20.11.2014 Aufrufe

JVBB-Newsletter Juni 2011 - Verein Berliner Journalisten e.V.

JVBB-Newsletter Juni 2011 - Verein Berliner Journalisten e.V.

JVBB-Newsletter Juni 2011 - Verein Berliner Journalisten e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Newsletter</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Journalisten</strong>verband Berlin-Brandenburg<br />

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des <strong>JVBB</strong>,<br />

mit diesem <strong>Newsletter</strong> informieren wir Sie über die Wahl des neuen Vorstands. Weitere Informationen von der<br />

Mitgliederversammlung lesen Sie auf Seite 2. An dieser Stelle möchten wir dem Gründungsvorsitzenden<br />

Gerhard Kothy noch mal ein herzliches Dankeschön für die Aufbauarbeit der vergangenen sieben Jahre<br />

aussprechen. Wie wichtig nachhaltige Verbandsarbeit ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Am 9.<br />

<strong>Juni</strong> lädt der DJV alle Mitglieder zum zentralen Aktionstag gegen den Verlegersparwahn in Frankfurt/Main ein.<br />

Wir freuen uns über jeden, der mitfährt!<br />

Der nächste <strong>Newsletter</strong> erscheint Anfang Juli. Wir freuen uns über Ihre Anregungen, Hinweise und Kritik per<br />

Mail an: redaktion@jvbb-online.de.<br />

Und folgen Sie uns weiter auf Twitter: www.twitter.com/djv_jvbb<br />

Mit kollegialen Grüßen<br />

Alexander Fritsch<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Michael Rediske<br />

Geschäftsführer<br />

_____________________________________________________________________<br />

• <strong>JVBB</strong>-Aktuell | S. 2-3<br />

Neuer Vorstand gewählt<br />

<strong>JVBB</strong>-Mitglied Mely Kiyak erhält Theodor Wolff-Preis<br />

• Aus den Medienbetrieben | S. 3<br />

500 Protestieren gegen Verlegerforderungen<br />

DJV warnt vor Mini-Honoraren bei pc-welt.de<br />

• Medienpolitik | S. 4<br />

Zentraler Aktionstag in Frankfurt/Main<br />

• Versicherungs-Tipps | S. 5<br />

VG-Wort und VG Bild-Kunst<br />

• Medienempfehlungen | S.5<br />

Blog: Augengeradeaus<br />

• Veranstaltungsberichte | S. 5-6<br />

Reisebericht Kosovo<br />

Roundtable mit Sawsan Chebli<br />

dpa-Besuch<br />

• Veranstaltungskalender | S. 6-7<br />

• Impressum | S. 7<br />

_____________________________________________________________________<br />

1


<strong>Newsletter</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Journalisten</strong>verband Berlin-Brandenburg<br />

<strong>JVBB</strong>-Aktuell<br />

Neuer Vorstand gewählt<br />

Neuer <strong>JVBB</strong>-Vorstand: Sabine Prokscha, Anne Onken, Jens Sell, Alexander Fritsch,<br />

Klaus Enderle, Kerstin Dörr, Thomas Franke, Detlev Witt-Schleuer und Johannes<br />

Altmeyer (v.l.), Foto: Sabine Gudath<br />

„Die Aufbaujahre sind vorbei, nun muss der Verband den nächsten Schritt gehen.“ Mit diesem Satz<br />

verabschiedete sich Gerhard Kothy vom Vorsitz des <strong>JVBB</strong>. Der 62-jährige rbb-Redakteur hatte den Verband<br />

seit seiner Gründung 2004 geleitet und kandidierte ein Jahr nach dem Ende seiner beruflichen Laufbahn nicht<br />

mehr. Zu seinem Nachfolger wählte die Mitgliederversammlung, die am 21. Mai im Dietrich Bonhoeffer-Haus<br />

tagte, den freien Fernsehjournalisten Alexander Fritsch. Der 44-Jährige war bisher als Schriftführer im Vorstand<br />

des Landesverbandes tätig.<br />

Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden die freie Rundfunkjournalistin Sabine Prokscha sowie Jens Sell,<br />

Redakteur der Märkischen Oder-Zeitung, gewählt. Prokscha entwickelte den Fachausschuss Europa u.a. mit<br />

vielbeachteten Reiseangeboten für <strong>Journalisten</strong> nach Palästina oder in die Ukraine. Die European Journalist<br />

