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StippVisite Winter 2012 - GPR Gesundheits- und Pflegezentrum ...

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<strong>Winter</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>StippVisite</strong><br />

INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM <strong>GPR</strong> KLINIKUM RÜSSELSHEIM<br />

Ihr persönliches Exemplar<br />

Gut für Kinder: fips<br />

Seite 8<br />

Gut zu wissen: Sepsis<br />

Seite 12<br />

Gut, vorzusorgen: Koloskopie<br />

Seite 17


Pulverschnee<br />

Vom Himmel schlittert Pulverschnee.<br />

Das zuckert alle Bäume.<br />

Gepudert wird die Parkallee.<br />

Es schneit in unsre Träume.<br />

Die Kinder sind auf Schlittenfahrt<br />

mit bunten Pudelmützen.<br />

Sie juchzen in die Gegenwart,<br />

dass Wangen sich erhitzen.<br />

Auch der so grüne Tannenwald<br />

begrüßt die Schneekristalle.<br />

Er schenkt dem Zauber Aufenthalt.<br />

Und das begeistert alle.<br />

Man applaudiert der weißen Pracht.<br />

Der Schnee spielt seine Rolle.<br />

Man wünscht sich für die dunkle Nacht<br />

die Flocken von Frau Holle.<br />

Roman Herberth<br />

2<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional


Quelle: Hoever photography<br />

Herzlich<br />

Kaum zu glauben, aber<br />

jetzt halten Sie bereits<br />

die <strong>Winter</strong>ausgabe der<br />

<strong>StippVisite</strong> in den Händen. Das bedeutet, ein Jahr geht<br />

schon wieder zu Ende <strong>und</strong> wir begrüßen ein neues. Rennt<br />

die Zeit, oder empfinden wir das nur so? Liegt es an unserer<br />

Schnelllebigkeit, an den unzähligen Eindrücken <strong>und</strong> Impulsen,<br />

die ständig auf uns einwirken, an den vielen Aufgaben,<br />

die täglich zu erledigen sind? Wie sehnt man sich manchmal<br />

nach Ruhe.<br />

Ruhe haben Sie hoffentlich beim Lesen der <strong>StippVisite</strong>, die<br />

informative Artikel aus Ihrer heimischen Klinik <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus für Sie bereithält. Für Unterhaltung sorgt dieses Mal<br />

der Schauspieler Tim Wilde im PromiTalk <strong>und</strong> beim Reisequiz<br />

<strong>und</strong> Kreuzworträtsel haben Sie die Chance zu gewinnen.<br />

Also, mitmachen lohnt sich.<br />

Wir hoffen, dass Sie die Weihnachtstage im Kreise Ihrer Familie,<br />

mit Verwandten oder Fre<strong>und</strong>en genießen, damit Sie<br />

mit viel Energie ins neue Jahr starten können. Das <strong>StippVisite</strong>-Redaktionsteam<br />

wünscht Ihnen ein frohes Fest, einen<br />

guten Rutsch <strong>und</strong> vor allem ein ges<strong>und</strong>es Jahr 2013.<br />

Ihre <strong>StippVisite</strong>-Redaktion<br />

willkommen!<br />

Inhalt<br />

Herzlich willkommen 3<br />

PromiTalk mit Tim Wilde 6<br />

25 Jahre Aidsprävention 10<br />

Der feine Unterschied<br />

des LDL-Cholesterins 11<br />

Vitamin-D-Mangel im <strong>Winter</strong> 14<br />

Erste Hilfe fürs Immunsystem 15<br />

Das <strong>StippVisite</strong>-Kreuzworträtsel 18<br />

Wo die Ges<strong>und</strong>heit sprudelt 19<br />

Zu viel berufliche Flexibilität<br />

schadet der Psyche 22<br />

Mehr Bewegung –<br />

weniger psychische Probleme? 23<br />

Das <strong>StippVisite</strong>-Reisequiz 26<br />

Die Kräuterstempel-Massage 27<br />

Was tun, wenn Kinder Vegetarier werden? 30<br />

Das letzte Wort hat Birgit Russell 31<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

3


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong><br />

Rüsselsheim gemeinnützige GmbH,<br />

Geschäftsführer Friedel Roosen,<br />

August-Bebel-Straße 59,<br />

65428 Rüsselsheim,<br />

Tel.: (0 61 42) 88-0,<br />

E-Mail: info@GP-Ruesselsheim.de<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Bockhorn 1, 29664 Walsrode,<br />

