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++ Spin Chopper von LRP ++ Spin Chopper von LRP ++ Spin ...

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<strong>++</strong> Merlin Tracer 80 <strong>von</strong> <strong>LRP</strong> electronic <strong>++</strong> Merlin Tracer<br />

16<br />

Mit Scheinwerfer und MD-500-Scale-Look. Fit für den<br />

Spezialeinsatz im trauten Heim ist der Merlin Tracer<br />

80 <strong>von</strong> <strong>LRP</strong>. Vollausgebildeter Helipilot muss man<br />

nicht sein: Das Koaxial-Rotorprinzip sorgt für ein eigenstabiles<br />

Flugverhalten. Autor: Paul Dauner<br />

G<br />

Koax<br />

Tracer 80<br />

Koax-Kommando<br />

esteuert wird der Tracer<br />

80 mit einem pfiffigen<br />

Sender, der sich<br />

in kürzester Zeit <strong>von</strong> Mode 2<br />

(Gas links) auf Mode 1 (Gas<br />

rechts) umbauen lässt. Wie<br />

das möglich ist? Durch einen<br />

symmetrischen Aufbau: für<br />

den Mode-Wechsel dreht man<br />

die Fernsteuerung um 180<br />

Grad auf den Kopf, löst hinten<br />

die Stummelantenne über<br />

zwei Schräubchen – und dreht<br />

sie mit. Sogar das LC-Display<br />

macht das Spielchen mit, da die<br />

umgelegte Antenne auf einen<br />

Heli4fun | Ausgabe 03/2011<br />

kleinen Knopf einwirkt, der die<br />

Anzeige umkehrt. Trotz dieser<br />

Universalität ist die Ergonomie<br />

immer noch gut genug.<br />

Bei den Senderfunktionen gibt<br />

es auch nichts zu meckern;<br />

denn alles was man braucht<br />

ist da und wird im Display<br />

angezeigt: Digitaltrimmung,<br />

Auskunft über Batterielevel,<br />

Steuermodus und Gasknüppel-<br />

Stellung. Sogar Dualrate, also<br />

eine optionale Reduzierung der<br />

Steuerwege, kann durch Druck<br />

auf den linken Knüppel (bei<br />

Mode 1) geschalten werden.<br />

Auf dem anderen Knüppel liegt<br />

die Taste für das Binden <strong>von</strong><br />

Sender und Modell. Obwohl<br />

dies in der Anleitung eindeutig<br />

beschrieben wird, scheint<br />

diese Funktion nicht allgemein<br />

bekannt zu sein. Zumindest,<br />

wenn man sich die Diskussionen<br />

in diversen Modellbauforen<br />

zu Gemüte führt. In der<br />

Regel braucht man den Binding-Taster<br />

ja auch nicht, denn<br />

ab Werk sollten Fernsteuerung<br />

und Heli miteinander kommunizieren.<br />

Beim Testmodell<br />

jedoch hat sich die ursprüngliche<br />

Bindung nach einiger Zeit<br />

verloren. Nicht während des<br />

Betriebs wohlgemerkt.<br />

Good Looking<br />

Besonderes Merkmal des Tracer<br />

80: der coole MD-500-Polizei-Heli-Look.<br />

Damit über das<br />

Sofa oder den Wohnzimmer-<br />

Tisch düsen, sieht – ein wenig<br />

Fantasie vorausgesetzt – fast<br />

nach einem Spezialkommando-<br />

Einsatz aus. Dazu die Beleuchtung<br />

mit Blink-LED und Suchscheinwerfer,<br />

das macht schon<br />

was her. Die Kehrseite der<br />

Attraktivität: für die Wartung<br />

der Mechanik oder Reparaturen<br />

(beispielsweise Austausch<br />

des Landegestells, das könnte<br />

besonders bei unerfahreneren<br />

Piloten durchaus mal vorkommen)<br />

muss erst der Scale-<br />

Rumpf abmontiert werden, über<br />

8 kleine Schräubchen. Vor allem<br />

das anschließende Wiederzusammenbauen<br />

ist schon eine<br />

Fummelei. Das alles geht bei<br />

einer reinen Zweckhaube dagegen<br />

