04.11.2012 Aufrufe

Erfolgsfaktoren für Prepaid-Karten in Europa - HAMMERSENs

Erfolgsfaktoren für Prepaid-Karten in Europa - HAMMERSENs

Erfolgsfaktoren für Prepaid-Karten in Europa - HAMMERSENs

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 12, 16. Dezember 2009 / 16. Jahrg.<br />

<strong>Erfolgsfaktoren</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Prepaid</strong>-<strong>Karten</strong> <strong>in</strong> <strong>Europa</strong> Akute Law<strong>in</strong>engefahr<br />

Neue E<strong>in</strong>sichten <strong>in</strong> den europäischen<br />

Markt <strong>für</strong> <strong>Prepaid</strong>-<strong>Karten</strong>produkte<br />

bietet e<strong>in</strong>e Verbraucherstudie,<br />

die die Auriemma Consult<strong>in</strong>g<br />

Group (ACG) im Auftrag von<br />

First Data durchgeführt hat und<br />

deren Ergebnisse jetzt vorliegen.<br />

Im Rahmen der im Juni und Juli<br />

2009 durchgeführten Studie wurden<br />

Verbraucher darum gebeten,<br />

fünf <strong>Prepaid</strong>-<strong>Karten</strong>typen (Geschenk,<br />

allgeme<strong>in</strong>e Ausgaben,<br />

Reise, Jugendliche und Überweisung)<br />

<strong>in</strong> vier Ländern mit unterschiedlichen<br />

Marktreifestadien zu<br />

bewerten. Dabei gelten Deutschland<br />

und Österreich als ganz junge<br />

Märkte, <strong>in</strong> Großbritannien ist<br />

die Branche schon stärker etab-<br />

IN DIESER AUSGABE:<br />

Deutsche Bank<br />

und Vodafone<br />

Sparkassen:<br />

2<br />

Mobile Bank<strong>in</strong>g<br />

AirPlus bei<br />

3<br />

Touch & Travel 4<br />

Urteil im GAA-Streit<br />

Datenklau:<br />

5<br />

Informationslücke 6<br />

Kundenb<strong>in</strong>dung 8<br />

Unternehmen 8<br />

Term<strong>in</strong>e 10<br />

Personen 12<br />

liert, und Italien ist der reifste <strong>Prepaid</strong>-Markt<br />

<strong>Europa</strong>s.<br />

Die Studienteilnehmer bewerteten<br />

die <strong>Karten</strong> auf Grundlage ihrer<br />

Gewohnheiten und ihrer Lebensumstände<br />

(z.B. Reisende bewerteten<br />

die Travel Card, Teilnehmer<br />

mit K<strong>in</strong>dern die Karte <strong>für</strong> Jugendliche<br />

etc.). In jedem Land nahmen<br />

m<strong>in</strong>destens 500 Verbraucher an<br />

der Studie teil. Dabei wurde die<br />

Geschlechterverteilung ebenso<br />

berücksichtigt wie auch die Gruppe<br />

der älteren Konsumenten. Der<br />

65 Punkte umfassende Fragebogen<br />

wurde von den Teilnehmern<br />

onl<strong>in</strong>e bearbeitet. Nur vollständig<br />

ausgefüllte Fragebogen wurden<br />

berücksichtigt. Als Anreiz erhielten<br />

die Teilnehmer Punkte <strong>für</strong> e<strong>in</strong> Bonusprogramm.<br />

Jeder Teilnehmer<br />

durfte den Fragebogen nur e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>ziges Mal ausfüllen.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse:<br />

Mehr als die Hälfte (57%) der Befragten,<br />

die den Kauf e<strong>in</strong>er <strong>Prepaid</strong>-Karte<br />

<strong>in</strong>nerhalb der nächsten<br />

zwölf Monate durchaus <strong>für</strong> möglich<br />

halten, kategorisieren sich als<br />

kreditwürdige Konsumenten mit<br />

e<strong>in</strong>em Jahrese<strong>in</strong>kommen von<br />

über 40.000 Euro/GBP und f<strong>in</strong>anziellem<br />

Sachverstand sowie als<br />

eifrige Sparer. Damit wird deutlich,<br />

dass der Kundenkreis im Markt <strong>für</strong><br />

<strong>Prepaid</strong>-<strong>Karten</strong> weit über die<br />

Gruppe der Verbraucher<br />

Fortsetzung Seite 2<br />

SOURCE ARCHIV<br />

auf CD-ROM<br />

Alle Beiträge 09/94-12/08<br />

29,80 EUR <strong>für</strong> Abonnenten<br />

198 EUR <strong>für</strong> Nicht-Abonnenten<br />

(Bestell-Coupon: Seite 11)<br />

Zahlen, Fakten, H<strong>in</strong>tergründe<br />

<strong>für</strong> <strong>Karten</strong>-Experten<br />

Provokation<br />

Erst s<strong>in</strong>d es nur wenige, wie<br />

Aral oder coop, dann werden<br />

es immer schneller immer<br />

mehr und schon ist e<strong>in</strong>e Law<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> Bewegung geraten,<br />

die kaum noch zu stoppen<br />

se<strong>in</strong> dürfte und die vieles<br />

e<strong>in</strong>reißen könnte, was <strong>in</strong> jahrelanger<br />

mühsamer Kle<strong>in</strong>arbeit<br />

aufgebaut wurde.<br />

Die Rufe aus dem Markt, die<br />

wettbewerbsfähige Gebühren<br />

<strong>für</strong> electronic cash fordern,<br />

s<strong>in</strong>d nicht mehr zu<br />

überhören. Wenn der ZKA<br />

nicht kurzfristig Handlungsfähigkeit<br />

zeigt, dann muss er<br />

se<strong>in</strong>en Mitgliedern nicht<br />

mehr nur vorübergehend<br />

niedrigere Erträge aus den<br />

electronic cash-Gebühren<br />

vermitteln. Die Verbandsvertreter<br />

können stattdessen<br />

schon mal überlegen, wie<br />

sie ihren Banken und Sparkassen<br />

dann beibr<strong>in</strong>gen,<br />

dass absehbar gar ke<strong>in</strong>e<br />

Gebührenerträge aus electronic<br />

cash mehr zu erwarten<br />

s<strong>in</strong>d, wenn ke<strong>in</strong> Händler<br />

mehr das System nutzt.


2 www.b-b-hamburg.de, Nr. 12, 16. Dezember 2009<br />

Fortsetzung von Seite 1: <strong>Prepaid</strong>-Studie<br />

h<strong>in</strong>ausgeht, die entweder nicht <strong>in</strong><br />

der Lage oder nicht gewillt s<strong>in</strong>d,<br />

e<strong>in</strong> Bankkonto zu eröffnen.<br />

In jedem der untersuchten Länder<br />

übersteigt die Anzahl der Konsumenten,<br />

die den Kauf e<strong>in</strong>er <strong>Prepaid</strong>-Karte<br />

<strong>in</strong>nerhalb der nächsten<br />

zwölf Monate durchaus <strong>für</strong> möglich<br />

halten, die Anzahl derjenigen,<br />

die <strong>in</strong> den vergangenen zwölf Monaten<br />

e<strong>in</strong>e Karte erworben haben.<br />

Daraus ergibt sich nach E<strong>in</strong>schätzung<br />

von First Data e<strong>in</strong> hohes<br />

Wachstumspotenzial <strong>in</strong> sämtlichen<br />

dieser Märkte.<br />

55 Prozent der Studienteilnehmer<br />

gaben an, der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er <strong>Prepaid</strong>-Karte<br />

sei sehr nützlich, um<br />

Ausgaben besser kontrollieren und<br />

ihr Geld verwalten zu können.<br />

Market<strong>in</strong>gbotschaften, die sich auf<br />

die Vorzüge von <strong>Prepaid</strong>-<strong>Karten</strong><br />

bei der Budgetverwaltung konzentrieren,<br />

und e<strong>in</strong>e hohe Akzeptanz<br />

solcher Produkte dürften demnach<br />

die Entscheidung der Verbraucher<br />

<strong>für</strong> den Kauf e<strong>in</strong>er <strong>Prepaid</strong>-Karte<br />

erheblich bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Was die Kosten betrifft, akzeptieren<br />

die Verbraucher eher Gebühren<br />

<strong>für</strong> punktuelle Aktivitäten (z.B.<br />

<strong>für</strong> das Aufladen des Guthabens<br />

oder <strong>für</strong> Barabhebungen) als monatliche<br />

Gebühren oder solche,<br />

die sofort beim Kauf erhoben werden.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ziehen 50 bis 70<br />

Prozent der Befragten <strong>in</strong> allen untersuchten<br />

Ländern e<strong>in</strong>e Anfangsgebühr<br />

beim Kauf der monatlichen<br />

Gebühr vor.<br />

38 Prozent der Teilnehmer signalisierten<br />

die Bereitschaft, <strong>für</strong> personalisierte<br />

Geschenkkarten mit <strong>in</strong>dividueller<br />

Farbgebung, persönlichem<br />

Bild oder spezieller Grußbotschaft<br />

zusätzliche Gebühren zu<br />

bezahlen. Hier zeigt sich e<strong>in</strong> signifikantes<br />

Umsatzpotenzial <strong>für</strong> Banken<br />

und E<strong>in</strong>zelhändler, die die<br />

E<strong>in</strong>führung von <strong>Prepaid</strong>-<strong>Karten</strong>angeboten<br />

erwägen. Mit 41 Prozent<br />

am höchsten war das Interesse an<br />

personalisierten Geschenkkarten<br />

<strong>in</strong> Deutschland.<br />

Die Präferenz <strong>für</strong> e<strong>in</strong>zelne Distributionskanäle<br />

ist von Land zu<br />

Land unterschiedlich. So geben<br />

die Befragten <strong>in</strong> Großbritannien<br />

den Supermärkten mit 74 Prozent<br />

klar den Vorzug – und zwar <strong>für</strong><br />

sämtliche <strong>Karten</strong> mit Ausnahme<br />

der Reise-Karte, die 50 Prozent<br />

Deutsche Bank startet Kooperation mit Vodafone<br />

Die Deutsche Bank und Vodafone<br />

haben Mitte November e<strong>in</strong>e umfangreiche<br />

Kooperation gestartet.<br />

Die beiden Unternehmen setzen<br />

geme<strong>in</strong>sam auf den Wachstumsmarkt<br />

<strong>für</strong> mobile Bankgeschäfte.<br />

Zum Start der Zusammenarbeit<br />

bietet das Telekommunikationsunternehmen<br />

se<strong>in</strong>en Kunden e<strong>in</strong>e<br />

„Vodafone Visa Karte“ an. Als besonderen<br />

Vorteil nennen die Anbieter<br />

die Sicherheit und hohe<br />

Transparenz der <strong>Karten</strong>umsätze,<br />

die durch e<strong>in</strong>en SMS-Service und<br />

Kreditkarten-Bank<strong>in</strong>g garantiert<br />

werden. Das Mobile Bank<strong>in</strong>g der<br />

Deutschen Bank soll über e<strong>in</strong>e<br />

Smartphone-Applikation <strong>für</strong> Vodafone<br />

Kunden e<strong>in</strong>facher werden.<br />

Vodafone Kunden erhalten die<br />

neue Kreditkarte <strong>in</strong> den rund<br />

1.600 Shops und onl<strong>in</strong>e unter<br />

www.vodafone.de/visakarte. Die<br />

Karte wird <strong>in</strong> drei verschiedenen<br />

Versionen angeboten und von der<br />

Berl<strong>in</strong>er Bank, e<strong>in</strong>em Unternehmen<br />

der Deutsche Bank Gruppe,<br />

bereitgestellt. Neben der kostenlosen<br />

Basisversion ist die Karte <strong>in</strong><br />

der Version „Stars“ und „Stars<br />

Gold“ verfügbar. Nutzer dieser Varianten<br />

haben weitere <strong>in</strong>dividuelle<br />

Vorteile, wie etwa die Teilnahme<br />

am Vodafone-Bonusprogramm.<br />

lieber <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Postniederlassung<br />