Tel.: (0 51 62) 98 15-0,<br />

E-Mail: info@juwimm.com<br />

Redaktion <strong>und</strong> Konzept:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Tel.: (0 51 62) 98 15-45<br />

Verantwortlich für den<br />

redakti onellen Inhalt:<br />

Joachim Haas, Peter Jungblut-Wischmann<br />

Redaktion:<br />

Evelyn Hilbeck (verantwortlich für diese<br />

Ausgabe), Birgit Russell (verantwortlich<br />

für den überregionalen Teil)<br />

Producer:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt<br />

Layout <strong>und</strong> Satz:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald,<br />

Peggy Welz<br />

Anzeigen:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42<br />

Fotos:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum, thinkstock ®<br />

Titelfoto: thinkstock ®<br />

Druck:<br />

Sponholtz Druck, Hemmingen<br />

Erscheinungsweise:<br />

quartalsweise<br />

Auflage <strong>StippVisite</strong> Rüsselsheim:<br />

9.000<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind die<br />

Inserenten verantwortlich. Der Nachdruck<br />

der Beiträge dieser Ausgabe bedarf,<br />

auch aus zugsweise, der ausdrücklichen<br />

Genehmigung der Herausgeber.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe zu kürzen.<br />

Inhalt<br />

Prostatakrebs sinnvoll behandeln 5<br />

Nachlese zum Sommerfest von fips 8<br />

Welt-Sepsis-Tag 12<br />

Kontinenz-Selbsthilfegruppe für Frauen 16<br />

Darmkrebsvorsorge kann Leben retten 17<br />

Diabetesworkshop für Kinder 20<br />

Infotag des <strong>GPR</strong> Ambulanten Pflegeteams 21<br />

Herzkissen – charmante Hilfe 24<br />

Pinnwand 25<br />

Tipps <strong>und</strong> Termine 28<br />

Neuromonitoring 29<br />

Zu folgenden klinikunabhängigen,<br />

überregional erstellten The men erhalten<br />

Sie fachliche Beratung<br />

auch vor Ort im <strong>GPR</strong> Klinikum:<br />

➤ 25 Jahre „Gib AIDS keine Chance“<br />

➤ LDL-Cholesterin<br />

➤ Erste Hilfe fürs Immunsystem im <strong>Winter</strong><br />

Prof. Dr. Dimitri Flieger, Chefarzt I. Medizinische Klinik<br />

➤ <strong>Winter</strong>wetter verursacht Vitamin-D-Mangel<br />

➤ Was tun, wenn Kinder Vegetarier werden?<br />

➤ Heilwässer mit ges<strong>und</strong>en Wirkungen<br />

Christine Nolle-Schmid, Ernährungs- <strong>und</strong> Diätberaterin<br />

➤ Zu viel berufliche Flexibilität schadet der Psyche<br />

➤ Weniger psychische Probleme durch mehr Bewegung?<br />

Dr. Johannes Richter, Facharzt für Neurologie <strong>und</strong><br />

Psychiatrie, Leiter der Stroke Unit<br />

4 <strong>StippVisite</strong>


Diagnose: Prostatakrebs<br />

Die Therapie erfolgt im <strong>GPR</strong> immer nach strengen medizinischen<br />

