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März 2011 - Seiten 11 - 20 - Marktgemeinde Mühldorf in der Wachau

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14 März <strong><strong>20</strong><strong>11</strong></strong><br />

BEFÜLLEN VON<br />

SCHWIMMBECKEN<br />

GENERELLES VERBRENNUNGSVERBOT<br />

In Kürze beg<strong>in</strong>nt <strong>der</strong> Sommer und<br />

damit auch wie<strong>der</strong> die Badesaison.<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit haben vere<strong>in</strong>zelt<br />

Geme<strong>in</strong>debürger zum Befüllen<br />

ihrer privaten Schwimmbecken die<br />

Dienste <strong>der</strong> Ortsfeuerwehren <strong>in</strong><br />

Anspruch genommen.<br />

Grundsätzlich ist die Dienstleistung<br />

des Befüllens e<strong>in</strong>es privaten<br />

Pools durch unsere Ortsfeuerwehren<br />

e<strong>in</strong>e Angelegenheit zwischen dem<br />

jeweiligen Schwimmbeckenbesitzers<br />

und <strong>der</strong> betroffenen Feuerwehr.<br />

<strong>Seiten</strong>s <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de gibt es hiezu<br />

bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> nachfolgenden<br />

Voraussetzungen auch ke<strong>in</strong>erlei<br />

E<strong>in</strong>wände.<br />

Voraussetzungen:<br />

Jegliche Schwimmbeckenbefüllung,<br />

noch dazu bei hoher Wasserentnahme<br />

<strong>in</strong> kurzer Zeitspanne (wie<br />

bei Pumpenleistung bzw. Hydrantenentnahme<br />

üblich), ist mit dem<br />

Wassermeister <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de, Herrn<br />

He<strong>in</strong>rich Preisberger (Tel.<br />

0676/4043<strong>11</strong>6), unbed<strong>in</strong>gt vorab<br />

abzustimmen.<br />

<strong>Seiten</strong>s des Schwimmbeckenbesitzers<br />

ist sicherzustellen, dass die<br />

über Hydranten entnommenen<br />

Wassermengen ordnungsgemäß am<br />

Geme<strong>in</strong>deamt gemeldet werden,<br />

damit e<strong>in</strong>e entsprechende Verrechnung<br />

erfolgen kann.<br />

Da auch <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de<br />

immer mehr private Schwimmbecken<br />

errichtet werden, ist e<strong>in</strong>e geordnete<br />

Befüllung zur Sicherstellung <strong>der</strong><br />

Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung für die<br />

Geme<strong>in</strong>debevölkerung von größter<br />

Wichtigkeit.<br />

Wenn auch <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

zahlreiche Investitionen für die<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />

getätigt wurden, können<br />

immer wie<strong>der</strong> unvorhergesehene<br />

Ereignisse (extreme Trockenheit und<br />

somit nur ger<strong>in</strong>ger Quellzufluss, notwendige<br />

Revisions- o<strong>der</strong> Re<strong>in</strong>igungsarbeiten<br />

<strong>in</strong> und an den<br />

Hochbehältern etc.) zu e<strong>in</strong>er kurzfristigen<br />

Wasserknappheit führen.<br />

gGR Christian Schauer<br />

Am 19. August <strong>20</strong>10 ist die<br />

Novelle des Bundesluftre<strong>in</strong>haltegesetzes<br />

<strong>in</strong> Kraft getreten. Damit wurde<br />

auch generelles Verbrennungsverbot<br />

für biogene und nicht biogene<br />

Materialien e<strong>in</strong>geführt. Ziel ist die<br />

Erhaltung <strong>der</strong> natürlichen Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Luft, zum Schutz<br />

<strong>der</strong> Gesundheit und des<br />

Wohlbef<strong>in</strong>dens <strong>der</strong> Menschen sowie<br />

zum Schutz von Tieren und Pflanzen.<br />

Was ist verboten?<br />

Verboten ist sowohl das punktuelle<br />

als auch das flächenhafte Verbrennen<br />

von biogenen Materialien. Nicht<br />

biogene Materialien dürfen nur <strong>in</strong><br />

Anlagen verbrannt werden, die dafür<br />

bestimmt und behördlich bewilligt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Was s<strong>in</strong>d biogene Materialien?<br />