Federation (EJF) empfahl den Fachausschuss dafür kürzlich in Helsinki als Best-Practice.<br />

Schatzmeister wird für die kommenden zwei Jahre Klaus Enderle, Redakteur bei Deutsche Welle TV,<br />

Schriftführerin Kerstin Dörr, Redakteurin der Nachrichtenagentur Reuters. Zu Beisitzern im neunköpfigen<br />

Vorstand wurden bestimmt: Johannes Altmeyer (Redakteur „Politik & Kommunikation“), Thomas Franke (freier<br />

Hörfunkjournalist), Anne Onken (Redakteurin „Die Welt“) und Detlef Witt-Schleuer (freier TV-Autor).<br />

Auch die anderen Gremien wurden an diesem Tag zu großen Teilen neu besetzt: Zum Vorsitzenden des<br />

Aufnahmeausschusses wurde Peter Hill vom ZDF gewählt. Als weitere Mitglieder des Auschusses wurden<br />

Stefan Boltz, Claus Bredel, Hartmut Jennerjahn, Matthias Kolbeck, Gabriele Kohr, Gabi Probst, Annette<br />

Rogalla, Carsten Sanmann, Ute Schuhmacher, Elke Vergin-Ekkenga und Po Keung Cheung von der<br />

Mitgliederversammlung bestimmt. Rechnungsprüfer wurden Matthias Kolbeck, Gabi Probst und Justin Westhoff.<br />

Nach einer längeren Diskussion verabschiedete die Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung, die eine<br />

vorläufige, befristete Mitgliedschaft im Verband für Berufsanfänger einführt, die eine Hauptberuflichkeit, welche<br />

den Lebensunterhalt sichert, noch nicht nachweisen können.<br />

Britta Geithe<br />

2


<strong>Newsletter</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Journalisten</strong>verband Berlin-Brandenburg<br />

<strong>JVBB</strong>-Mitglied Mely Kiyak<br />

mit Theodor-Wolff-Preis geehrt<br />

Die Journalistin und Publizistin Mely Kiyak erhält den renommierten Theodor-<br />

Wolff-Preis für Ihren Beitrag „Liebe Sakineh Ashtiani“, der in der <strong>Berliner</strong> Zeitung<br />

und der Frankfurter Rundschau erschien. http://bit.ly/lJWUV9 Nach Meinung<br />

der Jury hat sie sich darin „auf mutige und ungewöhnliche Weise mit dem Thema<br />

Steinigungen im Iran beschäftigt“.<br />

Mely Kiyak ist Mitglied im <strong>JVBB</strong> und hat bei uns 2008 in einem Roundtable des<br />

Interkulturellen Netzwerks ihr Buch „10 für Deutschland“ vorgestellt, in dem sie<br />

zehn türkeistämmige Abgeordnete interviewt hat – von der CSU bis zu den<br />

Grünen. http://jvbb-online.de/Interkulturelles-Netzwerk.1258.0.html#3500<br />

Foto: Dirk Bleicker<br />

_____________________________________________________________________<br />

Aus den Medienbetrieben<br />

500 <strong>Berliner</strong> <strong>Journalisten</strong> und Drucker protestieren gegen<br />

Verlegerforderungen<br />

Protest vor dem BDZV,<br />

Foto: Gabi Fromm<br />

Symbolischer Schulterschluss zwischen Druckern und Redakteuren: Der<br />

Demonstrationszug der rund 500 Streikenden ging am 25. Mai von der<br />

Bundesdruckerei zum Sitz des Verlegerverbandes BDZV in der<br />

Markgrafenstraße. Die DJV-Verbände und ver.di hatten die Beschäftigten des<br />

<strong>Berliner</strong> Verlags zu einem Warn- und Solidaritätsstreiks aufgerufen, um ihren<br />

Protest gegen die Forderungen der Arbeitgeber nach niedrigeren Einkommen<br />

auszudrücken. Demnach sollen die gegenwärtigen Redakteure auf ihr<br />

Urlaubsgeld verzichten. Neueinsteiger sollen länger arbeiten und dafür weniger<br />

verdienen: Einbußen von insgesamt gut 30 Prozent. Der <strong>JVBB</strong>-Vorsitzende<br />