Erfordernissen<br />

In den Medien kursierte im August<br />

eine Studie, die von der Barmer-Ersatzkasse<br />

in Auftrag gegeben<br />

wurde <strong>und</strong> bemängelte, dass<br />

viele an Prostatakrebs erkrankte<br />

Patienten vorschnell operiert<br />

werden würden. Bei der Darstellung<br />

der Prostatakrebs-Therapie<br />

in den Medien handelte es sich,<br />

wie leider so oft, um eine mehr<br />

als vereinfachte <strong>und</strong> pauschalierte<br />

Sichtweise, die nicht auf<br />

den einzelnen, an Prostatakrebs<br />

erkrankten Mann <strong>und</strong> schon gar<br />

nicht allgemein auf alle deutschen<br />

Krankenhäuser übertragbar<br />

ist.<br />

Die Vorgehensweise der Klinik für<br />

Urologie, Kinderurologie <strong>und</strong> onkologische<br />

Urologie im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

bildet das Erfordernis einer individuellen<br />

Beurteilung der jeweiligen<br />

Krankheitssituation entsprechend differenziert<br />

ab. Das beginnt bereits bei<br />

der Frage nach der Notwendigkeit einer<br />

Prostatabiopsie (Entnahme <strong>und</strong><br />

Untersuchung von Gewebe).<br />

Am Anfang steht die<br />

nicht-invasive Diagnostik<br />

Bei den empfohlenen Krebsvorsorgeuntersuchungen<br />

erfolgt zunächst<br />

eine Verlaufskontrolle des PSA-Wertes<br />

(Prostataspezifisches<br />

Antigen), dessen Erhöhung<br />

meist mit einer<br />

Veränderung<br />

der Prostata einhergeht.<br />

Dies bedeutet,<br />

dass aufgr<strong>und</strong> einer<br />

einzelnen Messung<br />

noch keine Prostatabiopsie<br />

(als Voraussetzung für jedwede<br />

Therapie eines Prostatakarzinoms)<br />

durchgeführt wird.<br />

Hier wird zunächst<br />

immer der PSA-<br />

Verlauf beurteilt<br />

(PSA-Anstieg, PSA-<br />

Verdopplungszeit,<br />

PSA-Quotient etc.).<br />

Erst wenn sich<br />

hieraus <strong>und</strong>/oder<br />

durch den rektalen<br />

Tastbef<strong>und</strong> ein<br />

Verdacht ergibt, erfolgt<br />

dann eine ultraschallgesteuerte<br />

Biopsie.<br />

Operiert wird<br />

nicht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

Bei Nachweis eines Prostatakarzinoms<br />

wird für jeden Patienten ein individueller<br />

Therapieplan erarbeitet.<br />

Dazu werden viele verschiedene Kriterien<br />

herangezogen <strong>und</strong> in ihrem Gesamtbild<br />

beurteilt: Der Bef<strong>und</strong> der<br />

histologischen Begutachtung (Anzahl<br />

der krebs-positiven Stanzbiopsien),<br />

der Gleason-Score (Kriterium<br />

zur Beurteilung der Gefährlichkeit eines<br />

Karzinoms), das Alter des Patienten,<br />

die Vor- <strong>und</strong> Begleiterkrankungen<br />

<strong>und</strong> das Ergebnis der Ausbreitungsdiagnostik<br />

(Metastasen). Natürlich<br />

wird bei alledem auch der individuelle<br />

Patientenwunsch berücksichtigt.<br />

Erst dann wird festgelegt,<br />

ob <strong>und</strong> wie<br />

das Karzinom therapiert<br />

wird, beziehungsweise<br />

werden<br />

sollte.<br />

Dr. Guido Platz, leitender Oberarzt der Klinik<br />

für Urologie, Kinderurologie <strong>und</strong> onkologische<br />

Urologie propagiert bei Prostatakrebs<br />

eine dem Patienten angepasste<br />

Therapie<br />

Die Prostata liegt direkt<br />

unter der Blase <strong>und</strong> umschließt<br />

den oberen Teil<br />

der Harnröhre. Dies kann bei<br />

Prostatavergrößerung <strong>und</strong>/oder<br />

Prostatakrebs zu Beschwerden<br />

beim Urinieren führen<br />

Operationen bei<br />

Patienten jenseits<br />

des 70. Lebensjahres<br />

sind selten. Hier<br />

ist aber vor allem<br />

die Frage des biologischen<br />

Alters zu<br />

berücksichtigen. Ist<br />

von einer Lebenserwartung<br />

des Betroffenen<br />

von mehr<br />

als zehn Jahren<br />

auszugehen – was<br />

bei den heutigen<br />

über Siebzigjährigen<br />

