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Der lange Weg zur Nullfuge - Wulf Rabe Design Oy

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Nr. 5<br />

vom 10.05.2013<br />

Zulieferindustrie<br />

Foto: Frank Leienbach Fhotographie<br />

Schattdecor<br />

Vorstandsboss<br />

Reiner Schulz im Porträt<br />

<strong>Der</strong> <strong>lange</strong> <strong>Weg</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>Nullfuge</strong><br />

L&S Leuchten<br />

Aufstieg<br />

zum Marktführer<br />

Oliver Hunger<br />

<strong>Der</strong> Mann mit den<br />

Duo-Ziehklingen


6 Nr. 5 vom 10.05.13<br />

Interzum 2013<br />

Wo man hinmuss in Köln. Und wo nicht ...<br />

„Mit neuer, zukunftsweisender Struktur“ – so wirbt die Interzum<br />

in diesem Jahr für sich. Die von den Großen der Zunft<br />

nachhaltig gestärkte Leitmesse ist für viele Aussteller das<br />

Highlight im Messekalender. Andere Zuliefermesse-Veranstalter<br />

müssen sich strecken.<br />

Von Montag bis Donnerstag findet die Interzum 2013 statt,<br />

anders als in den vergangenen Jahren, gibt es auch nur noch drei<br />

Angebotsbereiche, die unter den wohlklingenden Namen Material<br />

& Nature, Function & Components sowie Textile & Machinery<br />

zusammengefasst wurden. Über 150.000 qm Ausstellungsfläche<br />

mit über 1500 Ausstellern werden ihren Sog entfalten, darin kann<br />

man sich schon im Vorfeld sicher sein.<br />

Kein Wunder, dass im Interzum-Jahr für so manchen Wettbewerber<br />

das Feld zuletzt kleiner wurde. Vor allem die ZOW tut sich<br />

schwer, sich trotz des deutlich günstigeren Termins für die Möbelund<br />

Küchenindustrie im Februar gegen die Interzum zu behaupten.<br />

Eine Holzwerkstoffgröße wie Egger hat zuletzt entschieden,<br />

im Interzum-Jahr nur noch auf die Leitmesse nach Köln zu gehen<br />

Griffgerechtes Innenleben:<br />

Manfred Zeyen<br />

Elco:<br />

Zarte <strong>Design</strong>erinnen-Hände<br />

Wenn auch nicht mit einem eigenen<br />

Stand, so wird der Gütersloher<br />

Kunststoffspezialist Elco<br />

GmbH doch auf der Interzum<br />

mit seiner brandneuen Bad-<br />

Innenorganisation dabei sein,<br />

präsentiert vom Vertriebspartner<br />

Hettich GmbH & Co. KG. Mit der<br />

Erkenntnis, dass ein neues Bad<br />

gut 4.000 Euro kosten kann, hat<br />

man von zarter <strong>Design</strong>erinnen-<br />

Hand ein multiples Einsatz-System<br />

entwickeln lassen, das den<br />

gesamten Schminkbedarf eines<br />

Haushaltes griffgerecht organisiert,<br />

wie Vertriebsleiter Manfred<br />

Zeyen vorführt.<br />

Fritz Becker KG:<br />

Geformtes Faservlies<br />

Das Thema Formholz und die daraus abgeleiteten <strong>Der</strong>ivate sind<br />

