Abzocke im Internet – Fröhliche Weihnachten - made in ...
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Ausgezeichnet für ihre herausragenden<br />
Fähigkeiten wurde Kader Öztürk (20<br />
Jahre), die seit 3 Jahren e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zur Bäckerei-Fachverkäufer<strong>in</strong> bei der Bäckerei<br />
Magnus Newzella macht. Der Preis<br />
wurde ihr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er feierlichen Runde<br />
von Walter Dohr (Geschäftsführer vom<br />
Verband des Rhe<strong>in</strong>ischen Bäckerhandwerk)<br />
überreicht. Die Bäckerei Magnus<br />
Newzella mit Sitz <strong>in</strong> Köln He<strong>im</strong>ersdorf<br />
und Verkaufsstellen <strong>in</strong> Köln, Leverkusen<br />
und Pulhe<strong>im</strong> beschäftigt zurzeit rund<br />
100 Mitarbeiter. In ihren sechs Verkaufsstellen<br />
und <strong>in</strong> der Handwerks-Backstube<br />
bildet Newzella aktuell neun junge<br />
Menschen zum Bäcker und zur Fachverkäufer<strong>in</strong><br />
aus. Die Bäckermeister und<br />
Mitarbeiter bei Newzella bemühen sich<br />
<strong>im</strong>mer auf dem neusten Stand <strong>in</strong> Sachen<br />
Ausbildung zu se<strong>in</strong>. Alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den letzten<br />
Monaten haben sich fünf Ausbilder<br />
durch die Ausbildereignungsprüfung auf<br />
den aktuellen Ausbilderstand gebracht<br />
und ihre Prüfungen vor der Handwerkskammer<br />
zu Köln erfolgreich abgelegt.<br />
Für Magnus und Sab<strong>in</strong>e Newzella hat<br />
die Ausbildung und Qualifizierung für<br />
e<strong>in</strong>en Beruf <strong>im</strong> Bäckerhandwerk höchste<br />
Priorität. „Wir fühlen uns dem Handwerk<br />
verpflichtet und möchten unsere<br />
Liebe zum Beruf gern an die nächste<br />
Generation weitergeben!“ Bereits <strong>im</strong> Juli<br />
wurde das besondere Engagement der<br />
Bäckerei Magnus Newzella von der Stadt<br />
Köln mit dem Label „Vielfalt gew<strong>in</strong>nt<br />
2010“ ausgezeichnet. Allen voran freute<br />
sich natürlich Kader Öztürk über „ihren“<br />
Preis. Früh hatte sie die Chance, die<br />
e<strong>in</strong>e solche Ausbildung für das weitere<br />
Berufsleben darstellt, erkannt und sich<br />
erfolgreich bei der Bäckerei Newzella beworben.<br />
Da <strong>in</strong> Köln ke<strong>in</strong> Platz für sie <strong>im</strong><br />
Verkauf war, musste sie jeden morgen zur<br />
Filiale Leverkusen. Da man bei Newzellas<br />
<strong>im</strong>mer auf der Suche nach e<strong>in</strong>er unkomplizierten<br />
Lösung ist,<br />
nahm kurzerhand der<br />
Auslieferungsfahrer<br />
die junge Frau jeden<br />
Morgen um 4.30<br />
Uhr an Bord und<br />
„lieferte“ sie an ihren<br />
Ausbildungsplatz, die<br />
Newzella Filiale <strong>in</strong><br />
Alkenrath. <strong>–</strong> So viel<br />
Engagement wurde<br />
belohnt: <strong>in</strong>zwischen<br />
führt Kader Öztürk<br />
als Azubi-Teamleiter<strong>in</strong><br />
die Newzella Verkaufsstelle<br />
<strong>in</strong> Köln-He<strong>im</strong>ersdorf. E<strong>in</strong>e<br />
perfekte Plattform zur Vorbereitung auf<br />
den Arbeitsmarkt und e<strong>in</strong>e führende<br />
Position. Mit der erfolgreichen Prüfung<br />
zur Bäckerei-Fachverkäufer<strong>in</strong> erhält<br />
Kader Öztürk auch die Fachoberschulreife<br />
und damit noch mehr Perspektiven<br />
für die Zukunft. Bis Januar muss sie<br />
allerd<strong>in</strong>gs noch für ihre Abschlussprüfung<br />
büffeln. „Gut, dass Newzellas<br />
Z<strong>im</strong>tsterne mir <strong>in</strong> dieser schweren Zeit<br />
beistehen!“outet sich Kader Öztürk als<br />
Fan der süßen Weihnachtssterne.<br />
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 6/2010<br />
SCHMUCKDESIGN von Helga Würfel-Ellmann<br />
Schmuck<br />
zum Selbermachen<br />
Goldschmiedekurse bei der Schmuck-Designer<strong>in</strong> Anne Bach<br />
Draußen ist es längst dunkel,<br />
doch das alte Haus <strong>in</strong> der Opladener<br />
Bracknellstraße will nicht<br />
