Magazin - Juli 2013 - WIR und Leverkusen
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Balkantrasse<br />
von Jürgen Wasse, Verein der Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer der Balkantrasse e.V.<br />
Projekt Rad- <strong>und</strong> Wanderweg<br />
Inmitten der Ballungszentren Köln <strong>und</strong> Düsseldorf genießt<br />
<strong>Leverkusen</strong> eine herausgehobene Position der besonderen<br />
Art: verkehrsmäßig perfekt angeb<strong>und</strong>en, mit<br />
einer mittlerweile gut durchmischten Wirtschaftsstruktur<br />
(längst vorbei sind die Zeiten der „Aspirin-Stadt“),<br />
bietet <strong>Leverkusen</strong> zugleich enorm viel Lebensqualität.<br />
Eine reichhaltige kulturelle Szene, hohe Wohnqualität in<br />
vielen Stadtquartieren, eingebettet in ein dichtes Netz<br />
von (Nah-)Erholungsgebieten zählen dabei zu den wichtigsten<br />
„weichen Standortfaktoren“.<br />
Ein besonderes Highlight, das zudem Tourismus förderndes<br />
Potenzial hat, ist das Projekt eines Rad- <strong>und</strong><br />
Wanderwegs auf der so genannten „Balkantrasse“. Dabei<br />
handelt es sich um die bereits Anfang der 1990er<br />
Jahre stillgelegte Bahnstrecke Opladen – Remscheid-<br />
Lennep (der ehemaligen Kursbuchnummer 411). Die Gesamtlänge<br />
beträgt ca. 28 Kilometer, auf <strong>Leverkusen</strong>er<br />
Stadtgebiet sind es ab Stadtgrenze Burscheid bis zur<br />
neuen Bahnstadt r<strong>und</strong> 6,5 Kilometer.<br />
Dabei ist die Balkantrasse Teil eines über 300 km langen<br />
Netzes von Radwegen, die im Rahmen des NRW-<br />
Förderprogramms „Alleenradwege“ zwischen Rhein, Sieg<br />
<strong>und</strong> Ruhr im Bergischen Land ausgebaut werden. Viele<br />
Strecken sind bereits fertig, die Balkantrasse – der wich-<br />
tigste Zugang von der Rheinschiene ins Bergische Land<br />
– ist zwischen Remscheid <strong>und</strong> Burscheid ebenfalls schon<br />
befahrbar.<br />
Da <strong>Leverkusen</strong> sich aus finanziellen Gründen nicht an<br />
dem Förderprogramm beteiligen konnte, hat sich vor drei<br />
Jahren der „Förderverein Balkantrasse <strong>Leverkusen</strong> e.V.“<br />
gegründet. Sein Ziel: den Eigenanteil der Stadt von über<br />
400.000,– Euro über Spenden <strong>und</strong> Eigenleistungen zu<br />
stemmen; wenn dies gelingt, beteiligt sich das Land mit<br />
75 Prozent der Gesamtkosten von r<strong>und</strong> 1,7 Millionen<br />
Euro. Inzwischen ist der Förderverein auf dem<br />
besten Wege, sein Ziel zu erreichen.<br />
Der Förderantrag wurde bereits gestellt, der Zuwendungsbescheid<br />
wird erwartet.<br />
Besonders reizvoll ist das Projekt, da es sich ideal in<br />
die verkehrliche Infrastruktur der Neuen Bahnstadt <strong>und</strong><br />
Opladens einfügen lässt. So wie in der Bahnstadt künftig<br />
Wohnen, Arbeiten <strong>und</strong> Studieren angeboten werden,<br />
so lässt sich dieser – auch regional bedeutsame – Radweg<br />
als eine Art „Zubringer“ <strong>und</strong> Verbindungsglied nutzen.<br />
Und schon jetzt ist an eine Weiterführung des Balkantrassen-Radwegs<br />
einerseits über Wege entlang der<br />
Wupper zum Rhein <strong>und</strong> ebenso bis zum Naherholungsgebiet<br />
am „Silbersee“ gedacht.<br />
Balkantrasse <strong>Leverkusen</strong><br />
Dechant-Krey-Str.<br />
Balkantrasse<br />
Stadtgrenze<br />
Einstiegspunkte<br />
Wuppertal<br />
Imbacher Weg<br />
L 291<br />
straße<br />
Neuenkamp<br />
Auf dem Bohnbüchel<br />
Burscheiderstraße<br />
Muhrgasse<br />
Bergisch<br />
Neukirchen<br />
Diepentalerstraße<br />
Bahnhof<br />
Pattscheid<br />
Gr<strong>und</strong>/Atzlenbach<br />
Dierath<br />
Nagelsbaum<br />
Grak: K.Eilders<br />
Kuckenberg<br />
(Burscheid)<br />
Obere Straße<br />
Bie<br />
sen<br />
bach<br />
Pommernstraße<br />
Opladen<br />
Neue Bahnstadt<br />
Lützenkirchener Straße<br />
28 <strong>WIR</strong> & <strong>Leverkusen</strong>