Honorarempfehlung - Kuverum

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<strong>Honorarempfehlung</strong> Bildung und Vermittlung in Museen und anderen kulturellen Institutionen Grundlage für die gesamte Empfehlung bildet die Auswertung einer empirischen Forschungsarbeit (Lohnumfrage vom Dezember 2003). Diese kann als pdf-Datei (404 KB) unter www.kuverum.ch/infomat/projekte bezogen werden. Der Landesindex der Konsumentenpreise, stand zum Zeitpunkt der Umfrage auf 102,6 Indexpunkten (Jahresschnitt 2003). Der Mietpreisindex stand im November 2003 auf 109,7 Punkten. Wo nicht anders vermerkt, gehen wir bei den Ansätzen von einer 42-Stunden-Woche (182,7 h/Monat, bei 100%) und vier Wochen Ferien aus. Bei anderen Vereinbarungen ist dies entsprechend zu berücksichtigen. Die Feiertage werden kantonal unterschiedlich geregelt. 2. Festanstellung Als fest angestellt gilt, wer durch die Arbeitgeberin sozialversichert (AHV/IV, ALV, BU) ist, einen 13. Monatslohn (bzw. Jahressalär:13) erhält und bezahlte Ferien bezieht. Ab einem Pensum von mehr als 8 Stunden pro Woche, ist man zusätzlich NBU-versichert. Dem BVG untersteht man ab einem Mindestlohn von 25'320 pro Jahr (Stand 1.1.03). Wegen des überaus grossen Anteils an Teilzeitstellen in diesem Berufsfeld, werden die Ansätze nach Pensen abgestuft. Ausgangspunkt bildet das 50%- bzw. 60%-Pensum, weil innerhalb dieser Grössen die meisten Fesanstellungen realisiert werden. Bei grösseren Pensen nimmt das Einkommen verhältnismässig ab, bei kleineren jedoch zu. Der Grund dieser Abstufung liegt darin, dass die Angestellten mit wenigen Arbeitsprozenten entsprechend weniger Absenzen während der Arbeitszeit haben. Die folgenden Angaben verstehen sich als Jahressalär brutto in CHF. Aufgabe Pensum 20% (+4%) 40% (+2%) 50% (0) 60% (0) 80% (-1%) 100% (-2%) Ausführende Arbeiten Teammitglied mit Teilaufgaben 19‘970 34‘940 41‘600 49‘920 65‘730 81‘540 23‘090 40‘400 48‘100 57‘720 76‘000 94‘280 Leitende Position 26‘210 45‘860 54‘600 65‘520 86‘270 107‘000 3. Freie Mitarbeit Die Freien Mitarbeitenden werden im Stundenlohn entgolten. Sie sind durch die Arbeitgeberin sozialversichert (AHV/IV, ALV, BU). Ab einem Pensum von mehr als 8 Stunden pro Woche, ist man zusätzlich NBU-versichert. Dem BVG untersteht man ab einem Mindestlohn von 25'320 pro Jahr (Stand 1.1.03). Dieses ungeschützte Arbeitsmodell ist zwar gefährlich aber beliebt. Vor allem in Branchen, deren Arbeitsanfall grossen Schwankungen unterliegt. Wir empfehlen die Vereinbarung von garantierten Arbeitsprozenten und frühzeitige Absprachen von jeweiligen Veränderungen. Bei einer regelmässigen Freien Mitarbeit von mehr als 15 Stunden pro Woche, sollte eine Festanstellung angestrebt werden. Arbeit auf Christine Sperlich, kuverum2 Seite 2 von 2
<strong>Honorarempfehlung</strong> Bildung und Vermittlung in Museen und anderen kulturellen Institutionen Abruf ist möglichst zu vermeiden. Für Arbeit an Sonn- und Feiertagen ist ein Zuschlag von 25% zu verrechnen. Die folgenden Angaben verstehen sich als Stundenlöhne brutto in CHF, ohne Zuschläge. Modell Aufgabe Konzept & Planung Dokumentation Durchführung Vor- und Nachbereitung Garantierte Arbeitsprozente Abruf (>14 Tage Voranmeldung) 85 70 35 -- 100 45 Bei projektbezogenen Arbeiten mit absehbarem Zeitaufwand ist eine vorausgehende Preisabsprache im Sinne einer Offerte empfehlenswert. 3.1 Zuschläge auf Stundenlöhne Die Ferien und der 13. Monatslohn werden als Zuschläge anteilmässig ausbezahlt. Sie müssen auf der Lohnabrechnung einzeln ausgewiesen werden. 13. Monatslohn 4 Wochen Ferien 5 Wochen Ferien 6 Wochen Ferien 8,33% 8,33% 10,63% 13,04% Die Entschädigung für die kantonal geltenden Feiertage ist gesetzlich nicht geregelt. 4. Selbständige Erwerbstätigkeit Als selbständig erwerbend gilt, wer bei der AHV entsprechend gemeldet ist. Die Altersvorsorge wird privat geregelt. Alle Risiken für einen Erwerbsausfall (Mutterschaft, Krankheit, Unfall...) werden allenfalls durch eine private Taggeldversicherung abgedeckt. Es handelt sich hier um unabhängige Unternehmen, die ein Produkt gegen einen Preis verkaufen. In unserem Fall handelt es sich zum grössten Teil um Dienstleistungen, die möglicherweise preislich schwer einzuschätzen sind. Wir empfehlen deshalb, vor allem für Gesamteprojekte, den gängigen Weg über eine Offertstellung und entsprechende Auftragserteilung. Die folgenden Angaben verstehen sich als Stundenansätze in CHF. Zeitbelegung (Warte- und Reisezeiten) Konzept und Planung Realisation 60 180 120 5. Spesenregelungen Weil die beruflichen Unkosten in den verschiedenen Arbeitsverhältnissen nicht gleich behandelt werden können, sind sie hier auch entsprechend deklariert. Christine Sperlich, kuverum2 Seite 3 von 3
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