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Word Pro - Excel-Auswertung.lwp - Gymnasium Gerlingen

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<strong>Excel</strong>-<strong>Auswertung</strong>.<strong>lwp</strong><br />

Versuch Nr. M 2<br />

Seite - 1 -<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerlingen</strong><br />

Physik Praktikum Mittelstufe<br />

<strong>Auswertung</strong> von Messungen mit <strong>Excel</strong><br />

17 Aug 2004<br />

A. Pfänder<br />

Versuchsauswertung mit Microsoft <strong>Excel</strong><br />

Microsoft <strong>Excel</strong> ist ein mächtiges Werkzeug, um<br />

Messwerte tabellarisch darzustellen, Berechnungen mit<br />

ihnen durchzuführen und Grafiken aus ihnen zu erstellen.<br />

Dies wird an zwei Beispielen exemplarisch aufgezeigt:<br />

im einen Fall ergibt sich eine lineare Mess-Kurve, deren<br />

Steigung bestimmt werden soll, im anderen ein<br />

nicht linearer Zusammenhang;<br />

1. Beispiel:<br />

Eingangskennlinie eines Transistors, Bestimmung des<br />

Verstärkungsfaktors.<br />

Eingangskennlinie eines Transistors<br />

I C / mA I B / mA B = I C / I B<br />

0,30 0,0050 60<br />

0,70 0,0100 70<br />

1,00 0,0150 67<br />

1,40 0,0200 70<br />

1,70 0,0250 68<br />

2,10 0,0300 70<br />

2,40 0,0350 69<br />

2,80 0,0400 70<br />

3,20 0,0450 71<br />

3,60 0,0500 72<br />

4,30 0,0600<br />

Mittelwert:<br />

72<br />

69<br />

Vorgehensweise:<br />

Man trägt die Messwerte zunächst<br />

in Spalten ein und beschriftet jeweils<br />

den Spaltenkopf (siehe oben<br />

rechts).<br />

Für die Gestaltung von Text gilt im<br />

Prinzip das, was bei Microsoft-Office-<strong>Pro</strong>grammen<br />

üblich ist.<br />

Die Formatierung der Zelleninhalte<br />

geschieht (z.B.) durch Anklicken der<br />

Zelle(n) mit der rechten Maustaste.<br />

Es erscheint ein Kontext-Menü, in<br />

dem man den Eintrag "Zellen formatieren"<br />

auswählt.<br />

Hier gibt es (je nach Zelleninhalt:<br />

hier wurde bereits eine Zahl eingetragen)<br />

mehrere Registerkarten.<br />

Die Registerkarte "Schrift" erlaubt<br />

die Textformatierung.


<strong>Excel</strong>-<strong>Auswertung</strong>.<strong>lwp</strong><br />

Versuch Nr. M 2<br />

Seite - 2 -<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerlingen</strong><br />

Physik Praktikum Mittelstufe<br />

<strong>Auswertung</strong> von Messungen mit <strong>Excel</strong><br />

17 Aug 2004<br />

A. Pfänder<br />

Die Registerkarte "Zahl" ist wichtig<br />

zur Formatierung der eingetragenen<br />

Zahlen: wie viel Dezimalstellen sollen<br />

angegeben werden etc.).<br />

Mit den Registerkarten "Rahmen"<br />

und "Muster" kann man die Zellen<br />

gestalten: einen Rahmen ziehen und<br />

die Zelle farbig machen.<br />

Soll sich eine Formatierung auf mehrere<br />

Zellen (einen Zellenbereich) beziehen,<br />

sind zuerst die<br />

entsprechenden Zellen zu markieren.<br />

Wichtig ist noch die Registerkarte<br />

"Ausrichtung".<br />

Hier kann gewählt werden, ob die<br />

Schrift waagrecht, vertikal oder gedreht<br />

in Zellen eingetragen wird. Außerdem<br />

kann (beim Einfüllen von<br />

mehr Text) ein Umbruch des Textes<br />

am Zellen-Ende angewählt werden.<br />

Auch die Option "Zellen verbinden"<br />

kann nützlich sein, um z.B. eine<br />

Überschrift über mehrere Spalten<br />

hinweg zu beschriften.


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<strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerlingen</strong><br />

Physik Praktikum Mittelstufe<br />

<strong>Auswertung</strong> von Messungen mit <strong>Excel</strong><br />

17 Aug 2004<br />

A. Pfänder<br />

Angenommen, die Spalten I C und I B wären nun ausgefüllt.; nun soll in der dritten Spalte deren Quotient berechnet<br />

werden. Dazu klickt man in die erste Zelle dieser Spalte.<br />

Dann klickt man in<br />

der Eingabezeile auf<br />

das "="-Zeichen und<br />

markiert dann die<br />

Zelle A5. Dann gibt<br />

man in die Eingabezeile<br />

einen Bruchstrich<br />

ein und klickt<br />

dann in Zelle B5.<br />

Mit "OK" wird die<br />

Eingabe abgeschlossen.<br />

In Zelle C5 steht<br />

nun der Quotient<br />

aus A5 und B5, also<br />

genau das, was wir<br />

haben wollen.<br />

Jetzt markiert man<br />

diese Zelle und zieht<br />

dann, wenn das kleine<br />

Kreuz am Cursor<br />

erscheint, die Markierung<br />

über die<br />

ganze Spalte hinweg<br />

nach unten.