kauft. Die deutschen Kunden kaufen<br />

sich ihre <strong>Prepaid</strong>-<strong>Karten</strong> am<br />

liebsten <strong>in</strong> der Bank, nur <strong>für</strong> Geschenkkarten<br />

gehen sie lieber <strong>in</strong>s<br />

Kaufhaus. In Italien würde die<br />

Mehrheit der Befragten (zwischen<br />

50% und 64%, je nach <strong>Karten</strong>typ)<br />

ihre <strong>Prepaid</strong>-<strong>Karten</strong> bei der Post<br />

erwerben, was vermutlich auf die<br />

aktuelle Dom<strong>in</strong>anz der nationalen<br />

PostePay-Produkte zurückzuführen<br />

ist.<br />

64 Prozent der Verbraucher würden<br />

Informationen über <strong>Prepaid</strong>-<br />

Angebote am liebsten über Onl<strong>in</strong>e-Medien<br />

beziehen. 46 Prozent<br />

der Befragten äußerten den<br />

Wunsch, <strong>Prepaid</strong>-Geschenkkarten<br />

oder auch andere <strong>Karten</strong> onl<strong>in</strong>e<br />

erwerben zu können.<br />

Tony Craddock, CEO von Global<br />

<strong>Prepaid</strong> Exchange: „Paart man<br />

das gestiegene Interesse mit den<br />

Prognosen, die die Verbraucher<br />

selbst über ihr Verhalten abgeben,<br />

ergibt sich e<strong>in</strong>e klare Folgerung:<br />

Die Branche wird <strong>in</strong> den untersuchten<br />

Ländern <strong>in</strong> naher Zukunft<br />

e<strong>in</strong>en erheblichen Wachstumsschub<br />

erleben.“<br />

Frank Rosenberger, Geschäftsführer<br />

von Vodafone <strong>für</strong> den Bereich<br />

Privatkunden: „Für unsere Kunden<br />

wird Mobile Bank<strong>in</strong>g immer wichtiger.<br />

Geme<strong>in</strong>sam können wir unseren<br />

Kunden jederzeit und überall<br />

den Zugang zu ihren F<strong>in</strong>anzen ermöglichen.<br />

Durch die Kooperation<br />

schaffen wir zudem e<strong>in</strong> vergrößertes<br />

attraktives Produkt- und Serviceangebot<br />

und die Vodafone<br />

Visa <strong>Karten</strong> erfüllen den Wunsch<br />

unserer Kunden nach e<strong>in</strong>em flexiblen<br />

und sicheren Zahlungsmittel<br />

<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit mobilen Zusatzleistungen.“<br />

Fortsetzung Seite 3


Fortsetzung von Seite 2<br />

Ulrich Christmann, Leiter Kooperationen<br />

und Drittvertriebe im Geschäft<br />

mit den Privat- und Geschäftskunden<br />

der Deutschen<br />

Bank <strong>in</strong> Deutschland: „Auch unsere<br />

Kunden wollen <strong>in</strong> Zukunft bequem<br />

von unterwegs ihre Bankgeschäfte<br />

erledigen. Mit Vodafone<br />

haben wir den idealen Kooperationspartner<br />

<strong>für</strong> unser Mobile Bank<strong>in</strong>g<br />

gefunden. Vodafone ist e<strong>in</strong>er<br />

der führenden Telekommunikationsanbieter<br />

<strong>in</strong> <strong>Europa</strong> und bietet<br />

damit e<strong>in</strong>e hervorragende Plattform<br />

<strong>für</strong> das Mobile Bank<strong>in</strong>g unserer<br />

Kunden. Darüber h<strong>in</strong>aus freuen<br />

wir uns, Vodafone-Nutzern<br />

künftig attraktive F<strong>in</strong>anzdienstleistungen<br />

anzubieten.“<br />

Beide Unternehmen erwarten,<br />

dass sie <strong>in</strong> Zukunft bei der Entwicklung<br />

von komfortablen Zahlungsmöglichkeiten<br />

stärker zusammenwachsen<br />

werden. Dabei<br />

spielt der Sicherheitsaspekt <strong>für</strong><br />

beide Partner beim Entwickeln<br />

neuer Anwendungen e<strong>in</strong>e zentrale<br />

Rolle. Vor allem stehen Angebote<br />

im Fokus, die Bankgeschäfte e<strong>in</strong>facher<br />

und bequemer gestalten.<br />

So werden beispielsweise Nutzer<br />

der Vodafone Visa <strong>Karten</strong> beim<br />

Erreichen von Limits und e<strong>in</strong>mal<br />

pro Woche per SMS über ihren<br />

aktuellen Kreditkartenumsatz <strong>in</strong>formiert.<br />

In Zukunft erhalten Kunden<br />

auf Wunsch auch nach jedem<br />

E<strong>in</strong>satz der Kreditkarte e<strong>in</strong>e Textmitteilung<br />

aufs Handy sowie e<strong>in</strong>en<br />

H<strong>in</strong>weis, sobald die aktuelle Rechnung<br />

abrufbar ist.<br />

Die Mobile-Bank<strong>in</strong>g-Applikation<br />

der Deutschen Bank ist auf der<br />

Vodafone-Internetseite kostenlos<br />

abrufbar. Durch den mobilen Zugang<br />

zum Bankkonto kann man<br />

zum Beispiel auf Reisen den aktuellen<br />

Kontostand abfragen, Überweisungen<br />

tätigen und Wertpapier-Transaktionen<br />

vornehmen.<br />

Daneben erhalten die Nutzer über<br />

die Applikation Zugang zum Kundenservice<br />

der Bank.<br />

Nr. 12, 16. Dezember 2009, www.b-b-hamburg.de<br />

Außerdem können die rund 30<br />

Millionen Kunden beider Unternehmen<br />

deutschlandweit von<br />

Partnerangeboten profitieren. So<br />

erhalten Studenten und junge Leute,<br />

die Kunden der Deutschen<br />

Bank s<strong>in</strong>d, beim Abschluss e<strong>in</strong>es<br />

„Super-Flat-Tarifs“ e<strong>in</strong> Startguthaben<br />

von 50 Euro. Vodafone-Kunden<br />

erhalten zum kostenlosen<br />

„Das Junge Konto“ und dem „StudentenVorteilsKonto“<br />

der Deutschen<br />

Bank Prämien.<br />

Sparkassen: Mobile-Bank<strong>in</strong>g-<br />

Applikationen <strong>in</strong> allen relevanten<br />

Appliccations Stores<br />

Die Mobile-Bank<strong>in</strong>g-Applikationen<br />

der Sparkassen s<strong>in</strong>d ab sofort<br />

auch <strong>in</strong> den Applications Stores<br />

„OVI Store“ (Nokia), „App World“<br />

(BlackBerry), „App Market“ (Android)<br />

und „Marketplace“ (W<strong>in</strong>dows<br />

Mobile) verfügbar. Außer auf dem<br />

iPhone und dem iPod touch können<br />

die Apps der Sparkassen „S-<br />

Bank<strong>in</strong>g“ und „S-F<strong>in</strong>anzstatus“ somit<br />

auch auf weiteren Smartphones<br />

genutzt werden, die auf die<br />

genannten Applications Stores zugreifen<br />

können. Mit dem kostenlosen<br />

„S-F<strong>in</strong>anzstatus“ kann der<br />

Kunde alle Kontosalden se<strong>in</strong>er<br />

Sparkasse abrufen. Die kostenpflichtige<br />

Premiumversion „S-Bank<strong>in</strong>g“<br />

bietet Mobile-Bank<strong>in</strong>g <strong>in</strong>klusive<br />

Überweisung und Multibankenfähigkeit.<br />

Umgesetzt wurden die mobilen<br />

Lösungen von der DSV-Gruppe<br />

(Deutscher Sparkassenverlag) mit<br />

der Star F<strong>in</strong>anz GmbH <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit dem Deutschen Sparkassen-<br />

und Giroverband. Nutzungsvoraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die<br />

Kunden s<strong>in</strong>d die Freischaltung des<br />

Girokontos durch die Sparkasse<br />

<strong>für</strong> Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g und die Unterstützung<br />

des Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g-<br />

Standards HBCI PIN/TAN oder<br />

F<strong>in</strong>Ts durch die Sparkasse.<br />

Mit den Mobile-Bank<strong>in</strong>g-Applikationen<br />

bedienen die Sparkassen ak-<br />

3<br />

tuelle Kundenwünsche. Die Zahl<br />

der mobilen Internetnutzer hat<br />

sich <strong>in</strong> Deutschland im vergangenen<br />

Jahr mehr als verdoppelt. Aktuell<br />

surfen rund 7,7 Millionen<br />

Deutsche mit mobilen Endgeräten<br />

– Tendenz steigend. Unter den gewünschten<br />

Anwendungen der Nutzer<br />

liegt Mobile-Bank<strong>in</strong>g deutlich<br />

im Trend: 31 Prozent der mobilen<br />

Webnutzer <strong>in</strong>teressieren sich <strong>für</strong><br />

Bankgeschäfte per Handy.<br />

notebooksbilliger.de: Kundenkarte<br />

mit Visa Zahlungsfunktion<br />

Der Onl<strong>in</strong>e-Händler<br />

notebooksbilliger.de und die Hanseatic<br />

Bank haben Mitte November<br />

die Kundenkarte<br />

„notebooksbilliger.de-Card“ auf<br />

den Markt gebracht. Der Händler<br />

bietet se<strong>in</strong>en Kunden damit<br />

erstmals e<strong>in</strong>e Karte mit Visa Zahlungsfunktion<br />

im eigenen Design<br />

an.<br />

Im Onl<strong>in</strong>eshop bestehen zwei<br />

Möglichkeiten, die Karte zu bekommen:<br />

E<strong>in</strong> Kunde kann sie unabhängig<br />

von e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>kauf bestellen<br />

oder er erhält die Karte,<br />

wenn er sich beim E<strong>in</strong>kauf im<br />

Shop <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzierung des<br />

Wunschprodukts durch e<strong>in</strong>en Ratenkredit<br />

entscheidet. Die Karte ist<br />

im Design von<br />

notebooksbilliger.de gestaltet.<br />

Die von der Hanseatic Bank entwickelte<br />

Karte bietet dem Endverbraucher<br />

e<strong>in</strong>e variable Rückzahlungsmöglichkeit.<br />

Damit kann man<br />

E<strong>in</strong>käufe entweder komplett und<br />

z<strong>in</strong>sfrei oder <strong>in</strong> Teilen ab e<strong>in</strong>er<br />