Alexander Fritsch betonte in seiner Ansprache die gegenseitige Solidarität<br />

zwischen Druckern und <strong>Journalisten</strong> in einer Zeit, in der es nicht nur um<br />

gewöhnliche Tarifverhandlungen gehe, sondern darum, die Abwertung der<br />

beiden Berufsstände zu verhindern.<br />

Der Streik des <strong>Berliner</strong> Verlags, der von 9 bis 13 Uhr dauerte, richtete sich außerdem gegen die Folgen der<br />

geplanten Zusammenlegung der überregionalen Teile von <strong>Berliner</strong> Zeitung und Frankfurter Rundschau. Die<br />

Planungen des Verlagshauses M. Dumont Schauberg sollen die defizitäre FR vor dem Untergang retten, hätten<br />

aber zur Konsequenz, dass große Teile der Belegschaft in nicht tarifgebundenen Tochterfirmen arbeiten. In<br />

einem Offenen Brief an die Leitung des Konzerns hatte der Betriebsrat gefordert, „gleiche Arbeit gleich zu<br />

bezahlen“, nämlich nach dem Haustarifvertrag des <strong>Berliner</strong> Verlags.<br />

Der <strong>Berliner</strong> Solidaritätsstreik setzt die Reihe von Warnstreiks der <strong>Journalisten</strong> in mehreren Bundesländern fort.<br />

Schwerpunktstreiks fanden in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bremen und Bayern statt.<br />

_____________________________________________________________________<br />

3


<strong>Newsletter</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Journalisten</strong>verband Berlin-Brandenburg<br />

DJV warnt vor Mini-Honoraren<br />

bei pc-welt.de<br />

Der Deutsche <strong>Journalisten</strong>-Verband hat freie Journalistinnen und <strong>Journalisten</strong> vor einer aktuellen<br />

Ausschreibung der Plattform pc-welt.de gewarnt. Wie der Chefredakteur des Online-Magazins dem DJV auf<br />

Nachfrage bestätigte, sucht pc-welt.de freiberufliche Autoren für Nachrichten. Die Vergütung solle zwischen<br />

zehn und 30 Euro pro News liegen. Die Textlänge bewege sich zwischen 300 und 500 Zeichen. DJV-<br />

Bundesvorsitzender Michael Konken bezeichnete die Honorarhöhe als völlig inakzeptabel: „Mit Honoraren in<br />

dieser Größenordnung wird die Vergütung von Freien auf das Niveau von Hartz-IV-Empfängern gedrückt. Kein<br />

freier Journalist sollte seine Leistungen zu solchen Konditionen anbieten.“<br />

So niedrige Honorare für journalistische Leistungen stellten einen klaren Verstoß gegen das<br />

Urhebervertragsrecht dar, das die Angemessenheit der Vergütung betone, sagte der DJV-Vorsitzende. Dieser<br />

Fall unterstreiche die Notwendigkeit von gemeinsamen Vergütungsregeln zur Festlegung verbindlicher<br />

Mindesthonorare. http://bit.ly/kshAZM<br />

Medienpolitik<br />

9. <strong>Juni</strong>: Zentraler Aktionstag<br />

gegen Verlegersparwahn<br />

Der DJV ruft gemeinsam mit ver.di zur Kundgebung gegen den Verlegersparwahn am 9. <strong>Juni</strong> um 12 Uhr in<br />

Frankfurt/Main auf. Alle Kolleginnen und Kollegen, die sich gegen die Streichung des Urlaubsgelds und die<br />

Einführung eines Dumping-Tarifvertrags für Berufseinsteiger stark machen wollen, sollen an diesem Tag nach<br />

Frankfurt auf den Römer kommen.<br />

Der <strong>JVBB</strong> organisiert die Bahnfahrt (für Mitglieder kostenlos) und zahlt ggf. auch Streikgeld. Wer mitfahren<br />

möchte, dies erwägt oder auch sonst Interesse an der Protestbewegung hat, melde sich bitte in der<br />

Geschäftsstelle möglichst bald bei: daniel.falk@jvbb-online.de.<br />

Die Vorsitzenden von DJV und dju, Michael Konken und Uli Janssen werden reden, die beiden<br />

Verhandlungsführer Kajo Döhring und Frank Werneke werden berichten, warum mit den Zeitungsverlegern am<br />