Das s<strong>in</strong>d unbehandelte Materialien<br />

pflanzlicher Herkunft, z.B. Stroh,<br />

Holz, Rebholz, Schilf, Baumschnitt,<br />

Grasschnitt und Laub.<br />

Was s<strong>in</strong>d nicht biogene<br />

Materialien?<br />

Als nicht biogene Materialien gelten<br />

Altreifen, Gummi, Kunststoffe, Lacke,<br />

synthetische Materialien, nicht naturbelassenes<br />

(behandeltes) Holz, Verbundstoffe<br />

und sonstige Stoffe, <strong>der</strong>en<br />

Verbrennung außerhalb dafür<br />

bestimmter Anlagen die Luft verunre<strong>in</strong>igt.<br />

Gesetzliche Ausnahmen vom<br />

Verbrennungsverbot<br />

Das Verbrennen im Rahmen von<br />

Übungen des Bundesheeres und <strong>der</strong><br />

Feuerwehr; Lagerfeuer; Grillfeuer;<br />

das Abflammen (= Hitzebehandlung)<br />

von bewachsenen o<strong>der</strong> unbewachsenen<br />

Böden zur Zerstörung von<br />

Schadorganismen im Rahmen <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>tegrierten Produktion o<strong>der</strong> <strong>der</strong> biologischen<br />

Wirtschaftsweise (Massnahme<br />

aus <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>richtl<strong>in</strong>ie<br />

ÖPUL <strong>20</strong>07).<br />

Ausnahmen durch Verordnung<br />

des Landeshauptmannes<br />

Flächenhaftes Verbrennen: das<br />

Abbrennen von Stroh auf Stoppelfel<strong>der</strong>n,<br />

wenn auf diesen Flächen im<br />

Rahmen des Herbstanbaus Raps<br />

o<strong>der</strong> W<strong>in</strong>tergetreide ausgesät werden<br />

soll und das Verbrennen von<br />

Stoppeln und Stroh von Getreide<br />

o<strong>der</strong> Mais ist erlaubt, wenn folgende<br />

Schädl<strong>in</strong>ge o<strong>der</strong> Pilzkrankheiten<br />

Epidemie artig auftreten: Getreidehalmwespe,<br />

Rote Weizengallmücke,<br />

Sattelmücke, Halmbruchkrankheiten,<br />

Schwarzbe<strong>in</strong>igkeit o<strong>der</strong> Septoria.<br />

Punktuelles Verbrennen: ausgenommen<br />

s<strong>in</strong>d: das Verbrennen von Laub<br />

<strong>der</strong> Baumart „Rosskastanie“ <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zeit vom 15. August bis 30. Oktober;<br />

das Verbrennen von Pflanzen o<strong>der</strong><br />

Pflanzenteilen, die mit dem Erreger<br />

des bakteriellen Feuerbrands befallen<br />

s<strong>in</strong>d, wobei die NÖ<br />

Pflanzenschutzordnung unbed<strong>in</strong>gt zu<br />

beachten ist.<br />

Ausnahmen durch die<br />

Bezirkshauptmannschaft<br />

Die Bezirkshauptmannschaft ist<br />

ermächtigt, mit Bescheid e<strong>in</strong>e<br />

Ausnahme vom Verbrennungsverbot<br />

biogener Materialien zu bewilligen.<br />

Dafür ist e<strong>in</strong> Antrag an die<br />

Bezirkshauptmannschaft erfor<strong>der</strong>lich.<br />

E<strong>in</strong>e solche Ausnahme darf nur<br />

dann bewilligt werden, wenn es ke<strong>in</strong>e<br />

ökologisch verträglichere Maßnahme<br />

als das Verbrennen gibt.<br />

Brauchtumsfeuer s<strong>in</strong>d zu folgenden<br />

Zeiten erlaubt: Osterfeuer zwischen<br />

Sonnenuntergang des Karsamstags<br />

bis Sonnenaufgang am<br />

Ostersonntag; Sonnwendfeuer am<br />

21. Juni o<strong>der</strong> 21. und 22. Dezember<br />

sowie das jeweils davor liegende und<br />

danach liegende Wochenende. Bei<br />

Brauchtumsfeuer darf nur trockenes,<br />

unbehandeltes Holz verwendet werden.<br />

Daher dürfen z. B. lackierte<br />

Holzteile nicht verbrannt werden.<br />

Das Verbrennen von nicht biogenen<br />

Materialien (z. B. Autoreifen) ist verboten.<br />

Was geschieht bei e<strong>in</strong>er Verletzung<br />

des Verbrennungsverbotes?<br />

Die Bezirkshauptmannschaft kann<br />

auf Kosten des Verantwortlichen das<br />

Löschen des Feuers durch die<br />

Feuerwehr veranlassen.<br />

E<strong>in</strong> Verstoß gegen das Verbrennungsverbot<br />

stellt e<strong>in</strong>e Verwaltungsübertretung<br />

dar und kann mit e<strong>in</strong>er<br />

Geldstrafe bis zu 3.630,00 Euro<br />

bestraft werden.

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