monatlichen Rate von 20 Euro zurückzahlen.<br />

Die <strong>Karten</strong><strong>in</strong>haber genießen<br />

außerdem exklusiv den<br />

Vorteil e<strong>in</strong>er Versandkostenbefreiung,<br />

wenn sie mit der <strong>Karten</strong> im<br />

Onl<strong>in</strong>e-Shop bezahlen.<br />

Ulrich Kaleta, Direktor Market<strong>in</strong>g<br />

bei notebooksbilliger.de: „Unsere<br />

Entscheidung <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Kundenkarte<br />

mit Zahlungsfunktion beruht <strong>in</strong><br />

Fortsetzung Seite 4


4 www.b-b-hamburg.de, Nr. 12, 16. Dezember 2009<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

erster L<strong>in</strong>ie auf den guten Möglichkeiten<br />

der Kundenb<strong>in</strong>dung.<br />

Zudem hat uns die Produktausstattung<br />

der Hanseatic Bank Kreditkarte<br />

überzeugt: Ke<strong>in</strong>e Jahresgebühr,<br />

Best-Preis-Garantie und<br />

ohne lange Kündigungsfristen –<br />

die Karte erfüllt alle Anforderungen<br />

an e<strong>in</strong> flexibles, <strong>in</strong>novatives<br />

Zahlungsmittel.“<br />

AirPlus:<br />

Projektpartner bei Touch & Travel<br />

AirPlus ist seit Anfang Dezember<br />

neuer Projektpartner bei Touch &<br />

Travel und beteiligt sich damit an<br />

der Entwicklung des eTicket-Systems<br />

der Deutschen Bahn. Ziel ist<br />

die Verknüpfung von Touch & Travel<br />

mit den Abrechnungsprozessen<br />

von Geschäftsreisen <strong>in</strong> Unternehmen.<br />

Dadurch können auch<br />

Geschäftsreisende die derzeit <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Pilotprojekt laufende Technologie<br />

nutzen.<br />

Bei Touch & Travel meldet sich<br />

der Kunde vor Fahrtbeg<strong>in</strong>n mit<br />

se<strong>in</strong>em Handy am Touchpo<strong>in</strong>t<br />

(Kontaktpunkt <strong>für</strong> Tickets per Handy)<br />

an und am Ziel wieder ab. Im<br />

Anschluss wird der Fahrpreis automatisch<br />

berechnet. E<strong>in</strong> Wechsel<br />

zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

ist möglich, ohne dass sich<br />

der Kunde zwischendurch abmelden<br />

muss.<br />

Touch & Travel basiert auf der sogenannten<br />

Near Field Communication-Technologie<br />

(NFC), die e<strong>in</strong>en<br />

kontaktlosen Datenaustausch<br />

zwischen zwei Geräten auf kurze<br />

Distanz ermöglicht. Die Deutsche<br />

Bahn und die beteiligten Verkehrsunternehmen<br />

statten hierzu Bahnhöfe<br />

und Haltestellen mit Touchpo<strong>in</strong>ts<br />

aus. E<strong>in</strong>zige technische Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> Bahnreisende:<br />

Ihre Handys müssen ebenfalls mit<br />

e<strong>in</strong>em NFC-Chip bestückt se<strong>in</strong>. In<br />

der Pilotphase werden solche Geräte<br />

von der Bahn an die Testkunden<br />

verteilt.<br />

Für die jetzt anstehende Erweiterung<br />

des Pilotgebiets werden<br />

<strong>in</strong>sgesamt 3.000 <strong>in</strong>teressierte Nutzer<br />

gesucht. Davon sollen etwa<br />

500 Geschäftsreisende testen, ob<br />

Touch & Travel auch <strong>für</strong> die Bedürfnisse<br />

von Firmenkunden geeignet<br />

ist. Für Firmen, die am<br />

bahn.corporate-Programm der<br />

Deutschen Bahn teilnehmen, können<br />

die Kosten <strong>für</strong> die Fahrt bei<br />

der Nutzung von Touch & Travel<br />

jetzt zentral über AirPlus abgerechnet<br />

werden.<br />

Zu den Projektpartnern der Bahn<br />

gehören die Berl<strong>in</strong>er Verkehrsbetriebe<br />

(BVG), die Verkehrsbetriebe<br />

Potsdam (ViP), Vodafone, T-Mobile,<br />

O2 sowie Partner aus der Industrie.<br />

coop Kiel zahlt feste Transaktionsgebühr<br />

<strong>für</strong> ec-<strong>Karten</strong><br />

Die coop Kiel hat <strong>für</strong> die Abwicklung<br />

von ec-<strong>Karten</strong> <strong>in</strong> der gesamten<br />

Unternehmensgruppe den<br />

Netzbetreiber gewechselt und ist<br />

jetzt nach e<strong>in</strong>er Unterbrechung<br />

von vier Jahren wieder Kunde von<br />

easycash. Das Handelsunternehmen,<br />

das 2008 e<strong>in</strong>en Umsatz von<br />

rund 1,4 Milliarden Euro erzielte,<br />

ist Deutschlands größte Konsumgenossenschaft<br />

im Lebensmittel-<br />

E<strong>in</strong>zelhandel und betreibt mehr<br />

als 240 Märkte mit Schwerpunkt <strong>in</strong><br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>, Hamburg,<br />

Mecklenburg-Vorpommern und<br />

Niedersachsen. Die beiden Hauptvertriebsschienen<br />

s<strong>in</strong>d plaza und<br />

sky. Erstere umfasst die SB-Warenhäuser<br />

sowie Bau- und Gartencenter;<br />

unter dem Logo von sky<br />

laufen die Verbrauchermärkte.<br />

Für die coop standen bei der Entscheidung<br />

die Verfügbarkeit der<br />

Systeme, die Abwicklungszeiten<br />

sowie e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches und transparentes<br />

Abrechnungsmodell im Fokus.<br />

Das so genannte „All-<strong>in</strong>“-Modell<br />

von easycash umfasst den<br />

Netzbetrieb, die garantierte Zahlung<br />

beim ec-Lastschriftverfahren<br />

OLV, die electronic cash-Gebühren<br />

sowie die Abrechnung per<br />

„easy account<strong>in</strong>g“ mit e<strong>in</strong>er festen<br />

Transaktionsgebühr.<br />

Thorsten Tygges, kaufmännischer<br />

Geschäftsführer der coop Kiel:<br />

„Von zentraler Bedeutung <strong>für</strong> uns<br />

s<strong>in</strong>d leistungsfähige Systeme, Kalkulationssicherheit<br />

und die s<strong>in</strong>nvolle<br />

Komb<strong>in</strong>ation aus Netzbetrieb<br />

und Zusatzleistungen.“<br />

Jochen Freese, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der easycash: „coop<br />

ist bereits der dritte große Kunde,<br />

der <strong>in</strong>nerhalb kürzester Zeit auf<br />

die Paketlösung All-<strong>in</strong> umsteigt.<br />

Nachdem wir Ende Oktober mit<br />

den ersten Filialen begonnen haben,<br />

waren bereits Anfang Dezember<br />

200 Filialen mit <strong>in</strong>sgesamt<br />

1.244 <strong>Karten</strong>zahlungsterm<strong>in</strong>als<br />

umgestellt.“ Die Term<strong>in</strong>als vom<br />

Typ Artema hybrid s<strong>in</strong>d Eigentum<br />

von coop, wobei <strong>für</strong> die Geräte e<strong>in</strong><br />

Depotwartungsvertrag geschlossen<br />

wurde.<br />

Tankstellen fordern<br />

ec cash Gebührenanpassung<br />

Die M<strong>in</strong>eralölwirtschaft erwartet<br />

von der Kreditwirtschaft kurzfristig<br />

e<strong>in</strong> Signal, dass die Gebühren <strong>für</strong><br />

electronic cash, die unverändert<br />

seit 1990 gelten, der aktuellen<br />

Marktsituation angepasst werden.<br />

Dies machte Jochen Wolf, Geschäftsführer<br />

des Netzbetreibers<br />

WEAT, beim Uniti Cards- und Automationsforum<br />

Mitte November<br />

stellvertretend <strong>für</strong> die Branche<br />

deutlich.<br />

E<strong>in</strong> solches Signal könnte zum<br />

Beispiel die Anhebung der<br />

Schwelle, bis zu der die Gebühr<br />

0,2 Prozent vom Umsatz beträgt,<br />

von derzeit 51,13 Euro auf 100<br />

Euro se<strong>in</strong>. Der Durchschnittsbon<br />

an e<strong>in</strong>er Tankstelle liegt aufgrund<br />

der Preisentwicklung schon seit<br />

längerer Zeit über diesen 51,13<br />

Euro, wodurch die electronic cash-<br />

Gebühr dann 0,3 Prozent vom<br />

Umsatz beträgt.


Nr. 12, 16. Dezember 2009, www.b-b-hamburg.de<br />

Term<strong>in</strong>alarchitektur der Zukunft<br />

Der Zentrale Kreditausschuss<br />

(ZKA) will die Anforderungen an<br />

Term<strong>in</strong>als im electronic cash-System<br />

(girocard) vere<strong>in</strong>fachen. Ziel<br />

ist es, das Term<strong>in</strong>al am POS auf<br />

e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>gabee<strong>in</strong>heit <strong>für</strong> die<br />

Kunden zu reduzieren und alle<br />

weiteren Abwicklungsschritte auf<br />

zentrale Anwendungs-Server zu<br />

verlagern. Voraussetzung ist<br />

allerd<strong>in</strong>gs, dass nur noch Chipkarten<br />

mit PIN verarbeitet werden.<br />

Das Konzept hatte Ralf-Christoph<br />

Arnoldt, Abteilungsleiter Zahlungsverkehr<br />

beim Bundesverband der<br />

Deutschen Volks- und Raiffeisen-<br />

LG München bestätigt Sparkassen im GAA-Streit<br />

Nach e<strong>in</strong>em Urteil des Landgerichts<br />

München vom 8. Dezember<br />

(Az. 9 HK O 9435/09) s<strong>in</strong>d Sparkassen<br />

nicht dazu verpflichtet,<br />

ihre Geldautomaten <strong>für</strong> Verfügungen<br />

der Kunden von Direktbanken<br />

mit Visa <strong>Karten</strong> zu öffnen. In dem<br />

Verfahren über die Sperrung von<br />

Geldautomaten <strong>für</strong> Visa <strong>Karten</strong><br />

zwischen e<strong>in</strong>er bayerischen Sparkasse<br />

und der ING-Diba, der Citibank<br />

sowie der Volkswagenbank,<br />

hat das Gericht die Klage der Direktbanken<br />

<strong>in</strong> allen Punkten zurückgewiesen.<br />

Damit ist der seit<br />

Sommer 2008 laufende Streit über<br />

die Nutzung von Geldautomaten<br />

zwischen Direktbanken auf der e<strong>in</strong>en<br />

sowie Sparkassen und Volksbanken<br />

auf der anderen Seite <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e nächste Runde gegangen<br />

