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Mit Soja uNd LiLieN gegeN KrebS - Deutsche Krebshilfe eV

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6 aktuelles aktuelles 7<br />

Sieht die Krebsbekämpfung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Dr. h.c. Fritz Pleitgen.<br />

FrItZ PleItgen PrÄsIdent<br />

der deutschen krebshIlFe<br />

bonn (ek) – Die <strong>Mit</strong>gliederversammlung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

e.V. hat am 28. März 2011 den Journalisten und langjährigen WDR-<br />

Intendanten Fritz Pleitgen zu ihrem neuen Präsidenten gewählt.<br />

„Vor Krebs haben die meisten Menschen<br />

große Angst. Doch die Bekämpfung<br />

dieser Krankheit hat große Fortschritte<br />

gemacht. Die Diagnose Krebs<br />

muss heute kein Todesurteil mehr sein.<br />

Mehr als die Hälfte der Krebs-Patienten<br />

wird dauerhaft wieder gesund, wie ich<br />

gelernt habe. Dazu hat nicht unwesentlich<br />

die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> beigetragen.<br />

Dieses Wirken zu unterstützen, ist<br />

mir eine Ehre“, so Fritz Pleitgen.<br />

Pleitgen, am 21. März 1938 geboren,<br />

schaut auf eine vielseitige berufliche<br />

Karriere zurück. Er war ARD-Korrespondent<br />

in Moskau, Ostberlin, Washington<br />

und New York. Anschließend wurde er<br />

Fernseh-Chefredakteur, Hörfunkdirektor<br />

und Intendant des Westdeutschen<br />

Rundfunks. In den Jahren 2001 und<br />

2002 war er Vorsitzender der ARD und<br />

von 2006 bis 2008 Präsident der Europäischen<br />

Rundfunkunion. Von 2007 bis<br />

2010 leitete er als Chef der RUHR.2010<br />

GmbH mit Erfolg die Organisation der<br />

Europäischen Kulturhauptstadt „Essen<br />

für das Ruhrgebiet“.<br />

Die Krebsbekämpfung betrachtet Fritz<br />

Pleitgen als wichtige gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe. „Die Krankheit<br />

trifft die Menschen meist unvorbereitet.<br />

Eine Organisation wie die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Krebshilfe</strong> trägt dazu bei, den Betroffenen<br />

berechtigte Hoffnung auf Heilung<br />

zu geben. Die Arbeit unterstütze ich<br />

gerne. Meine Vorgänger, angefangen<br />

von Mildred Scheel, werden mir dabei<br />

Vorbilder sein“, erklärte Fritz Pleitgen.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> e.V. wurde am<br />

25. September 1974 von Dr. Mildred<br />

Scheel gegründet. Die ehemalige First<br />

Lady der Bundesrepublik hatte das<br />

Präsidentenamt der gemeinnützigen<br />

Organisation bis zu ihrem Tod im Jahre<br />

1985 inne. Von 1985 bis 1999 war Dr.<br />

Helmut Geiger Präsident der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Krebshilfe</strong>. Im Jahr 2000 übernahm Professor<br />