immer häufiger<br />

der Fall ist – ist die<br />

Operation durchaus<br />

eine Option. Nur wenn unter Berücksichtigung<br />

all dieser Kriterien eine<br />

Prostatakrebs-Operation medizinisch<br />

sinnvoll erscheint, raten die behandelnden<br />

Ärzte der Klinik für Urologie,<br />

Kinderurologie <strong>und</strong> onkologische<br />

Urologie im <strong>GPR</strong> Klinikum auch dazu.<br />

Alternativen zur Operation<br />

Immer bietet das <strong>GPR</strong> Klinikum jedoch,<br />

je nach persönlicher Situation,<br />

auch Alternativen zur radikalen Prostatakarzinomoperation<br />

an: Die Strahlentherapie,<br />

die seit Juli im neuen radioonkologischen<br />

Zentrum am <strong>GPR</strong><br />

Klinikum möglich ist, den HIFU (hochintensiver<br />

fokussierter Ultraschall)<br />

als wenig invasive Therapie-Variante,<br />

die Hormontherapie oder – wenn es<br />

sich um eine aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden<br />

Situation als harmlos einzuschätzende<br />

Krebserkrankung handelt – gegebenenfalls<br />

auch nur abwartende<br />

Verlaufskontrollen (Active surveillance,<br />

wait and see).<br />

Fortsetzung auf S. 9<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

5


„Ich würde gerne<br />

einmal einen<br />

Profiboxer spielen“<br />

war Ärztin <strong>und</strong> ich wollte nicht, dass<br />

Vom Heizungsmonteur zu einem<br />

6 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

der vielbeschäftigsten deutschen<br />

Schauspieler, so die Karriere von<br />

Tim Wilde. Er war <strong>und</strong> ist in unzähligen<br />

Fernseh- <strong>und</strong> Kinofilmen<br />

sie in Schwierigkeiten gerät. Dass ich<br />

abhauen wollte, wusste sie natürlich.<br />

Aber wie <strong>und</strong> wann, habe ich ihr nicht<br />

gesagt.<br />

zu sehen, aktuell in „Schutz-<br />

engel“ neben Til Schweiger, Und wie ging es im Westen<br />

Moritz Bleibtreu <strong>und</strong> Heiner Lauterbach.<br />

<strong>StippVisite</strong>-Redakteu rin<br />

Birgit Russell hat versucht, einen<br />

Blick hinter die Fassade des im<br />

ersten Moment cool <strong>und</strong> unnahbar<br />

wirkenden Schauspieler zu<br />

werfen – <strong>und</strong> war überrascht.<br />

weiter?<br />

Ich habe in Frankfurt als Altenpfleger,<br />

Möbelpacker, Kellner <strong>und</strong> Barkeeper<br />

gearbeitet. Zwischendurch war<br />

ich arbeitslos. Dann machte ich mir<br />

langsam Gedanken über mein weiteres<br />

Leben <strong>und</strong> entschied mich für<br />

eine Schauspielschule. Ich dachte, wer<br />

<strong>StippVisite</strong>: Herr Wilde,<br />

cool <strong>und</strong> unnahbar?<br />

Nein, absolut nicht. Man sagt ja, das<br />

Sternzeichen beeinflusse das innere<br />

schon durch die unterschiedlichsten<br />

Jobs so viele Charaktere kennengelernt<br />

hat, der hat eine gute Gr<strong>und</strong>lage,<br />

diese auch spielen zu können.<br />

<strong>und</strong> der Aszendent das äußere Wesen.<br />

Mein Sternzeichen ist Fisch <strong>und</strong> mein<br />

Aszendent Löwe. Der Löwe ist autoritär<br />

<strong>und</strong> stolz <strong>und</strong> der Fisch emotional,<br />

sensibel, leidenschaftlich <strong>und</strong> gefühlvoll.<br />

So wäre ich gerne! (lacht)<br />

So helfen Ihre vielen Jobs<br />

bei Ihren Rollen?<br />

Ja, egal, was ich spiele, ich habe schon<br />

mal etwas Ähnliches gemacht. Selbst<br />

wenn ich einen Mediziner spiele, kann<br />

ich sagen, dass ich schon mal in einem<br />

Sie sind damals aus der<br />

Deutschen Demokratischen Krankenhaus gearbeitet habe.<br />

(lacht)<br />

Republik geflüchtet.<br />

Wie haben Sie das geschafft?<br />

Ja, über die Prager Botschaft. Aber<br />

das ist eine ganz lange Geschichte,<br />

die den Rahmen hier sprengen würde.<br />

Nur so viel: Dr. Gysi war nicht unbeteiligt<br />

daran <strong>und</strong> ich habe ihm einiges<br />