Verhandlungstisch bisher nichts zu erreichen war, und Praktiker aus Redaktion und Druck werden schildern,<br />

warum faire Tarifverträge unverzichtbar sind. Die Verleger sollen merken, dass sie mit ihren Forderungen zu<br />

weit gegangen sind.<br />

Zitat des Monats:<br />

„Hätte das öffentlich-rechtliche Fernsehen die Zuschauer klüger gemacht, hätten diese es längst abgeschafft.“<br />

Helmut Thoma, ehemaliger RTL-Chef, empfiehlt, "Wetten, dass..?" einzustellen oder an Stefan Raab zu übergeben.<br />

(Quelle: dwdl.de)<br />

_____________________________________________________________________<br />

4


<strong>Newsletter</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Journalisten</strong>verband Berlin-Brandenburg<br />

Versicherungstipps<br />

VG-Wort und VG Bild-Kunst<br />

Hauptberuflich tätige <strong>Journalisten</strong> sollten Mitglied einer Verwertungsgemeinschaft sein. So gehören<br />

Wortjournalisten aus dem Printbereich und vom Rundfunk zum Beispiel in die VG Wort, für Bildjournalisten und<br />

Dokumentarfilmer ist die Verwertungsgemeinschaft Bild-Kunst zuständig. Jedes Jahr werden Artikel<br />

tausendfach kopiert, in Lesezirkeln ausgeliehen, in Pressespiegeln aufgenommen und auf digitalen<br />

Speichergeräten weitergeben. Damit die Urheber an diesen Nutzungen partizipieren können, sorgt die<br />

Verwertungsgesellschaft für Kopier- und Gerätevergütungen etc. Die Urheber werden entsprechend pauschal<br />

an diesen Nutzungen beteiligt. Die Mitgliedschaft in einer Verwertungsgesellschaft ist kostenlos, die jährliche<br />

Meldung der Artikel ist online möglich.<br />

Weitere Infos finden Sie im DJV-Handbuch für Freie (zu beziehen über den <strong>JVBB</strong>) und im Internet unter:<br />

www.vgwort.de<br />

www.bildkunst.de<br />

_____________________________________________________________________<br />

Medienempfehlungen<br />

Blog „Augengeradeaus.net“<br />

Was nach Kasernenhofton klingt, handelt auch tatsächlich von Soldaten.<br />

„Augengeradeaus.net“ ist ein sicherheitspolitisches Blog aus Berlin.<br />

Betrieben wird es von Thomas Wiegold, einem ausgewiesenen Experten<br />

für Militärthemen. Noch bis vor einem Jahr schrieb er als Redakteur im<br />

Auftrag von „Focus“ regelmäßig über Sicherheitspolitik und die<br />

Bundeswehr. Seit Herbst letzten Jahres betreibt er sein Blog als freier<br />

Journalist. Unzählige Male begleitete er die Auslandseinsätze der Bundeswehr vor Ort, etwa in Afghanistan<br />

oder in Somalia. Wer sich über die Einsätze gegen die Piraten am Horn von Afrika informieren will, findet kaum<br />

kenntnisreichere Analysen und Beiträge zur Diskussion als bei Thomas Wiegold. Das ist auch dem Grimme<br />

Institut nicht verborgen geblieben – es nominierte Augengeradeaus.net aktuell für den Grimme Online Award.<br />

_____________________________________________________________________<br />

Veranstaltungsberichte<br />

Vom 10. bis zum 16. Mai reisten acht <strong>JVBB</strong>-Mitglieder auf Einladung des Fachausschusses Europa mit der<br />

Bundeswehr in den Kosovo. Während ihrer Rundtour sprachen sie mit<br />

jungen Kosovaren, die in dem südosteuropäischen Land ihre Zukunft sehen,<br />

auch wenn derzeit noch 40 Prozent keine Arbeit haben. Fast alle hoffen auf<br />

Visafreiheit und darauf, dass der Tourismus im Kosovo in Gang kommt –<br />

neben dem Export weniger Agrargüter der wichtigste Wirtschaftszweig. Die<br />

<strong>JVBB</strong>-<strong>Journalisten</strong> trafen den Staatspräsidenten Atifete Jahjaga und<br />

sprachen mit Vertretern des Wirtschafts- und Außenministeriums. Dabei<br />

erfuhren sie auch, dass mancher Weinbauer inzwischen für seinen vom<br />

Amselfeld stammenden Wein auf das Prädikat Bio setzt – mangels EU-<br />

Code darf der Wein aber noch nicht exportiert werden.<br />

Treffen mit Staatspräsident Atifete<br />

Jahjaga, Foto: Christian Weiß<br />

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++<br />

5


<strong>Newsletter</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Journalisten</strong>verband Berlin-Brandenburg<br />