noch lang nicht ausgeschöpft. Nach 3D-Furnieren (Reholz) und<br />

UPMs thermo-verformbarem Furnierteig kommt nun „formfleece“<br />

vom Formholz-Marktführer Fritz Becker KG, Brakel.<br />

und sich andere Zuliefermessen zu sparen. Selbst die Sicam in<br />

Pordenone haben die Österreicher im Interzum-Jahr gestrichen.<br />

Große Vorkämpfer für das gelungene Interzum-Revival waren Häuser<br />

wie Blum, Hettich, Schattdecor. Blum-Deutschland-Chef<br />

Hubert Schwarz wird in seiner Funktion als Fachbeiratsvorsitzender<br />

der Messe heuer wieder dafür werben, dass sich die Besucher<br />

auch ja genügend Zeit für einen ausgiebigen Besuch der Veranstaltung<br />

nehmen – und er dürfte wieder erhört werden.<br />

Ganz groß feiern wird in diesem Jahr der deutsche Beschläge-<br />

Marktführer Hettich. Zum 125-jährigen Firmenjubiläum wurde für<br />

den 13. Mai eine große Sause organisiert, für die man sich auf<br />

einer eigens eingerichteten Webseite mit Imagefilm und allem<br />

Pipapo anmelden musste. Zur Interzum lassen sich die Branchengrößen<br />

nicht lumpen. Das ändert aber nichts daran, dass es<br />

viele relevante Firmen im Zuliefersegment gibt, denen die Interzum<br />

eine Nummer zu groß und teuer ist. Im Folgenden ein strenger<br />

INSIDE-Blick auf die echten und selbsternannten Highlights<br />

der Messe.<br />

EBB Beschlagtechnik: Neue Kufen<br />

Jahrelang versuchten die Zubehör-Großhändler, den Küchenspezialisten<br />

Stuhl und Tisch in die Ausstellungen zu drücken – ohne dass sich etwas<br />

bewegte. Doch jetzt scheint die vielgepriesene Wohnküche Realität zu<br />

werden, da das Pferd vom Küchenhersteller selbst aufgezäumt wurde.<br />

Man besorge sich sogenannte<br />

Kufen-Gestelle für Tisch und Bänke<br />

und bestücke sie mit den Platten aus<br />

eigener Produktion. Und fertig ist das<br />

Esszimmer. Vom Küchenverkäufer<br />

mit der Küchensoftware planbar und<br />

zeitgleich mit der Küche geliefert.<br />

<strong>Der</strong> Nagolder Metallspezialist EBB<br />

Fertig ist das Esszimmer:<br />

EBB Kufentisch<br />

Beschlagtechnik gilt als Vorreiter<br />

für die sogenannten Kufen-Systeme,<br />

ob breitenverstellbar in Hochglanzchrom<br />

oder Edelstahl. „Dieses Segment wächst stark“, sagt Geschäftsführer<br />

Michael Ehrmann, „und deshalb werden wir in Köln Erweiterungen<br />

auch für Anbau- und Glas tische, Sideboards und Vitrinen sowie<br />

Rückenlehnenhalter für die Bänke vorstellen. Mittlerweile nicht nur bei<br />

den meisten deutschen Küchenherstellern im Sortiment, finden unsere<br />

Kufen-Systeme auch von Spanien bis nach Russland Interesse.“ Selbst<br />

Tischhersteller würden sich von den EBB-Kufen angetan zeigen, denn<br />

gut verarbeitete Metallgestelle „entsprechen dem aktuellen Trend“, so<br />

der EBB-Chef. Mit einem Update des vor zwei Jahren präsentierten Miro-<br />

Nischensystems und den Kochkünsten von Hauskoch Dino ist EBB auf<br />

den Messebesuch vorbereitet.<br />

Worum geht’s? Dächer, Sitze, Seitenteile, Handschuhfächer fertigt die Automobilindustrie vorzugsweise aus Polyesterfaservlies wegen der<br />

hervorragenden Formbarkeit, Stabilität, Haptik und Schallabsorbierung. Und genau diese Qualitäten lassen sich bestens mit Formholz kombinieren,<br />

dank warmer Sitzhaptik und optimaler Geräusch-Dämpfung, man denke nur an die „laute“ Saal-Bestuhlung. Becker hat hierfür das<br />

Problem gelöst und kann geformte Faservlies-Teile in kleinen Mengen, aber auch in großen Abmessungen (bis zu 2800 x 1800 x 700 mm)<br />

produzieren. Auf der Messe werden „formfleece“-Beispiele in Form von Leuchten, Paravents und Betten aus der Feder des Nachwuchs-<br />

<strong>Design</strong>ers Jan-Dirk Sinnig vorgestellt. Mit dem neuen Material beschäftigt sich auch die Auswahl der Entwürfe von 168 <strong>Design</strong>-Profis für


Nr. 5 vom 10.05.13<br />

7<br />

das 5. Internationale <strong>Design</strong>-Forum. Sie werden traditionsgemäß auf<br />

dem Messestand präsentiert. „Wir verstehen uns als Spezialitäten-<br />

Anbieter, der neben einem umfassenden Service bei der Produktentwicklung<br />

hochwertige Holzprodukte nach wie vor in einem marktgerechten<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten kann. Permanente Innovationen<br />

sind unsere Chance“, sagt Dr. Ralf Becker. Darauf sei auch die<br />

aktuelle Umsatzsteigerung <strong>zur</strong>ückzuführen, von der Becker berichtet.<br />

Auch zum omnipräsenten Nachhaltigkeitswahn hat der Holzverarbeiter<br />

eine Meinung. Becker: „Was die Politik in den letzten Jahren unter dem<br />

Thema Nachhaltigkeit alles aufgegriffen hat, ist für uns Holzexperten ein<br />

alter Hut. Genau 300 Jahre ist es her, dass der sächsische Oberberghauptmann<br />

