Neue Bodensee Hefte - Bad Ragartz
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www.argus.ch<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich<br />
Argus Ref.: 47155524<br />
Ausschnitt Seite: 1/4<br />
Datum: 01.09.2012<br />
Regio DACH Verlag GmbH<br />
8590 Romanshorn<br />
071/ 460 15 01<br />
www.neuebodenseehefte.ch<br />
Medienart: Print Themen-Nr.: 33.2<br />
Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften<br />
Abo-Nr.: 1090969<br />
Auflage: 18'000<br />
Erscheinungsweise: 6x jährlich<br />
Seite: 20<br />
Fläche: 101'880 mm²<br />
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eine Kultur erbst-Reise ganz konkrete Fo ,<br />
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iele. Kommt dazu noch gLie ungewöhnliche<br />
lung künstlerischer Unikatildann nimmt fü<br />
" an: Die 5. Schweizerische Thermale der Sk<br />
.nem verlängerten Wochenende in Graubünden<br />
Für einen mehrstündigen Bummel, eine Kultur-<br />
Wanderung unter uralten Bäumen und über<br />
spätsommerlich duftende Wiesen in Gesellschaft<br />
Gleichgesinnter oder allein mit den Unikaten von<br />
80 Künstlern aus 17 Ländern, dazu noch ein paar<br />
Details aus den vorangegangenen Kunst-Epochen;<br />
begonnen und nicht nur Pate gestanden hat<br />
Mutter Natur. Eindrucksvolle Beispiele für ihre Gestaltungskraft<br />
finden wir überall, denken Sie nur<br />
an das Matterhorn, an die Bastei im Elbsandsteinebirge,<br />
an Kristalle und Tropfsteinhöhlen oder an<br />
die Korallenbänke in der Südsee.<br />
Viel später hat-clie plastische Bildhauerkunst begonnen,<br />
mit weichem Material wie Ton, Wachs<br />
Und Gips, aus Bronze, Gold und Silber, aus harten<br />
Materialien wie Stein, Holz und Elfenbein, aus Eisen<br />
und aus Kunststoffen.<br />
Aus prähistorischen Kulturen sind Idole, Statuelfen<br />
und Steinmale (Menhire) erhalten. In den<br />
Hochkulturen des Altertums im 3. 3d.v.Chr. entstand<br />
Je monumentale Rundplastik als Sitzbild<br />
und Statue - zusammen mit der Entwicklung des-<br />
Sakralbaues, sowie die dekorative Bauplastik und<br />
das Relief. Die Ausbildung der Freifigur war eine<br />
bedeutende Leistung der Griechen, Neben Stein<br />
wurde auch Bronze verwendet, für kleinere Objekte<br />
Gold und Elfenbein.<br />
Die Grossplastik setzt im hohen Mittelalter wieder<br />
ein als romantische Bauplastik, auch als Holzbildhauerei<br />
(Kruzifixe), in der Gotik als Portal- und
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Altarfigur. Die Bildhauerkunst der Renaissance<br />
griff auf die Antike zurück (Freifigur, Reiterdenkmal),<br />
dazu Portrait, Grabskulptur, Relief und im<br />
Barock wurde sie mit Architektur und Malerei zum<br />
Gesamtkunstwerk vereint. Das Denkmal fand besönders<br />
im 19. Jh. Verbreitung und im 20. Jh.<br />
entstand die Objektkunst und die präsentiert sich<br />
eben jetzt zum 5. Male unter dem Namen <strong>Bad</strong><br />
RagARTz auf der Schweizer Triennale für Skulptur.<br />
Arbeiten von 80 Künstlern aus 17 Ländern sind<br />
zu begutachten. Sie kommen aus unterschiedlichen<br />
Kulturkreisen und demzufolge sind auch ihre<br />
Arbeiten, Techniken, ihre Ideen und Materialien<br />
höchst'unterschiedlich. Mal frappierend, mal faszinierend,<br />
meist ungewöhnlich. Der Aha-Effekt ist<br />
ständiger Betrachter-Begleiter.<br />
Kunst ist Ausdruck menschlichen Denkens und Mandeins.<br />
Kunst verleitet zum Denken - zum Nachenken",<br />
Guido Germann, <strong>Bad</strong> Ragaz, Gemeindepräsident<br />
Viele Werke der Ausstellung erinnern mich stark an meine<br />
Geschichte", Frieda Huber, Pensionärin, Buchs SG<br />
Hier einige Beurteilungen von Besuchern (weit<br />
über 300'000 seit dem 12. Mai), die dieses Gesamtkunstwerk<br />
unter freiem Himmel erlebt haben:<br />
Die Leute wollen halt nah ran", Rolf Widrig, <strong>Bad</strong> Ragaz,<br />
Kunstführer und Parkwächter der <strong>Bad</strong> RagARTz<br />
Noch bis Anfang November liegt im Kurort unmittelbar hinter<br />
der Bündner Kantonsgrenze die Kunst sozusagen an, auf<br />
und neben der Strasse", Franco Branner, Chur, Journalist
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Was wäre Kunst, wenn sie nur im Atelier bestünde und dem<br />
Publikum verwehrt bliebe? gie wäre dasselbe wie nicht kommunizierte<br />
politische Ideen: Nichts, Ewald Ospelt, Vaduz FL,<br />
Bürgermeister<br />
Zum Schluss noch die Worte von den Initiatoren<br />
der Triennalen; Dr. Rolf und Esther Hohmeister:<br />
<strong>Bad</strong> RagARTz 2012 ist wiederum eine Botschaft, eine Saat.<br />
Auf fruchtbaren Boden hineingesät, soll dieser Samen in den<br />
Menschen gedeihen, üppig blühen und grünen, so dass weder<br />
Wolkenbrüche des Lebens noch Dürrezeiten diese Saat zunichte<br />
machen können. Die geistige Feldbestellung ist unser Auftrag<br />
und unsere Verantwortung."<br />
Das klingt nach Zukunft.<br />
Das klingt nach 6. Triennale 2015<br />
Nach einem verdienten Urlaub eignen sich vernebelte<br />
Advent-Wochenenden besonders gut zum<br />
Nachdenken über die nächsten Schritte. Vorab<br />
schon einmal herzlichen Dank für Ihre aufopfernden<br />
Arbeiten und dafür, dass Sie an Ihrer internationalen<br />
Kunst-Institution dranbleiben. pk
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