Sawsan Chebli,<br />

Foto: privat<br />

„Wenn ich ein Kopftuch tragen würde, säße ich wahrscheinlich nicht auf diesem<br />

Posten“, sagte Sawsan Chebli beim Roundtable des <strong>JVBB</strong> am 25. Mai. Das<br />

Interkulturelle Netzwerk hatte die Grundsatzreferentin für Interkulturelle<br />

Angelegenheiten des <strong>Berliner</strong> Innensenators eingeladen. Der Posten wurde vor<br />

einem Jahr neu geschaffen. Sie gehört der Leitungsebene an und ist Senator Erhart<br />

Körting direkt unterstellt. Sie konzipiert interkulturelle Seminare für Führungskräfte<br />

in Polizei und Verwaltung mit dem Schwerpunkt islamische Welt und sagt, ihr liege<br />

vor allem daran, sich gegen die Diskriminierung von Jugendlichen mit muslimischem<br />

Hintergrund und für einen gerechten Umgang mit ihnen einzusetzen. Auch auf der<br />

Deutschen Islamkonferenz ist sie für den Senator mit dabei. Fast täglich erhält sie<br />

Anfragen von jungen Migranten, die bei ihr ein Praktikum machen wollen. Gerne, so<br />

sagt sie, fördert sie gute Bewerber, habe aber selbst keinen Platz zur Verfügung. Klaus<br />

Kohlmeyer, Leiter der Kampagne „Berlin braucht Dich“ für die berufliche Qualifizierung<br />

von Migranten, der ebenfalls an dem Roundtable teilnahm, sagte spontan zu, einige Praktikumsbewerber zu<br />

übernehmen.<br />

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++<br />

Mitte Mai hatte der Fachausschuss Junge die Möglichkeit, sich die<br />

Arbeitsabläufe bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) etwas genauer<br />

anzuschauen. Hintergrund des Besuchs: Im September vergangenen Jahres hat<br />

die Agentur im fünften Stock der Axel-Springer-Passage ihren neuen<br />

Newsroom bezogen. Christian Röwekamp, Leiter der dpa-Unternehmenskommunikation,<br />

diskutierte mit dem Fachausschuss über die Hintergründe des<br />

Umzugs und führte durch die rund 2200 Quadratmeter große Zentralredaktion.<br />

Wie ist der Newsdesk aufgebaut? Wo sitzt welche Redaktion? Und welche<br />

Vorteile bringt es für die Redakteure, dass nun erstmals alle zentralen dpa-<br />

Redaktionen unter einem Dach sind? All das waren Fragen, die der<br />

dpa-Newsdesk, Foto:<br />

www.baumannstephan.de<br />

Fachausschuss zunächst mit Christian Röwekamp und anschließend mit Georg Ismar, Politikredakteur bei<br />

dpa und Mentee im zweiten Jahrgang des <strong>JVBB</strong>-Mentoringprogramm, besprechen konnte.<br />

Johannes Altmeyer<br />

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++<br />

Veranstaltungskalender<br />

• Sa 04.06.<strong>2011</strong>, 11:00-17:00 Uhr: Tagesseminar „Das eigene Sachbuch“ mit Verleger Christoph<br />

Links – Zusatztermin!<br />

Der Publizist und Verleger Christoph Links www.christoph-links.de/index.html erläutert in einem ganztägigen<br />

Seminar, welche Faktoren <strong>Journalisten</strong> beim Projekt Sachbuch beachten sollten: von der Themenfindung und<br />

das Exposé über die Suche eines geeigneten Verlages bis hin zu Vertragsgestaltung, Verwertung und<br />

Honoraren - und nicht zuletzt bei der Arbeit am Buch selbst.<br />

• Do 9.06.<strong>2011</strong>, 19 Uhr: Stilwerkstatt – Workshop<br />

Die Regeln der Stilwerkstatt sind einfach:<br />

- Jede/r Teilnehmende schickt vorab, bis 7. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong>, einen Text an stil@jvbb-online.de (in einem<br />