Hans Carl von Carlowitz erstmals das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

für die Bewirtschaftung von Wäldern beschrieben hat.“<br />

Häfele: Schwäbischer Weitblick<br />

Heiligs Strohsäckle: 2007 noch mit 730 Mio Euro Umsatz, 2012 schon die<br />

Milliarde geknackt – das ist Häfele. Dieses hohe Ziel hat Chefin Sibylle<br />

Thierer persönlich ihren Schwaben vorgegeben – manch Beobachter mag<br />

noch vor vier Jahren mit der Stirn gerunzelt haben. Häfeles Verdienst ist es,<br />

die Chance in Auslandsmärkten wie<br />

Asien und Osteuropa frühzeitig erkannt<br />

zu haben. <strong>Der</strong> Exportanteil liegt immerhin<br />

bei 77 Prozent. „Weiter denken“ –<br />

lautet das Nagolder Messe-Motto. Will<br />

heißen: vom Beschlag bis zum Kundennutzen;<br />

impliziert auch die intensive<br />

Beobachtung von Trends und der sich<br />

verändernden Anforderungen an Möbel;<br />

innovative Produkte mit Weitblick zu entwickeln,<br />

die die Kundenerwartungen<br />

Total free: Sibylle Thierer<br />

dann am besten auch erfüllen. Beim<br />

Schiebebeschlagssystem Classic scheint<br />

das schon mal gelungen. Haben auch Sie sich schon mal bei der Montage<br />

eines Schiebetüren-Beschlages die Finger gebrochen? Häfeles neues<br />

Schiebebeschlags-Sys tem ist äußerst montagefreundlich und individuell<br />

erweiterbar. Ein E-Drive unterstützt elektrisch auch große Schranktüren bis<br />

70 kg – inkl. Synchron-Steuerung der mittleren Türen. Die Klappenbeschlags-Familie<br />

Free: Komplett neu und vermutlich eine Ko-Entwicklung<br />

mit Kesseböhmer, als Baukastensystem, das alle gängigen Öffnungsarten<br />

abdeckt: Free flapp, Free fold, Free lift und Free swing. Clevererweise<br />

scharnierlos und auch als Push-to-open-Lösung geplant. Sibylle Thierer<br />

jedenfalls sagt: „Unser Messestand wird ein Schaufenster für internationale<br />

Kompetenz und ein Ideenpool für jeden, der Möbel entwirft, plant oder<br />

baut. Wir sind gespannt auf die Resonanz und freuen uns auf viele inspirierende<br />

Gespräche mit unseren Partnern aus der Möbelindustrie, aus dem<br />

Handwerk und aus dem Objektbereich.“<br />

Homapal: In Metall und Leder<br />

<strong>Der</strong> Schichtstoffplattenspezialist Homapal GmbH aus Herzberg will<br />

Innenausbauer glücklich machen. Könnte auch klappen: Denn die<br />

Kombination von Echtmetall-Oberflächen oder auch Echtholz-Furniere<br />

mit Laminat könnte sich als einfach genial herausstellen – da sinnvoll<br />

weiterzuverarbeiten, ohne dabei Budgets zu sprengen. So ergänzt<br />

Homapal seine Metall-Kollektion nun mit: Cella aus lackiertem Aluminium<br />

in Gold, Kupfer und Schwarz; Lava und Vulcano, im Charakter<br />

von kochendem Metall; Lounge mit unregelmäßigen <strong>lange</strong>n und breiten<br />

Falten in Champagner, Bronze und Stahl-Tönen; Clap – der Dauer -<br />

>><br />

Besuchen Sie uns auf der interzum.<br />

Köln 13. - 16. Mai 2013<br />

Halle 07.1, Stand E 20/21<br />

13 Millimeter,<br />

mehr braucht<br />

perfektes<br />

<strong>Design</strong><br />

nicht.<br />

VIONARO - das kubistische<br />

Schubkasten-System kombiniert<br />

ein extrem schlankes Zargen-<strong>Design</strong><br />

mit der neuesten Technologie des<br />

bewährten Führungs-Systems Dynapro.<br />

Schönheit, Liebe zum Detail, Präzision in der Bewegung und<br />

perfekte industrielle Fertigung – kaum ein anderes Bewegungs-<br />

System verbindet rationale und emotionale Aspekte so harmonisch<br />

wie das neue Vionaro Schubkasten-System von GRASS.<br />

Stabile Frontanbindung, stufenlose Seiten- und Höhenanpassung,<br />

in die Zarge integrierten Neigungsverstellung. Gemeinsam<br />

mit dem bewährten red dot winner Dynapro definiert Vionaro die<br />

Qualität für Schubkasten-Systeme neu. www.grass.eu


8 Nr. 5 vom 10.05.13<br />

>><br />

brenner Kupfer in Schindel-Optik; die aktuelle Schindel-Struktur auch<br />

mit verschiedenfarbigen Schichtfurnieren. Und als absolute Interzum-<br />

Neuheit die Arti-Pelam-Kollektion: Kunstlederoberflächen in unterschiedlichen<br />

