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Unsere Feuerwehr-Chronik bis 2008 als .pdf - Feuerwehr Haimbach ...

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<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

<strong>Chronik</strong>:<br />

Die Wehr und die Welt in einem Jahrhundert<br />

1908<br />

Gestorben: Wilhelm Busch; Der erste Ford Modell „T“ (Dick & Doof Auto) läuft vom<br />

Fließband<br />

Das offizielle Gründungsdatum unserer <strong>Feuerwehr</strong> wird mit dem Jahr 1908<br />

angegeben. Ein „Steuer-Kataster-Eintrag“ der Gemeinde <strong>Haimbach</strong> (Amts<br />

Fulda II Band 1863) und ein in 1999 aufgefundenes Schreiben aus dem Jahr<br />

1868 beweisen eine frühere Existenz der Wehr.<br />

Der Spritzenmeister Johannes Müller<br />

dahier, wird hiermit angewiesen sein Gehalt<br />

per 1867 mit 5 Gulden nebst 30 Kreuzer<br />

zum einschmieren der Spritze bei könig<br />

lichem Landratsamt (dem Hochrechnungs<br />

führer Wetter) in Empfang zu nehmen.<br />

<strong>Haimbach</strong>, am 23. Mai 1868<br />

Bürgermeister<br />

König<br />

Dieses Schreiben entdeckte 1999 unser verstorbenes Ehrenmitglied Stadtbrandinspektor<br />

a. D. Hans-Joachim Kramer im Stadtarchiv<br />

Mit Sicherheit kann man davon ausgehen, dass noch vor diesen Daten eine<br />

Wehr bestand. Begründet wird diese Annahme durch das Vorhandensein<br />

eines Geräteschuppens, in dem eine größere Anzahl von Löscheimern aus<br />

Leder deponiert war. Aber auch die Tatsache, dass <strong>bis</strong> 1975 vor dem Bau der<br />

neuen Brücke über die <strong>Haimbach</strong>, eine Staustelle bestand. In unmittelbarer<br />

Nähe des Bachlaufes stand auch der damalige Geräteschuppen, für die<br />

Ortschaft <strong>Haimbach</strong> im Jahre 1908 sogar in der Nähe des Ortsmittelpunktes,<br />

welcher zu dieser Zeit die Kirche war.<br />

<strong>Haimbach</strong> war im Jahre 1908 noch ein sehr kleiner Ort. In Richtung Fulda<br />

bestand neben der heutigen Gastwirtschaft nur das Anwesen Kress, heute<br />

Schneider. Nach Rodges endete der Ort mit den heutigen Häusern Böhning<br />

und Mathes. In Richtung Mittelrode stand kein Haus neben dem heutigen<br />

Haus Kollmann. In Richtung Sickels endete die Baugrenze diesseits des<br />

Bachlaufes. Die Besiedlung dehnte sich in Richtung des <strong>Haimbach</strong> Baches<br />

aus. Der <strong>bis</strong>chöfliche Gutshof, der heutige Antoniunshof, die Gastwirtschaft<br />

mit deren Brauerei sowie besonders die St. Markus-Kirche mit ihrer


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Wehrmauer waren die zentralen Punkte. Besonders durch die Pfarrkirche<br />

hatte der Ort <strong>Haimbach</strong> dam<strong>als</strong> bereits gewisse Mittelpunktfunktionen. Diese<br />

bestanden im kirchlichen und schulischen Bereich, aber auch auf der Ebene<br />

der damaligen Brandbekämpfung.<br />

Zur <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Haimbach</strong> gehörten auch die Männer aus den Pfarreiortschaften<br />

Sickels, Niederrode und Rodges. Zur Brandbekämpfung dienten<br />

seinerzeit Wassereimer aus Leder, daneben standen Leitern und Reißhaken<br />

zur Verfügung. Diese einfachen Geräte wurden in dem erwähnten Geräteschuppen<br />

aufbewahrt.<br />

1910<br />

Elektrische Waschmaschinen kommen in Gebrauch, ebenso Damenstrümpfe aus<br />

Kunstseide<br />

Bereits 1910 verfügte die Wehr über eine per Muskelkraft zu bedienende<br />

Saug- und Druckpumpe. Zur Bedienung dieses Gerätes waren mindestens<br />

acht Männer erforderlich. Den Transport dieser Pumpe übernahm in der<br />

Regel die Gutsverwaltung <strong>Haimbach</strong> mit einem ihrer Pferdegespanne. Neben<br />

der Pumpe beschaffte man auch einen Schlauch-Transportwagen. Auf<br />

diesem konnte das gesamte Druckschlauchmaterial transportiert werden.<br />

Der Wagen wurde bei Einsatzfahrten dem Pumpenfahrzeug angehängt. Auch<br />

Postkartenaufnahme aus Richtung Sickels


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

war auf dem Fahrzeug eine Schlauchhaspel montiert, so dass die<br />

Druckschlauchverlegung schon dam<strong>als</strong> sehr schnell erfolgen konnte.<br />

Alarmiert wurde die Wehr in <strong>Haimbach</strong> durch einen Hornisten, in den drei<br />

anderen Ortschaften besorgte dies ein Feuermelder hoch zu Ross.<br />

1913<br />

Der Panamakanal ist vollendet; In Amerika werden die ersten Kühlschränke für den<br />