(SOURCE 12/2008, S. 5).<br />

Die Sparkasse hatte ab November<br />

2008 ihre Geldautomaten <strong>für</strong> die<br />

von den klagenden Direktbanken<br />

ausgegebenen Kreditkarten gesperrt.<br />

Die Direktbanken hielten<br />

dies aus kartellrechtlichen und<br />

wettbewerbsrechtlichen Gründen<br />

<strong>für</strong> unzulässig. Ihre Argumentation:<br />

Nach den Regularien des be-<br />

banken, erstmals beim EHI-<strong>Karten</strong>kongress<br />

e<strong>in</strong>er breiteren Fach-<br />

Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Netzbetreiber TeleCash hat dazu<br />

jetzt e<strong>in</strong>e Lösung mit der Bezeichnung<br />

„Managed Payment Service“<br />

entwickelt. Dabei erfolgt e<strong>in</strong>e physische<br />

Trennung von Term<strong>in</strong>al-<br />

Hard- und -Software. Die Bezahlvorgänge,<br />

die bislang vom POS-<br />

Term<strong>in</strong>al selbst verarbeitet wurden,<br />

werden an e<strong>in</strong>en Server des<br />

Netzbetreibers ausgelagert. Das<br />

Term<strong>in</strong>al liest nur noch die Karte<br />

e<strong>in</strong>, erfasst die Tastature<strong>in</strong>gaben<br />

und übermittelt die Daten dann<br />

zur Verarbeitung an den Server.<br />

troffenen Kreditkartenanbieters,<br />

an die sich auch die Sparkasse<br />

halten müsse, müssten auch die<br />

<strong>Karten</strong> der Direktbanken an den<br />

Automaten der Sparkasse akzeptiert<br />

werden. Außerdem sei die<br />

Sparkasse <strong>in</strong> ihrem Geschäftsbezirk<br />

angesichts der Zahl ihrer<br />

Geldautomaten e<strong>in</strong> marktbeherrschendes<br />

Unternehmen, so dass<br />

sie die Kläger<strong>in</strong>nen nicht durch die<br />

Automatensperre beh<strong>in</strong>dern oder<br />

gegenüber anderen Banken diskrim<strong>in</strong>ieren<br />

dürfe.<br />

GAA-Sperre ke<strong>in</strong>e<br />

unbillige Beh<strong>in</strong>derung<br />

Aus der Urteilsbegründung des LG<br />

München: „Die Parteien stehen<br />

sich auf dem deutschlandweiten<br />

Markt <strong>für</strong> das Bankgeschäft mit<br />

Privatkunden gegenüber. … Das<br />

E<strong>in</strong>richten und Vorhalten von<br />

Geldautomaten ist e<strong>in</strong>e Dienstleistung,<br />

die e<strong>in</strong>en Ausschnitt aus<br />

dem Privatkundengeschäft darstellt<br />

und die sachlich dem umfassenderen<br />

Markt <strong>für</strong> das Privatkundengeschäft<br />

zuzuordnen ist.“ Auch<br />

e<strong>in</strong>e unbillige Beh<strong>in</strong>derung sah<br />

5<br />

Händler können nach Angaben<br />

von TeleCash bei dieser Lösung<br />

unter anderem davon profitieren,<br />

dass sich der Investitionsaufwand<br />

<strong>für</strong> die Term<strong>in</strong>als verr<strong>in</strong>gern lässt<br />

und Software-Downloads auf die<br />

Term<strong>in</strong>als (z.B. <strong>für</strong> TA 7.0) nicht<br />

mehr erforderlich s<strong>in</strong>d.<br />

TeleCash konnte bei der Entwicklung<br />

des Managed Payment Service<br />

auf Erfahrungen mit OPT zurückgreifen.<br />

Der Netzbetreiber<br />

hatte es 2003 geschafft, mit e<strong>in</strong>er<br />

zentralen Server-Lösung das Term<strong>in</strong>al<br />

ZVT700 OPT-fähig zu machen<br />

(SOURCE 9/2003, S. 3).<br />

das Gericht nicht: Immerh<strong>in</strong> könnten<br />

die betroffenen Kunden der<br />

Kläger<strong>in</strong>nen an den Geldautomaten<br />

der Beklagten mit der ec-Karte<br />

oder anderen Kreditkarten Bargeld<br />

abheben. Ferner bestünde auch<br />

die Möglichkeit, mit der fraglichen<br />

Kreditkarte im Handel bargeldlos<br />

zu bezahlen oder bei der Beklagten<br />

am Schalter Bargeld zu erhalten.<br />

Außerdem gebe es ja auch<br />

noch die Geldautomaten anderer<br />

Institute und die Möglichkeit der<br />

Kläger<strong>in</strong>nen, selbst <strong>in</strong> ausreichender<br />

Zahl Geldautomaten aufzustellen.<br />

Dazu der Deutsche Sparkassenund<br />

Giroverband (DSGV): „Sparkassen<br />

s<strong>in</strong>d nicht dazu verpflichtet,<br />

ihre Infrastruktur auch den<br />

Wettbewerbern zur Verfügung zu<br />

stellen. Das Urteil des Landgerichts<br />

München macht deutlich,<br />

dass viele Direktbanken ihr Versprechen<br />

e<strong>in</strong>er sicheren Bargeldversorgung<br />

<strong>für</strong> ihre Kunden nicht<br />

aus eigener Kraft erfüllen können.<br />

Sie können dies nur als Trittbrettfahrer<br />

von Wettbewerbern. Dies<br />

müssen Sparkassen auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

nicht akzeptieren.“


6 www.b-b-hamburg.de, Nr. 12, 16. Dezember 2009<br />

Visa Europe:<br />

Erklärung zum Daten-Leck<br />

Zu der Warnmeldung über e<strong>in</strong>en<br />

möglichen Diebstahl von Kreditkartendaten<br />

bei e<strong>in</strong>em spanischen<br />

Process<strong>in</strong>gunternehmen hat Visa<br />

Europe am 20. November e<strong>in</strong>e Erklärung<br />

<strong>in</strong> englischer Sprache veröffentlicht.<br />

Hier die deutsche Übersetzung der<br />

SOURCE-Redaktion:<br />

Vor e<strong>in</strong>igen Wochen hat Visa Europe<br />

e<strong>in</strong>e Warnmeldung an se<strong>in</strong>e<br />

Mitgliedsbanken herausgegeben,<br />

um sie über e<strong>in</strong>e potenzielle Kompromittierung<br />

von <strong>Karten</strong>daten mit<br />

Ursprung <strong>in</strong> Spanien zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Dies war e<strong>in</strong>e vorbeugende<br />

Warnung, die wir herausgeben,<br />

wenn ke<strong>in</strong> aktueller Fall bestätigt<br />

ist aber die Informationen, die wir<br />

analysieren, darauf h<strong>in</strong>deuten,<br />

dass es e<strong>in</strong> Problem geben könnte.<br />

Gleichzeitig hat Visa geme<strong>in</strong>sam<br />

mit spanischen Banken und Zahlungsabwicklern<br />

weitere Untersuchungen<br />

e<strong>in</strong>geleitet. Dieser Prozess<br />

schließt krim<strong>in</strong>altechnische<br />

Analysen der Zahlungssysteme <strong>in</strong><br />

Spanien e<strong>in</strong>. Bis heute wurde ke<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>bruch <strong>in</strong> die Systeme gefunden.<br />

Die Daten, die Visa vorliegen,<br />

zeigen weiterh<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e signifikante<br />

Steigerung des <strong>Karten</strong>missbrauchs<br />

<strong>in</strong> Deutschland oder e<strong>in</strong>em<br />

anderen europäischen Markt<br />

als direkte Folge des vermuteten<br />

Daten-Lecks <strong>in</strong> Spanien.<br />

Unsere Mitgliedsbanken entscheiden<br />

auf der Basis ihrer eigenen<br />

Kriterien im Risiko-Management,<br />

ob sie ihre <strong>Karten</strong> <strong>in</strong>tensiver beobachten<br />

oder ob sie potenziell gefährdete<br />

<strong>Karten</strong> sperren und neue<br />

<strong>Karten</strong> an die Kunden ausgeben.<br />

Europäische Banken, die EMV-<br />

Chipkarten ausgeben, könnten<br />

aufgrund des niedrigeren Risikos<br />

entscheiden, ke<strong>in</strong>e <strong>Karten</strong> zu ersetzen.<br />

Banken, die re<strong>in</strong>e Magnetstreifenkarten<br />

ausgeben, könnten<br />

aufgrund ihres höheren Risikos<br />

eher dazu tendieren, ihre <strong>Karten</strong><br />

zu ersetzen.<br />

<strong>Karten</strong><strong>in</strong>haber, die unschuldig zu<br />

Opfern von <strong>Karten</strong>missbrauch<br />

werden, bekommen ihr Geld zurück.<br />

Die <strong>Karten</strong><strong>in</strong>haber sollten<br />

aber wie immer ihre <strong>Karten</strong>abrechnungen<br />

genau prüfen und jeden<br />

ungewöhnlichen oder unerwarteten<br />

Vorgang ihrem <strong>Karten</strong>herausgeber<br />

melden.<br />

Deutsche Kreditwirtschaft<br />

hat umgehend reagiert<br />

Zu den Umtauschaktionen von<br />

Kreditkarten wegen des Verdachts<br />

e<strong>in</strong>er Datenlücke bei e<strong>in</strong>em spanischen<br />

Datenprozessor erklärte der<br />

Zentrale Kreditausschuss (ZKA)<br />

am 19. November 2009:<br />

„Die deutsche Kreditwirtschaft hat<br />

auf die Warnmeldung von Visa<br />

und MasterCard h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>es<br />

möglichen Diebstahls bei e<strong>in</strong>em<br />

spanischen Unternehmen von<br />

Kreditkartendaten deutscher Kunden<br />

umgehend reagiert. Die als<br />

potenziell gefährdet gemeldeten<br />

<strong>Karten</strong> werden durch die deutschen<br />

Banken und Sparkassen<br />

kostenlos umgetauscht. Dieser<br />

Austausch ist weitgehend abgeschlossen.<br />

Es handelt sich hierbei<br />

vorrangig um e<strong>in</strong>e Vorsichtsmaßnahme<br />

und e<strong>in</strong>en Rout<strong>in</strong>evorgang.<br />

Bis zum E<strong>in</strong>treffen der neuen <strong>Karten</strong><br />

können die Kunden ihre alten<br />

weiterh<strong>in</strong> nutzen. Dazu haben alle<br />

deutschen Banken und Sparkassen<br />

die Überwachung der betroffenen<br />

<strong>Karten</strong> deutlich verschärft,<br />

was eventuelle Missbrauchsmöglichkeiten<br />

weiter e<strong>in</strong>schränkt.<br />

Wichtig: Sollten den Kunden<br />

Schäden aus diesen Manipulationen<br />

entstanden se<strong>in</strong>, haften sie<br />

wie gewöhnlich da<strong>für</strong> nicht.<br />

Die Maßnahmen der deutschen<br />

Kreditwirtschaft s<strong>in</strong>d vorwiegend<br />

präventiv und dienen dazu, e<strong>in</strong>em<br />

eventuellen Missbrauch der Daten<br />

entgegen zu wirken.<br />

Weitere Sicherheitstipps gibt es<br />

auch im Internet unter<br />

www.kartensicherheit.de.“<br />

KOMMENT<br />

OMMENT<br />

OMMENTAR<br />

OMMENT AR<br />

Informations- statt Sicherheitslücke<br />

Der vermutete krim<strong>in</strong>elle Abgriff<br />

von Kreditkartendaten <strong>in</strong> Spanien<br />

hat hohe Wellen geschlagen. In<br />

Deutschland griffen fast sämtliche<br />

Tages- und Wirtschaftszeitungen,<br />

Nachrichtenagenturen sowie Fernseh-<br />

und Radiosender das Thema<br />

auf. Nicht wenige Journalisten kamen<br />

bei ihrer Recherche zunächst<br />

zu dem Ergebnis, es müsse sich<br />

um e<strong>in</strong>en Daten-Skandal oder gar<br />

-GAU handeln. Dies deutet darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass es sich eher um e<strong>in</strong>e Informations-<br />