6


<strong>Newsletter</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Journalisten</strong>verband Berlin-Brandenburg<br />

der gängigen Datei-Formate)<br />

- Jede/r liest jeden Text.<br />

- Jede/r darf seine Meinung sagen, vorausgesetzt, sie ist fair und begründet.<br />

- Rechtfertigungen und Entschuldigungen des Autors zählen nicht, nur der Text und seine Wirkung.<br />

- Beleidigt sein gilt nicht.<br />

- Freundlichkeit ist oberstes Gebot.<br />

Wer an der nächsten Stilwerkstatt teilnehmen möchte, meldet sich bitte unbedingt per E-Mail an bei Dr.<br />

Gesine Dornblüth stil@jvbb-online.de (die Anzahl der Teilnehmenden ist von mind. zwei bis auf max.<br />

sechs begrenzt).<br />

• Mo 13.06.–So 19.06.<strong>2011</strong>, Pressereise Talinn und Turku<br />

Der Fachausschuss Europa hat die Reise in die beiden Kulturhauptstädten organisiert. Zehn <strong>JVBB</strong>-Mitglieder<br />

haben die Möglichkeit, auf einer Rundreise das estnische Tallinn und das finnische Turku kennenzulernen.<br />

http://jvbb-online.de/<strong>Journalisten</strong>reise-Tallinn-und.2828.0.html<br />

• Do 23.06.<strong>2011</strong>, 12-18.00 Uhr, Sprechstunde Steuerberatung<br />

Lutz Dachner, Steuerberater des <strong>JVBB</strong>, beantwortet Fragen rund um das Thema Steuern für <strong>Journalisten</strong>. Bei<br />

Interesse an einem Termin senden Sie bitte eine E-Mail an anja.kaufmann@jvbb-online.de und geben Sie im<br />

Betreff "Steuerberatung" an.<br />

• Do 23.06.<strong>2011</strong>, 19.00 Uhr: Twitter und Co. für Anfänger (Zusatztermin!)<br />

Erst die Tunesier, dann die Ägypter und aktuell die Spanier: Sie vernetzen sich über Facebook und Twitter,<br />

organisierten darüber Demonstrationen und tauschten Neuigkeiten aus. Doch was ist eine Timeline? Kann man<br />

private Daten bei Facebook wirklich schützen? Und wie geht ein ReTweet? Wie der Einstieg bei Twitter,<br />

Facebook und Xing funktioniert und welche Möglichkeiten die sozialen Netzwerke für <strong>Journalisten</strong> bieten, erklärt<br />

Britta Geithe, Online-Redakteurin des <strong>JVBB</strong>, in einer Einführung. Bitte melden Sie sich an: daniel.falk@jvbbonline.de<br />

• Im <strong>Juni</strong> finden wieder Web-Seminare („Webinare“) von Michael Hirschler, DJV-Referent für Freie,<br />

statt, z.B. am Fr 10.6.<strong>2011</strong>, 11-13 Uhr: Urheberrecht. Weitere Termine und Themen finden Sie unter:<br />

http://www.journalistenwebinar.de/<br />

Wir freuen uns, wenn möglichst viele von Ihnen die Angebote unserer Veranstaltungen wahrnehmen! Bitte<br />

melden Sie sich jeweils per Mail an, unter daniel.falk@jvbb-online.de.<br />

_____________________________________________________________________<br />

Impressum<br />

<strong>Journalisten</strong>verband Berlin-Brandenburg e.V.<br />

Alexander Fritsch, Vorsitzender - Dr. Michael Rediske, Geschäftsführer<br />

Redaktion: Britta Geithe (redaktion@jvbb-online.de)<br />

Veranstaltungsmanagement: Daniel Falk (daniel.falk@jvbb-online.de)<br />

Geschäftsstelle: Charlottenstraße 80, 10117 Berlin<br />

Tel. 030-200 744 70, Fax 030-200 744 79<br />

http://jvbb-online.de<br />

Redaktionsschluss des nächsten <strong>Newsletter</strong>s ist am 25.06.<strong>2011</strong><br />

Wenn Sie diesen <strong>Newsletter</strong> nicht mehr erhalten möchten, genügt eine einfache Mail mit dem Betreff „<strong>Newsletter</strong><br />

abbestellen“ an info@jvbb-online.de<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!