ruckzuck. Doch wer schön<br />

sein will... Der vorbildähnliche<br />

Rumpf mit T-Leitwerk ist auch<br />

etwas Crash-empfindlicher als<br />

ein schnöder Stangen-Heckausleger<br />

mit Finne, andererseits<br />

ist er mit Sekundenkleber aber<br />

auch schnell wieder repariert.<br />

Solide<br />

Technisch gesehen bietet der<br />

Tracer 80 keine Neuerungen,<br />

vielmehr liegt ihm eine etablierte<br />

und bewährte Koax-Konstruktion<br />

zugrunde, die sich beispielsweise<br />

auch im Tracer 60 findet: Massenzentrierend<br />

befinden sich auf<br />

der einen Seite der Rotorwellen<br />

die zwei Koax-Motoren, auf der<br />

anderen die zentrale Elektronik-<br />

Platine, die Empfänger, Regler<br />

und die beiden Linearservos für<br />

die Nick- und Rollfunktion beherbergt.<br />

Das Akkufach für den 110<br />

mAh 1s Lipo-Flugakku liegt unterhalb,<br />

zwischen den Kufen und<br />

ist <strong>von</strong> hinten zugänglich. Neu<br />

beim Tracer 80 ist allerdings,<br />

dass der Akkustrom durch einen<br />

kleinen, am Akkufach sitzenden<br />

Ein/Ausschalter unterbrochen<br />

werden kann.<br />

Flügge<br />

Nennenswertes Nachtrimmen<br />

war beim Erstflug nicht nötig.<br />

Zwei Klicks auf dem positiven<br />

Nickbefehl, einer auf Gier – und<br />

es passt. Ist das Gas sauber<br />

gerastet, könnte man den Sender<br />

tatsächlich ablegen und<br />

den Schwebeflug genießen.<br />

Die Steuerwirkung ist auf allen<br />

Achsen stimmig, d.h. angenehm<br />

weich. Auch auf der Hochachse;<br />

gegenüber der ersten Generation<br />

dieser Miniatur-Helifamilie<br />

scheint die elektronische Regelung<br />

der Motoren verfeinert<br />

worden zu sein. Bei reduzierter<br />

Dualrate-Einstellung ist die<br />

Vorwärtsgeschwindigkeit auch<br />

mit ganz gedrücktem Nick-<br />

Knüppel gering, selbst in kleinen<br />

Wohnzimmern kann so nichts<br />

anbrennen. Doch selbst beim<br />

vollen Dualrate-Wert bleibt‘s bei<br />

Schrittgeschwindigkeit. Gut so.<br />

Im Freien geht ohne die Vollausschläge<br />

gar nichts, ohnehin ist<br />

der Gang nach draußen wirklich<br />

nur bei Windstille anzuraten. Koaxtypisch<br />

kann sich der Kleine<br />

selbst bei schwachen Luftbewegungen<br />

nicht mehr durchsetzen.<br />

Empfehlenswert: die<br />

Abenddämmerung – wegen der<br />

oft ruhigen Luft und der dann besonders<br />

gut aussehenden Heli-<br />

Beleuchtung.<br />

Üppig<br />

Zum Kunden kommt <strong>LRP</strong>s Tracer<br />

80 in einem Alu-Koffer. Beachtlich.<br />

Innen Schaumstoff-gepolstert,<br />

außen sogar verschließbar.<br />

Der Lieferumfang im engeren<br />

Sinn kann sich genauso sehen<br />

lassen: Neben dem betriebsfertig<br />

aufgebauten Heli und<br />

2,4-GHz-Sender sind zwei Flugakkus,<br />

das dazugehörende 230V-<br />

Ladegerät, zwei Ersatzrotorblätter,<br />

Kreuzschlitzschraubenzieher<br />

und sogar vier AA-Batterien für<br />

den Sender vorhanden. Ergo:<br />

Alles ist dabei, um abheben zu<br />

können. Heutzutage nicht mehr<br />

selbstverständlich: Die deutsche<br />

Anleitung ist gut übersetzt und<br />

vollständig, auch eine Ersatzteilliste<br />

und Tipps zum Tauschen der<br />

Rotorblätter – vor allem für den<br />

Einsteiger nicht ganz unwichtig<br />

– finden sich.<br />

Technische<br />

Daten<br />

Bezeichnung: ................................... Tracer 80<br />