als um e<strong>in</strong>e Sicherheitslücke<br />

handelt.<br />

Denn die Warnmeldungen von<br />

MasterCard und Visa zeigen doch<br />

gerade das Gegenteil: Die Systeme<br />

s<strong>in</strong>d so sicher, dass sie schon<br />

bei kle<strong>in</strong>sten Unregelmäßigkeiten<br />

Alarm schlagen.<br />

Und die Forderung des Verbraucherzentrale<br />

Bundesverbandes<br />

(vzbv) nach schneller Information<br />

der betroffenen Kunden sowie<br />

Übernahme eventueller Schäden<br />

durch die Banken haben außer<br />

der KarstadtQuelle Bank (SOUR-<br />

CE 11/2009, S. 3) auch die meisten<br />

anderen Kreditkartenanbieter<br />

<strong>in</strong> Deutschland – von ADAC über<br />

Barclaycard und Lufthansa bis zu<br />

den Sparkassen – sowohl per Brief<br />

an die Kunden als auch per Pressemitteilung<br />

erfüllt. Auf den Punkt<br />

br<strong>in</strong>gt es www.sparkasse.de: „Ke<strong>in</strong><br />

Grund zur Panik <strong>für</strong> Kreditkartenbesitzer<br />

– Sparkassenkunden<br />

müssen ke<strong>in</strong>e Nachteile be<strong>für</strong>chten.“<br />

Die Informationslücke besteht vor<br />

allem bei den beiden großen <strong>Karten</strong>organisationen.<br />

Visa hat nach<br />

der Warnmeldung mehr als acht<br />

Wochen gebraucht, um e<strong>in</strong>e<br />

Fortsetzung Seite 7


Fortsetzung von Seite 6<br />

öffentliche Erklärung abzugeben –<br />

allerd<strong>in</strong>gs nur über den Pressebereich<br />

von Visa Europe <strong>in</strong> London<br />

zugänglich. MasterCard hat zwar<br />

ebenso wie Visa Mitte November<br />

<strong>in</strong>nerhalb kürzester Zeit e<strong>in</strong>en gewaltigen<br />

Andrang telefonischer<br />

Journalisten-Anfragen bewältigt,<br />

Gastbeitrag von<br />

Jens Christoph Hammersen<br />

Der Datendiebstahl bei e<strong>in</strong>em spanischen<br />

Prozessor sorgte vor Kurzem<br />

<strong>für</strong> Schlagzeilen. Wurden<br />

„Datenpannen“ früher möglichst<br />

diskret abgewickelt, geht der<br />

Trend nunmehr zu e<strong>in</strong>em offeneren<br />

Umgang. E<strong>in</strong>en nicht unerheblichen<br />

Grund <strong>für</strong> diese Entwicklung<br />

dürfte die seit 1. September<br />

2009 geltende Meldepflicht bei<br />

Datenpannen nach § 42a Bundesdatenschutzgesetz<br />

(BDSG) darstellen:<br />

„Stellt e<strong>in</strong>e nichtöffentliche<br />

Stelle (…) fest, dass bei ihr gespeicherte<br />

(...) personenbezogene<br />

Daten zu Bank- oder Kreditkartenkonten<br />

unrechtmäßig übermittelt<br />

oder auf sonstige Weise Dritten<br />

unrechtmäßig zur Kenntnis gelangt<br />

s<strong>in</strong>d, und drohen schwerwiegende<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>für</strong> die<br />

Rechte oder schutzwürdigen Interessen<br />

der Betroffenen, hat sie<br />

dies (…) unverzüglich der zuständigen<br />

Aufsichtsbehörde sowie den<br />

Betroffenen mitzuteilen.“<br />

E<strong>in</strong>e der zentralen Fragen lautet:<br />

Wer ist meldepflichtig?<br />

Nach dem Wortlaut der Vorschrift<br />

ist die speichernde Stelle meldepflichtig.<br />

Werden bestimmte Daten<br />

bei mehreren Stellen gespeichert<br />

(zum Beispiel <strong>Karten</strong>herausgeber,<br />

Prozessoren, Acquirer, Vertragsunternehmen),<br />

stellt sich die<br />

Frage, ob im Falle e<strong>in</strong>es Datenverlustes<br />

jedes dieser Unternehmen<br />

mitteilungspflichtig ist. Andere<br />

Normen, wie beispielsweise der<br />

Schadensersatzanspruch nach § 7<br />

BDSG, richten sich nur gegen die<br />

Nr. 12, 16. Dezember 2009, www.b-b-hamburg.de<br />

sich ansonsten aber mit Informationen<br />

bedeckt gehalten.<br />

Der H<strong>in</strong>weis der <strong>Karten</strong>organisationen,<br />

mit e<strong>in</strong>er frühzeitigen Information<br />

der Öffentlichkeit hätte<br />

man die Banken verärgert, kann<br />

kaum überzeugen. Denn der Versuch,<br />

die Informationen so lange<br />

wie möglich zurückzuhalten, hat<br />

Meldepflicht bei Datenklau: Rechtsunsicherheit<br />

„verantwortliche Stelle“ (vgl. § 3<br />

Abs. 7 BDSG). Kommt es demnach<br />

auf die „Datenverantwortlichkeit“<br />

nicht an?<br />

Das BDSG kennt zwei Kategorien<br />

von Datenverarbeitern: Verantwortliche<br />

Stellen und Auftragsdatenverarbeiter.<br />

Für letztere folgt<br />

aus § 11 Abs. 4 BDSG, dass sie<br />

nicht meldepflichtig s<strong>in</strong>d. Denn<br />

hier werden die Pflichten des Auftragsdatenverarbeitersabschließend<br />

aufgezählt, ohne dass auf<br />

§ 42a BDSG verwiesen würde.<br />

Auftragsdatenverarbeiter haben<br />

somit lediglich ihren Auftraggeber<br />

zu benachrichtigen. Diese Verlagerung<br />

der Meldepflicht setzt aber<br />

voraus, dass e<strong>in</strong>e Auftragsdatenverarbeitung<br />

wirksam vere<strong>in</strong>bart<br />

ist. Daher verdient die Umsetzung<br />

der seit 1. September 2009 neu<br />

gefassten Anforderungen an die<br />

Vere<strong>in</strong>barung e<strong>in</strong>er Auftragsdatenverarbeitung<br />

(§ 11 Abs. 2 BDSG)<br />

besondere Beachtung, nicht nur<br />

wegen der möglichen Bußgelder.<br />

Potentiell meldepflichtig s<strong>in</strong>d demnach<br />

nur Unternehmen, die als<br />

verantwortliche Stelle im S<strong>in</strong>ne<br />

des BDSG anzusehen s<strong>in</strong>d. Als<br />

Beispiel mögen <strong>Karten</strong>herausgeber<br />

und Vertragsunternehmen dienen.<br />

Beide erheben, verarbeiten<br />

und nutzen relevante Daten <strong>in</strong> der<br />

Regel <strong>für</strong> sich selbst, so dass zwischen<br />

beiden ke<strong>in</strong>e Auftragsdatenverarbeitung<br />

stattf<strong>in</strong>det. Letztlich<br />

muss die Antwort auf die Frage<br />

nach der Meldepflicht daher aus<br />

e<strong>in</strong>em anderen Merkmal des<br />

§ 42a BDSG gewonnen werden:<br />

Die Meldepflicht wird durch die<br />

7<br />

dazu geführt, dass die Banken<br />

jetzt erst recht verärgert s<strong>in</strong>d: über<br />

Negativ-Schlagzeilen und verunsicherte<br />

<strong>Karten</strong><strong>in</strong>haber. Und dass<br />

e<strong>in</strong>ige Vertreter der Kreditwirtschaft<br />

ihrem Ärger bereits öffentlich<br />

Luft gemacht haben, kann<br />

ebenfalls kaum im S<strong>in</strong>ne von<br />

MasterCard und Visa se<strong>in</strong>.<br />

Feststellung ausgelöst, dass relevante<br />

Daten „unrechtmäßig übermittelt<br />

oder auf sonstige Weise<br />

Dritten unrechtmäßig zur Kenntnis<br />

gelangt s<strong>in</strong>d“.<br />

Die Frage, an wen e<strong>in</strong> Unternehmen<br />

Daten rechtmäßig übertragen<br />

darf, kann nicht pauschal beantwortet<br />

werden. Die Antwort ergibt<br />

sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie aus dem Zweck<br />

der Datenverarbeitung (z.B. Zahlungsabwicklung).<br />

An den Zweck<br />

s<strong>in</strong>d letztlich die Befugnis zur<br />

Weitergabe sowie die Kategorien<br />

zulässiger Empfänger geknüpft.<br />

Daher hängt die Informationspflicht<br />

nicht nur von der Identität<br />

der speichernden Stelle ab, sondern<br />

auch von den Bed<strong>in</strong>gungen<br />

der Kreditkartenorganisationen,<br />

sowie der <strong>in</strong>volvierten Banken und<br />

Unternehmen. Nicht zuletzt können<br />

e<strong>in</strong>e mögliche E<strong>in</strong>willigung<br />

des <strong>Karten</strong><strong>in</strong>habers und deren<br />

Reichweite maßgeblich se<strong>in</strong>.<br />

Wenngleich erste Stimmen <strong>in</strong> der<br />

Fachliteratur die dargestellte<br />

Sichtweise unterstützen, bleiben<br />

Stellungnahmen der Aufsichtsbehörden<br />

und Gerichte abzuwarten.<br />

Die gesamte Vorschrift wird aufgrund<br />

ihrer Unschärfe noch e<strong>in</strong>ige<br />

Zeit <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e gewisse Rechtsunsicherheit<br />

sorgen. Der Gesetzgeber<br />

ist hier zur Nachbesserung aufgerufen.<br />

Jens Christoph Hammersen ist<br />

Gründer der Kanzlei Hammersen<br />

Rechtsanwälte <strong>in</strong> München, die<br />

auf Bankrecht, Wirtschaftsvertrags-,<br />

Gesellschafts- und Arbeitsrecht<br />

spezialisiert ist.