Prägungen und Trendfarben und Homapal-like dauerhaft<br />

mit dem HPL-Kern verpresst und entsprechend einfach zu verarbeiten.<br />

Erneut ein Schritt, dem Trend nach Lederoberflächen im Möbelbau<br />

ein adäquates Produkt an die Hand zu geben.<br />

MESSE<br />

PORDENONE<br />

VENEDIG (ITALIEN)<br />

15.-18. . OKTOBER 2013<br />

INTERNATIO NALE<br />

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HALBFERTIGPRODUKTE<br />

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MÖBELINDUSTRIE<br />

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Mit Huwil-Know-how:<br />

Thomas Herden<br />

Kesseböhmer: Lifting in Bad Essen<br />

Es gab Zeiten, da bog jeder Drahtbieger von Nord bis Süd Nischensysteme<br />

um die Wette, bis eines Tages keine einzige frei nutzbare Küchennische<br />

mehr zu finden war. Von da an ging es steil mit den Umsätzen für<br />

Reling-Systeme bergab. Die Kesseböhmer GmbH rettete sich 1997 mit<br />

der formal zeitlos gehaltenen Linero 2000. Auch die Kachel wurde schließlich<br />

aus der Küche durch die großflächigen<br />

Wandpaneele verdrängt und genau dem<br />

trägt Kesseböhmer jetzt mit dem Update<br />

von Linero namens MosaiQ Rechnung, das<br />

auch ohne Bohrungen auf Glas-Nischenrückwände<br />

aufklebbar ist. Neben der Kompatibilität<br />

mit Linero 2000 können auch die<br />

Funktionselemente clever von oben in die<br />

wahlweise beleuchtbare Profilschiene<br />

gesteckt werden und die Küche optisch neu<br />

unterteilen. Dank der Übernahme des Liftbeschlag-Know-hows<br />

von Huwil (zusammen<br />

mit Partner Häfele) wird Kesseböhmer<br />

in Köln eine komplett neue Lifter-Generation<br />

FREElift präsentieren, die herausragende Laufeigenschaften haben soll.<br />

Es wird spannend zu beobachten sein, ob Blums Vorsprung mit Aventos<br />

nun kleiner wird. Angeregt von den Führungssäulen für Bürotische der<br />

Tochter Ergonomietechnik schoben die Bad Essener die höhenverstellbaren<br />

Arbeitstische seit Jahren von hinten in die kalte Küche. Spätestens<br />

seit der LivingKitchen ist das nun auch ein ganz heißes Thema, ob als<br />

Insel oder als höhenverstellbarer Unterschrank. Kesseböhmers Interzum<br />

ErgoAGENT ist sogar in der Lage, bis zu 1.000 kg zu heben. Vergleicht<br />

man das mit der Entwicklung der höhenverstellbaren Bürotische, ist ein<br />

baldiger Zuwachs bei gleichzeitig sinkenden Gestell-Preisen vorstellbar –<br />

denn nichts passt besser in die Küche als Bewegung.<br />

Konrad Merkt:<br />

Elektrischer Tischantrieb<br />

Steh-/Sitz-Tische mit elektrischem Antrieb sind spätestens seit der letzten<br />

Orgatec kein skandinavisches Privileg mehr. Von Funktionstreue bis Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis ein problemloses Produkt im ergonomischen Büro.<br />

Trotzdem werden jetzt häufiger in Ausschreibungen Gasfeder-unterstützte<br />

Gestelle verlangt. „Das kommt aus dem Markt, aber nicht von der Industrie“,<br />

sagt Alexander Klaiber, Verkaufsleiter der Konrad Merkt GmbH.<br />

Klaiber weiter: „Für uns ist das nicht nachvollziehbar und eigentlich ein<br />

Schritt <strong>zur</strong>ück. Eine Gasfeder kann lecken. Das Argument, den Standby-<br />

Stromverbrauch bei größeren Objekten zu sparen, ist vielleicht nachvollziehbar.“<br />

Als ein führender Zulieferer der Büromöbelbranche von Bene<br />

über Palmberg bis Vitra wird die Konrad Merkt GmbH aus Spaichingen<br />

auf diesen Trend reagieren und ein neues kurbe<strong>lange</strong>triebenes Stehsitz-<br />

Gestell präsentieren. Ebenso wird das Gasfeder-unterstützte Lift-Tischsystem<br />

M900 mit kleineren Rohrdimensionen neu definiert.


Nr. 5 vom 10.05.13<br />

9<br />

Plako: Ruhrpott-Renner<br />

Konferenz-Tischgestelle gepaart mit Klapp-Mimiken: „Beide Produktsegmente haben sich zu echten Rennern entwickelt“, sagt Roland<br />

von der Mühlen, Geschäftsführer der Plako GmbH. Und da Falttischadapter aus dem Haus der Ennepetaler Spritzguss-Spezialisten zwar<br />

schon von vielen namhaften <strong>Design</strong>- und Büromöbelherstellern eingesetzt werden, nur noch nicht bei Seminartischen, wurde <strong>zur</strong> Interzum<br />

Single Desk entwickelt. <strong>Der</strong> Einzelarbeitsplatz für das flexible Lernen und Kommunizieren in der Gruppe – neigbare Tischplatte auf<br />

einem Gasfeder-unterstützten, höhenverstellbaren Gestell, von 720 bis 1100 mm, mobil auf Rollen und auf engstem Raum stapelbar.<br />

„Wir haben das Gefühl, mit Single Desk auf dem richtigen <strong>Weg</strong> zu sein. Wir können direkt nach der Interzum liefern“, so von der Mühlen.<br />

