<br />

Die ausführliche Bedienungsanleitung hierzu ist im Bordbuch als Kopie hinterlegt.<br />

Funkbedienung mit Schwanenhalsmikrophon<br />

Funkbedienung<br />

MAYOR<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 18 von 25


Radioanlage im Funkarbeitsraum<br />

Für die Radioanlage sind zwei Stereo-Lautsprecherpaare verbaut. Ein Laut-<br />

sprecherpaar ist serienmäßig im Führerhaus eingebaut. Das zweite Lautsprecher-<br />

paar ist in der Konsole der heckseitigen Funkarbeitsplätze montiert. Über den se-<br />

rienmäßigen Faderregler im Autoradio kann die Balance der beiden Laut-<br />

sprecherpaare verändert werden. Die beiden Lautsprecher am Funkarbeitsplatz<br />

sind nochmals an jedem Arbeitsplatz separat regelbar !<br />

!! Verwechslungsgefahr besteht häufig mit dem Summenlautsprecherregler der<br />

MAJOR-Funkbesprechung (blauer Pfeil).<br />

Radiolautsprecher Funklautsprecher<br />

Radio-Lautsprecherregler für oberen Radio-Lautsprecher<br />

Summenlautsprecherregler aller Funkverkehrskreise<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 19 von 25


Geräte-Anschaltkonsole am Reserve-Arbeitsplatz<br />

Steckerleiste für MAJOR-Funkbesprechung<br />

Antennensteckdose für Satellitentelefon<br />

USB-Anschluss zum Kombigerät (Kabel in Zubehör-<br />

Schublade)<br />

TAE-Anschluss für analoges Spezial-Telefon/Faxgerät<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 20 von 25


Digitale Aufzeichnung der vier Funkverkehrskreise (ATIS IR 44 CF)<br />

Alle Geräteoptionen zur Sprachaufzeichnung sind voreingestellt. Die Sprach-<br />

dateien werden im „WAF-Datenformat“ auf Standart Compact-Flash Karten (CF-<br />

Karten) gespeichert. Es besteht eine unveränderbare Verknüpfung zu den Funk-<br />

verkehrskreisen und der aktuellen DCF 77-Zeit in der Konsole. Speicherüberlauf<br />

der CF-Karte wird akustisch gemeldet. In der Schublade unter dem Aufzeich-<br />

nungsgerät befinden sich Reserve-Speicherkarten. Die weitergehende Be-<br />

dienung wie Auswerten der letzten Funkgespräche in einer akuten Einsatz-<br />

situation unmittelbar am Aufzeichnungsgerät sind möglich, erscheint aber<br />

ungeeignet.<br />

Die vollständige Original-Bedienungsanleitung ist im Bordbuch des <strong>ELW</strong> hin-<br />

terlegt.<br />

Schacht für CF-Karte<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 21 von 25


Bedienelemente an der Außenseite<br />

Außenklappe für Fremdeinspeisung<br />

Der Anschlusskasten auf der linken Fahrzeugseite für elektrische Verbindungen<br />

ist mit einem verschließbaren Riegel gesichert. Der zugehörige Schlüssel hängt<br />

am Schlüsselbund bei dem Zündschlüssel.<br />

Anschlussdose für zwei<br />

Funkbedienungen MAJOR<br />

Anschluss für draht-<br />

gebundenes Telefon<br />

Zugentlastung für angeschlossene Kabel<br />

Anschluss für<br />

Satellitenantenne<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 22 von 25


Bedienungsanleitung der Elektronik zur Auswertung externer Telefonanschlüsse<br />

des <strong>ELW</strong><br />

Das Bedienelement beinhaltet 6 Leuchtdioden, 1 Umschalter und 1 Stufen-<br />

schalter zur Anzeige und Einstellung des Betriebszustandes<br />

Anzeige des derzeit<br />

umzuschaltenden Anschlusses<br />

(Fax / Telefon).<br />

Normalzustand: Fax<br />

Automatikbetriebsanzeige<br />

Normalzustand: Ein<br />

(leuchtet)<br />

Anzeige des Betriebszustandes<br />

(was wurde erkannt).<br />

GSM = keine externe Versorgung<br />

am Fahrzeug oder<br />

manuell auf GSM eingestellt.<br />

TelAS = Telefonanschluss<br />

von extern erkannt oder manuell<br />

auf TelAS eingestellt.<br />

ISDN = ISDN-Anschluss von<br />

extern erkannt oder manuell<br />

auf ISDN eingestellt<br />

Normalzustand: GSM<br />

Umschalter für Fax oder<br />

Telefon auf externe Versorgung.<br />

Normalzustand des<br />

Schalter: unten (Fax)<br />

Stufenschalter für manuelle<br />

Einstellung der externen<br />

Versorgung, falls diese<br />

bekannt ist oder für den<br />

Dauerbetrieb.<br />

Normalzustand:<br />

Automatik<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 23 von 25


Ablauf der Bedienung:<br />

Regelfall: Es wird keinerlei externe externe Telefonleitung<br />

angeschlossen.<br />

Der Stufenschalter bleibt auf „Automatik“ stehen, der Betriebsmodus muss<br />

„GSM“ anzeigen. Der Umschalter sollte sich im Zustand „Fax“ befinden, ist je-<br />

