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Regeln für die Textwie<strong>de</strong>rgabe<br />
I Einleitung<br />
Autor, Titel, Textsorte, Funktion (inform./ express. apellativ)<br />
Quelle, Titel <strong>de</strong>r Zeitung, Ort, Jahr, Tag,<br />
Problem/Thema<br />
Kernaussage / Kernthese<br />
Intention <strong>de</strong>s Autors<br />
II Haupteil<br />
abschnittweise markierte Textstellen mit eigenen / neuen /<br />
an<strong>de</strong>ren Worten zusammenfassen<br />
direkte in indirekte Re<strong>de</strong> umwan<strong>de</strong>ln<br />
gedankliche Struktur <strong>de</strong>s Textes aufzeigen<br />
beschreiben<strong>de</strong> Strukturwörter einsetzen<br />
(feststellen, behaupten, die Behauptung aufstellen,<br />
darlegen, )<br />
(begrün<strong>de</strong>n, erläutern, <strong>de</strong>n Gedanken ausführen,<br />
Beispiel nennen)<br />
(beweisen, bewerten, abwerten, aufwerten)<br />
( Bedingungen aufzeigen,<br />
(einschränken, präzisieren)<br />
(schlussfolgern, die Konsequenz ziehen,<br />
zu <strong>de</strong>m Schluss kommen)<br />
(for<strong>de</strong>rn, auffor<strong>de</strong>rn, einla<strong>de</strong>n)<br />
III Schluss<br />
<strong>de</strong>n Text kritisch betrachten, bewerten<br />
feststellen, ob o<strong>de</strong>r inwieweit die Absicht <strong>de</strong>s Autors<br />
erreicht wur<strong>de</strong><br />
Textwie<strong>de</strong>rgabe_Einleitung.rtf 1. Seite von 3
2. Der Basissatz<br />
Der Basissatz (<strong>de</strong>r erste Satz einer Inhaltsangabe bzw. einer strukturierten Textwie<strong>de</strong>rgabe) drückt<br />
<strong>de</strong>n inhaltlichen Kern (das Thema, die Problematik) eines Textes in einem Satz aus. Er enthält<br />
darüber hinaus Informationen zu<br />
* Name <strong>de</strong>s Verfassers<br />
* Titel<br />
* Textsorte<br />
* Entstehungszeit, ggf. -ort<br />
* Ggf. Zeit und Ort <strong>de</strong>r Handlung (<strong>bei</strong> literarischen Texten)<br />
Mustersatz:<br />
Der/Die/Das [Jahr] entstan<strong>de</strong>ne [Textsorte] [Titel] von [Name <strong>de</strong>s Verfassers], <strong>de</strong>r/die/ das<br />
[Zeitangabe] in [Ortsangabe] spielt, han<strong>de</strong>lt von [Inhaltskern].<br />
Der Basissatz ist nicht zu verstehen als eine vorgezogene, äußerst knappe Interpretation <strong>de</strong>s<br />
Themas, ggf. <strong>de</strong>r Überschrift. Er komprimiert das Ausgeführte, Dargelegte, im Text Ausgebreitete<br />
in einen Satz, <strong>de</strong>r basale Funktion bekommt. Wir können so sagen: Der Basissatz faßt die<br />
Aussage eines Textes, die Darstellung <strong>de</strong>s Kernproblems - als Basis und Ergebnis zugleich in<br />
einem Satz zusammen.<br />
Die Überblicksinformation umfasst wenn möglich die folgen<strong>de</strong>n Aspekte:<br />
1. Basissatz (Autor, Titel, Textart, Kurzinhalt, Thema, ggf. Kernaussage)<br />
2. Informationen über <strong>de</strong>n Verfasser/die Verfasserin<br />
(z. B. Beruf / gesellschaftlicher Status, geistige / politische / weltanschauliche Orientierungen und<br />
Haltungen soweit für Textverständnis nötig bzw. wünschenswert)<br />
3. konkreter Schreibanlass für die Abfassung <strong>de</strong>s Textes<br />
4. Zeitumstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Textentstehung individueller und gesellschaftlicher Natur<br />
5. Adressat(enkreis) / Zielgruppe / intendierter Leser<br />
Hilfe:<br />
Strukturierte Textwie<strong>de</strong>rgabe<br />
Einleitung<br />
Autor/Verfasser<br />
Titel<br />
Quelle (Ort)<br />
Textsorte<br />
Dominante Sprachfunktion<br />
(Begründung)<br />
Thema<br />
Kernaussage<br />
Anlass (Auslöser)<br />
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Absicht<br />
Zeitumstän<strong>de</strong> (Zeitgeist)<br />
Zielgruppe (Leserkreis)<br />
Beispiel<br />
In <strong>de</strong>m Kommentar "Die mör<strong>de</strong>rische Konsequenz <strong>de</strong>s Mitleids", <strong>de</strong>r 1984 im Magazin Der Spiegel<br />
erschienen ist, geht es <strong>de</strong>m Wissenschaftsjournalisten und Autor zahlreicher Veröffentlichungen u.<br />
a. zum Thema <strong>de</strong>r Überbevölkerung Hoimar von Ditfurth (1921-1989) um die Problematik <strong>de</strong>s<br />
Hungers in <strong>de</strong>r Dritten Welt. Dargestellt wird, dass Mitleidskampagnen zur Rettung Verhungern<strong>de</strong>r<br />
ohne wirksame Geburtenkontrolle die Probleme nur verschärfen, auch wenn sie das Gewissen <strong>de</strong>r<br />
Spen<strong>de</strong>r beruhigen. Mit seinen Ausführungen richtet sich <strong>de</strong>r Autor an die Leser <strong>de</strong>s<br />
Wochenmagazins und darüber hinaus an die interessierte Öffentlichkeit. Er greift damit ein<br />
Problem auf, das bis heute noch wichtig ist.<br />
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