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LP-Info Verkehrsknotenpunkt Olten - lernen unterwegs

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ViaGottardo: Etappe <strong>Olten</strong>-Zofingen<br />

<strong>Info</strong>rmationen für Lehrpersonen<br />

<strong>Verkehrsknotenpunkt</strong> <strong>Olten</strong><br />

1. Didaktische Hinweise<br />

Hinweise zur Exkursion / zum Unterricht<br />

Die Stadt <strong>Olten</strong> geniesst aufgrund ihrer geografischen Lage am Schnittpunkt der Nord-Süd- sowie der<br />

Ost-West-Achse einen besonderen Status. Insbesondere im schweizerischen Eisenbahnnetz dient<br />

<strong>Olten</strong> vielen als Umsteigebahnhof. Das erste Arbeitsblatt zu diesem Thema (vgl. AB <strong>Verkehrsknotenpunkt</strong><br />

<strong>Olten</strong>) ist für den vorbereitenden Unterricht im Schulzimmer gedacht. Bevor sie auf die Wanderung<br />

gehen, sollen die Schülerinnen und Schüler über die geografische Lage <strong>Olten</strong>s Bescheid wissen.<br />

Von ihren eigenen Erfahrungen und Kenntnissen ausgehend sollen sie sich in einem ersten Schritt<br />

Gedanken über mögliche Konsequenzen dieser „verkehrsgünstigen“ Lage der Stadt machen. In einem<br />

zweiten Schritt sollen sich die Schülerinnen und Schüler über ihre eigenen Kriterien bewusst werden,<br />

mit denen sie einen Wohnort auswählen würden. Es ist zu erwarten, dass in der Klassenrunde unterschiedliche<br />

Auffassungen der wichtigen Kriterien zum Vorschein kommen werden. Auf der Wanderung<br />

selber können die Vermutungen aus dem vorbereitenden Unterricht überprüft werden.<br />

Der Stunde-Null-Stein am Gleis 12 ist Ausdruck der Sonderstellung des Oltner Hauptbahnhofs. Mit<br />

dem Arbeitsblatt zum Stunde-Null-Stein (vgl. AB Stunde Null in <strong>Olten</strong>) können sich die Schülerinnen<br />

und Schüler diesem Sachverhalt auf spielerische Art und Weise annähern. Mit dem letzten Auftrag auf<br />

dem Arbeitsblatt sollen sie zum Nachdenken über mögliche Vor-, aber eben auch Nachteile angeregt<br />

werden, die der Wohnort <strong>Olten</strong> haben kann. Von diesen Gedanken ausgehend könnte weiter gefragt<br />

werden, welche Kriterien denn für die Wahl des Wohnorts von Bedeutung sein könnten. Und: Ist es<br />

vorstellbar, dass sich diese Kriterien im Laufe der Zeit, oder m.a.W. mit dem Älterwerden, verändern?<br />

Auf dem dritten Arbeitsblatt (AB D’Haubschtundeschtadt Oute) wird ebenfalls die zentrale geografische<br />

Lage der Stadt <strong>Olten</strong> thematisiert. Unabhängig vom ersten Arbeitsblatt bieten sich auch hier sich<br />

Anknüpfungspunkte für Überlegungen zu den Auswirkungen dieser Lage. Wie beurteilt sie Pedro<br />

Lenz? Was macht die Stadt selber daraus? Finden die Schülerinnen und Schüler diese Vermarktungsmethode<br />

geeignet? Warum bzw. warum nicht? Eine Möglichkeit, wie die Auswirkungen untersucht<br />

werden können, ist auch eine kurze Befragung der Menschen in <strong>Olten</strong>. Gibt es Personen oder<br />

Familien, die genau aus diesem Grund in <strong>Olten</strong> wohnen? Übrigens: Auch das Studium des Fahrplans<br />

am Bahnhof oder eine Erkundungstour der näheren Umgebung des Bahnhofs kann Aufschlüsse zumindest<br />

über eine Auswirkung, nämlich das verhältnismässig grosse Verkehrsaufkommen, liefern.<br />