Privatgebrauch ausgeliefert und der Büstenhalter patentiert<br />

Das zweite Spritzenhaus erbaute die Gemeinde <strong>Haimbach</strong> in massiver<br />

Bauweise im Jahr 1913 auf der Hühnerkuppe (heute Eichhornstraße).<br />

1921<br />

Charlie Chaplin dreht den ersten abendfüllenden Film „The Kid“ (Der Vagabund und<br />

das Kind); Albert Einstein erhält für seine Relativitätstheorie den Nobelpreis für Physik<br />

Abschluss einer Haftpflichtversicherung für die <strong>Feuerwehr</strong>. Alle Männer<br />

zwischen dem 18. und 60. Lebensjahr wurden zum Dienst bei der <strong>Feuerwehr</strong><br />

verpflichtet. Durch Zahlung von 2 RM jährlich konnte man sich freikaufen.<br />

Aufstellung bei einem Festzug. In der vorderen Reihe v.l. sind zu erkenne Karl Storch<br />

(Schuster und Hornist) Ferdinand Bettinger (Schmied) und Franz-Josef König (Landwirt<br />

u. Kommandant.)


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Das noch vorhandene “Verlesbuch” aus den 30er Jahren lässt die damaligen<br />

Mitglieder der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> und deren Übungsbeteiligung erkennen.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

1927<br />

Charles Lindberg überfliegt <strong>als</strong> erster nonstop den Atlantik<br />

Anschaffung von neuen Uniformen durch die Gemeinden des <strong>Feuerwehr</strong>bezirkes.<br />

1929<br />

„Schwarzer Freitag“ an der Wall Street, er markiert den Beginn der<br />

Weltwirtschaftskrise<br />

Durch die Gemeindevertretung wird die Einführung eines Ortsstatutes über<br />

die Regelung des Feuerlöschwesens beschlossen. Danach waren alle<br />

Männer vom 18. <strong>bis</strong> zum 60. Lebensjahr verpflichtet, Dienst bei der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> zu leisten.<br />

1931<br />

Das „Empire State Building“ (King Kong Wolkenkratzer) wird eröffnet<br />

Durch Zahlung von 2 RM jährlich konnte man sich vom Dienst in der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> loskaufen (laut Beschluss vom 01.02.1931).<br />

1933-1945<br />

Max Schmeling wird 1936 gegen Joe Louis Boxweltmeister; Der Zeppelin Hindenburg<br />

explodiert 1937 in Lakehurst/USA; 1939 beginnt Deutschland den 2. Weltkrieg; „Lili<br />

Marlen“ von Lale Andersen wird ein internationaler Hit<br />

Aus dieser Zeit sind nur relativ wenige Fakten und Daten protokollarisch<br />

festgehalten, da aus politischen Gründen das Vereinsleben zum größten Teil<br />

stillgelegt wurde. Neben den an anderer Stelle verzeichneten Einsätzen der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> wurde insbesondere von 1933-1939 der Dienst der <strong>Feuerwehr</strong><br />

durch die Nazis beeinflusst. Statt <strong>Feuerwehr</strong>übungen führte man alle<br />

möglichen militärischen Exerzierübungen durch. In den Jahren 1944/1945<br />

sind Einsätze zur Brandbekämpfung und Bergungsarbeiten nach<br />

Brandeinsätzen verzeichnet. Der 2. Weltkrieg hinterließ große Lücken in den<br />

Reihen der <strong>Feuerwehr</strong>kameraden.<br />

1946<br />

Erste Ausgabe der „Hör Zu“; Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse;<br />

Literaturnobelpreis für Hermann Hesse<br />

Am 30.12.1946 gründeten die Orte Sickels und Niederrode ihre eigene<br />

<strong>Feuerwehr</strong>.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

1949<br />

Das Grundgesetz wird verkündet; In den USA wird ein Mindestlohn von 75 Cent<br />

festgelegt; Blockade-Ende gegen Berlin; 32% der Deutschen haben kein eigenes Bett<br />

Bau eines Brandweihers neben der Brücke am Bachlauf der "<strong>Haimbach</strong>".<br />

Durch Kalkansatz in den Zuleitungsrohren der Wasserleitung herrschte zu<br />

dieser Zeit akuter Wassermangel in <strong>Haimbach</strong>. Wasserentnahme aus<br />

Hydranten war wegen der schlechten Druckverhältnisse zur wirkungsvollen<br />

Brandbekämpfung nicht möglich. So nutzte man das Wasser des Bachlaufes<br />

und schuf in Handarbeit einen Brandweiher. Nach der geltenden Hand- und<br />

Spanndienstordnung musste jeder männliche Bürger vom 14. <strong>bis</strong> zum 60.<br />

Lebensjahr eine bestimmte Stundenzahl im Jahr ohne Bezahlung für die<br />

Gemeinde leisten. In diesem Rahmen wurde die Löschwasserreserve<br />

sichergestellt.<br />

1957<br />

Oliver Hardy stirbt; Mit dem ersten Satellit „Sputnik 1“ beginnt ein neues Zeitalter;<br />