<strong>Der</strong> Markt wolle gute Lösungen, nicht billige.<br />

Ledxon:<br />

Über Bulthaup in den Markt<br />

Käse ist manchmal wirklich „Käse”, wenn er in der Kühltheke falsch<br />

ausgeleuchtet wird. Auf die produktgerechte Ausleuchtung hat sich ein<br />

Pionier der ersten LED-Stunde spezialisiert: Gabriel Garufo mit seiner<br />

Ledxon GmbH. Ob im Ladenbau oder beim Lebensmittelhändel, immer<br />

kommt es darauf an, die exakte Farbtemperatur zu mischen. Ledxon<br />

erreicht das durch Farbanpassung von Kalkweiß- und Warmweißtönen<br />

der LED-Chips in einem Gehäuse – stufenlos zentralgesteuert. Das<br />

heißt, der Ausgangspunkt ist ein ganz anderer als bei einer herkömmlichen<br />

LED-Ausleuchtung der Küchennische mit meist un<strong>zur</strong>eichenden<br />

3000 K (Kelvin) für einen möglichst günstigen Preis. Genau das will<br />

Ledxon ändern. <strong>Der</strong> Einstieg in die Möbelbranche erfolgte im Gepäck<br />

des Premiumanbieters Bulthaup mit der bis 6500 K einstellbaren<br />

Arbeitsplatz-Ausleuchtung. „Mit der Farbmischung, die in der LED<br />

stattfindet, sind wir in der Lage, jeden Bedarf, ob beim Spiegelschrank<br />

im Bad, Leselicht am Bett oder Arbeitslicht am Herd, individuell anzupassen“,<br />

sagt Vertriebsleiter Benjamin Garufo. Und in großen Worten<br />

hinterher: Sein neues Dynamic White<br />

definiere das Licht, verglichen mit<br />

bisherigen Low-Budget-Produkten, in<br />

einem neuen Qualitätsanspruch, ohne<br />

aber deshalb erheblich kostenintensiver<br />

zu sein. Ledxons Einstieg in der<br />

Möbelbranche als Quereinsteiger<br />

spiegelt den Trend wider: weg von der<br />

reinen Zukaufware aus asiatischer<br />

Massenfabrikation hin <strong>zur</strong> kundenspezifischen<br />

Konfektionierung mit<br />

höherem Qualitätsanspruch. <strong>Der</strong> erste<br />

Auftritt auf der ZOW stieß auf starke Kundenspezifische Konfektionen:<br />

Benjamin Garufo<br />

Resonanz, angeblich nicht nur bei der<br />

Möbelindustrie, sondern auch bei den Marktkollegen, sagt Garufo.<br />

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10 Nr. 5 vom 10.05.13<br />

Samet: Ehrgeizige Türken<br />

„Die Küche wird die größte<br />

Hürde sein“: Ulrich Spleth<br />

Dass sich die Beschlägewelt nicht allein um die Big Four dreht, zeigte Ikeas Großauftrag an FGV<br />

(Formenti & Giovenzana) just <strong>zur</strong> vergangenen Interzum. Dass eine Samet A.S. – mit Stammsitz in<br />

Istanbul – mit 80 % Marktanteil Marktführer in der Türkei ist und sich mit 1.200 Mitarbeitern als fünftgrößter<br />

Hersteller von Möbel-Beschlägen sieht, mag osmanisches Selbstverständnis sein. Doch schon<br />

aus der deutschen Dunstabzugsszene konnte man lernen: Wenn ein Türke sich etwas vornimmt, macht<br />

er Dampf – siehe Silverline. Bei Samet heißt das, deutsches Markt-Know-how mit Ulrich Spleth,<br />

deutsche Niederlassung mit Showroom, 250 Palettenplätze in Bad Oeynhausen seit April und ein Stand<br />

in Köln mit 520 qm. Zum Vergleich: Bei Grass sind es 650 qm. Es gibt also viel zu tun, um türkische<br />

Scharniere, Schubkästen und ihre Führungen, Schiebetüren- und Klappen-Beschläge, Verbinder bis hin<br />

zu LED-Beleuchtungen dem deutschen Einkäufer schmackhaft zu machen. Spleth selbst ist Branchenkenner<br />

genug und schätzt die Samet-Chancen deshalb so ein: „Die Küche wird die größte Hürde sein,<br />

also konzentrieren wir uns zunächst auf die Kastenmöbel. Doch neben der Industrie werben wir auch<br />

um den Handel.“ Den Zeitpunkt für den Start in Deutschland deutet Spleth als „perfekt“. In der<br />

deutschen Kastenmöbelindustrie sei man auf der Suche nach Alternativen. Samet will sich mit Schlagworten<br />

wie „Produktvielfalt“ und „Flexibilität“ und „Preisführerschaft“ einkratzen.<br />