zu danken.<br />

Wie stehen Sie zu den<br />

realen Ärzten?<br />

Sie werden lachen, aber ich möchte<br />

im Krankenhaus lieber vom Assistenzarzt<br />

behandelt werden. Die müssen<br />

sich noch richtig anstrengen <strong>und</strong><br />

engagiert sein. Sie wollen ja auch irgendwann<br />

Chefarzt werden <strong>und</strong> geben<br />

Wussten Ihre Eltern über<br />

die Ausreise Bescheid?<br />

Nein, nicht im Detail. Meine Mutter<br />

sich richtig Mühe. Das ist jeden-<br />

falls mein Gefühl. Dramatisch finde<br />

ich, dass zum Beispiel ein niederge-<br />

Tim Wilde in der<br />

Rolle Peter Falk<br />

PromiTalk mit Tim Wilde


lassener Allgemeinmediziner pro Patient<br />

<strong>und</strong> Quartal nur 25 bis 30 Euro<br />

bekommt, egal wie oft der Patient<br />

kommt. Kein W<strong>und</strong>er, dass viele gut<br />

ausgebildete Ärzte ins Ausland gehen.<br />

Das finde ich echt sch ...<br />

Haben Sie bei der großen Menge<br />

an Filmen, in denen Sie spielten,<br />

eine Lieblingsrolle?<br />

Ja. Ich drehe ja gerade mit Til Schweiger<br />

den neuen Tatort <strong>und</strong> spiele seinen<br />

Chef. Das ist eine Rolle, die mir<br />

besonders viel Spaß macht. Til ist in<br />

seiner Rolle natürlich nicht der einfachste<br />

<strong>und</strong> so muss ich mich als Chef<br />

durchsetzen. Wenn Sie mich vor einem<br />

halben Jahr nach meiner Lieblingsrolle<br />

gefragt hätten, hätte ich<br />

wahrscheinlich exakt diese Rolle beschrieben.<br />

Ist Til Schweiger eigentlich<br />

ein umgänglicher Mensch als<br />

Kollege?<br />

Til ist ein toller Kollege. Wenn wir in<br />

unserer Branche nur eine Handvoll<br />

von seiner Sorte hätten,<br />

die so begeistert <strong>und</strong> positiv<br />

besessen von dem sind,<br />

was sie tun, dann bräuchten<br />

wir nicht mehr nach<br />

Amerika zu gucken, sondern<br />

die Amerikaner zu uns.<br />

Til schreibt, spielt, führt Regie,<br />

produziert <strong>und</strong> schneidet<br />

seine Filme. Ich habe<br />

noch nie einen Menschen<br />

erlebt, der so unfassbar<br />

hart arbeitet. In „Schutzengel“,<br />

in dem ich ja auch<br />

mitgespielt habe, hat er tagsüber Regie<br />

gemacht <strong>und</strong> gedreht. Abends, beziehungsweise<br />

in der Nacht hat er den<br />

Film geschnitten. Wenn wir morgens<br />

zum Drehen kamen, kam er aus dem<br />

Schneidebus <strong>und</strong> hat wieder gedreht<br />

– <strong>und</strong> das über Wochen. Ich habe vor<br />

ihm große Hochachtung.<br />

Wenn ich mir überlege, mit welchen<br />

Budgets Til solche Filme „auf die Beine<br />

stellt“, dafür können die Amis gerade<br />

mal einen Teil der Schauspieler bezahlen.<br />

Und seine Filme sind qualitativ<br />

ebenbürtig mit manch einem US-<br />

Kinofilm. Til kann es einfach.<br />

Ein ganz anderes Genre ist<br />

der „Der Schuh des Manitu“<br />

von Bully Herbig.<br />

Als „Der Schuh des Manitu“ gedreht<br />

wurde, waren wir sehr skeptisch. Keiner<br />

hat nur annähernd an einen Erfolg<br />

geglaubt. Ich sollte eigentlich in<br />

dem Kinofilm „Das Experiment“ mitspielen.<br />

Da wir aber in Spanien gedreht<br />

haben <strong>und</strong> durch das Wetter<br />

die Dreharbeiten verzögert wurden,<br />

musste ich bei „Das Experiment“ absagen.<br />

Ich war sauer <strong>und</strong> dachte mir,<br />

jetzt reitest du hier in der Pampa herum<br />

<strong>und</strong> könntest stattdessen so eine<br />

tolle Rolle spielen. Als wir jedoch das<br />

erste Mal die Preview anschauten,<br />

war nicht nur ich total sprachlos. Alles<br />

war absolut anders als mein Gefühl<br />

während der Dreharbeiten. Da<br />

hat Bully uns echt überrascht. Und<br />

den Erfolg des Films kennen Sie ja.<br />

Gibt es überhaupt einen Charakter,<br />

der in Ihrem Repertoire noch<br />

fehlt?<br />