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Physik Praktikum Mittelstufe<br />

<strong>Auswertung</strong> von Messungen mit <strong>Excel</strong><br />

17 Aug 2004<br />

A. Pfänder<br />

Jetzt füllen sich die<br />

darunter liegenden<br />

Zellen mit den Quotienten<br />

A6/B6,<br />

A7/B7 usw...<br />

Analog lässt sich<br />

leicht der Mittelwert<br />

errechnen: man<br />

klickt wieder auf das<br />

"="-<br />

Zeichen in der Eingabezeile<br />

und wählt<br />

aus der Liste der<br />

Funktionen "Mittelwert";<br />

als Datenbereich<br />

markiert man<br />

alle Zellen der dritten<br />

Spalte..<br />

Eingangskennlinie eines Transistors<br />

Analog erhält man über "STABWN" die Standardabweichung<br />

dieser Messung. Durch geeignete Wahl der Nachkommastellen<br />

rundet man die Ergebnisse sinnvoll.<br />

Schon ist die Messung ausgewertet:<br />

I C / mA I B / mA B = I C / I B<br />

0,30 0,0050 60<br />

0,70 0,0100 70<br />

1,00 0,0150 67<br />

1,40 0,0200 70<br />

1,70 0,0250 68<br />

2,10 0,0300 70<br />

2,40 0,0350 69<br />

2,80 0,0400 70<br />

3,20 0,0450 71<br />

3,60 0,0500 72<br />

4,30 0,0600 72<br />

Mittelwert:<br />

Standardabweichung:<br />

68,9<br />

3,1


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<strong>Auswertung</strong> von Messungen mit <strong>Excel</strong><br />

17 Aug 2004<br />

A. Pfänder<br />

Nun soll aus den Tabellenwerte ein Diagramm<br />

erstellt werden, in dem der Kollektorstrom<br />

I C über dem Basisstrom I B<br />

aufgetragen ist.<br />

Über "Einfügen" / "Diagramm" ruft man<br />

die Diagramm-Assistenten auf:<br />

Aus der ersten Registerkarte wählen wir<br />

hier "Punkt xy" als Diagrammtyp und<br />

verwenden die Variante "Punkte mit interpolierten<br />

Linien".<br />

Nun klicken wir auf "Weiter" und erhalten<br />

die Aufforderung, die zu Grunde liegenden<br />

Daten anzugeben:<br />

Wir klicken auf das Tabellensymbol in<br />

der Zeile "Datenbereich" und markieren<br />

dann in der Tabelle alle Zellen von A5<br />

bis B15.


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A. Pfänder<br />

Der Datenbereich wird eingetragen:<br />

Es zeigt sich nun, dass bei der bisherigen Datenanordnung (I C in der ersten, I B in der zweiten Spalte die Auftragung<br />

der Daten nicht gelingt. Die x-Werte (hier I B ) müssen in der ersten, die y-Werte (I C) in der zweiten<br />

stehen. Wir kopieren einfach den Inhalt der ersten Spalte irgendwohin, verschieben dann den Inhalt der zweiten<br />

in die erste und kopieren den Inhalt der ersten Spalte in die zweite.<br />

Jetzt gelingt die Auftragung:<br />

Dann klicken wir auf<br />

"Weiter".<br />

Im nächsten Fenster<br />

kann man auf 5 Registerkarten<br />

die Tabelle<br />

entsprechend aufbereiten,<br />

also: die Achsen<br />

und das ganze Diagramm<br />

beschriften, der<br />

Kurve ein Gitternetz<br />

hinterlegen etc.<br />

Mit "Weiter" gelangt man zum letzten Fenster, in dem der Ort, an dem das Diagramm gezeigt werden soll,<br />

gewählt werden kann:<br />

Klickt man dann auf "Fertig<br />

stellen", wird das Diagramm<br />

erzeugt.<br />

Jetzt kann man noch optisch<br />

nacharbeiten; durch Rechtsklick<br />

auf die Diagrammfläche<br />

kommt man zu einem Kontextmenü,<br />

in dem man z.B.<br />

die Diagrammfläche, den<br />

Textstil etc. noch verändern<br />

kann. Dasselbe gilt für das eigentliche Diagramm; bei Rechtsklick auf die eigentliche Diagrammfläche gelangt<br />

man über ein Kontextmenü zum Eintrag "Zeichnungsfläche formatieren". Analog kann man durch Anklicken<br />

des Gitternetzes, der Kurve etc. auch hier noch Änderungen am Layout vornehmen.