Letzte Fahrt des Großseglers „Pamir“<br />

Die erste Motorspritze, eine Ziegler Tragkraftspritze TS 8/8, und der dazu<br />

gehörende TSA-Anhänger wurden der <strong>Feuerwehr</strong> zur Verfügung gestellt. An<br />

das Gerätehaus wurde ein Schlauchtrockenturm angebaut.<br />

Übung in 2004 an der in 1965 in Betrieb genommenen Zisterne neben dem Pfarrheim.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

1958<br />

„Verkehrssünderkartei“ in Flensburg wird eingerichtet; Die erste Folge von „Stahlnetz“<br />

wird im Fernsehen gezeigt; Die „Gorch Fock“ läuft vom Stapel und Elvis Presley wird<br />

US-Soldat in Deutschland (Friedberg)<br />

Kauf von Schutzkleidung undAusrüstungsgegenständen für die Wehr.<br />

1965<br />

Erste Bilder vom Mars; Arbeitslosenzahl in Deutschland auf 118.000 gestiegen.<br />

Ausrüstung der aktiven <strong>Feuerwehr</strong>männer mit <strong>Feuerwehr</strong>anzügen. Am<br />

11.07.1965 war die Einweihung der Löschwasserzisterne bei der Kirche in<br />

Noch mit bescheidener Ausrüstung nahmen die dam<strong>als</strong> jungen Kameraden Willi<br />

Engel, Martin Engel, Gerhard Bosold, Karlo Schneider (vorne), Werner Weber,<br />

Bernhard Schenk, Bernhard Kropp, Winfried Medler-Woepe und Wolfgang Raab<br />

erstm<strong>als</strong> an einem <strong>Feuerwehr</strong>wettkampf anlässlich des Bezirksfeuerwehrtages 1971<br />

in Malkes teil.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

<strong>Haimbach</strong> verbunden mit dem Bezirksfeuerwehrtag. Diese Zisterne kostete<br />

die Gemeinde <strong>Haimbach</strong> ca. 60.000 Mark. Dazu wurden in geringem Umfang<br />

Beihilfen durch die Hessische Brandversicherungsanstalt in Kassel und durch<br />

den Kreis Fulda gewährt. In dieser Zisterne werden 175 cbm Löschwasser<br />

gespeichert. Bei der Löschwasserentnahme ist eine gleichzeitige<br />

Nachfüllung durch die Wasserleitung möglich. In zentraler Ortslage wurde<br />

damit ein moderner Löschwasserbehälter errichtet und sichergestellt, dass<br />

jederzeit genügend Wasser zur Brandbekämpfung vorhanden ist. In einigen<br />

Ernstfällen hat sich diese Löschwasserreserve ganz hervorragend bewährt.<br />

1972<br />

Der VW-Käfer wird das meistverkaufte Fahrzeug der Welt<br />

Da <strong>bis</strong>her kein geeigneter Raum zur Schulung und Kameradschaftspflege zur<br />

Verfügung stand, übernahmen die Männer der Wehr das alte Backhaus in der<br />

Dorfstraße ( heute Saturnstraße), richteten es gründlich her und nutzten es für<br />

ihre Zwecke. Nur dieser Tatsache ist es zuzuschreiben, dass dieses<br />

Backhaus heute noch vorhanden ist, da man beabsichtigte, das Gebäude<br />

abzureißen. Mit der Gebietsreform am 01.07.1972 erfolgte die Eingliederung<br />

der Gemeinden <strong>Haimbach</strong> und Rodges in die Stadt Fulda. Die Freiwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Haimbach</strong>/Rodges wurde der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt<br />

Fulda <strong>als</strong> Stadtteilfeuerwehr angeschlossen. Im Jahr darauf wurde eine neue<br />

Schutzbekleidung übergeben, welche die alten „nur aus Baumwolle<br />

bestehenden Overalls“ ablösten. Drei Tage später beim Großbrand des<br />

Anwesens Kollmann musste die neue orangefarbene Schutzbekleidung ihre<br />

Feuertaufe bestehen.<br />

1976<br />

Anschnallen wird Pflicht: Der „Palast der Republik“ in der DDR wird eingeweiht<br />

Am 16. Mai 1976 konnte die feuerwehrtechnische Ausrüstung durch die<br />

Übergabe eines Löschgruppenfahrzeugs "LF 8" mit Seitenbeladung ganz<br />

wesentlich verbessert werden. Im Verlauf der nächsten Jahre erfolgte eine<br />

systematische Modernisierung aller Geräte. Das Kommando der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> der Stadt Fulda unter der Leitung des Stadtbrandinspektors<br />

Kramer war hier federführend. Besonders nennenswert erscheint die<br />

Ausrüstung mitAtemschutzgeräten und Funksprechanlagen. In den nächsten<br />

Jahren wurde die technischen Ausrüstung, aber auch die Ausbildung ständig<br />

den wachsenden Anforderungen angepasst. War es in den Gründerjahren in<br />

erster Linie der Brandschutz, so kommen heute hinzu: Ölalarm, Rettungsaktionen<br />

für Menschen und Tiere, Einsätze bei Verkehrsunfällen, Hochwasser<br />

und ähnliches.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Zur kirchlichen Einweihung durch Pfarrer Pressner und Übergabe des neuen<br />