Da gibt es einige! Ich würde gerne<br />

eine Actionrolle spielen, nach außen<br />

hin ein cooler Typ <strong>und</strong> innen „weich<br />

wie Butter“, gerne gewürzt mit Komik.<br />

Die Rolle eines Profiboxers würde<br />

mich auch reizen. Einen Boxtrainer<br />

habe ich zwar schon ein paar Mal gespielt,<br />

aber nie einen Boxer, der noch<br />

aktiv kämpft. Zumal ich auch privat<br />

ein bisschen vor mich hinboxe <strong>und</strong><br />

wenn ich Zeit finde, Kinder trainiere.<br />

Wie nutzen Sie Ihre Freizeit?<br />

Morgens starte ich, an meinem freien<br />

Tag mit Frühsport. Am Abend gehe ich<br />

gerne ins Kino oder auch mal ins Theater,<br />

wenn ich eine tolle Empfehlung<br />

von Fre<strong>und</strong>en bekomme. Gerne liege<br />

ich auch auf der Couch <strong>und</strong> ziehe mir<br />

eine DVD rein. Ich leihe mir immer<br />

gleich drei DVDs aus, weil so immer<br />

mindestens ein richtig guter Film dabei<br />

ist.<br />

Was ist Ihre schlechteste<br />

Angewohnheit?<br />

Ich habe keine. (lacht) Bei meinen<br />

DVD-Abenden verschlinge ich Unmengen<br />

von Schokolade, Süßigkeiten<br />

<strong>und</strong> Eis. Hinterher fühle ich mich<br />

ziemlich überfressen.<br />

<strong>StippVisite</strong> ist ein Patientenmagazin.<br />

Noch ein Wort an die<br />

Leser?<br />

Wenn man krank ist, sollte man den<br />

Arzt seines Vertrauens aufsuchen. Auf<br />

keinen Fall im Internet recherchieren,<br />

in Foren fragen oder Zeitschriften<br />

durchstöbern, da dies keine ärztliche<br />

Diagnose ersetzen kann. Mark Twain<br />

hat einmal gesagt: „Seien Sie vorsichtig<br />

bei <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>büchern. Sie könnten<br />

an einem Druckfehler sterben“.<br />

Herr Wilde, vielen herzlichen<br />

Dank, weiterhin viel Erfolg, <strong>und</strong><br />

wir freuen uns auf den Tatort mit<br />

Ihnen <strong>und</strong> Til Schweiger.<br />

Quelle: ZDF Bilderdienst aus der Serie „Die Garmisch-Cops“<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

7


Spenden ermöglichen fips notwendige Anschaffungen zur besseren<br />

Versorgung der kleinen Patienten<br />

Los geht’s, wer wagt, gewinnt beim Becherstapeln! Im Hintergr<strong>und</strong> beobachtet<br />

Oberbürgermeister Patrick Burghardt das Geschehen<br />

Von Kindern für Kinder<br />

Förderverein FIPS feiert Sommerfest im Patientenpark des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

Der Förderverein fips der Klinik<br />

für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum Rüsselsheim<br />

feierte am 25. August im<br />

Patientenpark des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

sein jährliches Sommerfest.<br />

Aus Anlass des 15-jährigen<br />

Bestehens wurde die Feier diesmal<br />

jedoch deutlich größer. Die<br />

traditionelle „Kaffee <strong>und</strong> Kuchen-Veranstaltung“<br />

konnte<br />

durch Sponsoren mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm<br />

ergänzt werden. Der Schirmherr<br />

des farbenfrohen Programmes<br />

mit dem Titel „Von Kindern für<br />

Kinder“, war Oberbürgermeister<br />

Patrick Burghardt.<br />

Das Fest war eine willkommene Gelegenheit<br />

für Eltern ehemaliger Patienten,<br />

Schwestern <strong>und</strong> Ärzte der Klinik<br />

für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin des<br />

<strong>GPR</strong> Klinikums sowie alle Interessierten,<br />

um sich zu treffen <strong>und</strong> in geselliger<br />

Atmosphäre über ihre Erfahrungen<br />

zu sprechen. Es diente aber auch<br />

dazu, fips in der Öffentlichkeit bekannter<br />

zu machen.<br />

Ein buntes Programm<br />

mit viel Unterhaltung<br />

Im Verlauf der Feier kamen über 150<br />

Gäste in den Patientenpark des <strong>GPR</strong><br />

Klinikums <strong>und</strong> erlebten ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Theater-,<br />