Schüco:<br />

Produktentwicklung macht stark<br />

Seit über vier Jahrzehnten ist Schüco Partner der Möbelindustrie<br />

unter dem bezeichnenden Namenszusatz Alu Competence. Kaum<br />

ein anderes Material impliziert<br />

Hochwert und <strong>Design</strong> so sehr wie<br />

Aluminium. So ist es für Marketingleiter<br />

Peter Sagemüller<br />

nicht verwunderlich, dass trotz<br />

sinkenden Küchenabsatzes der<br />

Anteil der Alugriffleisten immer<br />

noch steigt. Deshalb wurde für<br />

die Interzum die Griffleiste Vario<br />

neu entwickelt, die keinerlei Bohrung<br />

erfordert und gleichzeitig als<br />

Alu-kompetenter: Andreas Schiemann,<br />

Philip Herzog, Peter Thoelen<br />

Kantenschutz dient. Außerdem<br />

neu der Lichtunterboden Skala<br />

im Oberschrank, der mit seinem eingesetzten LED-Licht die Arbeitsfläche<br />

erhellt. Auch die Einhängeschiene Groove ist beleuchtbar und<br />

lässt sich mit puristisch designtem Zubehör harmonisch in die aktuelle<br />

kubistische Küchenwelt integrieren. Für mehr Stauraum sorgt<br />

die in die Arbeitsplatte integrierbare Ablagewanne Tara, die unabhängig<br />

von der Küchenplanung eingesetzt werden kann, selbst ein<br />

Nachrüsten ist möglich. Ein Feuerwerk neuer Produkte also, denn<br />

gerade die starke Produktentwicklung unterstreiche Schücos Position<br />

im europäischen Wettbewerb, so Sagemüller, der auch für das<br />

Produktmanagement verantwortlich zeichnet, denn die Preise seien<br />

letztendlich überall nahezu gleich.<br />

Rehau:<br />

Vom Streifen zum Star<br />

Jahrzehntelang war die Kante nur ’ne Kante – recht lieblos und<br />

möglichst dünn, da so umso günstiger an alle Möbelkomponenten zu<br />

fahren. Spätestens als die Sicherheitskante auf Druck der Einkaufsverbände<br />

ein Muss für die deutsche Küchenindustrie wurde, kam<br />

Bewegung in die Szene. Und seitdem die Melaminfront die tiefgezogene<br />

verdrängte, ist gehörig Druck auf der Kante. Leimfugenlos, highgloss<br />

und homogen mit der Frontenoberfläche hat sie zu sein – als<br />

Kante darf sie eigentlich selbst nicht mehr in Erscheinung treten. Vor<br />

allen anderen gebührt Rehau die Ehre, aus einem schnöden Streifen<br />

einen Star gemacht zu haben – denken wir nur an die Laserkante, in<br />

aller Munde und kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite als perfekt<br />

gepriesen, auf der anderen komplett in Frage gestellt, wie soeben von<br />

Biesses Jacek Pigorsch in der aktuellen Möbelfertigung. Fakt ist,<br />

dass viele Marktteilnehmer es so sehen, dass mit der Raukantex laser<br />

edge jede Komponente eine Wertsteigerung erfährt, und sei es auch<br />

nur durch bessere Argumente im Verkauf etwa in der Büro- und<br />

Badmöbelindustrie. Recht früh hatte sich Rehau mit dem schall -<br />

absorbierenden Schrankrollladen Rauvolet des Themas Akustik an -<br />

genommen. Somit war es ein logischer Schritt zu den flexiblen<br />

Trennwandelementen Rauworks, aktuell auch als Hubtürmodell-<br />

Raumgliederungselement im Open-Space-Büro. Wie gefragt diese<br />

locker einsetzbaren Bürolärm-Schirme sind, sieht man auch an dem<br />

Erfolg von Götessons Screen IT. Auch mit dem Mineralwerkstoff<br />

Rauvision als Alternative zu Corian setzte Rehau auf das richtige<br />

Pferd, speziell für den Export, obwohl dieses Material interessanterweise<br />

zugekauft wird.<br />

Schwinn: Baukasten für die Helfer<br />

„Die Oberflächen der Möbel werden wieder bunter und bodenständiger“, sagt Walter Brack, Prokurist der<br />

Schwinn Beschläge GmbH, Ober-Ramstadt. Brack war auf der Mailänder Messe unterwegs und fühlt<br />

sich bestätigt. Auffällig sei, dass der Griff als funktionaler Beschlag wieder stärker eingesetzt werde, lineare<br />

Griffe würden wieder feingliedriger und schlicht. Im Vordergrund steht deshalb auch in Ober-Ramstadt<br />

die Absicht, „die Einfachheit" zu unterstreichen – von den Formen bis <strong>zur</strong> allgegenwärtigen LED-Beleuchtung.<br />

So arbeitete das Schwinn-Team in den letzten Wochen beispielsweise an der Entwicklung eines<br />