Fahrzeuges, ist die Wehr am Festplatz am Sportplatz, angetreten.<br />

1978<br />

Papst Paul VI ist tot und dessen Nachfolger Papst Johannes Paul I stirbt nach 33<br />

Tagen. Danach wird Johannes Paul II (Karol Wojtyla) Papst<br />

Mit der Einweihung des Bürgerhauses am 12.10.1978 erfolgte die<br />

Übernahme des <strong>Feuerwehr</strong>traktes im Bürgerhaus. In diesem <strong>Feuerwehr</strong>trakt<br />

waren dam<strong>als</strong> alle Bedürfnisse einer modernen <strong>Feuerwehr</strong> erfüllt. Im<br />

Einzelnen stehen zur Verfügung:<br />

Fahrzeughalle<br />

Geräteraum<br />

Umkleideraum mit Spindanlagen und Dusche<br />

Stiefelwaschanlage<br />

Schulungs- und Kameradschaftsraum<br />

1981<br />

<br />

Erstes Space Shuttle hebt ab; Kommissar Schimanski (Götz George) löst seinen<br />

ersten Fall<br />

Karlo Schneider wurde aufgrund seiner Tätigkeiten für den Verein <strong>als</strong><br />

Ehrenbeamter benannt. 21 Sonn- und Feiertagswachen wurden auf der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>wache Fulda-Mitte geleistet. Die Sonn- und Feiertagswachen<br />

waren dam<strong>als</strong> bei einigen Kameraden und wahrscheinlich auch bei deren<br />

Familienangehörigen nicht sehr beliebt, führten aber zu zwei positiven


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Effekten. Einerseits konnte dadurch der Kenntnisstand über die Ausrüstung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> Fulda-Mitte stets auf dem Laufenden gehalten werden und<br />

andererseits entstand durch die Zusammenarbeit mit den Kameraden der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Fulda-Mitte und den anderen Stadtteilfeuerwehren automatisch<br />

ein vertrauensvolles Verhältnis, welches ganz nebenbei das „Wir-Gefühl“<br />

stärkte.<br />

1982<br />

„Ein <strong>bis</strong>schen Frieden“ von Nicole (Komponist Ralph Siegel) wird Nr. 1 beim Grand-<br />

Prix; Der erste bekannte Computervirus wurde vom dam<strong>als</strong> 15-jährigen Schüler Rich<br />

Skrenta geschrieben<br />

Mit der Neuanschaffung von 5 Alarmtonsprachempfängern verfügte die Wehr<br />

über insgesamt 12 Geräte. Die Träger dieser Geräte alarmierten mittels<br />

Telefonkette die übrigen Kameraden und ermöglichten damit erstm<strong>als</strong> eine<br />

stille Alarmierung ohne Sirene. Die Maßnahme wurde schon dadurch<br />

notwendig, um die Einsatzbereitschaft sicher zu stellen, da immer mehr<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mitglieder ihrer Arbeit nicht mehr vor Ort nachgingen. Im Frühjahr<br />

wurde das Backhaus auf eigene Kosten renoviert und am 15./16. Mai mit<br />

einem Backfest eingeweiht.<br />

1983<br />

Die vom „Stern“ präsentierten Tagebücher Hitlers erweisen sich <strong>als</strong> Fälschungen des<br />

Stuttgarter Militaria-Händlers Konrad Kujau; Helmut Kohl wird Bundeskanzler<br />

Der Nachwuchskräftemangel machte sich auch bei der Wehr, besonders<br />

nach dem gescheiterten Versuch der Gründung einer Jugendwehr im Jahr<br />

1979, bemerkbar. Um diesem entgegenzuwirken, umwirbt der Wehrführer<br />

Karlo Schneider persönlich einige Jugendliche. Das Bemühen wird mit dem<br />

Eintritt von acht Jugendlichen (Jürgen Bug, Günter Schwarz, Markus Kohn,<br />

Guido Schneider, Ralph Michel, Thomas Raab, Matthias König, Norbert<br />

Peter) belohnt. Damit stieg die aktive Mitgliederzahl von 16 auf 24.<br />

Das 75jährige <strong>Feuerwehr</strong>fest mit einer Fahrzeugschau im Schulhof und einer<br />

Großübung im Gutshof bildeten die Höhepunkte im Jahresverlauf. Das Fest<br />

war „überdurchschnittlich“ gut besucht. Ein Bilddokument über den<br />

Festverlauf liegt auch in Form eines Videos bei Karlo Schneider vor. Zum<br />

Jahresende wurde, um bei Bedarf schnell genügend Wasser im Unterdorf zur<br />

Verfügung zu haben, an der Brücke eine demontierbare Staustelle<br />

eingerichtet.<br />

1984<br />

Schüler-BAFöG wird in der Bundesrepublik Deutschland abgeschafft; Diskussion um<br />

