Was ein Baum leistet - Kreis Ostholstein
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4<br />
5 Mark Eiche Kellenhusen<br />
Quercus robur<br />
Höhe:<br />
26 m<br />
Stammumfang:<br />
5,90 m<br />
Kronendurchmesser:<br />
23 m<br />
Alter:<br />
etwa 350 Jahre<br />
Standort:<br />
im Guttauer Gehege, Nähe<br />
Rittbruch (vom Weg ausgeschildert)<br />
In der Nähe der alten, mittlerweile umgestürzten<br />
Kron- und Kaisereiche befindet sich dieser <strong>Baum</strong>.<br />
Er stand als Vorbild für das im Jahr 19 5 herausgegebene<br />
5-Mark-Stück. Hier ist noch<br />
<strong>ein</strong>e große, abgerundete Krone<br />
abgebildet mit <strong>ein</strong>er flachen<br />
Basis, wie sie damals typisch<br />
für Bäume in sogenannten<br />
Hutewäldern war.<br />
Vom Frühjahr bis zum Herbst<br />
wurden Nutztiere im Wald gehalten<br />
(gehütet). Der Unterwuchs<br />
zwischen den weit aus<strong>ein</strong>ander stehenden<br />
Bäumen und insbesondere die Früchte im Herbst<br />
dienten den Tieren als Nahrung. Die Bäume konnten<br />
auf Grund des großen Abstandes unter<strong>ein</strong>ander weit<br />
ausladende Kronen ausbilden, deren Basis bis auf<br />
<strong>ein</strong>e bestimmte Höhe <strong>ein</strong>heitlich abgefressen wurde,<br />
je nach Größe der Weidetiere. Dies ist an den<br />
tiefen Astansatzstellen heute noch zu erkennen. Im<br />
gesamten Revier stehen noch <strong>ein</strong>ige Relikte dieser<br />
Waldnutzungsform, die auch von kulturhistorischer<br />
Bedeutung sind.<br />
Im Lageplan Nr. 7