Dr. Dagmar Schipanski für zehn<br />

Jahre das Präsidentenamt. Ihr folgte<br />

Professor Dr. Harald zur Hausen vom 1.<br />

Januar 2010 bis zum 30. Juni 2010. Das<br />

Präsidentenamt der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

ist ein Ehrenamt.<br />

Flickenteppich beim<br />

schutz von nichtrauchern<br />

bonn (jft) – Jedes Jahr sterben hierzulande<br />

etwa 110.000 Menschen vorzeitig<br />

an den Folgen des aktiven Rauchens<br />

sowie mindestens 3.300 Menschen an<br />

den Folgen des Passivrauchens. Vor<br />

diesem Hintergrund sind effektive Maßnahmen<br />

zur Eindämmung der Gefahren<br />

durch das Rauchen gefordert. Aber beim<br />

Nichtraucherschutz gibt es in Deutschland<br />

einen „Flickenteppich“. Darauf<br />

machten die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> und<br />

das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN<br />

zum diesjährigen Welt-Nichtrauchertag<br />

am 31. Mai aufmerksam. Eine aktuelle<br />

Studie zur Tabakpolitik in 31 europäischen<br />

Ländern stellte Deutschland sogar<br />

ein Armutszeugnis aus: Die Bundesrepublik<br />

gehört zu den Schlusslichtern<br />

in der europäischen Tabakpolitik und<br />

belegt nur den 26. Rang – vor Ungarn,<br />

Tschechien, Luxemburg, Österreich und<br />

Griechenland. Der Grund: lückenhafte<br />

Gesetze und Verordnungen, die zahlreiche<br />

Hintertürchen offen lassen. Damit<br />

sind Ausnahmen gemeint, die zum Beispiel<br />

das Rauchen in der Gastronomie<br />

nach wie vor ermöglichen – und zwar in<br />

jedem Bundesland unterschiedlich. Vorbildlich<br />

sind Länder wie Großbritannien,<br />

Irland, Norwegen, Island und die Türkei:<br />

Sie schützen ihre nichtrauchenden Bevölkerungsmehrheiten<br />

erfolgreich.<br />

Plakat des Welt-Nichtrauchertages 2011.<br />

Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 2/2011<br />

eIn Zuhause auF ZeIt<br />

München (ct) – Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> möchte den Bau eines Kinderpalliativzentrums in München<br />

unterstützen und mithelfen, die Finanzierungslücke von 4 Millionen Euro zu schließen. Daher ruft die<br />

Organisation zu Spenden für dieses wichtige Projekt auf.<br />

Ein Zuhause auf Zeit: Im künftigen Kinderpalliativzentrum München sind Eltern, Geschwister, Freunde und sogar das Haustier willkommen.<br />

Nora erkrankte schon als Säugling an Leukämie. Beinah ihr halbes Leben verbrachte<br />

sie in der Kinderklinik, bekam Chemotherapien und Knochenmarktransplantationen.<br />

Die bösartige Bluterkrankung verschwand, doch Nora wurde nicht<br />

mehr richtig gesund. Die Eltern versuchten, ihrem Kind dennoch ein weitgehend<br />

normales Leben im Kreis der Familie, mit Freundinnen und Schulbesuch zu<br />

ermöglichen. Aber nur wenige Wochen nachdem Nora stolz auf das Gymnasium<br />

gewechselt war, verschlechterte sich ihr Zustand: Sie hatte starke Atemnot und<br />

das Sprechen fiel ihr schwer. Die Erkrankung war nicht aufzuhalten. Nora musste<br />

künstlich beatmet und ernährt werden.<br />

Nora verbrachte sieben Monate auf der Intensivstation der Universitätskinderklinik<br />

München. Vor allem die Nächte ohne die Eltern wurden zum Albtraum. Was<br />

Nora gebraucht hätte: ein Umfeld, das den Bedürfnissen unheilbar kranker Kinder<br />

und ihrer Eltern gerecht wird – ein „Zuhause auf Zeit“. <strong>Mit</strong> dem Ziel, den betroffenen<br />

Familien einen solchen Ort zu ermöglichen, soll in München ein Zentrum für<br />

schwerstkranke Kinder und Jugendliche für den süddeutschen Raum entstehen.<br />

Hier sollen die Kinder optimal medizinisch versorgt werden, aber auch sicher und<br />

geborgen Zeit mit ihrer Familie verbringen können.<br />

Insgesamt wurden für den Neubau des Zentrums 7,5 Millionen Euro veranschlagt.<br />

2 Millionen Euro trägt das Klinikum der Universität München, 1,5 Millionen Euro<br />

hat der Förderverein Kinderpalliativzentrum München bereits an Spenden eingeworben.<br />

Schirmherrin des Fördervereins Kinderpalliativzentrum ist Karin Seehofer.<br />

Als Mutter dreier Kinder liegt ihr die Errichtung eines Kinderpalliativzentrums<br />

sehr am Herzen: „Familien mit schwerstkranken Kindern brauchen unsere Hilfe<br />

und Unterstützung!“, so die engagierte Ehefrau des bayerischen Ministerpräsidenten<br />

Horst Seehofer. Weitere Informationen und Spendenmöglichkeit unter<br />

www.krebshilfe.de/kinderpalliativzentrum.<br />

Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 2/2011<br />

2. kölner krebsforum<br />

Alexander Wüerst, Kreissparkasse Köln,<br />

Helmut Heinen, Kölnische Rundschau, und<br />

Hans-Peter Krämer, <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong>.<br />

köln (jft) – Mehr als 200 Interessierte<br />

folgten der Einladung der Kölnischen<br />

Rundschau und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

zum Zweiten Kölner Krebsforum: Ausgewiesene<br />

Experten aus Klinik und Praxis<br />

sowie Patientenvertreter diskutierten<br />

auf dem Podium über die Chancen der<br />

Krebs-Prävention und -Früherkennung.<br />

Das Fazit: Mindestens die Hälfte aller<br />

Krebskrankheiten kann durch Änderung<br />

des Lebensstils vermieden werden. Früh<br />

erkannt sind die meisten Krebserkrankungen<br />

heute gut heilbar. Die Veranstaltung<br />

am 5. April 2011 wurde von der<br />

Kreissparkasse Köln unterstützt.

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