8 www.b-b-hamburg.de, Nr. 12, 16. Dezember 2009<br />

Kundenb<strong>in</strong>dung<br />

Runners Po<strong>in</strong>t:<br />

Eigene Geschenkkarte<br />

Runners Po<strong>in</strong>t, Fachhändler <strong>für</strong><br />

Sportschuhe, Funktionstextilien<br />

und Zubehör, hat jetzt e<strong>in</strong>e eigene<br />

Geschenkkarte e<strong>in</strong>geführt. Der<br />

Gutsche<strong>in</strong> im Scheckkartenformat<br />

wird über e<strong>in</strong>en Barcode verbucht<br />

und ist länderübergreifend <strong>in</strong> den<br />

Runners Po<strong>in</strong>t- und Sidestep-Geschäften<br />

des Unternehmens <strong>in</strong><br />

Deutschland, Österreich und den<br />

Niederlanden e<strong>in</strong>setzbar. Im November<br />

wurden <strong>in</strong>sgesamt 65.000<br />

<strong>Karten</strong> rechtzeitig zum startenden<br />

Vorweihnachtsgeschäft an die Filialen<br />

ausgeliefert.<br />

Zur Auswahl stehen beim Kauf<br />

vier verschiedene Motive <strong>für</strong> Runners<br />

Po<strong>in</strong>t und e<strong>in</strong> separates <strong>für</strong><br />

die Lifestyle-Kette Sidestep. In<br />

hochwertig gestalteten <strong>Karten</strong>trägern<br />

werden die Gutsche<strong>in</strong>karten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigens entwickelten Display<br />

präsentiert.<br />

Die Karte kann per Barcode-Scan<br />

<strong>in</strong>dividuell auf- und beliebig oft<br />

entladen werden. Dazu musste die<br />

Bediener-Oberfläche der Kassensysteme<br />

angepasst werden.<br />

Die gesamte <strong>Karten</strong>abwicklung,<br />

auch <strong>für</strong> die e<strong>in</strong>gebundenen Filialen<br />

<strong>in</strong> Österreich und den Niederlanden,<br />

erfolgt über die Systeme<br />

der Hamburger easycash Loyalty<br />

Solutions, die auch an der Entwicklung<br />

der neuen Karte beteiligt<br />

war.<br />

Unternehmen<br />

ACI Worldwide<br />

übernimmt Euronet Essentis<br />

ACI Worldwide hat Ende November<br />

die Übernahme von Euronet<br />

Essentis Ltd. bekannt gegeben.<br />

Das Tochterunternehmen der Euronet<br />

Worldwide, das se<strong>in</strong>en Sitz<br />

im englischen Watford hat, ist e<strong>in</strong><br />

Kerst<strong>in</strong> Bohmann, Market<strong>in</strong>g Manager<strong>in</strong><br />

der Runners Po<strong>in</strong>t Warenhandelsgesellschaft:<br />

„Durch die<br />

E<strong>in</strong>führung der Gutsche<strong>in</strong>karte<br />

können wir unsere Marke <strong>in</strong>s<br />

Portemonnaie transportieren. Gutsche<strong>in</strong>verkäufe<br />

nehmen zu, deshalb<br />

haben wir uns bewusst <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en<br />

wertigen Auftritt der Karte am<br />

POS entschieden, der der Qualität<br />

unserer Produkte und unserer Beratung<br />

entspricht.“<br />

Mittelfristig ist die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der<br />

Gutsche<strong>in</strong>karten <strong>in</strong> den Webshop<br />

auf www.runnerspo<strong>in</strong>t.de geplant.<br />

Die eigene Geschenkkarte läuft<br />

bei Runners Po<strong>in</strong>t zusätzlich zum<br />

Bonusprogramm Payback, mit<br />

dem der Händler seit Mitte November<br />

zusammenarbeitet<br />

(SOURCE 10/2009, S. 7).<br />

eBay kooperiert mit Payback<br />

Seit Anfang Dezember können<br />

Kunden des Bonusprogramms<br />

Payback auch bei E<strong>in</strong>käufen über<br />

eBay Punkte sammeln. Für jeden<br />

gekauften Artikel, egal ob Auktion<br />

oder Festpreisangebot sowie neu<br />

oder gebraucht, gilt: Je zwei Euro<br />

Umsatz br<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>en Bonuspunkt.<br />

Außer bei eBay können Payback-<br />

Kunden <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> mehr als<br />

200 Onl<strong>in</strong>e-Shops Punkte sammeln,<br />

unter anderem bei Amazon,<br />

Conrad, Neckermann, Otto und<br />

Tchibo. Um im Internet Punkte<br />

sammeln zu können, startet der<br />

Kunde auf www.payback.de, gibt<br />

Anbieter von Lösungen im Bereich<br />

Zahlungssysteme, speziell <strong>für</strong> die<br />

Verwaltung des <strong>Karten</strong><strong>in</strong>haber-<br />

(Card Issu<strong>in</strong>g) und des Vertragsunternehmensgeschäfts<br />

(Merchant<br />

Acquir<strong>in</strong>g).<br />

ACI will die Lösungen von Essentis<br />

<strong>für</strong> den weltweiten F<strong>in</strong>anzmarkt<br />

künftig unter dem Dach der eigenen<br />

Marke anbieten. Die Produkte<br />

se<strong>in</strong>e Kundennummer e<strong>in</strong>, klickt<br />

sich dann zum gewählten Onl<strong>in</strong>eshop,<br />

und schließt dort den Onl<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>kauf ab. Die Punkte werden<br />

automatisch gutgeschrieben.<br />

Burkhard Graßmann, Sprecher<br />

der Payback-Geschäftsführung:<br />

„85 Prozent unserer Mitglieder<br />

möchten bei ihren Onl<strong>in</strong>e-E<strong>in</strong>käufen<br />

Punkte sammeln und sparen.<br />

Diesem Wunsch kommen wir mit<br />

dem konsequenten Ausbau unseres<br />

Programms auch <strong>in</strong> der Onl<strong>in</strong>ewelt<br />

nach.“<br />

Apollo Optik verlängert Payback-<br />

Partnerschaft<br />

Apollo Optik hat se<strong>in</strong>en Vertrag<br />

mit Payback jetzt bis zum Jahr<br />

2013 verlängert. Apollo gehörte im<br />

März 2000 zu den ersten Partnern<br />

des Bonusprogramms. Apollo-Geschäftsführer<br />

Ulrich Koch: „Payback<br />

hat sich zu e<strong>in</strong>em wichtigen<br />

Bauste<strong>in</strong> unserer Kommunikationsstrategie<br />

entwickelt. Denn die<br />

Kundentreue der <strong>Karten</strong>nutzer ist<br />

besonders hoch und Payback-<br />

Kunden haben im Durchschnitt<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutig höhere Bonsumme<br />

im Vergleich zu Nicht-Payback-<br />

Kunden.“<br />

Apollo ist nach real, dm-drogerie<br />

markt, den L<strong>in</strong>da Apotheken und<br />

Galeria Kaufhof bereits das fünfte<br />

große Partnerunternehmen, das <strong>in</strong><br />

den vergangenen Monaten se<strong>in</strong>en<br />

Vertrag mit dem Bonusprogramm<br />

um mehrere Jahre verlängert hat.<br />

von Essentis s<strong>in</strong>d laut Anbieter<br />

plattformunabhängig und bereits<br />

<strong>für</strong> IBM-System geprüft.<br />

Atos Worldl<strong>in</strong>e:<br />

Neues Banksys-Term<strong>in</strong>al<br />

Atos Worldl<strong>in</strong>e hat im November<br />

e<strong>in</strong> neues Term<strong>in</strong>al se<strong>in</strong>er Marke<br />

Banksys präsentiert. Das Gerät<br />

Fortsetzung Seite 9


Unternehmen<br />

Fortsetzung von Seite 8<br />

mit dem Namen Yomani ist <strong>für</strong><br />

große Handelsunternehmen gedacht.<br />

Für die Verb<strong>in</strong>dung zum<br />

Kassensystem ist e<strong>in</strong>e USB-<br />

Schnittstelle vorgesehen. Das<br />

neue Term<strong>in</strong>al soll alle Arten von<br />

Magnetstreifen- und Chipkarten<br />

<strong>in</strong>klusive kontaktloser Chipkarten<br />

verarbeiten können. Der Leser <strong>für</strong><br />

kontaktlose <strong>Karten</strong> kann entweder<br />

von vornhere<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriert oder<br />

auch später an bereits <strong>in</strong>stallierte<br />

Term<strong>in</strong>als angeschlossen werden.<br />

Laut Anbieter soll das Term<strong>in</strong>al ab<br />

Frühjahr 2010 zur Verfügung stehen.<br />

ConCardis:<br />

Acquir<strong>in</strong>g <strong>für</strong> Ch<strong>in</strong>a Union Pay<br />

Acquirer ConCardis kann se<strong>in</strong>en<br />

Akzeptanzstellen jetzt auch die<br />

Abwicklung von Ch<strong>in</strong>a Union Pay<br />

(CUP) <strong>Karten</strong> anbieten.<br />

Derzeit s<strong>in</strong>d bereits mehr als zwei<br />

Milliarden <strong>Karten</strong> weltweit auf dem<br />

Markt. CUP ist außer <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />

auch <strong>in</strong> Japan, S<strong>in</strong>gapur, Korea,<br />

Russland und der Türkei als <strong>Karten</strong>herausgeber<br />

aktiv.<br />

easycash: Neue IT-Infrastruktur<br />

Netzbetreiber easycash hat die<br />

Ausfallsicherheit se<strong>in</strong>er komplett<br />

erneuerten Rechenzentren im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>es Hochverfügbarkeitstestes<br />

überprüft. Mit dem bestandenen<br />

Test hat der Payment-<br />

Dienstleister das Großprojekt<br />

„Delta“ abgeschlossen, <strong>in</strong> dessen<br />

Rahmen e<strong>in</strong>e vollständige neue<br />

IT-Infrastruktur geschaffen wurde.<br />

easycash betreibt se<strong>in</strong>e ausfallsicheren<br />

Rechenzentren nunmehr <strong>in</strong><br />

Eigenregie.<br />

Der Netzbetreiber unterhält zwei<br />

Rechenzentren an getrennten Orten.<br />

Sämtliche Produktiv-, Test-,<br />

Backup- sowie Recovery-Systeme<br />

s<strong>in</strong>d jeweils an beiden Standorten<br />

doppelt redundant ausgelegt. Alle<br />

Nr. 12, 16. Dezember 2009, www.b-b-hamburg.de<br />

Daten werden <strong>in</strong> Echtzeit an beide<br />

Rechenzentren gespiegelt.<br />

Beim „Delta“-Projekt lagen die<br />

Schwerpunkte auf dem Ausbau<br />

von Geschw<strong>in</strong>digkeit, Verfügbarkeit<br />

und Sicherheit der Dienste.<br />

Nach dem Abschluss aller Erneuerungsmaßnahmen<br />

hat easycash<br />

am 25. Oktober 2009 e<strong>in</strong>en Hochverfügbarkeitstest<br />

<strong>in</strong>klusive Desaster<br />

Recovery durchgeführt. Im<br />

Rahmen dessen wurde die kompletteOnl<strong>in</strong>e-Transaktionsverarbeitung<br />