Sterbehilfe von dem Arzt Julius Hackethal; Streik für die 35-Stunden-Woche


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Die Wehr nimmt sich dem alten Brauch, den Winter mit einem „Hutzelfeuer“<br />

auszutreiben, an, damit dieser nicht in Vergessenheit gerät. In Verbindung mit<br />

dem Hutzelfeuer wird eine Spende von 1.019 DM zugunsten „Aktion ich<br />

brauche Deine Hilfe“ der Fuldaer Zeitung überreicht.<br />

Von 21 Aktiven sind 19 Atemschutzträger. Diese Zahl macht den hohen<br />

Ausbildungsstand und die veränderten Bedingungen bei einem Brandeinsatz<br />

deutlich. Mit dieser Ausbildung und Ausrüstung wurde eine wirkungsvollere<br />

Brandbekämpfung von Innenräumen und ein besserer Schutz der<br />

Einsatzkräfte vor den gefährlichen Rauchgasen möglich. Der langjährige<br />

Wehrführer Franz Josef König verstirbt im April und Alois Schwarz im<br />

November.<br />

1986<br />

Schock: Raumfähre Challenger explodiert; Atomunfall: Jahrhundertkatastrophe in<br />

Tschernobyl<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> veranstaltet erstm<strong>als</strong> in ihrer Vereinsgeschichte einen<br />

mehrtägigen Ausflug, der sie nach Mittelberg im Kleinw<strong>als</strong>ertal führt. Am<br />

Abend des Anreisetages findet ein zünftiger Holzsägewettbewerb statt und<br />

tags darauf die Besichtigung der Ski-Schanze in Obersdorf. Zum Ausklang<br />

der Fahrt ereifern sich die Goldkehlen der Kameraden in einem<br />

Das Anstauen des <strong>Haimbach</strong>-Baches ist neben der Wasserversorgung aus dem<br />

Leitungsnetz und der Zisterne eine weitere effektive Löschwasserversorgung.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Sängerwettstreit.Es treten die Kameraden König Hubert, Maul Carsten, Raab<br />

Gerhard in die Wehr ein. Die Attraktivität des Bürgerhauses lässt sich an elf<br />

geleisteten Sicherheitswachen im Rahmen von kulturellen Veranstaltungen<br />

ablesen. Unser langjähriger Kassierer Friedrich Dimmerling verstirbt.<br />

1988<br />

Der bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß stirbt<br />

Oliver Kress und Olaf Müller wechseln aus der Jugendfeuerwehr Fulda-Mitte<br />

in die Einsatzabteilung nach <strong>Haimbach</strong>. Unser langjähriges Mitglied Josef<br />

Engel verstarb mit 76 Jahren. Mittlerweile hatte die Einsatzabteilung 22 Atemschutzgeräteträger<br />

und wurde damit für die Gesamtfeuerwehr Fulda eine<br />

wichtige Ressource bei Großeinsätzen. Das 80-jährige Bestehen wird wieder<br />

auf der Wiese neben der Schule gefeiert. An Buß- und Bettag wurde der<br />

Tunnelhilfszug der Bundesbahn besichtigt. In diesem Jahr wurde die von der<br />

Gemeinde <strong>Haimbach</strong> im Jahr 1957 gekaufte Tragkraftspritze durch die Einweihung<br />

einer neuen abgelöst. Der Vorstand beschloss eine Küche und das<br />

entsprechende Inventar im Wert von 5.000 DM anzuschaffen, welche dann im<br />

Jahr darauf im Eingangsbereich auf der linken Seite eingerichtet wurde.<br />

Ehrungen und Beförderungen auf dem 80-jährigen Jubiläumsfest. v.l. Berthold<br />

Mathes, Stadtbrandinspektor H.J. Kramer, Erich Fischer, Oberbürgermeister Dr.<br />

Hamberger, Ortsvorsteher Richard Engel, Josef Bug, Wehrführer Karlo Schneider,<br />

Stellv. Wehrführer Willi Engel.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

1990<br />

Deutsche Wiedervereinigung am 3.Oktober; Deutschland wird zum dritten Mal<br />

Fußballweltmeister; Irak überfällt Kuwait<br />

Ein Teil unserer Kameraden nahm am großen Zapfenstreich zur<br />

Verabschiedung des Stadtbrandinspektors (und unseres späteren Ehrenmitglieds)<br />

Hans-Joachim Kramer teil. Kramer setzte sich sehr für die<br />

Entwicklung der <strong>Feuerwehr</strong> ein und trieb auch nachhaltig die Entstehung des<br />

Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>museums in Fulda voran. Anlässlich des Hessentages<br />

stellten wir bei strömenden Regen den Ordnungsdienst während des großen<br />

Umzuges in Fulda.<br />

Mit einem erstm<strong>als</strong> seit 40 Jahren wieder stattfindenden Schubkarrenrennen<br />

fand auf dem Backfest ein absolutes Novum statt. Bis 1950 wurden diese<br />

Rennen, welche dam<strong>als</strong> <strong>bis</strong> zu 2000 Besucher anzogen, vom „Spiel- und<br />