doch nicht relevant, da keinerlei Anschluss umgeschaltet wird.<br />

Sonderfall: Anschluss einer externen Telefonleitung.<br />

Im Betriebsmodus wird der erkannte Anschluss angezeigt, nun kann über den<br />

Umschalter entweder Fax oder Telefon auf diesen Betriebsmodus umgeschalten<br />

werden.<br />

Generelle Schritte des Ablaufs:<br />

1. Verbindung zur externen Quelle des Anschlusses herstellen, bis dahin<br />

Betrieb im GSM Modus;<br />

2. Bei hergestellter Verbindung erkennt das Gerät automatisch die<br />

Eingangsquelle als Anschluss und steuert den Betriebsmodus nach;<br />

3. Umstellung des Betriebs auf Telefonbetrieb („Umgeschaltet wird:“<br />

wechselt auf „Telefon“);<br />

4. Anruf der Rufnummer 112 (Achtung bei Telefonanlagen ist evtl. eine<br />

Amtskennziffer erforderlich);<br />

5. Erfragen der eigenen Rufnummer und diese als (normalerweise)<br />

Faxnummer mitteilen;<br />

6. Umschalten des Betriebs auf Faxbetrieb („Umgeschaltet wird:“<br />

wechselt wieder auf „Fax“ - Normalbetrieb).<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 24 von 25


Fehlerbehebung:<br />

(Hier werden mögliche Ursache und deren Abhilfe von Fehlern beschrieben)<br />

Auswirkung Ursache Abhilfe<br />

Keine externe Quelle angeschlossen,<br />

trotzdem wird<br />

„TelAS“ angezeigt<br />

Externe Quelle ist angeschlossen,<br />

trotzdem keine<br />

Änderung des Betriebsmodus<br />

„TelAS“ wurde erkannt, jedoch<br />

kein Ton im Telefon<br />

hörbar<br />

„ISDN“ wurde erkannt, jedoch<br />

kein Ton im Telefon<br />

hörbar<br />

Nach dem Einschalten funktioniert<br />

keine Anzeige (alle<br />

LED’s sind aus)<br />

Keine ankommenden Gespräche<br />

(Fax) an Telefonanlagen<br />

Keine abgehenden Gespräche<br />

(Fax) an Telefonanlagen<br />

Während des Klingeln schaltet<br />

die Automatik von<br />

„TelAS“ auf „ISDN“ um<br />

Fehler in der Einstellung, kann<br />

nicht sofort behoben werden<br />

Unterbrechung der Zuleitung der<br />

externen Quelle oder Gerät im<br />

„manuellen“ Betrieb<br />

ISDN-Anschluss der durch Besonderheiten<br />

als Telefonanschluss<br />

erkannt wurde<br />

ISDN-Anlagenanschluss, hierfür<br />

ist das Gerät nicht gebaut<br />

Sicherung defekt, Fehler in der<br />

Spannugsversorgung<br />

Falsche Rufnummer, wird nicht<br />

immer richtig übermittelt<br />

Manuell „GSM“ auswählen<br />

Unterbrechung im Anschlusskabel<br />

suchen, „Automatik“ einschalten<br />

Versuchen auf „ISDN“ umzustellen,<br />

wenn hier auch kein Ton,<br />

dann wieder manuell auf „GSM“<br />

bis der Fehler beseitigt wurde.<br />

Anderen Anschluss suchen und<br />

so lange manuell auf „GSM“ umschalten<br />

Keinerlei Einschränkung der<br />

Funktion im Betrieb „GSM“<br />

(ohne Spannungsversorgung ist<br />

immer „GSM“ eingeschalten)<br />

Erfragen beim Anschlussinhaber<br />

oder auf manuell auf „GSM“ zurück<br />

schalten<br />

Sperre der Nebenstelle Anderen Anschluss suchen, oder<br />

manuell auf „GSM“ umschalten<br />

Zu hohe Rufspannung, Rufspannung<br />

wird falsch erkannt<br />

Gerät manuell auf „TelAS“ umschalten<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Aschaffenburg</strong> Seite 25 von 25

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