<strong>in</strong>nerhalb von zehn M<strong>in</strong>uten<br />

auf das Backup-Rechenzentrum<br />

migriert und dort produktiv<br />

weiterbetrieben. Nach sechs Stunden<br />

wurde der Betrieb wieder zurück<br />

auf das Primärsystem geschwenkt.<br />

G&D: Convego<br />

<strong>für</strong> Zahlungsverkehrslösungen<br />

Giesecke & Devrient (G&D) fasst<br />

jetzt se<strong>in</strong> komplettes Produkt- und<br />

Serviceportfolio im Bereich Zahlungsverkehr<br />

unter der <strong>in</strong>ternationalen<br />

Dachmarke Convego zusammen.<br />

Durch das e<strong>in</strong>heitliche<br />

Bezeichnungskonzept soll e<strong>in</strong> konsistenter<br />

Marktauftritt entstehen.<br />

Convego wurde erstmals auf der<br />

<strong>in</strong>ternationalen Fachmesse „Cartes“<br />

im November <strong>in</strong> Paris vorgestellt.<br />

Convego Factors steht <strong>für</strong> <strong>Karten</strong>körper<br />

<strong>in</strong> den unterschiedlichsten<br />

Ausprägungen. Convego Air fasst<br />

alle Produkte zusammen, mit denen<br />

der Nutzer per Kontaktlos-<br />

Technologie bezahlen kann. Die<br />

Produktl<strong>in</strong>ien Convego System<br />

und Convego Service tragen dem<br />

System- und Lösungsgeschäft des<br />

Bereichs von G&D Rechnung.<br />

Das Convego-Markenkonzept umfasst<br />

noch weitere Produktl<strong>in</strong>ien.<br />

Hanseatic Bank:<br />

TÜV-Siegel <strong>für</strong> Kundenservice<br />

Der TÜV Saarland hat die Hanseatic<br />

Bank, Hamburg, zum zweiten<br />

Mal <strong>in</strong> Folge <strong>für</strong> ihre hohe Qualität<br />

9<br />

im Bereich Kundenservice ausgezeichnet.<br />

Die Bank erhielt das Siegel<br />

„TÜV Service tested“ <strong>für</strong> Kundenzufriedenheit<br />

und Servicequalität<br />

und erreichte dabei die Gesamtnote<br />

„gut“ (1,79).<br />

Die Hanseatic Bank ist e<strong>in</strong>e bundesweit<br />

tätige Privatbank. Gegründet<br />

1969 als Teilzahlungsbank, um<br />

das Warenf<strong>in</strong>anzierungsgeschäft<br />

<strong>für</strong> Kunden des Otto Versand abzuwickeln,<br />

wurde sie 1976 zur Vollbank<br />

umgewandelt. Im Jahr 2005<br />

übernahm die französische Großbank<br />

Société Générale 75 Prozent<br />

der Anteile. 25 Prozent hält<br />

weiterh<strong>in</strong> die Otto Group.<br />

Ingenico:<br />

Auftrag von HSBC Merchant Services<br />

Term<strong>in</strong>alhersteller Ingenico hat im<br />

November e<strong>in</strong>en Auftrag von<br />

HSBC Merchant Services erhalten.<br />

Der Acquirer gehört zur britischen<br />

HSBC-Gruppe (Hongkong<br />

and Shanghai Bank<strong>in</strong>g Corporation).<br />

Ingenico soll an die von dem Acquirer<br />

betreuten Händler <strong>in</strong> Großbritannien<br />

<strong>in</strong>nerhalb der nächsten<br />

vier Jahre unter anderem<br />

<strong>in</strong>sgesamt 37.000 neue Term<strong>in</strong>als<br />

liefern sowie damit zusammenhängende<br />

Dienstleistungen erbr<strong>in</strong>gen.<br />

Dazu gehören zum Beispiel<br />

die Installation vor Ort, Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> die Mitarbeiter<br />

der Händler sowie der laufende<br />

Service. Die neuen Term<strong>in</strong>als sollen<br />

neben Magnetstreifen- und<br />

Chipkarten auch kontaktlose <strong>Karten</strong><br />

der Marken MasterCard PayPass<br />

und Visa payWave abwickeln<br />

können. Den Auftragswert<br />

geben die Partner mit 13 Millionen<br />

britischen Pfund an.<br />

Ingenico schließt<br />

easycash-Übernahme ab<br />

Die französische Ingenico-Gruppe<br />

hat am 30. November den Abschluss<br />

der Übernahme von easycash<br />

bekannt gegeben.<br />

Fortsetzung Seite 10


10 www.b-b-hamburg.de, Nr. 12, 16. Dezember 2009<br />

Unternehmen<br />

Fortsetzung von Seite 9<br />

Im Sommer dieses Jahres hatten<br />

sich Gerüchte bestätigt, dass der<br />

amerikanische F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestor<br />

Warburg P<strong>in</strong>cus, der easycash im<br />

November 2006 von First Data<br />

übernommen hatte, aus dem Engagement<br />

wieder aussteigen wollte<br />

(SOURCE 8/2009, S. 8).<br />

Schließlich hatte aus e<strong>in</strong>em Kreis<br />

verschiedener Interessenten Ingenico<br />

den Zuschlag erhalten (SOU-<br />

CE 10/2009, S. 8).<br />

Die Anmeldung der Übernahme<br />

beim Bundeskartellamt erfolgte<br />

am 5. Oktober. Am 3. November<br />

kam die Freigabe durch die Kartellbehörde<br />

(Az B4-90/09). In der<br />

Begründung heißt es unter anderem:<br />

„Die Prüfung war<br />

<strong>in</strong>sbesondere der Frage nachgegangen,<br />

ob der vertikale beziehungsweise<br />

konglomerate Zusammenschluss<br />

zur Abschottung von<br />

Vorprodukten oder Kunden führen<br />

kann. … Die Gefahr e<strong>in</strong>er Kundenabschottung<br />

dadurch, dass easycash<br />

nur noch Term<strong>in</strong>als von Ingenico<br />

vertreibt, besteht nach Ansicht<br />

des Bundeskartellamtes<br />

nicht. Die Befragung mehrerer<br />

Handelsunternehmen verschiedener<br />

Größenordnung, die POS-<br />

Zahlungsverkehrsterm<strong>in</strong>als e<strong>in</strong>setzen,<br />

ergab, dass diese selbständig<br />

über den Term<strong>in</strong>allieferanten entscheiden<br />

und bei der Auswahl ihrer<br />

Term<strong>in</strong>als nicht wesentlich<br />

durch ihre Netzbetreiber bee<strong>in</strong>flusst<br />

werden. … Schließlich sieht<br />

das Bundeskartellamt ke<strong>in</strong>e Wettbewerbsbee<strong>in</strong>trächtigung<br />

durch<br />

e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Anbieten von<br />

Term<strong>in</strong>als und Netzbetrieb. Mehrere<br />

Kunden haben erklärt, dass e<strong>in</strong><br />

gebündeltes Angebot <strong>für</strong> sie bei<br />

der Auswahlentscheidung nicht<br />

entscheidend sei.“<br />

Term<strong>in</strong>-Tipps <strong>für</strong> SOURCE Leser<br />

Die SOURCE Redaktion wählt Term<strong>in</strong>e aus und macht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kurzkommentar<br />

unter anderem Angaben darüber, zum wievielten Mal die jeweilige<br />

Veranstaltung stattf<strong>in</strong>det und welche Referenten bei der Veranstaltung<br />

auftreten.<br />

19.1. – 21.1.2010 Omnicard <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Veranstalter: <strong>in</strong>Time Berl<strong>in</strong>,<br />

Plüschowstraße 5 b, 14163 Berl<strong>in</strong>, Tel. 030/809058-14<br />

Kurzkommentar: F<strong>in</strong>det zum siebzehnten Mal statt.. Nach Zahl der Teilnehmer<br />

und Aussteller größte Chipkartenveranstaltung <strong>in</strong> Deutschland. E<strong>in</strong><br />

Schwerpunkt liegt diesmal beim neuen elektronischen Personalausweis.<br />

Außerdem geht es um RFID sowie Zahlungsverkehr und SEPA.<br />

Zu den Referenten im Bereich Zahlungsverkehr zählen unter anderem<br />

Steffen Kowalski (WestLB), Daniela Umstätter (EU-Kommission), Dr. Hubertus<br />

von Poser (Capgem<strong>in</strong>i), Gabi Disselbeck (Syngenio), Dr. Michael<br />

Salmony (Equens) und Bernd Fieseler (DSGV).<br />

Parallel zur Omnicard f<strong>in</strong>det am selben Veranstaltungsort das Sparkassen-<br />

Symposium der S-Card Service statt. Hier geht es um aktuelle Projekte<br />

und <strong>in</strong>novative Produkte im Zusammenhang mit der <strong>Karten</strong>strategie der<br />

Sparkassen-F<strong>in</strong>anzgruppe.<br />

10.2.2010 Neuntes <strong>Karten</strong>forum <strong>in</strong> Frankfurt<br />

Veranstalter: B+S Card Service/Atos Worldl<strong>in</strong>e<br />

Kurzkommentar: Das <strong>Karten</strong>forum dient traditionell e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven Austausch<br />

zwischen Akzeptanzstellen und <strong>Karten</strong>organisationen. E<strong>in</strong>en <strong>in</strong>haltlichen<br />

Schwerpunkt wird wieder der e<strong>in</strong>heitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />

(S<strong>in</strong>gle Euro Payments Area SEPA) bilden. Als Referenten s<strong>in</strong>d u.a.<br />

angekündigt Peter Blasche (VöB), Ottmar Bloch<strong>in</strong>g (Visa Europe), Dom<strong>in</strong>ique<br />

Buysschaert (PayFair), Nils Bünn<strong>in</strong>g (Bayern Card-Services), Thomas<br />

Fischer, Wolfgang von Kiedrowski (Commerzbank), Manfred Müller<br />

(Visa Europe), Luke Olbrich (MasterCard Europe), Dr. Stefan Popp<br />

(DKB), Carsten Schaeffer (Miles & More), Dr. Stephan Schuster (Deutsche<br />

Bank) Robert Willers (Deutsche Bahn).<br />

15.4. – 16.4.2010 ProfitCard <strong>in</strong> Wiesbaden<br />

Veranstalter: <strong>in</strong>Time Berl<strong>in</strong>,<br />

Plüschowstraße 5 b, 14163 Berl<strong>in</strong>, Tel. 030/809058-14<br />

Kurzkommentar: Die Konferenz f<strong>in</strong>det zum zehnten Mal statt und konzentriert<br />

sich auf die wirtschaftlichen Aspekte des <strong>Karten</strong>geschäftes – sowohl<br />

auf der Privatkunden- als auch auf der Firmenkundenseite. Die <strong>in</strong>haltlichen<br />

Schwerpunkte liegen diesmal bei den aktuellen Entwicklungen im europäischen<br />

Debitkartenmarkt, neuen Herausforderungen im Kreditkartenmarkt<br />

sowie bei der Betrugsbekämpfung <strong>in</strong>sbesondere bei der <strong>Karten</strong>nutzung im<br />

Internet. Vorträge s<strong>in</strong>d angekündigt unter anderem von Peter Jones<br />

(PSE), Dom<strong>in</strong>ique Buysschaert (PayFair), Holger Krauße (Postbank), Peter<br />

Flynn (Vocal<strong>in</strong>k), Margit Schneider (Euro <strong>Karten</strong>systeme), Michael Jensen<br />

(Wirecard Bank), Sylvia Vandeven (Commerzbank), Andre Standke<br />

(Dr. Thede Consult<strong>in</strong>g), Mark Spiessl (Bayern Card-Services), Gabi Disselbeck<br />

(Syngenio), Dr. Kathr<strong>in</strong> Schier (American Express) und Dr. Thomas<br />