Wanderclub“ ausgerichtet. Christian Engel siegte bei den Kindern im<br />

Einzelrennen und Ralph Michel, Norbert Peter und Guido Schneider bei den<br />

Senioren im Team. Die Schubkarren waren vollständig aus Holz und hatten<br />

nur eine Ladefläche ohne Bordwände. Bei dem Rennen ging es darum,<br />

möglichst schnell ein Hindernisparkuhr zu überwinden, ohne dabei die drei<br />

Holzstangen auf der Ladefläche zu verlieren. Im Rahmen des Festes wurde<br />

Willi Engel für 25 Jahre aktiven Dienst und Josef König für 40-jährige<br />

Mitgliedschaft geehrt.<br />

Erstm<strong>als</strong> fand auch ein Herbstausflug der Einsatzabteilung mit Übernachtung<br />

statt. Das Ziel war der heilige Berg der Franken, der Kreuzberg. Für den<br />

beschwerlichen Aufstieg über den „Kniebrecherhang“, den 300 Stufen <strong>bis</strong><br />

hinauf zur Kreuzigungsgruppe, wurde man mit einem herrlichenAusblick über<br />

Bayern <strong>bis</strong> nach Hessen belohnt. Nach einem gemütlichen Abend (der nach<br />

den Klosterregeln mit der Nachtruhe um 22:00 Uhr endet) in den<br />

Klosterkatakomben konnte man in den sehr komfortablen Betten träumen.<br />

1991<br />

In den Ötztaler Alpen wird der Jungsteinzeitmann „Ötzi“ entdeckt<br />

Stephan Raab wurde zum stellvertretenden Wehrführer gewählt, der dieses<br />

Amt seit Januar 1989 bereits innehatte. Bei einem Kellerbrand bei Udo Heger<br />

in der Markusstraße 3 musste unter Atemschutz vorgegangen werden.<br />

Brandursache waren Reste von Grillkohle in einem Eimer. Erwähnenswert ist<br />

besonders die Großübung aller Fuldaer Wehren am Röhlingswald, in Edelzell<br />

und Johannesberg. Angenommen wurde eine Unwetterfront. <strong>Haimbach</strong><br />

wurde in Johannesberg eingesetzt. Zwei Wochen später wurde auf dem<br />

Gelände der Milupa in Industriegebiet Fulda-West die Bezirksübung unter der<br />

Führung von Malkes durchgeführt.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

1992<br />

Weltstar Marlene Dietrich stirbt in Paris; 5000m Sieg des „Schwabenpfeils“ Dieter<br />

Baumann bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona<br />

Die Überlegung, dass Einsatzkräfte auch gleichzeitig Ersthelfer sind, führte zu<br />

dem Entschluss, dass Training auch auf diesem Gebiet unerlässlich sei. Ein<br />

Erster-Hilfe-Kurs in der Gaststätte “Goldener Stern“ in <strong>Haimbach</strong> wurde unter<br />

der Leitung des DRK Marbach durchgeführt. Auf Buß- und Bettag konnte das<br />

Fernheizwerk und die Panzersimulationsanlage auf dem Gelände der US-<br />

Kaserne besichtigt werden. Der Abschluss dieses interessanten Tages fand,<br />

wie dam<strong>als</strong> schon üblich geworden, in der „Sternwarte“ des Gasthauses in<br />

<strong>Haimbach</strong> statt. Der Verein <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Haimbach</strong>/Rodges erklärt den Beitritt<br />

zum Verein „Deutsches <strong>Feuerwehr</strong>museum“ in Fulda.<br />

1993<br />

In der Wüste von Arizona endet das Experiment “Biosphäre 2“, bei dem acht<br />

Menschen zwei Jahre autark unter einer Glaskuppel gelebt haben<br />

Um einem großen Waldbrand bei Michelsrombach Einhalt zu gebieten, wurde<br />

neben den Tanklöschfahrzeugen, Wasser in Jauchefässern von den<br />

umliegenden Landwirten herbeigeführt. Nachdem wir allein in diesem Jahr 6<br />

„Wespeneinsätze“ hatten, wurde von Seiten der Stadt beschlossen, dass<br />

künftige „Wespenbeseitigungseinsätze“ kostenpflichtig werden. 50 Jahre<br />

Mitgliedschaft von Leo Bettinger.<br />

1994<br />

Ayrton Senna der Weltmeister der Formel 1 erliegt seinen schweren Verletzungen bei<br />

einem Unfall beim Großen Preis von San Marino; Kanaltunnel nach England wird<br />

eröffnet; Beschluss zur Abschaffung des Buß- und Bettages ab 1995<br />

Im August wurde erstm<strong>als</strong> ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Das attraktive<br />

Programm reichte von derAusstellung des Löschzugs der Fuldaer <strong>Feuerwehr</strong><br />

über eine Dia- und Tonbildschau <strong>bis</strong> hin zu einer Quizfahrradtour in die<br />

Umgebung von <strong>Haimbach</strong>, mit abschließender Preisverleihung. Ebenfalls in<br />

diesem Jahr wurden auf der Bundesautobahn A7 erstm<strong>als</strong> Kameraden<br />

unserer Wehr zu einem Chemieeinsatz herangezogen. In Vollschutzanzügen<br />

wurden giftige Chemikalien aufgenommen. <strong>Unsere</strong> Ausrüstung des<br />