Typ: ................................................ Micro Koax Heli<br />

Vertrieb: .................................. <strong>LRP</strong> electronic<br />

Preis: .................................. 109,99 €/ 94,99 €*<br />

// Allgemeine Daten<br />

Rotor-Ø: ...................................................................... 188 mm<br />

Länge ohne Rotor: .................................... 219 mm<br />

Abfluggewicht: ............................................... ca. 31 g<br />

Flugakku: .................... Lipo 3,7 V, 110 mAh<br />

// Info und Bezug<br />

Info: ................................................................ www.lrp.cc<br />

Bezug: ..................................................... Fachhandel<br />

* ohne Koffer, Zweitakku und<br />

230V-Ladegerät<br />

Schatzkästchen? Ausgeliefert wird der Tracer 80 weich gebettet und edel<br />

verpackt in einem verschließbaren Aluminium-Koffer.<br />

Mit Lichteffekten wirft der<br />

Kleine um sich wie ein Großer.<br />

Vor allem in der Dämmerung<br />

eine Show.<br />

Unter der hübschen Haube findet<br />

sich bewährte und haltbare<br />

Technik. Den Antrieb übernehmen<br />

winzige 6-mm-Bürstenmotoren,<br />

die Linearservos für Nick<br />

und Roll liegen auf der zentralen<br />

Elektronikeinheit.<br />

Der enthaltene 2,4-GHz-Sender: Zwei<br />

Modes in einem dank spiegelbildlichem<br />

Aufbau. Und ein LC-Display mit Infos zu<br />

allen Funktionen.<br />

Koax<br />

Tracer 80<br />

Raffiniert: Für den Mode-<br />

Wechsel dreht man den<br />

Sender und die Antenne<br />

gleich mit.<br />

Heli4fun | Ausgabe 03/2011<br />

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64<br />

Test<br />

<strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong><br />

Den Heli-Boom haben wir unbestreitbar den Koaxial-<br />

Helis zu verdanken. Mit diesen einfachen und preiswer-<br />

ten Einsteigermodellen hat unser Hobby eine Masse an<br />

Interessenten hinzugewonnen. Nun sucht die „Generation<br />

Koax“ aber neue Herausforderungen. Drehzahlgesteuerte<br />

Single-Rotor-Helis sind der nächste Schritt. Autor: Hinrik Schulte<br />

Die Schaltzentrale des <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong>.<br />

Die 4-in-1-Einheit integriert 2,4-GHz-<br />

Empfänger, Kreisel und zwei Motorregler<br />

in einem Gehäuse.<br />

Heli4fun | Ausgabe 03/2011<br />

Wie in dieser<br />

Klasse üblich,<br />

übernimmt<br />

ein separater<br />

Motor im Heck<br />

den Drehmomentausgleich.<br />

Passt so! Die Werkseinstellung der Potis auf der<br />

4-in-1-Einheit funktioniert sehr gut und muss<br />

nicht weiter nachjustiert werden.<br />

Dieser 4-Kanal-Sender gehört zum<br />

Lieferumfang. Als Besonderheit<br />

bietet er eine schaltbare Servo-<br />

Wegbegrenzung (Dualrate).<br />

Der mitgelieferte<br />

2S-LiPo mit<br />

600 mAh liefert<br />

Strom für bis<br />

zu 12 Minuten<br />

Flugzeit.<br />

SCHLuSS<br />

MIt KoAx!<br />

<strong>++</strong> <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> <strong>von</strong> <strong>LRP</strong> <strong>++</strong> <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> <strong>von</strong> <strong>LRP</strong> <strong>++</strong> <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> <strong>von</strong> <strong>LRP</strong> <strong>++</strong><br />

