Auch 2013 wollen wir Sie wieder herzlich einladen. An einem besinnlichen Nachmittag im Advent sagen wir „Danke“ für Ihre Mitarbeit im vergangenen Jahr Bei Glühwein, Punsch, Weihnachtsgebäck und Kerzenlicht sollen Sie unsere Gäste sein. Wir freuen uns am Freitag, den 13. Dezember ab 16.30 Uhr im Gemeindehaus unserer Kirche auf Sie! Mit dem Besuch der Krippenandacht in unserer Dreifaltigkeitskirche werden wir den Nachmittag beschließen.
!" #$%&'( Liebe Gemeinde, die Jahreslosung des neuen Jahres 2014 spricht vom Glück. Sie setzt damit bei einer der wichtigsten Lebensfragen von uns an, denn ich vermute, dass wir alle nach dem Glück suchen. Wir werden am Silvesterabend 2013 hoffen, dass wir glücklich werden im neuen Jahr 2014, dass wir Beglückendes erleben und es uns Glück bringt. „Glück“ ist natürlich ein weites Wort, das wir nicht unbedingt alle mit genau derselben Bedeutung versehen. Im hebräischen Originaltext dieses Psalms heißt es wörtlich: „das, was für mich gut ist“. Heutzutage würden wir sagen: „das, was mir gut tut“. Und dies ist der Kern der Aussage: Es geht um das, was mir persönlich gut tut, bei dem ich mich wohlfühle. Was uns glücklich macht, was uns gut tut, das unterscheidet uns Menschen sehr, weil Gott uns so unterschiedlich, teilweise gegensätzlich geschaffen hat. Der eine freut sich an seiner Familie, an Partner oder Partnerin, die andere am Abenteuer, das sie am liebsten alleine erlebt, die nächste geht gern auf einen Berg, der vierte liest still im Sessel gerne ein Buch, wieder eine andere fährt gerne mit ihrem Motorrad. Und für dieses ganz persönliche Glück sollten wir auch für das neue Jahr 2014 Zeit einplanen, damit sich unser Leben im guten biblischen Wechsel und Rhythmus von Arbeit, Anspannung und Entspannung bewegt. Jedoch ist mit diesem allgemeingültigen Rat noch nicht genug und noch nicht alles gesagt. Unsere Jahreslosung spricht ja nun davon, dass „Gott nahe zu sein“ uns gut tut, unser Glück ist, dass dies – modern gesprochen – Wellness für uns und unsere Seele ist. Gott schenkt gegenüber allem anderen Glück, allen anderen Freuden, aller anderen Wellness noch einmal eine neue Qualität von Glück. Das, was uns sonst gut tut und beglückt, ist vergänglich: ein Motorrad zum Beispiel, ein schönes Erlebnis ist schnell Vergangenheit, und dann vermisst man es sehnsuchtsvoll. Und auch Menschen, die einem zum Lebensglück geworden sind, können sich von einem trennen oder sterben. Gott aber ist unvergänglich und ewig. Das Glück, das er schenkt, vergeht nicht. Das Glück, das Gott schenkt, bleibt selbst, wenn unser reales Leben voller Leid und Traurigkeit ist. So scheint es dem Beter des Psalms zu ergehen, denn wenige Verse vor der Jahreslosung sagt er: „Auch wenn mein Körper und meine Seele sehr leiden, bist Du, Gott, doch der Fels meines Herzens.“ Dies ist eine Bibelstelle, die ich manchmal bei Beerdigungen bete, weil sie von Gottes Heil trotz des weltlichen Leides, der weltlichen Vergänglichkeit und des Todes spricht. Gott macht uns deshalb glücklich, weil er, der Ewige und Chef des Universums, jeden von uns persönlich wertschätzt und liebt und uns unbedingt ein Gefühl der Wichtigkeit und Bedeutsamkeit im großen Universum schenkt. Auf jeden Fall ist das mehr wert als diejenigen Freizeitbeschäftigungen, die uns gar nicht wirklich gut tun, sondern die wir nur unternehmen, um uns und anderen etwas zu beweisen. So ein Scheinglück haben wir nicht nötig, weil Gott uns dieses echte Glück schenkt. So könnte es doch einer unserer guten Vorsätze für das neue Jahr 2014 gemäß der neuen Jahreslosung werden, neben den kleinen, alltäglichen Glücksquellen sich noch einmal neu Gott anzunähern, mit ihm längere und neue Wege im neuen Jahr zu gehen und damit in neuer Qualität glücklich zu werden. Eine frohe Advents- und Weihnachtszeit und in diesem Sinne beglückendes neues Jahr 2014 wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Wolfgang Scheel