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Die pUREGoLD BAR im Kameha Grand Hotel, Bonn - Drinks - Das ...

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MYS TERY <strong>BAR</strong>CHECK<br />

am runden Tender schwingen und sich seine Cocktailwünsche<br />

erfüllen lassen. Unser Ziel jedoch war die „Puregold“ Bar. Auf<br />

unsere suchenden Blicke hin eilt ein junger Mann herbei. Nach<br />

der Frage unseres Ziels kein Rudern mit den Armen, in welche<br />

Richtung man zu gehen habe, sondern ein „ich begleite Sie dorthin“.<br />

Schön, denn sonst wäre das „pure Gold“ nicht so leicht<br />

zu finden gewesen. <strong>Die</strong> Bar liegt am äußersten Ende der so genannten<br />

Domhalle, deren Grundfläche fast zwei Tennisplätze<br />

ausmacht.<br />

Bewertung: Sehr gut<br />

Erste Eindrücke vom Barteam<br />

Es ist Sonntagabend gegen 22 Uhr. <strong>Die</strong> Bar ist nur mäßig besetzt.<br />

Wir lassen uns an einem der Tischchen nieder. Ein Mitarbeiter<br />

lässt wissen, dass er uns heute durch den Abend begleiten wird.<br />

Er nennt seinen Namen und stellt eine Schale mit hausgemachten<br />

Chips auf den Tisch, die allenthalben gelobt werden. Später<br />

erfahren wir, dass er seit knapp einer Woche hier arbeitet und ein<br />

Praktikum absolviert. Man hat ihn gut instruiert, und er bringt,<br />

kurz nachdem er die Barkarte gereicht hat, eine winzige Leselampe.<br />

Obwohl die Bar so dunkel auch wieder nicht ist. Aber<br />

eine schöne Geste. Unsere Wahl fällt auf den Drink „Siebengebirge“,<br />

von dem noch die Rede sein wird. Er kommt ohne Trinkhalm.<br />

<strong>Die</strong> Frage, ob das üblich sei, wird mit „ja“ beantwortet. <strong>Die</strong><br />

Folge: Man schlabbert – worauf die Halme wunschgemäß flugs<br />

nachgereicht werden. Auch wird eilends das Gekleckere auf dem<br />

Tisch entfernt.<br />

Der Chefkeeper hat wohl seinen freien Tag. Über ihn hatten wir<br />

vorher in Erfahrung bringen können, dass er <strong>im</strong> <strong>Die</strong>nst mit einer<br />

goldenen Hose und roten Schuhen bekleidet ist. Rot indes ist<br />

lediglich das Kleidchen der Barmaid, die offensichtlich barkundig<br />

ist. Trotz einiger Defizite spürt man den Geist des Hauses,<br />

der überaus gastorientiert ist. Auch in der Bar bemüht man sich<br />

nach Kräften, wenn auch mit verhaltener Effizienz.<br />

Bewertung: Befriedigend<br />

<strong>Das</strong> Ambiente<br />

<strong>Die</strong> Bar öffnet sich mit einem gerafften, schwarzen Vorhang, der<br />

von der acht Meter hohen Decke bis zum Boden reicht. Davor<br />

einige Sitzgruppen sowie ein Flügel. Ob die überlebensgroße<br />

Plastik eines schwarzen Schweins irgendeine symbolische Bedeutung<br />

hat, ist nicht herauszufinden. Vielleicht ist das Tier auch<br />

nur zweckdienlich, weil auf seinem Rücken ein Tablett montiert<br />

ist. Auch das gesamte Interieur ist schwarz gehalten – bis auf die<br />

beigefarbenen Säulen, die wohl dem Raum ein wenig von seiner<br />

Höhe nehmen sollen. <strong>Die</strong> wird aber – vielleicht deshalb? – kaum<br />

wahrgenommen. An zwei langgestreckten, gläsernen Tischen,<br />

beleuchtet und innen mit funkelnden Glasbrocken dekoriert,<br />

stehen beidseitig Hocker. Zweifellos ein kommunikationsfreundliches<br />

Mobiliar. Über dem etwa zehn Meter langen Tender<br />

rotiert eine Windmaschine, die die etwa 4.000 miteinander<br />

verketteten, rechteckigen Goldplättchen dahinter in Bewegung<br />

hält. Durch einen Beamer wird ein tanzendes Paar auf einen Teil<br />

der Fläche projiziert. Wir geraten ob dieses Anblicks bald in eine<br />

Diskussion, ob das Ganze nun Kunst ist oder nicht. Sie wird beendet<br />

durchs Servieren des <strong>Drinks</strong>, die wir geordert haben. Doch<br />

davon später.<br />

Bewertung: Sehr gut<br />

<strong>Die</strong> Barkarte<br />

<strong>Die</strong> vorgelegte Karte ist wohl geordnet. Ein paar orthografische<br />

Fehler warten allerdings darauf, korrigiert zu werden. Man findet<br />

nahezu alle gängigen <strong>Drinks</strong>, allerdings kaum einen, der<br />

aus dem Rahmen fällt. <strong>Die</strong> Preise für das flaschenweise Angebot<br />

von Gin und Vodka finden wir leicht überzogen, die Preise aller<br />

anderen Getränke aber bewegen sich <strong>im</strong> üblichen Rahmen. Bemerkenswert<br />

für eine Bar sind die zwölf glasweise angebotenen<br />

Weine, mit wenigen Ausnahmen alle an deutschen Hängen gewachsen.<br />

Einer ist gar eine Sonderabfüllung: <strong>Kameha</strong> Dry Riesling<br />

von der Nahe. Relativ üppig ist die Bierofferte mit ihren beiden<br />

Exoten aus Japan und Mexiko. Auch Rumfreunde können<br />

schwelgen und Whisk(e)yfreaks ebenfalls. Für letztere dürfte der<br />

Lammerlaw aus Neuseeland interessant sein. Wer auf der Suche<br />

nach etwas Außergewöhnlichem ist, sollte die angebotenen asiatischen<br />

Alkoholika beachten: Da wäre ein Kweichow Mai Tai<br />

Chiew, ein Rosenschnaps, die Probe wert oder der Mai Kuei Lu<br />

Chiew, der der Lieblingsschnaps von Mao Tse Tung gewesen sein<br />

soll. Kurz – alle Bereiche sind ordentlich abgedeckt.<br />

Bewertung: Gut<br />

Mixed <strong>Drinks</strong><br />

Bis auf wenige Ausnahmen begegnen wir in der Karte, wie bereits<br />

erwähnt, vertrauten Namen. Kaum ein Ausreißer, der ein<br />

möglicherweise bislang unbekanntes Geschmackserlebnis zeitigen<br />

würde. Unter den Cocktails „Low Alcohol“ finden wir den<br />

mit der Bezeichnung „<strong>Bonn</strong>“, der mit Erdbeerpüree, Maracujasaft,<br />

Milch und einem Schuss Licor 43 zubereitet wird. Ebenfalls<br />

regional getitelt ist auch der Drink, den wir uns am Tisch kredenzen<br />

lassen: „Siebengebirge“, benannt nach jenen sagenumwobenen<br />

sieben Hügeln, derer man von hier jenseits des Rheins<br />

<strong>Die</strong> eindrucksvolle Lobby mit der „Insel-Bar“<br />

<strong>Drinks</strong> 2/2010 | 35

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