Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Einhausen
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Vorwort<br />
zurückzublicken und wahrzunehmen was war: den Reichtum, der uns durch<br />
Menschen geschenkt wurde, die uns begleitet haben, das wahrzunehmen,<br />
was gelungen ist, was wir als „Ernte“ einfahren konnten, aber auch das in<br />
den Blick zu nehmen, was misslungen ist, wo wir gescheitert sind oder wo<br />
Hoffnungen, Sehnsüchte und Wünsche zu einem Ende kamen.<br />
In all dem kann unser Blick auf Gott fallen, der uns begleitet hat, segnend<br />
und bewahrend, anstoßend und tragend und der auch die schweren und<br />
schmerzlichen Momente in Augenblicke reichen Lebens verwandeln kann.<br />
Er kann auch dann, wenn die Nacht des Todes in unser Leben einbricht und<br />
es dunkel macht, ein Licht der Hoffnung, die Osterkerze, anzünden, das uns<br />
deutlich macht: Mit dem Tod ist nicht alles zu Ende, sondern durch das<br />
Dunkel hindurch scheint uns ein neues Licht, das Licht neuen Lebens.<br />
Dieses Licht will Gott allen schenken, „die in der Finsternis sitzen und im<br />
Schatten des Todes“ (Lukas 1,79) und in diesem Zusammenhang spricht er<br />
uns zu, dass wir „Licht der Welt“ sind, d.h. Licht für die Welt, das in die<br />
Dunkelheit, die Verzweiflung, die Trauer hinein die befreiende Botschaft des<br />
Evangeliums leuchten lässt: Gott ist für dich da!<br />
Im Erntedankfest, das wir im Oktober feiern, kommen diese beiden<br />
Momente zusammen, den Segen wahrzunehmen mit dem Gott uns beschenkt<br />
und selbst zum Segen zu werden, indem wir für Menschen in Not zu<br />
Lichtern der Hoffnung werden und unseren Beitrag dazu leisten, ihre Not zu<br />
wenden.<br />
Ich wünsche Ihnen und uns allen, dass unser Blick zurück den Segen<br />
wahrnehmen lässt, mit dem Gott uns beschenkt und dass wir so dankbar zu<br />
einem Segen werden für notleidende Menschen, damit so etwas von der<br />
Gegenwart Gottes hier mitten unter uns erlebbar ist.<br />
In diesem Sinne eine gesegnete Zeit!<br />
Ihr<br />
2<br />
Monatslosung November 2011:<br />
„Gut ist der Herr, eine feste Burg am Tag der Not.<br />
Er kennt alle, die Schutz suchen bei ihm!“ (Nahum 1,7)