Reling-Systems mit Beleuchtung. Zur Interzum wird es präsentiert. Das Baukasten -System soll Platz für<br />

die kleinen Helfer in der Küche bieten, zwischen Ober- und Unterschrank.<br />

„Linear, feingliedrig und<br />

schlicht“: Walter Brack


Nr. 5 vom 10.05.13<br />

11<br />

Kaindl: Dekor-Ehrgeiz<br />

Im Gegensatz zum Möbel aus Massivholz hat die Nachfrage nach furnierten Möbeln stark nachgelassen. Hier verstärkt natürlich der Trend <strong>zur</strong><br />

Mediathek, als Ersatz der Bücherwand, den Einbruch bei den traditionellen Wohnwänden. Ein weiterer Grund ist vor allem die Synchrondekor platte,<br />

also eine melaminbeschichtete Platte mit Holzdekor und deren Holzstruktur exakt entsprechender Maserung. Heißt, durch die absolut authentische<br />

Oberflächenstruktur vom originalen Furnier (fast) nicht mehr zu unterscheiden. Dazu unkompliziert in der Verarbeitung, kostengünstig, kratzfest,<br />

leicht zu pflegen und lichtecht. Es geschehen also noch Wunder und als größter Zauberer, da auch beidseitig mit Synchrondekor produzierend, gilt<br />

die österreichische Kaindl KG, Wals. Die Salzburger dürfen für sich in Anspruch nehmen, weltweit die Ersten mit dieser ausgeklügelten Techno -<br />

logie zu sein, wenn auch inzwischen nicht mehr die Einzigen, und werden nach Köln ihre Oberflächen Natural Touch Urban (SU), Natural Touch<br />

Expressive (SE), Natural Touch Sanremo (RV), Letztere brandneu, mitbringen. Kaindl wird nachgesagt, gerade in der Dekor-Entwicklung enorme<br />

Schritte gemacht zu haben. Lassen wir uns überraschen.<br />

Peka: Die Schweizer waren es<br />

Wer hat’s erfunden? Die Schweizer haben’s erfunden, nicht die sauberen<br />

Teutonen! Die aufregendsten Abfallsammler, mit aufkippender Front und<br />

Schnell-Einwurf, mit dem Spann-System für Müllsäcke, an die Front<br />

anhängbarem Zusatzbehälter, wie auch dem Überfüllring: Ja, der Eidgenosse<br />

Peter Weber und seine Peka-Metall AG aus Mosen haben’s erfunden.<br />

Doch damit nicht genug. Mit über 50 Patenten geschützt, sind die Peka-<br />

Mannen Erfinder des Schrankliftes Pegasus, der in der Tat beidseitig ausziehbaren<br />

Schublade Riverso und vor allem des Eckschrank-Beschlages<br />

Magic Corner, welcher auch auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Hause<br />

Kesseböhmer hinweist. Mit dem Libell-Programm stellten die Schweizer<br />

dann auch noch die bisherige Konstruktion von Tablar-Auszügen auf den<br />

Kopf. Weltweit werden diese aus einer Unmenge von Draht oder Stahl -<br />

bändern zusammengebogen und aufwändig verschweißt. Peka stanzt diese<br />

aus einem einzigen Stück, kantet sie dreiseitig auf und beschichtet sie. Ob<br />

für Hochschrank, Unterschrank, Eckschrank oder Oberschrank, abgerundet<br />

und schlicht, einfach zu reinigen und ohne Gefahr, dass etwas durch die<br />

Drahtritzen fällt. Die Stellfläche par excellence, auch schon Award-prämiert.<br />

Zur Interzum wurde das Libell-Programm weiterentwickelt: ein magnetisch<br />

aufsetzbares Zusatztablar, in der Neigung verstellbar und als zweite Ebene<br />

für Schuhe oder Pfannendeckel nutzbar. Vorgestellt wird auch der Hochschrank<br />

Convoy Lavido, ein Vollauszug mit Libell-Tablaren und zusätzlichen<br />

Unterteilungen, welche magnetisch am Tablar befestigt werden können. Mit<br />

diesen Unterteilungen können die Tablare beliebig organisiert werden. Libell<br />

gibt’s jetzt auch für Wohnschrank, Garderobe und Ankleide.<br />

Knoke: Rollladen-Relaunch<br />

Niemand anderes hat die Rollladen-Welt so durcheinander gebracht wie<br />

die Knoke Beschlagtechnik GmbH. Jahrelang galt ein Rollladen in der<br />

Küche oder auch eine Jalousie als recht dröge Front, meist aus folienbezogenen<br />