G<br />

efragt sind einfache<br />

Modelle mit nur<br />

noch einer Rotorebene,<br />

aber ohne Kollektiv­<br />

Pitch­Funktion.<br />

Diese Helis fliegen weniger<br />

stabil als ein Koax, sie bieten<br />

dem Piloten aber auch eine<br />

Menge mehr Möglichkeiten,<br />

denn es steht fest, dass der<br />

Koax, der ganz am Anfang<br />

eine Herausforderung für den<br />

Neuling darstellt, früher oder<br />

später etwas langweilig wird.<br />

Schließlich wollen die meisten<br />

dieser Doppelrotor­Helis<br />

eigentlich nur schweben und<br />

man muss sie mit Nachdruck<br />

dazu zwingen, sich <strong>von</strong> der<br />

Stelle zu bewegen. Ist der Pilot<br />

an dem Punkt angelangt,<br />

wo er sich mehr Agilität und<br />

Geschwindigkeit im Rundflug<br />

wünscht, kommen Helis wie<br />

der <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> <strong>von</strong> <strong>LRP</strong><br />

ins Spiel. Mit einem Rotordurchmesser<br />

<strong>von</strong> 380 mm ist<br />

er etwa so groß wie ein Standard­Koax.<br />

Es fehlt an nichts<br />

Geliefert wird der <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong><br />

