Das Gesamtwerk habe ich übrigens in einer PDF ... - Spielverlagerung
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Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gseffekten <strong>in</strong> der Gesamtheit der Fähigkeiten führen. E<strong>in</strong>e größere Belastung des<br />
neuromuskulären Systems gilt als die Ursache für körperl<strong>ich</strong>e Verbesserungen, bei der<br />
wellenförmigen Periodisierung wird diese am größten.<br />
E<strong>in</strong>e Studie von Rhea et al. aus dem Jahre 2002 namens „ A Comparison of L<strong>in</strong>ear vs.<br />
Undulat<strong>in</strong>g Periodized Porgrams with Equated Volume and Intensity for Strength“ im<br />
„Journal of Strength and Condition<strong>in</strong>g“, Seite 250-55, bewies positive Befunde für e<strong>in</strong>e<br />
größere Steigerung bei der wellenförmigen Periodisierung.<br />
Die Gruppe mit dem tägl<strong>ich</strong> variierenden Programm verbesserte s<strong>ich</strong> z.B. beim Bankdrücken<br />
um beachtl<strong>ich</strong>e 28,78% Prozent, während die l<strong>in</strong>ear tra<strong>in</strong>ierende Gruppe s<strong>ich</strong> um nur 14,37%<br />
verbesserte. Der erhöhte Stress und die Variabilität der Übung sorgen nach dieser Studie für<br />
erhöhte Effekte, anstatt wie bei e<strong>in</strong>er monatl<strong>ich</strong>en Veränderung und zuvor l<strong>in</strong>ear<br />
aufsteigendem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />
Theoretisch könnte allerd<strong>in</strong>gs bei l<strong>in</strong>earen Verfahren etwas mehr E<strong>in</strong>fachheit für Anfänger<br />
ausgemacht werden. Wird längerfristig ohne größere Veränderungen tra<strong>in</strong>iert, dann entsteht<br />
natürl<strong>ich</strong> mehr Rout<strong>in</strong>e bei der Ausführung. Technische Fehler dürften dadurch seltener<br />
werden, was die Effektivität der Ausführung und damit der Wirkung erhöht.<br />
Beim Krafttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g hat s<strong>ich</strong> die wellenförmige Periodisierung auf höchstem Niveau aber<br />
durchgesetzt. Powerlifter Ed Coan oder der vierfache Mr. Olympia Jay Cutler oder auch Mr.<br />
Olympia Phil Heath tra<strong>in</strong>ieren damit, sie verändern ihre Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsweise nahezu von e<strong>in</strong>er<br />
Übung zur anderen.<br />
Der Vorteil ersche<strong>in</strong>t logisch: Sie bef<strong>in</strong>den s<strong>ich</strong> bereits auf so e<strong>in</strong>em hohen Niveau, dass e<strong>in</strong>e<br />
Blockperiodisierung nur für kle<strong>in</strong>e Fortschritte sorgt, diese aber während der anderen Blocks<br />
schneller abnehmen, als bei „normal“ tra<strong>in</strong>ierten Athleten. E<strong>in</strong>e klassische Periodisierung zur<br />
Wettkampfphase hätte e<strong>in</strong> ähnl<strong>ich</strong>es Problem. Es dürfte fragl<strong>ich</strong> se<strong>in</strong>, trotz muskulärer<br />
Er<strong>in</strong>nerungseffekte, zur jeweiligen Peak-Zeit auf das wirkl<strong>ich</strong> optimale Niveau zu kommen,<br />
obgle<strong>ich</strong> diese Art der Periodisierung weitestgehend genutzt wird; sie ist auch mit der<br />
wellenförmigen Periodisierung vere<strong>in</strong>bar, wie <strong>ich</strong> später noch ausführen möchte.<br />
Mit der wellenförmigen Periodisierung können Kraftathleten das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g variieren und<br />
unterschiedl<strong>ich</strong>e Aspekte jeweils verschieden fordern. Fleck et al. 2001 vergl<strong>ich</strong>en dafür<br />
wellenförmige Periodisierung mit Blocktra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Jene Athleten im Kraftbere<strong>ich</strong>, die e<strong>in</strong>e<br />
wellenförmige Periodisierung nutzten, hatten signifikant höhere Werte. Beim Blocktra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
wurde auf diesem Niveau nach 3-6 Monaten e<strong>in</strong> Deckeneffekt erre<strong>ich</strong>t.<br />
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