Bericht zur Situation des sozialen Dialogs in der ... - CoESS

SERBIEN:
Die serbische Sicherheitsindustrie umfasst etwa 150 Firmen mit 28500 Mitarbeitern. Ein
Gesetz für die Sicherheitswirtschaft ist in Vorbereitung und wird noch für 2011 erwartet. Die
serbische Vereinigung der privaten Sicherheitsunternehmen SAPSC ist assoziiertes Mitglied
von CoESS und ist gewillt, noch in 2011 Tarifverhandlungen zu beginnen. Die
Gewerkschaften in Serbien sind allgemein sehr schwach und zersplittert. Eine repräsentative
Branchengewerkschaft der Sicherheitsindustrie existiert nicht.
Arbeitgeberverband:
• Serbian Association of Private Security Companies, SAPSC
Gracanicka 18
11000 Belgrado
dcentar@iksi.bg.ac.yu
SLOWAKISCHE REPUBLIK:
Die slowakische Sicherheitsindustrie umfasst etwa 1700 Firmen. Ein nicht bekannter Teil von
ihnen ist Mitglied der Arbeitgebervereinigung ZOMO. In der slowakischen
Sicherheitsindustrie ist derzeit keine Branchengewerkschaft aktiv und es ist kein andere
Gewerkschaftsverband bekannt, der die Arbeitnehmer auf Branchenebene vertreten könnte.
Der Arbeitgeberverband ZOMO verhandelt die Angelegenheiten der Branche ausschließlich
mit den zuständigen Behörden, ein Verfahren, welches er als „sozialen Dialog“ begreift.
Gewerkschaften werden nicht als Verhandlungspartner gesehen oder anerkannt. Der
traditionellen Verfahrensweise der ehemals sozialistischen Länder entsprechend wird der
Staat als die zuständige Autorität für die Regelung sozialer Angelegenheiten und industrieller
Beziehungen gesehen. In der privaten Sicherheitsindustrie steht die Aufnahme eines sozialen
Dialogs nicht an erster Stelle der Tagesordnung und wird auch von den Hauptakteuren nicht
angestrebt.
Arbeitgeberverband:
• Zdruzenie ochrany majetku a osob, ZOMO,
Mariánska 12, SK-81108 Bratislava
www.zomo.sk, www.esboc.eu
Mitglied von ESBOC
SLOWENIEN:
Die slowenische Sicherheitskammer wurde 1994 als Branchenorganisation mit verbindlicher
Mitgliedschaft für alle Sicherheitsunternehmen gegründet. Die Kammer vertritt die Branche
gegenüber der Regierung und in den Verhandlungen mit den Gewerkschaft. 2009 wurde die
Zwangsmitgliedschaft aufgehoben und die Kammer ist nun ein freier Arbeitgeberverband, der
aber immer noch mehr als 95% der Unternehmen repräsentiert.
Ein erster Kollektivvertrag wurde 2005 mit der Branchengewerkschaft SKVNS
abgeschlossen. Nach seinem Auslaufen in 2006 wurde er nicht erneuert und seitdem besteht
ein Konflikt mit gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen den slowenischen
Sozialpartnern, der sogar von Gewerkschaftsseite vor die Vollversammlung des europäischen
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