Einsatzfahrzeugs LF8 wurde mit der Anschaffung einer Motorsäge und einem<br />

Mittelschaumrohr erweitert. Als Neuzugänge in die Einsatzabteilung konnten<br />

die Kameraden Dirk Müller, Christian Engel und Stefan Schneider begrüßt<br />

werden. Durch neue Bestimmungen fielen die Sicherheitswachen im<br />

Bürgerhaus <strong>Haimbach</strong> und die Wochenendwachen der Ortsteilfeuerwehren<br />

an der Feuerwache Fulda weg.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

1996<br />

Deutschland wird Fußball Europameister in England<br />

Erstmalig wurden am Volkstrauertag drei Kameraden <strong>als</strong> Kranzträger am<br />

Ehrenmahl der Michaelskirche abgestellt<br />

1999<br />

Der Ballonfahrer Bertrand Piccard fliegt nonstop in 19 Tagen um die Welt<br />

In der Silvesternacht musste die Wehr das <strong>Feuerwehr</strong>haus mit acht<br />

Kameraden besetzen. Es wurde teilweise befürchtet, dass beim Umstellen<br />

auf das Jahr 2000 erhebliche EDV-technische Störungen und Ausfälle, und<br />

damit massive Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens, entstehen<br />

könnten. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums, seit dem Wiederaufbau der<br />

Herz-Jesu-Kapelle auf dem Schulzenberg, hilft die Wehr unentgeltlich bei den<br />

Sanierungsarbeiten des Dachstuhls mit.<br />

2001<br />

Terrorakt erschüttert die Welt: Flugzeuge rasen am 11. September in die<br />

Zwillingstürme des World Trade Centers in New York<br />

Nach 34 Jahren <strong>als</strong> Wehrführer tritt Karlo Schneider zurück und übergibt sein<br />

Nach 34 Jahren <strong>als</strong> Wehrführer übergibt Karlo Schneider dieseAmt an Stephan Raab.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Amt an seinen Stellvertreter Stephan Raab. Mit der erstmaligen Teilnahme<br />

einiger Kameraden am Deutschen Sportabzeichen wurde und wird noch<br />

heute nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt, sondern auch die<br />

physische Belastbarkeit, für den Ernstfall verbessert. <strong>Unsere</strong> Fitness wurde<br />

auch auf dem Gebiet <strong>als</strong> „Erstretter“ mit einem Erste-Hilfe-Kurs auf den<br />

Prüfstand gestellt. Große Aufregung über den Fortbestand unserer Wehr!<br />

Was war geschehen? Der 160 Seiten starke "Bedarfs- und Entwicklungsplanung",<br />

hatte im August für Unruhe unter uns Florianjüngern gesorgt.<br />

Basierend auf gesetzlichen Vorgaben wurde unter Anderem die Zusammenlegung<br />

einzelner Standorten, zugunsten neuer leistungsfähigerer taktischer<br />

Einheiten, vorgeschlagen. Hintergrund war, dass einzelne <strong>Feuerwehr</strong>en,<br />

welches allerdings nicht auf unsere Wehr zutraf, nicht mehr "tagesalarmsicher"<br />

wären und es ihnen folglich nicht gelingen würde, in Mindeststärke<br />

binnen zehn Minuten "wirksame Hilfe" am Einsatzort zu leisten. Wir und<br />

die übrigen Fuldaer Stadtteilwehren haben indes versucht, auf die neue<br />

Situation mit eigenen Vorschlägen zu reagieren. Durch einen regen<br />

Diskussionsprozess und der Übernahme von Sonderaufgaben, in unserem<br />

Fall war zunächst die Übernahme des ABC-Zuges am Standort Münsterfeld<br />

vorgesehen, konnte eine Kompromisslösung gefunden werden. "Sehr wichtig<br />

war für unsere Kameraden, dass wir unser <strong>Feuerwehr</strong>haus und somit quasi<br />

unsere Heimat behalten durften".<br />

2002<br />

Der Euro wird in Umlauf gebracht; „Teuro“ wird das Wort des Jahres<br />

<strong>Unsere</strong> Wehr konnte zusammen mit rund 180 Brandschützern drei Tage lang<br />

den „Fire Dragon“(Feuerdrachen) des <strong>Feuerwehr</strong>ausrüsters Dräger auf Herz<br />

und Nieren erproben. In dem „Feuertunnel“ auf einem Sattelzugaufleger<br />

wurde ein „Flash-over“ (eine sehr heiße Feuerwalze) und weitere<br />

Einsatzsituationen realistisch nachgestellt. Wie wichtig dieses Training war,<br />

konnten am besten zwei unsere Kameraden beurteilen, die einen „Flash<br />

over“, bei einem Hausbrand in der Tränke in Fulda, erlebten.<br />

2003<br />

Hitzewelle: Die in Deutschland höchste <strong>bis</strong>her gemessene Temperatur wird im August<br />

mit 40,3 °C im Saarland gemessen; Beginn des Krieges gegen den Irak<br />

Ein absoluter Meilenstein in der Geschichte stellte auch die Gründung der<br />

Jugendfeuerwehr im April und einige Satzungsänderungen da. Dadurch<br />

nahmen in diesem Jahr erstmalig Jugendliche und darüber hinaus einige<br />

passive Mitglieder an unserer Jahreshauptversammlung teil. Es freute uns<br />

sehr, dass wir die neuen Mitglieder in unserem renovierten und erweiterten<br />

Schulungsraum begrüßen konnten. Mit 19 Einsätzen und 651 Einsatzstunden<br />

war das Jahr 2003 eines der ereignisreichsten Jahre der <strong>Feuerwehr</strong> seit ihrer


