Namibia Magazin
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Drei Kinder, ein Bett<br />
Die Hostels in der Primary School Baumgartsbrunn<br />
24 25<br />
ir teilen uns zu dritt ein Bett!“ In einem<br />
„WRaum schlafen bis zu 40 Mädchen<br />
im Alter von 7-16 Jahren. Das Zimmer wirkt<br />
trostlos, am Rand stehen ein paar Spinds und<br />
Hochbetten aus Metall. Die Matratzen sind alt<br />
und die Bettdecken, sofern welche vorhanden<br />
sind, fleckig und zerrissen. In der Mitte stehen<br />
zwei Tische, an denen die Mädchen nachmittags<br />
ihre Hausaufgaben machen. Die Spiegel<br />
im Bad sind heile und auch die Toiletten und<br />
Duschen funktionieren. Aber das Licht ist<br />
kaputt und darum ist es abends sehr dunkel.<br />
Zwei Fenster sind eingeschlagen, „das waren<br />
die Jungs!“. Nachts wird es deshalb sehr kalt<br />
im Zimmer. Das Hostel wurde 2008 renoviert.<br />
in Herz für Kinder“ spendete Betten,<br />
„ESchränke, sowie die sanitären Einrichtungen,<br />
es gibt sogar Fliesenboden. Früher<br />
sah es hier weitaus schlimmer aus. Drüben<br />
im Jungs-Hostel gibt es nur kalten Betonboden,<br />
einige Betten und Schränke, doch<br />
manchmal fehlen die Schranktüren, weil sie<br />
ausgetreten wurden. Es riecht streng nach<br />
Urin und Schweiß. Über den Mauern hängt<br />
Stacheldraht, denn sonst würden die Jungs<br />
nachts ausbrechen. Um 19 Uhr schließen die<br />
Hostelmütter die Türen ab, so dass niemand<br />
mehr raus kann. Morgens um 5 Uhr wird<br />
wieder aufgeschlossen und ein neuer Schultag<br />
beginnt.