Kirchenzeitung Februar 2006 - Ev. Kirchengemeinde Franz von ...

Kirchenzeitung Februar 2006 02.03.2006 8:06 Uhr Seite 12
Kostbares Wasser Feier der 70/75-Jährigen
WASSER IST LEBEN
WIR HABEN EIN SEHR KOSTBARES
GUT: UNSER W A S S E R .
Täglich entnehmen wir es zum Trinken,
Kochen, Waschen, Zähne putzen.
So oft als möglich genießen wir die warme
Dusche – auch als Entspannung nach
einem arbeitsreichen Tag oder sportlichen
Aktivitäten. –
Über dies lebensnotwendige Thema
WASSER referierte in der Treysaer
Frauengruppe vor einigen Tagen das
Ehepaar Ulrich und Elisabeth Braner
aus Petersberg.
Wir erfuhren u.a., dass 96,5 % der
Weltmeere aus Salzwasser bestehen
und wir nur 2,53 % Süßwasser haben.
Dabei ist das meiste Süßwasser, nämlich
1,77 %, noch gebunden als Eis an Polen,
Gletschern, Dauerfrösten. Der Rest
des Süßwassers kommt vom Regenwasser,
Grundwasser, Quellen, Fließgewässer.
Familie Braner machte den interessierten
Zuhörern auch im Rahmen eines Diavortrages
bewusst, wie schwierig es ist, die
Wasservorkommen z.B. in Tansania auszunutzen:
Seit 1994 kennen sie das „Junior-Seminary“
der Ev. Luth. Kirche von Dar-es-Salaam,
das inzwischen mehr als 300
Schülerinnen und Schüler hat. Der Platz
Kisarawe wurde um 1886 von dem
deutschen Missionar Jakob Greiner gegründet.
Damals schon mit einer Zisterne
versehen; aber für so viele Menschen
war das noch nicht berechnet. Es gibt
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bereits einige Zisternen. Wichtig ist es
vor allem, den Helfern beizubringen, die
Regenrinnen zu warten, zu reparieren
und z.B. vom Laub sauber zu halten, damit
sich bei Regen die Zisternen auch mit
Regenwasser füllen können. Bleibt der
Regen aus, gibt es ungeheure Engpässe.
Bei Grabungen/Bohrungen nach Wasser
stößt man zuerst auf salziges Wasser.
Es gibt nur eine Lösung: Zisternen. Der
Kirchenkreis Schmalkalden im Verein mit
dem dortigen Rotary-Club hat sich zur
Überwindung der Wassernot eingesetzt.
Im Jahr 2003/4 wurde endlich ein unterirdisches
Reservoir für 40.000 Liter Wasser
gebaut.
Ulrich Braner und Marion Schmidt
Ein kompliziertes Quiz und Caféhausmusik
erwarteten Mitte Januar die Gemeindeglieder
in Treysa, die im vergangenen
Jahr 70 oder 75 Jahre alt geworden
sind. Bei einer Geburtstagsfeier im
Franz-von-Roques-Haus erwarteten sie
festlich gedeckte Tische und Musik von
Michael Göbel und Philip Schütz. In einem
Quiz gab es vitaminreiche Preise zu
gewinnen, doch die Fragen waren knifflig,
so etwa: Wann wurde Franz von Roques
geboren? Wer aus dem Treysaer
PfarrerInnen-Team treibt keinen Sport?
Wie hieß die Totenkirche ursprünglich?
So verging der Nachmittag wie im Flug.
(Fotos: Hartmut Wagner)