Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Das nachhaltige ...
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Der Standort<br />
<strong>Das</strong> Sozialmedizinische <strong>Zentrum</strong><br />
<strong>Baumgartner</strong> Höhe<br />
Modernes Spezial-Krankenhaus<br />
und Pflegezentrum<br />
<strong>Das</strong> „Sozialmedizinische <strong>Zentrum</strong> <strong>Baumgartner</strong><br />
Höhe Otto Wagner Spital und<br />
Pflegezentrum“ (SZB) ist heute ein großes<br />
Sonder-Krankenhaus und Pflegeheim<br />
im Westen Wiens, das sich in mehreren<br />
Entwicklungsschüben entwickelt<br />
hat.<br />
Es nimmt mit 70 Gebäuden eine Fläche<br />
von 500.000 Quadratmeter ein, was in<br />
etwa der Größe des ersten Wiener Gemeindebezirks<br />
entspricht.<br />
In 1100 Krankenhaus- und 300 Pflegeheimbetten<br />
werden Patienten und Angehörige<br />
von 2500 Mitarbeitern in sieben<br />
verschiedenen Kompetenzzentren medizinisch<br />
und pflegerisch betreut:<br />
• Psychiatrisches <strong>Zentrum</strong><br />
• Orthopädisches <strong>Zentrum</strong><br />
• Neurologisches <strong>Zentrum</strong><br />
• Pulmologisches <strong>Zentrum</strong><br />
• <strong>Zentrum</strong> für Förderpädagogik<br />
• Geriatrisches <strong>Zentrum</strong><br />
• Medizinisches Diagnostik und<br />
Servicezentrum<br />
Dazu kommen mehrere ambulante und<br />
tagesklinische Betreuungsleistungen.<br />
Der Gesamtumsatz beträgt jährlich 200<br />
Millionen Euro. <strong>Das</strong> jetzige SZB ist im<br />
August 2000 aus der Zusammenlegung<br />
mehrerer vorher eigenständiger Einrichtungen<br />
entstanden.<br />
100 Jahre bewegte<br />
Geschichte<br />
Die Anlage wurde von 1904 bis 1907 als<br />
Niederösterreichische Landes-Heil- und<br />
Pflegeanstalt für Nerven- und Geisteskranke<br />
„Am Steinhof“ unter der Federführung<br />
von Otto Wagner errichtet. Sie<br />
war damals eine der modernsten und<br />
auch größten solchen Anstalten in Europa<br />
und galt bald als eines der bedeutendsten<br />
architektonischen Gesamtkunstwerke<br />
des 20.Jahrhunderts.<br />
Nach dem 1. Weltkrieg wurde ein Teil<br />
der Anlage im Westen zu einer Lungenheilstätte<br />
für Tuberkulosekranke umgewandelt,<br />
die dann in den 1960er Jahren<br />
das Pulmologische <strong>Zentrum</strong> wurde. <strong>Das</strong><br />
Orthopädische <strong>Zentrum</strong> entstand aus<br />
einer Einrichtung zur Behandlung der<br />
Knochentuberkulose.<br />
Nach den Schrecken der Naziherrschaft,<br />
in der über 3.000 Kranke aus der Anstalt<br />
zur Tötung deportiert wurden, dauerte es<br />
mehrere Jahrzehnte, bis das Haus Anschluss<br />
an internationale Psychiatriereformen<br />
gewinnen konnte. Starke Veränderungen<br />
zu einer modernen psychiatrischen<br />
Betreuung wurden erst durch die<br />
Wiener Psychiatriereform und eine allgemeine<br />
Spitalsreform ermöglicht.<br />
Heute ist der Wandel ständiger Begleiter<br />
und das Management permanent gefordert:<br />
im Spannungsfeld der unterschiedlichen<br />
Interessen von PatientInnen, Angehörigen,<br />
MitarbeiterInnen und der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Spitzenmedizin im<br />
Kulturdenkmal<br />
Die - nicht im einfach zu realisierende -<br />
Herausforderung am Standort heißt, die<br />
Anforderungen der Medizin und Pflege<br />
mit jenem des Denkmal– und Naturschutzes<br />
unter einem Hut zu bringen.<br />
Moderne Spitzenmedizin im 100 Jahren<br />
alten Architekturdenkmal also.<br />
Otto-Wagner-Kirche<br />
Die 1904-1907 auf Wunsch Kaiser Franz<br />
Josephs für die Patienten errichtete Kirche<br />
zum heiligen Leopold - besser bekannt<br />
unter "Kirche am Steinhof" oder<br />
"Otto-Wagner-Kirche" ist ein Kleinod der<br />
Jugendstilarchitektur.<br />
Theater und Mahnmal<br />
Historische Ansichten: <strong>Das</strong> Gelände der <strong>Baumgartner</strong> Höhe zur Zeit der Errichtung<br />
<strong>Das</strong> Jugendstiltheater, das ursprünglich<br />
als Gesellschaftshaus für Patienten und<br />
Mitarbeiter errichtet wurde, ist heute ein<br />
beliebter Ort für Tagungen und Kulturveranstaltungen.<br />
Vor dem Theater erinnern<br />
772 Licht-Stelen an 772 ermordete Kinder<br />
und Jugendliche, die in den Jahren<br />
1940 bis 1945 in der nationalsozialistischen<br />
Euthanasie-Anstalt "Am Spiegelgrund"<br />
ihr Leben lassen mussten.<br />
Seite 3 SZB Umwelterklärung 2008