B6 Betriebsfremde / Koordinatoren

Seite 2 N93 B6 September 2005
Für erlaubnisbedürftige Arbeiten ist ein Erlaubnisschein erforderlich. Erlaubnisbedürftige Arbeiten sind z.B.:
– wesentliche Änderungen oder Instandsetzungen außerhalb des normalen Betriebsablaufes an Anlagen mit
erhöhter Gefährdung.
– Schweißen, Brennschneiden, Trennschleifen (auch im Freien) mit Brandgefahr durch Funken- und Wärmeeinwirkung.
– Befahren von Behältern oder engen Räumen, z. B. Tankreinigungsarbeiten.
– Arbeiten mit offener Flamme, z. B. Dachreparaturen, Lötarbeiten mit Brenner.
– Großflächiges Arbeiten (größer 1 m 2 ) mit lösemittelhaltigen Klebern, Lösemitteln usw., z. B. beim Verlegen
/ Versiegeln von Böden.
– Umgang mit heißen Massen, z. B. Teer, Bitume.
– Arbeiten in gasgefährdeten Bereichen oder an Gasleitungen.
– Arbeiten an Dampf- oder Heißwasserleitungen (Temperatur größer 60 °C und/oder Druck > 5 bar).
– Arbeiten an elektrischen Anlagen unter Spannung (> 50 V oder > 120 V=).
(Weitere Beispiele s. N93 S17.1)
Einzelheiten mit dem Koordinator abstimmen.
Verwendung von Gefahrstoffen der auftraggebenden Abteilung / Werkstatt bzw. dem Koordinator melden.
Bei Bedarf Absaugung für Gase, Dämpfe und Stäube verwenden und auf Wirksamkeit achten.
Nur sicherheitstechnische einwandfreie Maschinen, Werkzeuge und Ausrüstungen verwenden.
Schutzeinrichtungen nicht umgehen, entfernen oder unwirksam machen.
BOSCH–eigene Maschinen, Werkzeuge und Geräte nur mit Zustimmung der jeweiligen Abteilung / Werkstatt
verwenden.
Persönliche Schutzausrüstung z. B. Schutzschuhe, Schutzhandschuhe, Gehörschutz tragen.
Sicherheitskennzeichnungen (Verbots-, Warn-, Gebots-, Hinweis- und Rettungszeichen) beachten.
Auf Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz achten, z. B. herabgefallene Teile oder ausgetretene Flüssigkeiten
sofort beseitigen; Verkehrswege freihalten.
Durch den Genuss von Alkohol oder anderer Rauschmittel nicht sich oder andere gefährden.
Für die vorschriftsmäßige Durchführung der Arbeiten und die Bereitstellung notwendiger Schutzausrüstungen
sind die Vorgesetzten der Fremdfirmen verantwortlich.
Aufgaben des Koordinators
– Arbeitsablauf, mögliche Gefahren und notwendige Schutzmaßnahmen vor Arbeitsbeginn mit allen Beteiligten
(Fremdfirma, Abt. / W.) besprechen und festlegen (siehe Sicherheitsunterweisung N93 B6.1).
– Ausstellen des Erlaubnisscheines bei erlaubnisbedürftigen Arbeiten (siehe N93 S17 “Erlaubnisbedürftige Arbeiten”).
– Überwachung der festgelegten Arbeiten und Schutzmaßnahmen.
– Abfallentsorgung organisieren.
4 Verhalten bei Gefahr / Störung
Bei Unregelmäßigkeiten / Störungen / Beschädigungen von Betriebseinrichtungen Arbeit einstellen; Maschinen,
Anlagen und Einrichtungen ggf. abschalten, gegen Wiedereinschalten sichern. Bei Bedarf Arbeitsplatz
absichern und Aufsichtsführenden / Koordinator verständigen.
Im Brandfall / bei Auslaufen von Flüssigkeiten / Austreten von Gasen und Dämpfen die Werkfeuerwehr (WFW)
alarmieren, Mitarbeiter warnen, Gefahrenbereich räumen und weiträumig absperren. Lösch- /Sofortmaßnah-
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C/CTN