in Ready­to­fly­Ausführung,<br />

also komplett flugfertig<br />

aufgebaut und ausgestattet<br />

mit Sender, Flugakku und Ladegerät.<br />

Die RC­Elektronik im<br />

Heli besteht aus einer 4­in­<br />

1­Einheit, die den 2,4­GHz­<br />

Empfänger, den Kreisel für<br />

die Heckfunktion und die<br />

zwei Motorregler beinhaltet.<br />

Dazu kommen noch zwei<br />

Servos für den Rotorkopf<br />

und ein Hauptmotor sowie<br />

der kleine Motor im Heck für<br />

den Drehmomentausgleich.<br />

Die Elektronik und der Akku<br />

werden weitestgehend <strong>von</strong><br />

der Lexanhaube verdeckt, so<br />

dass der kleine Heli recht elegant<br />

und sportlich wirkt. Für<br />

den Umsteiger ist es wichtig,<br />

dass die Kufenausleger nur<br />

gesteckt sind und nach einem<br />

Crash leicht getauscht werden<br />

können.<br />

Weiterhin gehören zum Lieferumfang<br />

ein LiPo­Lader mit<br />

Netzteil, ein 2S­LiPo mit 600<br />

mAh sowie ein Satz Ersatzrotorblätter<br />

und natürlich der<br />

Sender. Dieser ist einfach gehalten,<br />

bietet aber sogar eine<br />

Dualrate­Funktion, um die<br />

Ausschläge der Servos für<br />

die Nick­ und Rollfunktion zu<br />

reduzieren, was für ein noch<br />

ruhigeres Flugverhalten sorgen<br />

soll.<br />

Vor der Inbetriebnahme des<br />

Helis muss nur noch der Akku<br />

geladen werden. Der Sender<br />

Test<br />

<strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong><br />

Der Rotorkopf ist aus Kunststoff gefertigt. Die<br />

45 Grad versetzt montierte Stabistange sorgt<br />

für ein stabiles Flugverhalten.<br />

ist bereits an die Empfangseinheit<br />

gebunden und man<br />

sollte auch erst einmal da<strong>von</strong><br />

absehen, die beiden Potis<br />

auf der 4­in­1­Einheit zu verstellen.<br />

Nach Aussagen der<br />

sehr ausführlichen 24­seitigen<br />

Bedienungsanleitung,<br />

die in Deutsch und Englisch<br />

verfasst ist, ist das Modell<br />

voreingestellt. Also wird es<br />

auch erst einmal so geflogen.<br />

Für die Wohnung ist der <strong>Spin</strong><br />

<strong>Chopper</strong> etwas zu groß, findet<br />

meine Frau, also geht es raus<br />

Heli4fun | Ausgabe 03/2011<br />

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66<br />

Test<br />

<strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong><br />

auf die Terrasse. 6×10 Meter<br />

Rasenfläche, eingegrenzt <strong>von</strong><br />

eine hohen Hecke, die Windschutz<br />

bietet – das muss für<br />

den Erstflug reichen! Und das<br />

tut es auch.<br />

Klein anfangen<br />

Zuerst geht es los mit den reduzierten<br />

Ausschlägen in der<br />

Trainingsstellung (Schalter<br />

rechts oben am Sender). Damit<br />

fliegt der Heli angenehm<br />

ruhig und benimmt sich<br />

kreuzbrav. Wer seinen Koax<br />

beherrscht, kommt auch auf<br />

Anhieb mit dem <strong>Spin</strong> Chop­<br />

„Für Umsteiger vom<br />

Koax ist der <strong>Spin</strong><br />

<strong>Chopper</strong> nahezu ideal.“<br />

per klar. Gerät man allerdings<br />

in einen Bereich des Gartens,<br />

wo ein Lüftchen um die Ecke<br />

weht, muss man schon ordentlich<br />

in die Knüppel greifen,<br />

damit der <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong><br />

den Befehlen am Sender Folge<br />

leistet.<br />

Also schalten wir auf die<br />

„Pro­Stellung“ mit größeren<br />

Servo­Ausschlägen um.<br />

Der Unterschied ist nicht so<br />

gewaltig wie befürchtet, der<br />

<strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> lässt sich noch<br />

immer gut kontrollieren und<br />

bleibt brav in der Spur. Jetzt<br />

hat der Pilot dem Luftzug aber<br />

schon etwas mehr entgegenzusetzen.<br />

Heli4fun | Ausgabe 03/2011<br />

Einfache Maßnahme<br />

mit positiver<br />

Wirkung.<br />

Dieser CFK-<br />

Stab am Heck<br />

verhindert eine<br />

Bodenberührung<br />

des<br />

Heckrotors.<br />

Für drinnen…<br />

Der nächste Testflug erfolgt<br />

noch am gleichen Abend in<br />

einer Turnhalle. Für Schwebeflüge<br />

reicht ein kleiner Teil<br />

der Halle aus, aber man kann<br />

ja auch einmal einen Ausflug<br />

bis ans andere Hallenende<br />

wagen. Weiter weg fliegen als<br />

diese gut 40 Meter würde ich<br />

mich eh nicht trauen, denn<br />

das stellt schon so ungefähr<br />

die Sichtgrenze bei dieser Modellgröße<br />

dar. Im Unterschied<br />

zu einem Koax marschiert<br />

der <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> auf dieser<br />

