Zusammenfassung Ã¼ber die Berufsreform der KÃ¤lteberufe - SVK

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Wichtige Begriffe und Abkürzungen: EFZ EBA Qualifikationsverfahren (QV) Teilprüfung individuelle praktische Arbeit (IPA) Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis Eidgenössisches Berufsattest ist der Oberbegriff für die verschiedenen Prüfungsverfahren Praktische Prüfung am Ende des 2. Lehrjahres für Kältesystem-Monteure Praktische Arbeit im Rahmen der Abschlussprüfung, individuell je nach Schwerpunkt der Ausbildung Weitere Begriffe sind zu finden unter www.lex.dbk.ch 3. Welche Ausgangslage liegt vor? 1. Kältesystem-Monteur EFZ Die bisherige Ausbildung zum Kältemonteur basiert auf dem Reglement von 2003. Die Lerninhalte zum Kältemonteur sind seit Beginn stark auf die Gewerbekälte ausgerichtet. Das Ausbildungsreglement wird aber der Ausbildung von Lernenden in der Industriekälte, der Klima- Kälte oder Wärmepumpenbranche nicht gerecht. Der neue Bildungsplan soll diesem Umstand Rechnung tragen. Deshalb wird es neu die Ausbildung zum Kältesystem-Monteur EFZ mit vier Schwerpunkten geben: - Gewerbekältesysteme - Industriekältesysteme - Wärmepumpensysteme - Klima-Kältesysteme Die Schwerpunkte betreffen die betriebliche Ausbildung und die Qualifikationsverfahren mit einer individuellen praktischen Arbeit (IPA), welche so besser auf die Tätigkeiten des Lehrbetriebs abgestimmt werden können. 2. Kältemontage-Praktiker EBA Wirtschaftliche und soziale Hintergründe bilden die Ausgangslage für die neue Grundbildung zum Kältemontage-Praktiker EBA. Die Ausbildung dauert 2 Jahre und schliesst mit einem eidgenössischen Berufsattest ab. Dieses Angebot ist vorgesehen für Jugendliche, die eine einfachere, vorwiegend praktische Berufstätigkeit suchen. In der Ausbildung werden weniger hohe schulische Anforderungen gestellt. Ein Kältemontage-Praktiker EBA soll am Ende der beruflichen Grundbildung Rohrleitungen erstellen und Komponenten für Kältesysteme unter Anleitung und anhand von Vorgaben montieren können. Der Übertritt in die vierjährige Grundbildung zum Kältesystem-Monteur ist grundsätzlich möglich. 3. Kältesystem-Planer EFZ Die Ausbildung zum Haustechnikplaner Fachrichtung Kälte, welche als Zusammenzug der Planer von haustechnischen Installationen vorgesehen war, hat sich für die Ausbildung zum Planer von Kältesystemen in einigen Bereichen nicht bewährt. Die neue eigenständige Grundbildung zum Kältesystem-Planer EFZ wird folgende Anpassungen ergeben: - Schwerpunkte wie beim Kältesystem-Monteur (Gewerbekältesysteme, Industriekältesysteme, Wärmepumpensysteme, Klima-Kältesysteme) - Die Kältesystem-Planer EFZ besuchen die Berufsfachschule während dem 1. und 2. Lehrjahr gemeinsam mit den Kältesystem-Monteuren EFZ. - In der Berufsfachschule werden die Kältesystem-Planer EFZ im 3. und 4. Lehrjahr separat von den Monteuren spezifisch unterrichtet. 06.07.2011 / CM Seite 2 / 3
Der Unterricht der Berufsfachschule wird damit den fachspezifischen Bedürfnissen der Lernenden und der Lehrbetriebe gerecht. 4. Wie sind die überbetrieblichen Kurse aufgebaut? Die Kurse für Kältesystem-Monteure EFZ werden auf Basis der bisherigen Einführungskurse um ca. 4 Tage ausgebaut. Dabei sollen vor allem Lerninhalte wie Hydraulik und Regelungstechnik einbezogen werden. Die Kältemontage-Praktiker EBA besuchen die überbetrieblichen Kurse des 1. und 2. Lehrjahres wie Kältesystem-Monteure EFZ. Für die Kältesystem-Planer EFZ bietet der Bildungsplan die Basis für gezielte Kurse im Umfang von ca. 10 Tagen. 5. Welche Änderungen ergeben sich bei den Lektionen der Berufsfachschule? Der Umfang der Berufsfachschule wird wie bisher 1 Tag pro Woche umfassen. 6. In welcher Form finden die Qualifikationsverfahren (QV) statt? Kältesystem-Monteure EFZ schliessen die grundlegenden Fertigkeiten beim Erstellen von Rohrleitungen und der Komponentenmontage mit einer praktischen Teilprüfung am Ende des 2. Lehrjahres ab. Dies wird erstmals im Frühjahr 2014 der Fall sein. Am Ende der Ausbildung wird entsprechend des Schwerpunktes eine individuelle praktische Arbeit (IPA) durchgeführt. Im Frühjahr 2016 werden die ersten Lernenden die IPA absolvieren. Für die Kältemontage-Praktiker EBA bildet der Rahmen der Teilprüfung der Kältesystem- Monteure EFZ, das abschliessende Qualifikationsverfahren. Dies erfolgt im Umfang von einem Arbeitstag. Für die Kältesystem-Planer EFZ findet das Qualifikationsverfahren mit einer individuellen praktischen Arbeit (IPA) im bisherigen Rahmen, jedoch im gewählten Schwerpunkt statt. 7. Werden Zusatzlehren weiterhin möglich sein? Ja! Auch mit den neuen Bildungsverordnungen werden Zusatzlehren mit einer Dauer von zwei oder drei Jahren, für Quereinsteiger mit einem vom BBT anerkannten Berufsabschluss möglich sein. Die Dauer der verkürzten Lehre richtet sich in erster Linie nach dem erlernten Beruf, den praktischen und theoretischen Kenntnissen und nach der Auffassungsgabe der lernenden Person. Lernende in Zusatzlehren als Kältesystem-Monteur EFZ werden nach dem ersten Jahr die Teilprüfung ablegen. 8. Welche Übergangsregelung gilt für Zusatzlehren? Der Zeitpunkt der Abschlussprüfung ist massgebend für die Bestimmung der zutreffenden Ausbildungsgrundlagen. 2-jährige Zusatzlehren werden noch bis zum Lehrbeginn im August 2013, gemäss dem bisherigen Ausbildungsreglement für Kältemonteure beginnen. Für 3-jährige Zusatzlehren wird das bisherige Ausbildungsreglement noch bis zum Lehrbeginn im August 2012 gelten. Analog gilt diese Regelung auch für Kältesystem-Planer EFZ, resp. Haustechnikplaner Kälte. 06.07.2011 / CM Seite 3 / 3
Seite 1: Schweizerischer Verein für Kältet

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