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KALKSANDSTEIN Das Lexikon: Bauen und Wohnen

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FEUCHTE … FEUCHTESCHUTZ, KLIMABEDINGT<br />

BEGRIFF DATEN UND FAKTEN IHR NUTZEN MIT <strong>KALKSANDSTEIN</strong><br />

Feuchte in Bauteilen, besonders in Außenwänden, führt zu<br />

Bauschäden <strong>und</strong> somit zur Wertminderung eines<br />

Hauses. Feuchte wirkt sich auf das Wohnklima<br />

ungünstig aus <strong>und</strong> führt zu → Schimmel- <strong>und</strong><br />

Sporenbildung.<br />

26<br />

Bild 13: Entstehung von<br />

Wasserdampf in einem<br />

4-Personen-Haushalt<br />

Atemluft <strong>und</strong> Pflanzen<br />

1 bis 2 Liter/Tag<br />

Feuchteschutz Bauteile müssen Schutz vor Witterung <strong>und</strong> Feuchte<br />

bieten. Feuchte Wände sind ges<strong>und</strong>heitsschädlich<br />

<strong>und</strong> führen zu Unbehagen <strong>und</strong> oft zu<br />

Krankheiten.<br />

Feuchteschutz,<br />

klimabedingt<br />

Für die Entstehung der Feuchte in Räumen sind<br />

unterschiedliche Ursachen möglich (Bild 13).<br />

Die Einwirkung von → Tauwasser <strong>und</strong> Schlagregen<br />

auf Baukonstruktionen soll begrenzt werden,<br />

damit Schäden (Minderung des Wärmeschutzes,<br />

→ Schimmel-/Sporenbildung oder Korrosion) vermieden<br />

werden. Dies wird in der DIN 4108-3<br />

gefordert.<br />

Nach der Norm ist eine Tauwasserbildung im<br />

Innern von Bauteilen unbedenklich, wenn folgende<br />

Voraussetzungen erfüllt werden:<br />

� <strong>Das</strong> während der Tauperiode anfallende Wasser<br />

muss während der Verdunstungsperiode wieder an<br />

die Umgebung abgegeben werden.<br />

� Baustoffe, die mit Tauwasser in Berührung<br />

kommen, dürfen nicht geschädigt werden.<br />

→ Kalksandstein ist aufgr<strong>und</strong> seiner Kapillarität<br />

Feuchte regulierend. KS-Wände besitzen ein hohes<br />

Feuchtespeichervermögen, was zu geringeren<br />

Schwankungen der → Luftfeuchte in einem Raum<br />

führt. Die baupraktische Restfeuchte liegt bei<br />

5 Vol.-% oder 2,5 M.-% [12] <strong>und</strong> wird bei den Rechenwerten<br />

der → Wärmeleitfähigkeit λ R bereits<br />

berücksichtigt.<br />

Kochen<br />

ca. 2 Liter/Tag<br />

Baden/Waschen<br />

bis 4 Liter/Tag<br />

Wände aus → Kalksandstein bieten Schutz vor<br />

Feuchte. Bei → KS-Thermohaut (KS mit WDVS)<br />

übernimmt die äußerste Schicht in Form von Kunstharz-<br />

oder Mineralputzen <strong>und</strong> bei zweischaligen<br />

Wänden die Vorsatzschale diese Funktion. Kelleraußenwände<br />

aus KS sind mit einer Abdichtung<br />

gegen Feuchte zu schützen.<br />

An hochgedämmten KS-Wänden tritt bei üblicher<br />

Nutzung aufgr<strong>und</strong> der hohen → Wärmedämmung<br />

kein → Tauwasser an den Bauteiloberflächen auf.<br />

KS-Konstruktionen sind nach DIN 4108-3 gegenüber<br />

Tauwasser im Bauteilinneren nachweisfrei.<br />

Dies gilt auch für KS-Kellerwände mit Perimeterdämmung.

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