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17 Aug 2004<br />

A. Pfänder<br />

Wie wir gesehen haben, ist der Quotient aus den beiden Messwerten annähernd konstant. Insofern könnte<br />

man im Diagramm auch eine Regressionsgerade (Ausgleichsgerade) zeichnen lassen. Deren Steigung ist in<br />

diesem Fall gerade wieder der gesuchte Verstärkungsfaktor für die Eingangskennlinie des Transistors.<br />

Dazu benötigt man die Analysefunktion von<br />

<strong>Excel</strong>. Man kann sie - falls noch nicht geschehen<br />

- über "Extras" / AddIn-Manager<br />

noch nach installieren. Das entsprechende<br />

AddIn befindet sich im Ordner<br />

Office_2000\Office\Makro\Analyse<br />

(bei Office 2000).<br />

Ruft man den AddIn-Manager auf, so erhält<br />

man einen Überblick über die installierten<br />

AddIns.<br />

War die Funktion bisher nicht vorhanden,<br />

kann man an der entsprechenden Stelle ein<br />

Häkchen setzen; nun erwartet das <strong>Pro</strong>gramm<br />

eine Eingabe des Speicherortes der<br />

Funktion:<br />

Danach steht die Option zur Verfügung.


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17 Aug 2004<br />

A. Pfänder<br />

Wir rufen also nun über "Extras" /<br />

"Analyse-Funktion" nebenstehendes<br />

Fenster auf und suchen den Eintrag<br />

"Regression".<br />

Den x- und y-Eingabebereich holen<br />

wir wieder wie bekannt durch<br />

Markieren der entsprechenden Zellen<br />

in der Datentabelle.<br />

Wir wählen noch "Beschriftung"<br />

und erhalten die Berechnungen auf<br />

einem neuen Tabellenblatt.<br />

Viele dort errechneten Daten benötigen wir nicht; wichtig sind aber die Angaben unter "Koeffizienten; der<br />

Schnittpunkt (y-Achsen-Abschnitt) wird angegeben und die Steigung: hier 72,68. D.h. mit der Regressionsgeraden<br />

erhält man einen vom Durchschnittswerte etwas abweichenden Betrag.<br />

Koeffizienten<br />

Schnittpunkt -0,078571429<br />

0,005 72,68398268


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17 Aug 2004<br />

A. Pfänder<br />

Hat man die Ausgleichsgerade<br />

nun berechnet, wäre es schön, sie<br />

auch in das Diagramm eintragen<br />

zu können. Das geschieht über<br />

"Diagramm" / "Trendlinie hinzufügen".<br />

Wir wählen die lineare<br />

Regression.<br />

Unter "Optionen" kann man die<br />

Trendlinie noch ein Stück nach<br />

oben und unten verlängern. Dabei<br />

ist zu beachten, wie groß die<br />

Messwerte in x-Richtung tatsächlich<br />

sind; hier also kann z.B. gewählt<br />

werden:


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A. Pfänder<br />

Eingangskennlinie Transistor<br />

7,00<br />

6,00<br />

Kollektorstrom / mA<br />

5,00<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

0,00<br />

-0,0200 0,0000 0,0200 0,0400 0,0600 0,0800 0,1000<br />

-1,00<br />

Basisstrom / mA<br />

Beim Rechtsklick auf die Trendlinie ergibt sich wieder ein<br />

Kontextmenü zur Formatierung der Trendlinie; z.B. soll sie<br />

farbig und dünn durchgezogen werden:<br />

Dann kann man die ursprüngliche Kurve noch sehen und die<br />

Trendlinie ebenfalls.<br />

2. Beispiel:<br />

Eingangskennlinie eines Transistors, U BE-I B-Kennlinie.<br />

Die Daten werden von Beginn an so aufgetragen, dass die x-<br />

Werte in der ersten, die y-Werte in der zweiten Spalte stehen.<br />

U BE -I B -Kennlinie des Transistors<br />

U BE / V<br />

I C / mA<br />

0,20 0,0000<br />

0,30 0,0000<br />

0,40 0,0000<br />

0,45 0,0004<br />

0,48 0,0013<br />

0,49 0,0018<br />

0,50 0,0024<br />

0,52 0,0044<br />

0,54 0,0088<br />

0,55 0,0107<br />

0,56 0,0135<br />

0,57 0,0175<br />

0,59 0,0256<br />

0,60 0,0304<br />

0,62 0,0420<br />

0,64 0,0550<br />

0,66 0,0683<br />

0,70 0,0980


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A. Pfänder<br />

Ansonsten verfahren wir wie oben. Die Berechnung der Standardabweichung, eine lineare Regression usw.<br />

bietet sich in Anbetracht der nicht-linearen Kurve hier nicht an.<br />

Man erhält ein Diagramm der folgenden Art:<br />

U BE- I B - Kennlinie<br />

0,1200<br />

0,1000<br />

0,0800<br />

Basisstrom / mA<br />

0,0600<br />

0,0400<br />

0,0200<br />

0,0000<br />

0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80<br />

-0,0200<br />

Basisspannung / V

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