zur Ruhe kommen. An vier Abenden<br />
pro Woche dr<strong>in</strong>gt durch den<br />
als Werkstatt e<strong>in</strong>gerichteten W<strong>in</strong>tergarten<br />
e<strong>in</strong>e dezente S<strong>in</strong>fonie<br />
aus Geräuschen wie Hämmern,<br />
Sägen und Feilen <strong>–</strong> als frönten<br />
gleich mehrere Freizeit-Handwerker<br />
ihrem Hobby. In der Tat werkeln<br />
dort regelmäßig Jugendliche, Männer<br />
und Frauen mit Feuereifer. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
nicht an irgendwelchem Mobiliar, sondern<br />
an exklusiven Kostbarkeiten, die<br />
unter der Anleitung von Goldschmied<strong>in</strong><br />
Anne Bach entstehen.<br />
Ihre Kurse, mit denen sich die 44jährige<br />
2006 e<strong>in</strong> zweites Standbe<strong>in</strong><br />
schuf, f<strong>in</strong>den <strong>im</strong>mer mehr Anhänger.<br />
Mit durchaus unterschiedlichen Motiven:<br />
„Der e<strong>in</strong>e möchte e<strong>in</strong> geerbtes<br />
Schmuckstück umarbeiten, der andere<br />
e<strong>in</strong>fach mal was ausprobieren, der Dritte<br />
e<strong>in</strong>en Geschenk-Gutsche<strong>in</strong> e<strong>in</strong>lö-<br />
sen“, f<strong>in</strong>det Bach es spannend, sich<br />
<strong>im</strong>mer wieder neu auf die Ideen ihrer<br />
„Schüler“ e<strong>in</strong>zulassen. Zwei D<strong>in</strong>ge<br />
sollten diese aber unbed<strong>in</strong>gt mitbr<strong>in</strong>gen:<br />
Interesse und Geduld.<br />
Denn die F<strong>in</strong>gerfertigkeiten der<br />
Hobby-Goldschmiede reichen bei<br />
männlichen wie weiblichen Teilnehmern<br />
von den sprichwörtlichen „zwei<br />
l<strong>in</strong>ken Händen“ bis zum Naturtalent.<br />
Da muss die studierte Schmuck-Expert<strong>in</strong>,<br />
die sich zur Mult<strong>im</strong>edia-Designer<strong>in</strong><br />
fortbildete, manch ermunterndes Wort<br />
f<strong>in</strong>den, wenn es nicht voran gehen<br />
will. „Zwischendurch ist jeder total<br />
frustriert“, weiß sie aus Erfahrung.<br />
Doch auf diese Weise wachse die Wertschätzung<br />
der Teilnehmer für das alte<br />
Handwerk ungeme<strong>in</strong>. Bei dem sich die<br />
Möchtegern-Goldschmiede schon mal<br />
schwarze F<strong>in</strong>ger holen, wenn sie feilen<br />
und sägen.<br />
Damit sich rasch e<strong>in</strong> Erfolgserlebnis<br />
e<strong>in</strong>stellt, unterrichtet Bach, bei der zur-<br />
zeit sogar Ehemann Gerhard <strong>in</strong> die<br />
Lehre geht, nur Kle<strong>in</strong>gruppen bis max<strong>im</strong>al<br />
fünf Personen. Ihnen stehen drei<br />
Goldschmiedetische mit den notwendigen<br />
Werkzeugen zur Verfügung <strong>–</strong> von<br />
den verschieden groben Feilen über die<br />
Schieblehre und dem R<strong>in</strong>griegel zum<br />
Rundschmieden bis zum Lötgerät und<br />
der Schmirgellatte. E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> Materialkunde<br />
gibt’s obendre<strong>in</strong>. „Weil Silber<br />
billiger ist als Gold, empfehle ich<br />
Anfängern <strong>im</strong>mer, zunächst <strong>in</strong> Silber zu<br />
arbeiten“, verrät die zweifache Mutter,<br />
die <strong>in</strong>zwischen auch Traur<strong>in</strong>g-Kurse<br />
anbietet. In gut fünf Unterrichtsstunden<br />
lässt sich bereits e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>g mit gefasstem<br />
Edelste<strong>in</strong> schmieden <strong>–</strong> bei zehn<br />
bis zwanzig Euro für das Silber und<br />
e<strong>in</strong>em Edelste<strong>in</strong>, den es schon ab<br />
e<strong>in</strong>em Euro gibt, e<strong>in</strong> nicht unerschw<strong>in</strong>gliches<br />
Erlebnis, an dessen Ende<br />
<strong>im</strong>mer e<strong>in</strong> Unikat steht. Und wenn das<br />
nicht gefällt? „E<strong>in</strong>schmelzen geht<br />
<strong>im</strong>mer“, lacht Anne Bach.<br />
Kursgebühr:<br />
10,<strong>–</strong> € pro Person/Stunde,<br />
Info:<br />
02171/47910,<br />
www.annebach.de<br />
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