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1. Einleitung - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

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Die große Zahl der vorhandenen Erwerbs- und Einkommenskombinationen beweist<br />

den Ideenreichtum der Landbevölkerung und sollte vor Besserwisserei und oberflächlichen<br />

Empfehlungen, die keine Risikoübernahme beinhalten, schützen.<br />

Im gleichen Kapitel wird die Einstellung bäuerlicher Familien zu Erwerbs- und Einkommenskombinationen<br />

behandelt. Eine repräsentative telefonische Befragung hat<br />

ergeben, dass 72 v. H. der landwirtschaftlichen Familien in <strong>Westfalen</strong>-Lippe schon<br />

eine Erwerbs- und Einkommenskombination gewählt haben einschließlich außerlandwirtschaftlicher<br />

Arbeitnehmertätigkeit. Bei den Familien der befragten landwirtschaftlichen<br />

Fachschüler ist dieser Anteil mit 32 v. H. niedriger, weil in diesen<br />

durchschnittlich größeren Betrieben die Pflanzen- und Tierproduktion überdurchschnittlich<br />

ausgebaut ist.<br />

Immerhin verfügt jeder vierte Betrieb neben der landwirtschaftlichen Produktion<br />

über einen weiteren Erwerbszweig im Betrieb. 90 v. H. dieser mit Erwerbs- und Einkommenskombinationen<br />

erfahrenen Familien würden den eingeschlagenen Weg<br />

wiederholen.<br />

Von den landwirtschaftlichen Familien in <strong>Westfalen</strong>-Lippe, die bisher keine Erwerbs-<br />

und Einkommenskombination betreiben, will nur jeder Zehnte derartige Alternativen<br />

in Erwägung ziehen. Die übrigen nennen überzeugende Gründe für ihren<br />

Verzicht.<br />

Soweit Interesse an Erwerbs- und Einkommenskombinationen besteht, werden von<br />

den telefonisch befragten landwirtschaftlichen Familien fehlende Entwicklungschancen<br />

als landwirtschaftlicher Produktionsbetrieb, Notwendigkeit der Existenzsicherung<br />

oder Gewinnstabilisierung und von den Fachschülern Marktchancen genannt.<br />

Im Kapitel 3 werden Rahmenbedingungen, rechtliche Voraussetzungen, Risikoabsicherungen,<br />

Fördermaßnahmen und Finanzierungsgrundsätze angesprochen. Erwerbs-<br />

und Einkommenskombinationen sollten nicht aufgebaut werden, ohne diese<br />

Hinweise zu berücksichtigen und entsprechende weitere Beratung einzuholen.<br />

Im Kapitel 4 werden die Einkommensalternativen beschrieben, um interessierten<br />

bäuerlichen Familien Entscheidungshilfen zu geben durch Darstellung der fachlichen<br />

und arbeitswirtschaftlichen Anforderungen, Chancen, Risiken, rechtlichen und<br />

steuerlichen Voraussetzungen sowie der möglichen Einkommensbeiträge.<br />

Die Chancen und Anlaufprobleme regionaler Vermarktungsprojekte werden im Kapitel<br />

5 behandelt.<br />

Kapitel 6 fasst die Ergebnisse der beschriebenen Erwerbs- und Einkommenskombinationen<br />

zusammen.

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