Rehaklinik - LOT
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Trainingsraum (Therapie in der Gruppe)<br />
Einatemmuskeltraining (mit dem Respifit S-Gerät)<br />
trainings der Skelettmuskulatur.<br />
Nach exakter Diagnose der zugrundeliegenden<br />
Erkrankung wird zur<br />
Erstellung eines individuellen Trainingsplanes<br />
eine leistungsdiagnostische<br />
Untersuchung durchgeführt.<br />
Mit der Spiroergometrie ist eine Kontrolle<br />
der Herz-/Kreislaufbelastbarkeit<br />
wie auch eine Beurteilung der<br />
Atmung und des Muskelstoffwechsels<br />
möglich. Damit kann die individuelle<br />
Trainingsherzfrequenz für ein<br />
aerobes Ausdauertraining berechnet<br />
werden. Bei Patienten mit stark reduziertem<br />
Allgemeinzustand werden<br />
mit dem 6-Minuten-Geh-Test unter<br />
Berücksichtigung des Maximalpulses<br />
und der Blutgaswerte die zumutbaren<br />
Belastungsstufen im Training ermittelt.<br />
Zur Berechnung der Widerstände<br />
für das Krafttraining wird zuerst<br />
das Einwiederholungsmaximum bestimmt.<br />
Für das Atemmuskeltraining<br />
muss der maximale inspiratorische<br />
Druck, den ein Patient aufbringen<br />
kann, ermittelt werden. Ebenso zu<br />
messen ist das maximal ventilierbare<br />
Atemvolumen.<br />
Mehr als Rehabilitation<br />
Die medizinische Trainingstherapie<br />
hat eine sehr hohe soziale Komponente.<br />
Die Patienten erscheinen<br />
nicht nur zum Training, sondern der<br />
Trainingsraum wird für sie zu einem<br />
Kommunikationsraum. Die ambulante<br />
Rehabilitation wird zu einer Tagesaufgabe.<br />
Patienten, die mit Sauerstoff<br />
versorgt sind, fühlen sich nicht mehr<br />
zur Schau gestellt, sondern akzeptiert<br />
und gleichwertig.<br />
Das Ziel eines medizinischen Trainings<br />
ist es, die körperliche Leistungsfähigkeit<br />
zu steigern bzw.<br />
akute Schübe der Erkrankung zu verhindern.<br />
Allerdings ist es bei zugrundeliegender<br />
chronischer Lungenerkrankung<br />
schon als Therapieerfolg<br />
zu werten, wenn ein neu gewonnenes<br />
Leistungsniveau gehalten werden<br />
kann.<br />
Neben der medizinischen Trainingstherapie<br />
und dem Atemmuskeltraining<br />
sind die Raucherentwöhnung<br />
und Ernährungsberatung sowie<br />
die psychosoziale Intervention unverzichtbare<br />
Bestandteile der pulmonalen<br />
Rehabilitation auch im<br />
ambulanten Bereich. Durch die kontinuierliche<br />
Anwesenheit des Arztes<br />
während der Trainingszeiten ist die<br />
umfassende Betreuung der Patienten<br />
gewährleistet.<br />
Wir führen regelmäßige Patientenschulungen<br />
durch. Die Patienten<br />
erhalten dabei Informationen über<br />
ihre Erkrankungen und mögliche<br />
Therapieverbesserungen, wie zum<br />
Beispiel neue Medikamente, und erlernen<br />
ein Notfallsmanagement und<br />
insbesondere das rechtzeitige Erkennen<br />
von Exazerbationen (= akute<br />
Schübe der chronischen Erkrankung).<br />
Besonderen Wert legen wir auf atemphysiotherapeutische<br />
Maßnahmen.<br />
Trainingsraum<br />
(individuelles Programm)<br />
Ausdauertraining<br />
(mit Pulsoxymeterkontrolle)<br />
6 Minuten -Gehtest Ausdauertraining<br />
(mit Sauerstoffgabe)<br />
16 <strong>LOT</strong>news 2011 | Nr. 2