Kirchenzeitung Februar 2006 - Ev. Kirchengemeinde Franz von ...

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Kirchenzeitung Februar 2006 02.03.2006 8:06 Uhr Seite 2 Inhalt 3. März 2006 – Weltgebetstag Nachgedacht . . . . . . . . . . . . . . 3 Konfirmanden informieren sich in Hephata . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Konfirmandenfreizeit . . . . . . . . . . 4 Bibelwoche zum „Prediger“ . . . . . . 5 Reifegrad – Halbjahresplan . . . . . . 5 Kindergarten-Bilderbogen . . . . 6 + 7 Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . 8 Veranstaltungen/Treffs . . . . . . . . . 9 Skifreizeit im Erzgebirge . . . . . . . 10 ARCHE/Kinderkirche . . . . . . . . . 11 Wasser ist Leben . . . . . . . . . . . . 12 Geburtstagsfeier 70/75er . . . . . . 12 Kirchensanierung Rommershausen . 13 Freude und Leid . . . . . . . . . . . . . 13 FKuK – Spende für Soziales . . . . . 14 Verabschiedung von Bettina Mohr . 14 100 Jahre Frauenhilfe . . . . . . . . . 15 Go(o)d for you . . . . . . . . . . . . . . 16 So können Sie uns erreichen . . . . . 16 IMPRESSUM Herausgeber: Kirchenvorstände des Kirchspiels Treysa Anschrift: Treysa, Am Angel 15, 34613 Schwalmstadt Die „Kirchenzeitung“ erscheint zehnmal im Jahr und wird kostenlos verteilt. Redaktionskreis: Hella Helfert, Rosel Köhler, Birgit Süsser, Ingrid Wachenfeld, Hartmut Wagner (verantw. Redakteur), Volker Wucherpfennig, Christiane Darmstadt. Druck Plag gGmbH, Sandweg 3, 34613 Schwalmstadt-Treysa 2 „Signs Of The Times“ – Zeichen der Zeit … ist das Leitthema für den Weltgebetstag am 3. März 2006. Die Gottesdienstliturgie haben Frauen aus Südafrika entworfen. Sie formulierten die Gebete und suchten die Lieder aus. Das Motto „Zeichen der Zeit“ soll helfen, Südafrika mit seiner bewegten Geschichte zu verstehen. Herzliche Einladung zum Gottesdienst am 3. März 2006 um 19.00 Uhr in der Christuskirche (Ev. Freikirchliche Gemeinde), Schuchardstraße 2 in Treysa.
Kirchenzeitung Februar 2006 02.03.2006 8:06 Uhr Seite 3 Nachgedacht Johanna Braner, Pfarrerin „Momente des Glücks“ Die Lebensweisheit und -erfahrung von alten Menschen fasziniert mich immer wieder. Eine Begegnung mit einer über 90 Jährigen hat mich berührt und zum Nachdenken angeregt. Sie erzählte, dass ihre positive Einstellung viel zu ihrem hohen Alter beigetragen habe. Über ihre Krankheiten wolle sie gar nicht reden und auch nicht darüber nachdenken. Die würden in ihrem Alter dazugehören. Früher wäre ja auch manches wieder weggegangen. Und außerdem müsse man im Leben abwarten können. Das hat mich nachdenklich gestimmt. Sind Ungeduld, Unzufriedenheit und Unruhe typisch für meine Generation? Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, möchte ich es auch bald umsetzen. Auch, wenn ich weiß, dass die meiste Unruhe selbstgemacht ist, warte ich nicht gerne. Vom „positiven Denken“ habe ich schon viel gehört und übe mich immer wieder darin. Wir Christen leben ja aus der Zu- sage, dass es Gott gut mit uns meint. Unser Leben hat uns Gott geschenkt, und wir dürfen uns täglich an seiner Schöpfung freuen. Mit allen unseren Sorgen, die zu unserem Alltag dazu gehören, dürfen wir uns Gott anvertrauen. Wir können uns ganz seiner Fürsorge überlassen. Die alten Worte „Gottvertrauen“ und „Zuversicht“ meinen genau das, was wir heute positive Einstellung nennen. Es ist ein Leben aus Dankbarkeit. Das gilt es täglich umzusetzen. Und eine kleine Geschichte kann dabei hilfreich sein: Die Geschichte von der Frau, die sehr alt wurde, weil sie die Momente des Glücks nicht vergessen hatte. Sie verließ niemals das Haus, ohne sich vorher eine Hand voll Glassteinchen einzustecken. Sie wollte die schönen Momente des Tages bewusst wahrnehmen, um diese besser zählen zu können. Jede positive Kleinigkeit, die sie während des Tages erlebte (z.B. ein lustiges Schwätzchen, strahlende Kinderaugen, ein gutes Essen) und für alles, was die Sinne erfreute, ließ sie ein Glassteinchen von der rechten in die linke Jackentasche gleiten. Manchmal waren es sogar zwei oder drei. Abends zu Hause zählte sie dann die Glassteinchen aus der linken Jackentasche. Sie zelebrierte die Minuten. Sie führte sich dann vor Augen, wie viel Schönes und Gutes ihr an diesem Tag begegnet war. Sie freute sich und dankte ihrem Schöpfer. Und sogar dann, wenn sie nur ein Glassteinchen zählen konnte, war es ein gelungener, ein segensreicher Tag, ein Tag, an dem es sich zu leben gelohnt hatte. Herzliche Grüße Ihre 3
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