Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Das nachhaltige ...
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Sonstige Umweltaspekte<br />
Sonstige Umweltaspekte<br />
Emissionen ins Wasser<br />
<strong>Das</strong> Abwasser enthält im wesentlichen<br />
Fäkalien, Reinigungs- und Desinfektionsmittel<br />
und Medikamentenwirkstoffe.<br />
Die Chemikalieneinträge sind relativ<br />
gering. Organische Substanzen wie Fette<br />
und Stärke gelangen in geringen<br />
Mengen aus der Küche ins Abwasser.<br />
<strong>Das</strong> Abwasser wird direkt in das öffentliche<br />
Kanalnetz der Gemeinde Wien eingeleitet.<br />
Abwassermessungen sind keine<br />
vorgeschrieben<br />
Emissionen in die Luft<br />
Die bedeutendste Ursache für Emissionen<br />
in die Luft resultiert aus unserem<br />
Energieverbrauch. Sie entstehen durch<br />
die Erzeugung von Fernwärme und<br />
Strom in den Heizkraftwerken der Wien<br />
Energie, unserem Energielieferanten.<br />
Wir haben diese Emissionen mit Hilfe<br />
von Emissionsfaktoren aus den Energieverbrauchsdaten<br />
berechnet (Seite 14).<br />
Reserveheizkessel und Notstromaggregat<br />
werden in der Regel nur betrieben,<br />
um deren Einsatzfähigkeit zu überprüfen.<br />
Die daraus resultierenden Emissionen<br />
sind vergleichsweise gering.<br />
Der zweite, große Luftverschmutzer ist<br />
der Transport. Hier vor allem die Fahrten<br />
von MitarbeiterInnen, BesucherInnen<br />
und PatientInnen zum SZB, aber auch<br />
Lieferverkehr und Botendienste. Dieser<br />
indirekte Umweltaspekt wird vom SZB<br />
verursacht, ist aber nur bedingt von uns<br />
beeinflussbar.<br />
Durch die Weitläufigkeit des Areals sind<br />
aber auch die internen Transporte nicht<br />
zu vernachlässigen. Rund 50 Fahrzeuge<br />
transportieren PatientInnen und Materialien,<br />
legen rund 250.000 Kilometer zurück<br />
und verursachen entsprechende<br />
Emissionen (Seite 12).<br />
Alle anderen, diffusen Emissionen in<br />
die Luft, die im Krankenhaus entstehen,<br />
sind sowohl qualitativ als auch quantitativ<br />
von relativ geringer Umweltrelevanz.<br />
Sie können aber die Innenraumluft und<br />
damit die MitarbeiterInnen und PatientInnen<br />
belasten und werden daher so gering<br />
wie möglich gehalten. Dazu gehören<br />
etwa medizinische Gase, Treibgase<br />
(Sprays) und organische Bestandteile<br />
von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln<br />
(z.B. Lösemittel).<br />
Die größten Verbesserungspotenziale<br />
für eine Emissionsreduktion liegen bei<br />
deren Hauptursachen, in der Reduktion<br />
des Energieverbrauchs und des Verkehrsaufkommen.<br />
<strong>Das</strong> gleiche gilt für die diffusen Emissionen,<br />
die am wirkungsvollsten über die<br />
Reduzierung der verwendeten Mengen<br />
verringert werden können, zum Beispiel<br />
der Verbrauch von Reinigung und Desinfektionsmitteln.<br />
Die zweite Möglichkeit<br />
ist der Ersatz von Produkten mit bedenklichen<br />
Inhaltsstoffen durch umweltverträglichere.<br />
So geschehen durch die<br />
Umstellung der Reinigungsmittel gemäß<br />
den Kriterien von Ökokauf Wien und die<br />
ökologische Bewertung von Desinfektionsmitteln.<br />
Bodennutzung<br />
<strong>Das</strong> gesamte Areal des SZB umfasst<br />
eine Million m², die Nutzfläche beträgt<br />
aber nur 153.00 m² durch Bebauung<br />
oder Asphaltierung versiegelt. Die rund<br />
300.000 m² Grünflächen bestehen aus<br />
Rasenflächen, Bäumen und Sträuchern.<br />
Der Grünraum ist ein wesentliches Kapital<br />
unseres Hauses, dessen Erhaltung<br />
daher ein wichtiges Ziel (Seite 12).<br />
Altlasten<br />
Altlasten sind auf dem gesamten Grundstück<br />
nicht zu erwarten. <strong>Das</strong> Gelände<br />
wurde vor dem Bau des SZB weder industriell<br />
noch gewerblich genutzt. Im<br />
Altlastenkataster der Gemeinde Wien ist<br />
das Grundstück des SZB nicht als Verdachtsfläche<br />
ausgewiesen.<br />
Emissionen in den<br />
Boden<br />
Im Normalbetrieb sind außer den allgemeinen<br />
Immissionen von Luftschadstoffen<br />
und dem Streusplitt beigemengtes<br />
Auftaumittel in einer Größenordnung von<br />
rund 25 Tonnen pro Jahr keine Einträge<br />
in den Boden zu erwarten. Die Düngung<br />
von Grünflächen erfolgt seit 2007 mit<br />
Kompost. Pestizide werden keine eingesetzt.<br />
Die Stellplätze für Fahrzeuge des Fuhrparks,<br />
von MitarbeiterInnen, Lieferanten<br />
und BesucherInnen sind asphaltiert.<br />
Daher können im Störfall bei Undichtheit<br />
von Öl-, Brems- oder Hydrauliksystemen<br />
der dort abgestellter Fahrzeuge keine<br />
Schadstoffe direkt in den Boden gelangen.<br />
Lärm<br />
<strong>Das</strong> SZB selbst ist für die Umgebung<br />
keine bedeutende Lärmbelastung. Eine<br />
gewisse ständige Lärmbelastung für die<br />
Anrainer stellt der durch das SZB verursachte<br />
Verkehr dar, insbesondere durch<br />
MitarbeiterInnen, PatientInnen und BesucherInnen<br />
und LKW-Anlieferung.<br />
Sonstige Freisetzungen<br />
Im SZB gibt es medizinische Geräte, die<br />
ionisierende Strahlung freisetzen (z.B.<br />
Röntgengeräte). Durch die vorschriftsmäßige<br />
Abschirmung der Räume kommt<br />
es jedoch zu keiner Strahlenemission<br />
nach außen.<br />
Darüber hinaus gibt keine umweltrelevanten<br />
Freisetzungen.<br />
SZB Umwelterklärung 2008 Seite 18