Download - Theater Labor Bremen
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GRUSSWORT<br />
Wenn sich zum ersten Mal der Vorhang für die Inszenierung<br />
AUF DER GREIFSWALDER STRASSE hebt, markiert dies in<br />
mehrfacher Hinsicht einen Neuanfang: Es ist die erste Premiere<br />
des <strong>Theater</strong> <strong>Labor</strong> <strong>Bremen</strong> (TLB) unter neuer Leitung,<br />
produziert in der neuen Heimat – dem früheren Volkshaus<br />
– und zur Aufführung gebracht in der Generatorenhalle in<br />
der Überseestadt. Ich denke, hier entwickelt sich eine gute<br />
Perspektive für das Quartier und die bremische Kulturlandschaft.<br />
Das <strong>Theater</strong> <strong>Labor</strong> <strong>Bremen</strong> verbindet künstlerische Arbeit<br />
mit Weiterbildung. Anders ausgedrückt: Kunst im früheren<br />
Volkshaus bietet auf mehreren Ebenen Orientierung: Dies<br />
gilt zum einen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich als <strong>Theater</strong>schaffende ohne<br />
festes Engagement hier nicht nur ein Stück gemeinsam erarbeiten, sondern sich auch in<br />
einer Vielzahl von Workshops weiterbilden.<br />
Der sechsmonatige Produktionsprozess hat dabei nicht nur die Funktion, am Ende eine für<br />
das Publikum interessante Inszenierung zur Aufführung zu bringen. Vielmehr eröffnen sich<br />
neue Perspektiven für den weiteren künstlerischen und beruflichen Lebensweg der Beteiligten.<br />
Dazu tritt eine künstlerische Dimension: Das Team um Corinna Bruggaier und Alexander<br />
Hauer hat in der Vergangenheit immer wieder bewusst relevante Fragestellungen thematisiert<br />
und die Bühne als Ort künstlerischer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Realitäten<br />
verstanden.<br />
Und davon profitiert die Stadt: Die Beteiligten aus dem gesamten Bundesgebiet bilden sich<br />
beruflich weiter, der Stadtteil Walle verfügt über ein Haus mit einem lebendigen Kulturbetrieb<br />
und das Publikum kann sich auf spannende Produktionen freuen.<br />
Ich denke, uns erwartet mit AUF DER GREIFSWALDER STRASSE ein hochkarätiger <strong>Theater</strong>abend.<br />
Allen Akteuren wünsche ich viel Erfolg – mit der aktuellen Produktion und für die weitere<br />
berufliche Laufbahn, und dem Publikum anregende und spannende Stunden.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Carmen Emigholz<br />
Staatsrätin für Kultur<br />
Heimat und Produktionsstätte im Volkshaus, Vorstellungen in der Generatorenhalle: In<br />
Verbindung zu Überseestadt und Kaffeequartier, an der Grenze zur Innenstadt und dem<br />
Stephaniviertel bringt das Volkshaus somit eine weitere Farbe in die bremische Kulturlandschaft<br />
ein. Es ist ein neuer Ort der Kreativität entstanden, der sicher weit über die Grenzen<br />
des Stadtteils hinauswirkt, aber gleichzeitig den Menschen vor Ort Kulturerlebnis in ihrem<br />
unmittelbaren Lebensumfeld ermöglicht. An dieser Nahtstelle zwischen den Quartieren wird<br />
<strong>Bremen</strong> wieder ein Stück interessanter – dies gibt auch der Stadtentwicklung einen positiven<br />
Schub.<br />
Für mich ist die Ansiedlung von <strong>Theater</strong> <strong>Labor</strong> <strong>Bremen</strong> und „Wilde Bühne“ im Volkshaus<br />
darüber hinaus ein Ausdruck von Wertschätzung gegenüber diesen Einrichtungen, die nun<br />
mitten in <strong>Bremen</strong> eine dauerhafte Heimstatt gefunden haben.<br />
Auf das TLB bezogen bedeutet dies: Für den Senat sind Aus- und Weiterbildung wichtig –<br />
auch und gerade in künstlerischen Berufen.<br />
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