Strecke aber durchaus zügig<br />

vorwärts und man hat schon<br />

mehr das Gefühl eines „richtigen“<br />

Helis. Trotzdem lässt sich<br />

nach wenigen Trimmklicks das<br />

Modell auch sehr gut schweben<br />

und man kann sogar für<br />

einige Augenblicke die Knüppel<br />

loslassen. Allerdings will<br />

das Heck, typisch für Modelle<br />

dieser Preisklasse, immer mal<br />

wieder nachgetrimmt werden,<br />

aber daran gewöhnt man<br />

sich mit der Zeit. In der Halle<br />

braucht man die größeren<br />

Ausschläge nicht unbedingt,<br />

das Modell folgt auch so den<br />

Steuereingaben sehr gut.<br />

…und draußen<br />

Aber wer hat schon immer<br />

eine Halle zur Verfügung? Deshalb<br />

muss der <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong><br />

die nächsten Akkuladungen<br />

wieder im Garten abarbeiten.<br />

Erstaunlicherweise reicht der<br />

Originalakku mit 600 mAh für<br />

rund 12 Minuten Flugzeit. Um<br />

Auf Wunsch marschiert der<br />

<strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> ganz schön<br />

stramm voran.<br />

die knappe Stunde Ladezeit zu<br />

überbrücken und noch mehr<br />

Flugpraxis zu bekommen,<br />

habe ich das Modell auch mit<br />

etwas kleineren 450­mAh­Akkus<br />

(30C) geflogen. Die sind<br />

knapp 3 g leichter und passen<br />

etwas einfacher in den Akkuschacht.<br />

Dafür reduziert sich<br />

die Flugzeit auf 9 Minuten, bis<br />

der Akku leer ist. Aber auch<br />

das reicht meiner Ansicht<br />

nach auch aus. Dann darf<br />

der Pilot einige Minuten verschnaufen<br />

und die Motoren<br />

können etwas abkühlen. Der<br />

„große“ Akku und zwei <strong>von</strong><br />

den kleineren reichen dann<br />

zusammen für eine knappe<br />

Stunde Training, in der der<br />

Heli rund 30 Minuten in der<br />

Luft ist – ein gutes Maß für<br />

einen Abend im Garten, finde<br />

ich. Allerdings sollte wirklich<br />

nur ein leichtes Lüftchen wehen,<br />

so wie es kurz vor dem<br />

Dunkelwerden häufig der<br />

Fall ist. Richtigen Wind mag<br />

der <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> trotz allem<br />

nicht, dafür ist er noch immer<br />

zu klein und zu leicht. Das ist<br />

aber auch das einzige kleine<br />

Manko dieses ansonsten sehr<br />

gut fliegenden Helis.<br />

Zielgruppengerecht<br />

Für den Umsteiger vom Koax<br />

ist der <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> nahezu<br />

ideal, wie ich finde. Er kann<br />

deutlich agiler als ein Doppelrotor­Heli<br />

bewegt werden,<br />

aber er schwebt mit den kleinen<br />

Ausschlägen fast genau so<br />

stabil wie die Anfängermodel­<br />

le. Die werksseitige Voreinstellung<br />

hat sich im Test übrigens<br />

bewährt. Ich habe die Potis auf<br />

der 4­in1­Einheit nicht verstellt<br />

und werde das auch in Zukunft<br />

nicht tun. Während des Tests<br />

hat sich das Modell als stabil<br />

genug erwiesen, um auch<br />

einmal etwas weniger sanfte<br />

Landungen unbeschadet zu<br />

überstehen. Im Ernstfall sollte<br />

man darauf achten, dass die<br />

Motoren schon ausgeschaltet<br />

sind, bevor es zu einer<br />

„Feindberührung“ kommt.<br />

Dann passiert weder den Rotorblättern<br />

noch dem Getriebe<br />

etwas. Besser ist es natürlich,<br />

wenn der <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong> überhaupt<br />

nicht aneckt. Aber wer<br />

kann das schon garantieren?<br />

Das gelingt weder dem routinierten<br />

Piloten noch dem Einsteiger,<br />

für den das Modell gemacht<br />

ist und der damit auch<br />

viel Freude haben wird.<br />

Technische<br />

Daten<br />

Bezeichnung: ................ <strong>Spin</strong> <strong>Chopper</strong><br />

Hersteller/Vertrieb:<br />

<strong>LRP</strong> electronic<br />

UVP: .......................................................................... 129,99 €<br />

// Allgemeine Daten<br />

Länge (ohne Rotorblätter): .......... 350 mm<br />

Rotordurchmesser: .................................. 380 mm<br />

Gewicht o. Akku: ............................................ 133,6 g<br />

Gewicht m. Akku: .......................................... 166,5 g<br />

Akku: ........................................ 2S-LiPo, 600 mAh<br />

// Info und Bezug:<br />

Info: ....................................................................... www.lrp.cc<br />

Bezug: ............................................................... Fachhandel

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