Profilstäben in Spezialkorpussen, um sich irgendwie dem<br />

Küchenumfeld anzupassen. Dieses „Irgendwie“ war es auch, was dieses<br />

Produkt mittlerweile aus der Küche verbannt hat – der Siegeszug der Oberschrank-Klappen<br />

tat sein Übriges. Durch Knoke kam es zum Rollladen-<br />

Relaunch – dank des leicht zu montierenden Einbausets smart case inkl.<br />

Blendprofil, Führungsschienen und Federeinheit. Aus Aluminium, wow! Aus<br />

Glas, wow! Ob Küchenmöbler oder edler Kastenmöbler, an den Engeranern<br />

kam niemand mehr vorbei. Zur Interzum schlagen sie erneut zu und<br />

„folgen nicht einem Trend, sondern setzen ihn“, sagt Produktentwickler<br />

und Vertriebler Ralf Sundermann selbstbewusst. Gelingen soll das mit<br />

Kong: speziell für die dünnen Wandborde, die sonst meist durchhängen.<br />

Aus Edelstahl und glanzvernickelten Metallgussteilen für Bord-Wandstärken<br />

von 6 bis 50 mm. Dazu gibt’s auch noch Lucy als Bühnenlicht für<br />

Oberschrank und Vitrine: <strong>Der</strong> mit blendfreier LED-Umfeld-Beleuchtung<br />

integrierte Aluminium-Einlegeboden für große Spannweiten, hohe Tragkraft<br />

und gleichzeitig die Bodenträger verdeckend.


LASER EDGING<br />

G<br />

MADE BY HUNGER<br />

Freiformbearbeitung<br />

in<br />

Vollendung<br />

Laserbekantung jetzt auch für<br />

die stationäre Werkstückbearbeitungkbearbeitung<br />

Highlight: Polierte Radien<br />

für Freiformwerkstücke<br />

Resopal: Für sechs Jahre<br />

Die Interzum hat für die Resopal GmbH, Groß-Umstadt,<br />

diesmal einen besonderen Stellenwert, da der Laminat -<br />

hersteller seine neuen Dekore für nicht weniger als die<br />

kommenden sechs Jahre vorstellt. Mit „Schöne Aussichten in<br />

jeglicher Hinsicht“ umschreibt Resopal-Geschäftsführer<br />

Christof Rauen seine neue sogenannte Perspektiven-2013-<br />

Kollektion. Dazu gehört u.a. Recurv3d, ein neuartiger Werkstoff,<br />

der die Vorzüge von Schichtstoff mit denen von Folie in<br />

sich vereinen soll. Mit seiner dichten hygienischen und transluzenten<br />

Oberfläche erfülle das Material qualitativ alle Erwartungen,<br />

die sich an einen Schichtstoff stellen, heißt es in<br />

Groß-Umstadt: Stoß- und kratzfest sowie wasserbeständig<br />

soll es sein, dabei aber viel flexibler als HPL oder CPL. Mit<br />

den neuen Verformungseigenschaften eröffnen sich so vielseitige<br />

Anwendungsgebiete. Dazu gibt es Signed by …, eine<br />

weitere Neuheit, die den Nutzungsbereich bereits aus -<br />

rangierter Dekorpapiere vergrößert. Zuletzt fanden sie, wenn<br />

sie leicht aus der Mode gekommen waren, höchstens noch<br />

als unspektakulärer Gegenzug Verwendung. Nun werden die<br />

ausrangierten Papiere mit neuen Dessins bedruckt. Die Welt<br />

der neuen Laminate in Köln wird mit Spannung erwartet,<br />

denn wie Duropal-Produktentwickler Peter Röhr sagt,<br />

„möchte der Markt nichts mehr ohne attraktive Oberflächen<br />

haben!“ Hoffentlich erfährt man auch, wie die Kanten-<br />

Verarbeitung bei den neuen immer stärker vertieften Ober -<br />

flächen erfolgt.<br />

Domus Line:<br />

Leuchten mit Bavuso<br />

„Was es auf dem Markt schon gibt, braucht man nicht noch<br />

mal zu entwickeln“, sagt Eliano Chiesurin, einer der drei In -<br />

haber des italienischen Leuchtenspezialisten Domus Line srl.<br />

aus Porcia bei Pordenone. Und auch wenn sich viele Leuchtenentwicklungen<br />

gerne ähneln, so versuchen die Norditaliener<br />

durchaus mit eigenen Entwürfen nach vorne zu kommen. Das<br />

nehmen auch andere Player für sich in Anspruch. Klar ist<br />

jedoch, dass Domus Line allein durch die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Design</strong>er Giuseppe Bavuso (u.a. Poliform) eine eigene Handschrift<br />

entwickelt hat. Und die soll seit dem vergangenen Jahr,<br />

M. Hunger, Möbelproduktions GmbH<br />

Borsigstraße 11-15 | 3225<br />

7 Bünde<br />

Tel. (05223) 6851-0 | F<br />

ax (05223) 6851-11<br />

kontakt@hunger<br />

-moeb<br />

bel.de<br />

www.hunger-moebel.de<br />

Offensive überm Brenner: Die Domus Line-Inhaber-Riege<br />

Eliano Chiesurin, Denis Venier, Loris Battel<br />

in dem ein eigener Showroom in Bad Salzuflen eingerichtet<br />

worden ist, verstärkt in der deutschen Küchen- und Möbel -<br />

industrie sichtbar werden. Als Generalagent ist Klaus-Peter

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