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Gründung. Neben Einsätzen zur Beseitigung von Ölspuren und Windbruch<br />

wurde die Wehr unter Anderem zur Bekämpfung eines Kaminbrandes und<br />

eines Zimmerbrandes in <strong>Haimbach</strong> alarmiert. Fünf Flächenbrände in der<br />

Gemarkung sowie die Alarmierung bei den beiden Großbränden der Firmen<br />

Jass und Nikolaus Weber in Fulda forderten alles von unserer Wehr ab. Auch<br />

zu außergewöhnlichen Einsätzen wurde unsere Wehr gerufen, wie zum<br />

Arbeitseinsatz am <strong>Feuerwehr</strong>stützpunkt Nord mit Presslufthämmern oder zur<br />

Absicherung der Schwedenfeuer bei der Veranstaltung „Feuer im Gemäuer“<br />

in der Innenstadt.<br />

2005<br />

„Wir sind Papst“: Benedikt XVI. der aus Bayern stammende Kardinal Joseph Alois<br />

Ratzinger wird Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche; Als erste Frau wird Angela<br />

Merkel deutsche Bundeskanzlerin; Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche<br />

beendet<br />

Im September fand unser „Tag der offenen Tür“ statt. Vorausgegangen waren<br />

erhebliche Renovierungsarbeiten am <strong>Feuerwehr</strong>haus sowie die Anlegung<br />

eines neuen Zugangs zum Terrassenbereich auf der Rückseite des<br />

<strong>Feuerwehr</strong>hauses. Die Arbeiten wurden weitestgehend in Eigenleistung<br />

erbracht. Den Höhepunkt der Festtage stellte aber die Übernahme und<br />

Indienststellung unseres neuen Einsatzfahrzeuges vom Typ LF 10/6 im<br />

Erste Jahreshauptversammlung mit der Jugend in unserem in 2003 erweiterten<br />

Schulungsraum.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Rahmen des Katastrophenschutzes Hessen dar. Von den 176.000 Euro<br />

Gesamtkosten übernahm die Stadt Fulda 40.000 für die technische<br />

Ausrüstung. Gleichzeitig wurde uns mit der Mehrausrüstung und den dadurch<br />

entstehenden Möglichkeiten des neuen Fahrzeugs auch ein ganzes Stück<br />

Mehrverantwortung übertragen.<br />

2006<br />

Vogelgrippevirus H5N1verbreitet Aufregung in Deutschland; Die Soul-Legende James<br />

Brown (geb.1933), Begründer von Rap, Funk und Disco, erliegt einem Herzversagen.<br />

Die Wehr kommt ins Fernsehen! Die „Hessenschau“ ist live am Hutzelfeuer in<br />

<strong>Haimbach</strong> dabei<br />

2007<br />

Deutschlands Fußballerinnen gelingt, was die Männer noch nie geschafft haben: Sie<br />

verteidigen ihren WM-Titel; Deutschland wird Handball-Weltmeister<br />

Dieses Jahr war besonders durch zwei außergewöhnliche Einsätze, dem<br />

sehr schwierigen und unübersichtlichen Wohnhaus/Schwelbrand in Fulda im<br />

Bereich Brauhausstraße/Ohmstraße/Karlstraße und der Beseitigung der<br />

Sturmschäden von Kyrill (Wer erinnert sich nicht an die Bilder des<br />

weggeflogenen Hallendaches der Firma FFT EDAG im Industriegebiet<br />

Fulda/West) gekennzeichnet. Weiterhin erfolgte die Schulung der Wehr zur<br />

Fahrzeugsegnung des neuen <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugs LF10/6.


<strong>Chronik</strong><br />

9<br />

Stammbesatzung des Rettungszugs der ICE-Strecke. Es beginnt die<br />

Planungsphase für die Erweiterung bzw. den Umbau unseres<br />

<strong>Feuerwehr</strong>hauses. Die nicht mehr genutzte Kegelbahn soll für den<br />

zeitgemäßenAusstattungsbedarf der <strong>Feuerwehr</strong> weichen.<br />

Wir danken...<br />

allen Spendern, Freunden und Gönnern,<br />

die uns bei der Ausrichtung unseres<br />

Jubiläumsfestes wohlwollend unterstützten.<br />

Besonderen Dank...<br />

sagen wir allen Inserenten unserer Festschrift<br />

für die Erteilung eines Anzeigenauftrages.<br />

Dank dieser Unterstützung ist es uns möglich,<br />

diese Festschrift herauszugeben.<br />

Wir bitten...<br />

alle Mitglieder und Leser dieser Festschrift<br />

die inserierenden Firmen bei ihren Einkäufen<br />

und Besuchen zu berücksichtigen.<br />

Freiwillig <strong>Feuerwehr</strong> Fulda-<strong>Haimbach</strong>/Rodges

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