Fromherz (Netcetera).<br />

Weitere Term<strong>in</strong>e:<br />

2.2. – 3.2.2010 SIT-SmartCard Workshop <strong>in</strong> Darmstadt


Unternehmen<br />

S-Card Service und fun<br />

bauen Partnerschaft aus<br />

S-Card Service setzt <strong>für</strong> die Erschließung<br />

des Internets auf die<br />

Smartcard-Technologie von fun<br />

communications. Mit dem von fun<br />

communications entwickelten eTicketshop<br />

soll das Produkt ChipActivator<br />

von S-Card, e<strong>in</strong> System <strong>für</strong><br />

Mehrwertanwendungen auf Basis<br />

von Chipkarten der Kreditwirtschaft,<br />

auch im Internet genutzt<br />

werden können.<br />

Der eTicketshop soll die Abwicklung<br />

von Ticketverkaufsaktionen<br />

im Internet schnell und e<strong>in</strong>fach er-<br />

Nr. 12, 16. Dezember 2009, www.b-b-hamburg.de<br />

möglichen. Damit kann S-Card<br />

Service den Mitgliedern der Sparkassen-F<strong>in</strong>anzgruppe<br />

e<strong>in</strong>e neue<br />

Plattform <strong>für</strong> den Onl<strong>in</strong>e-Ticketverkauf<br />

anbieten.<br />

Wenn e<strong>in</strong> Endkunde das System<br />

nutzen will, benötigt er e<strong>in</strong>e ausreichend<br />

geladene GeldKarte und<br />

e<strong>in</strong>en geeigneten Chipkartenleser,<br />

um das Ticket onl<strong>in</strong>e zu bezahlen<br />

und auf den Chip se<strong>in</strong>er <strong>Karten</strong> laden<br />

zu können. Die Abholung von<br />

Papiertickets oder das Warten auf<br />

die Zusendung von Tickets per<br />

Post entfallen genauso wie das<br />

Warten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schlange vor Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n.<br />

Das Ticket im<br />

Chip wird vor Ort mit e<strong>in</strong>em mobilen<br />

Chipkartenleser geprüft.<br />

Verlag und Redaktion wünschen allen Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Lesern geruhsame Feiertage<br />

und e<strong>in</strong>en erfolgreichen Start <strong>in</strong> das Jahr 2010.<br />

Bestellung per Fax:+49(0)40-5 59 69 66<br />

Ich/wir bestelle(n) _______ Jahresabonnement des Informationsdienstes SOURCE zum Preis von 248 Euro<br />

(Studentenabonnement 94,50 Euro) jeweils zzgl. MwSt.<br />

Bitte ankreuzen:<br />

Elektronische Lieferung als PDF (ohne weitere Versandkosten)<br />

Lieferung als gedruckte Ausgabe per Post (Versandkosten 17,85 Euro zzgl. MwSt.)<br />

SOURCE ersche<strong>in</strong>t Mitte e<strong>in</strong>es jeden Monats. Das Abonnement verlängert sich um 1 Jahr, wenn es nicht<br />

mit e<strong>in</strong>er Frist von 6 Wochen zum Jahresende gekündigt wird.<br />

Ich/wir bestelle(n) _______ Ex. SOURCE Archiv CD-ROM<br />

zum Preis von 29,80 Euro <strong>für</strong> Abonnenten (Kd. Nr. _________________)<br />

zum Preis von 198 Euro <strong>für</strong> Nicht-Abonnenten, jeweils zzgl. Versandkosten<br />

Name, Vorname Firma/Institution Funktion<br />

Straße PLZ, Ort Telefon<br />

E-Mail: Datum, Unterschrift:<br />

Widerrufsrecht: Ich weiß, dass ich die Bestellung von Werken im<br />

Fortsetzungsbezug <strong>in</strong>nerhalb von 10 Tagen widerrufen kann. Dazu<br />

genügt das rechtzeitige Absenden an den Verlag. 2. Unterschrift:<br />

11<br />

TeleCash: Artema Hybrid Term<strong>in</strong>al<br />

mit separatem PIN-Pad<br />

Netzbetreiber TeleCash will <strong>für</strong><br />

das Term<strong>in</strong>al Artema Hybrid den<br />

Leistungsumfang erweitern. Ab<br />

sofort kann das Term<strong>in</strong>al bei Bedarf<br />

auch mit e<strong>in</strong>em separatem<br />

PIN-Pad „S10“ der Firma Hypercom<br />

betrieben werden. Als Vorteile<br />

nennt TeleCash vor allem e<strong>in</strong>e<br />

Erhöhung des Bedienkomforts<br />

durch die Trennung der Bediene<strong>in</strong>heiten<br />

<strong>für</strong> Kunden und Kassierer<strong>in</strong>.<br />

TeleCash bietet <strong>für</strong> die bereits im<br />

Handel vorhandenen Artema Hybrid-Term<strong>in</strong>als<br />

e<strong>in</strong> entsprechendes<br />

Nachrüstset an.


12 www.b-b-hamburg.de, Nr. 12, 16. Dezember 2009<br />

Personen<br />

Thomas Stephan (43) ist seit Anfang<br />

Dezember neuer IT-Direktor<br />

von Barclaycard Deutschland <strong>in</strong><br />

Hamburg. Er gehört zum Barclaycard<br />

Technology Office, das IT-<br />

Projekte verantwortet, und ist damit<br />

<strong>in</strong> Deutschland erster IT-Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> deren Durchführung.<br />

Thomas Stephan kommt von Barclays<br />

Wealth London. Dort verantwortete<br />

er zuletzt als Technology<br />

Partner die IT <strong>für</strong> die Länder<br />

Frankreich, Italien, Spanien, Monaco,<br />

Portugal, Indien und Südafrika.<br />

Zuvor war er zuständig <strong>für</strong> IT-Projekte<br />

von fünf <strong>in</strong>ternationalen<br />

Wealth Bus<strong>in</strong>ess Segmenten. Interimistisch<br />

war Thomas Stephan<br />

auch Head International Plattform<br />

des Wealth Offshore Hubs <strong>in</strong> Genf.<br />

Nach dem Studium des Masch<strong>in</strong>enbaus<br />

und der Betriebswirtschaftslehre<br />

<strong>in</strong> Hamburg war er<br />

von 1995 bis 2006 als Berater bei<br />

Accenture im Bereich F<strong>in</strong>ancial<br />

Services tätig. In verschiedenen<br />

Projekten hat er <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Run-the-Bank, Change-the-Bank<br />

sowie Strategie und Architektur gearbeitet.<br />

In dieser Position ver-<br />

brachte er auch zwei Jahre <strong>in</strong> New<br />

York.<br />

Arbeitskreis der ec-cash-Netzbetreiber:<br />

Neuwahl des Sprecher- und<br />

Delegiertenkreises<br />

Beim Treffen des Arbeitskreises<br />

der electronic cash-Netzbetreiber<br />

am 8. Dezember wurden turnusgemäß<br />

sowohl der Sprecherkreis als<br />

auch der Delegiertenkreis neu gewählt.<br />

Dabei wurden der bisherige Sprecher<br />

Nicolas Adolph (InterCard)<br />

und der erste stellvertretende Sprecher<br />

Manfred Knoll (BCB Process<strong>in</strong>g)<br />

<strong>in</strong> ihren Ämtern bestätigt. Da<br />

Fred Bolkenius (montrada) nicht<br />

mehr kandidierte, wurde Jochen<br />

Wolf (WEAT) zum zweiten stellvertretenden<br />

Sprecher gewählt.<br />

Bei der Wahl des Delegiertenkreises<br />

wurden ebenfalls die bisherigen<br />

Vertreter wieder gewählt, mit<br />

Ausnahme des Vertreters von<br />

montrada.<br />

Der Delegiertenkreis besteht jetzt<br />

aus Alexander Schaaf (B+S Card-<br />

Service), Hans Jürgen Br<strong>in</strong>sa<br />

(CardProcess), Giuseppe Di Ruocco<br />

(easycash), Robert Beer (Tele-<br />

Cash), Nicolas Adolph (InterCard),<br />

Manfred Knoll (BCB Process<strong>in</strong>g)<br />

und Jochen Wolf (WEAT).<br />

Der Arbeitskreis wurde im Jahr<br />

2002 gegründet und umfasst alle<br />

20 zugelassenen electronic cash-<br />

Netzbetreiber.<br />

DSGV-Vorstand neu gewählt<br />

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband<br />

(DSGV) hat turnusmäßig<br />

die Mitglieder des Vorstandes<br />

<strong>für</strong> drei Jahre neu gewählt. Das<br />

Gremium besteht aus <strong>in</strong>sgesamt<br />

35 Mitgliedern und setzt sich aus<br />

den Präsidenten der Regionalverbände,<br />

den Vorstandsvorsitzenden<br />

der Landesbanken und der Deka-<br />

Bank, Leitern von Sparkassen, e<strong>in</strong>em<br />

Vertreter der Landesbausparkassen,<br />

den Geschäftsführenden<br />

Vorstandsmitgliedern des DSGV<br />

und Vertretern der kommunalen<br />

Spitzenverbände zusammen. In<br />

den DSGV-Vorstand gewählt werden<br />

von der Mitgliederversammlung<br />

oder vom Vorstand selbst 27<br />

Personen.<br />

Neu im DSGV-Vorstand s<strong>in</strong>d Dr.<br />

Johannes Evers, Vorstandsvorsitzender<br />

der Landesbank Berl<strong>in</strong>, und<br />

Georg Sellner, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Darmstadt und<br />

stellvertretender Bundesobmann.<br />

Tel. Redaktion: 040/5 59 69 55; Tel. Verlag/Abos: 040/5 59 44 62; Fax: 040/5 59 69 66<br />

E-Mail: redaktion@b-b-hamburg.de, Internet: www.b-b-hamburg.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Frank Braatz, Ulrich Br<strong>in</strong>ker, Hamburg<br />

Redaktion: B+B Redaktionsbüro, Frank Braatz (Chefredakteur)<br />

Schleswiger Damm 146, 22457 Hamburg<br />

Telefon 040/5 59 69-55, Fax 040/5 59 69-66<br />

E-Mail: redaktion@b-b-hamburg.de, Internet: www.b-b-hamburg.de<br />

Verlag: B+B publish - Ulrich Br<strong>in</strong>ker, Frank Braatz<br />

Schleswiger Damm 146, 22457 Hamburg<br />

Telefon 040/5 59 44-62, Fax 040/55969-66<br />

E-Mail: publish@b-b-hamburg.de, Internet: www.b-b-hamburg.de<br />

Druck: SDK Systemdruck, Maarweg 233, 50825 Köln<br />

ISSN: 0947-0174; Ersche<strong>in</strong>ungsweise: Zum 15. e<strong>in</strong>es jeden Monats<br />

Bezugspreis: Jahresabonnement 248,- Euro. Studentenabonnement 94,50<br />

Euro jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten (nur bei Pr<strong>in</strong>tausgabe).<br />

Das Jahresabonnement verlängert sich um e<strong>in</strong> Jahr, wenn es<br />

nicht mit e<strong>in</strong>er Frist von 6 Wochen zum Jahresende gekündigt wird.<br />

Frank Braatz, Chefredakteur<br />

und Mitherausgeber<br />

von<br />

Source, ist Wirtschaftswissenschaftler.<br />

Nach se<strong>in</strong>em<br />

Studium arbeitete er<br />

als Referent im Bereich „Neue Informations-<br />

und Kommunikationstechniken“<br />

beim Deutschen Handels<strong>in</strong>stitut<br />

(DHI, heute EHI Retail<br />

Institute). Unter anderem überarbeitete<br />

er die Studie „Zahlung per Karte“.<br />

Nach dem Wechsel zu e<strong>in</strong>em<br />

Hamburger Verlag war er bis November<br />

1993 leitender Redakteur<br />

e<strong>in</strong>er Fachzeitschrift über <strong>Karten</strong>systeme.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!