Weiter führende <strong>Info</strong>rmationen<br />

- www.olten.ch – Die offizielle Website der Stadt <strong>Olten</strong> bietet interessante <strong>Info</strong>rmationen u.a. über die<br />

Geschichte der Stadt und kann die Vorbereitung des Stadtrundgangs unterstützen.<br />

- Ein Zeitungsartikel des Bahnjournalisten Hans G. Wägli enthält zusätzliche <strong>Info</strong>rmationen zur Geschichte<br />

des Stunde-Null-Steins von <strong>Olten</strong>.<br />

Lernziele<br />

1. Die Schülerinnen und Schüler kennen <strong>Olten</strong> als ehemaligen Nullpunkt des Eisenbahnnetzes der<br />

Schweizerischen Centralbahn.<br />

2. Die Schülerinnen und Schüler können aus ihren eigenen Erfahrungen ableiten, welche Konsequenzen<br />

die geografische Lage <strong>Olten</strong>s auf die Stadt haben könnte.<br />

3. Die Schülerinnen und Schüler kennen die besondere geografische Situation <strong>Olten</strong>s und deren Konsequenzen.<br />

4. Die Schülerinnen und Schüler sind sich bewusst, welche Kriterien für sie selber in Bezug auf die<br />

Wahl des Wohnorts wichtig sind, und wissen, dass für andere Menschen andere Kriterien wichtig<br />

sind..<br />

Dazugehörige Arbeitsblätter<br />

- AB <strong>Verkehrsknotenpunkt</strong> <strong>Olten</strong><br />

- AB Stunde Null in <strong>Olten</strong><br />

- AB D’Haubschtundeschtadt Oute<br />

Autor: Raffael von Niederhäusern<br />

Thema: <strong>Verkehrsknotenpunkt</strong> <strong>Olten</strong> Seite 1


ViaGottardo: Etappe <strong>Olten</strong>-Zofingen<br />

<strong>Info</strong>rmationen für Lehrpersonen<br />

2. Lösungen zu den Arbeitsblättern<br />

AB <strong>Verkehrsknotenpunkt</strong> <strong>Olten</strong><br />

2. <strong>Olten</strong> liegt am Schnittpunkt der beiden Verbindungen.<br />

3. Hauptauswirkungen sind kurze Wege und Reisen an viele Orte in der Schweiz, ein grosses Verkehrsaufkommen<br />

in der Stadt <strong>Olten</strong> sowie ein verhältnismässig grosser Bahnhof mit zahlreichen<br />

Zugverbindungen.<br />

AB Stunde Null in <strong>Olten</strong><br />

1. Der Stunde-Null-Stein befindet sich auf dem Perron von Gleis 12.<br />

2. Die zwei zentralen Formelemente des Steins sind die Ziffer Null und ein Kreuz, welches – je nach<br />

Quelle – für das Schweizer Kreuz oder aber für die Lage am Schnittpunkt der Nord-Süd- und der<br />

Ost-West-Achse steht.<br />

3. Eine Zeit lang (1856-1877) wurden die Distanzen auf den Bahnlinien der Schweizerischen Centralbahn<br />

von <strong>Olten</strong> aus gemessen. Weil damals noch in Wegstunden gemessen wurde, heisst der<br />

Stein korrekt Stunde-Null-Stein.<br />

4. Die Schweizerische Centralbahn konnte aufgrund seiner zentralen Lage von <strong>Olten</strong> aus einfach die<br />

Distanzen vermessen.<br />

5. Heutzutage ist es selbstverständlich, dass Distanzen in Metern und Kilometern gemessen werden.<br />

Das war jedoch nicht immer so: Erst 1877 setzte sich in der Schweiz dieses System durch. Weil<br />

dies aber bereits seit einiger Zeit so ist, konnte sich auch die falsche Bezeichnung „Kilometer-Null-<br />

Stein“ durchsetzen.<br />

6. Unabhängig von den Veränderungen der Reisegeschwindigkeiten bleiben die in Kilometern gemessenen<br />

Distanzen die gleichen.<br />

Thema: <strong>Verkehrsknotenpunkt</strong> <strong>Olten</strong> Seite 2

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