Tanz- <strong>und</strong> Musikvorführungen unterhielten<br />

die großen <strong>und</strong> auch die kleinen<br />

Gäste. Das Kinderschminken war<br />

wie immer sehr beliebt bei den Kindern<br />

<strong>und</strong> eine besondere Attraktion<br />

war die Schwebefahrt in einem Hubwagenkorb.<br />

Neben dem Bekanntheitsgrad sollte<br />

das Fest natürlich auch die finanzielle<br />

Lage des Fördervereins verbessern.<br />

Nahziel für fips ist der Kauf eines<br />

dringend benötigten Ultraschall-Gerätes<br />

für 60.000 Euro, das aufgr<strong>und</strong><br />

der zunehmenden Einsparungen im<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>wesen momentan nicht<br />

angeschafft werden kann. „Das derzeit<br />

verwendete Ultraschallgerät ist<br />

mittlerweile schon zehn Jahre alt.<br />

Akrobatik mit perfektem Styling<br />

Bunt bemalte Schönheiten<br />

8 <strong>StippVisite</strong>


Ein Meister schafft´s in Windeseile<br />

Gespannte Zuschauer beim Theaterstück<br />

Man kann es auch noch ohne Weiteres<br />

verwenden. Wir holen das Maximale<br />

aus dem Gerät heraus <strong>und</strong> machen<br />

damit immer noch gute Diagnostik.<br />

Allerdings könnten wir mit<br />

einem neuen Gerät erheblich mehr<br />

machen“, erklärte Dr. Michael Polz,<br />

der leitende Oberarzt der Klinik für<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin <strong>und</strong> Vorsitzende<br />

von fips. Der Förderverein<br />

hofft deshalb auch auf neue Mitglieder,<br />

um einerseits mit dem Jahresbeitrag<br />

in Höhe von lediglich 30 Euro<br />

das finanzielle F<strong>und</strong>ament für das Diagnosegerät<br />

<strong>und</strong> weitere Projekte erhöhen<br />

zu können, andererseits aber<br />

die anfallenden Aufgaben auf mehr<br />

Schultern verteilen zu können.<br />

Ein kleiner Beitrag –<br />

<strong>und</strong> in der Summe schafft<br />

man gemeinsam viel<br />

Mit der Frage: „Haben Sie mal acht<br />

Cent?“ möchte fips neue Mitglieder<br />

gewinnen. Denn nur acht Cent beträgt<br />

der tägliche finanzielle Aufwand<br />

einer Mitgliedschaft bei fips. Neben<br />

der Verbesserung der Pflege- <strong>und</strong> Behandlungsmöglichkeiten<br />

der kleinen<br />

Patienten möchte fips auch eine<br />

Unterstützung von Patienteneltern<br />

durch Informationen <strong>und</strong> fachlichen<br />

Rat bieten.<br />

Durch die finanzielle Unterstützung<br />

von fips konnten in den vergangenen<br />

15 Jahren viele Geräte angeschafft<br />

werden, wie beispielsweise Überwachungsmonitore<br />

für Frühgeborene,<br />

ein Beatmungsgerät <strong>und</strong> Infusionspumpen.<br />

Mehr dazu <strong>und</strong> weitere Informationen<br />

über fips erhalten Sie im Internet<br />

unter www.fips-ruesselsheim.de<br />

oder persönlich beim 1. Vorsitzenden<br />

des Vereins, Dr. Michael Polz, leitender<br />

Oberarzt der Klinik für Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendmedizin im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Rüsselsheim unter der Telefonnummer<br />

06142 88-1391.<br />

Fortsetzung von S. 5<br />

Muss man den Krebs erst<br />

bemerken?<br />

Die Freiburger <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>forscherin<br />

Eva Maria Blitzer, die den „Barmer-Krankenhausreport“<br />

in Berlin<br />

vorstellte, bemängelte, dass das Karzinom<br />

in drei von vier Fällen noch<br />

sehr klein sei <strong>und</strong> es nicht einmal Beschwerden<br />

geben würde <strong>und</strong> rief die<br />

Urologen dazu auf, den Männern in<br />

jenen Fällen, in denen keine gravierenden<br />

Symptome zu beobachten<br />

seien, zunächst eine weitere Beobachtung<br />

des Krebses zu empfehlen.<br />

Diese Aussage von Frau Blitzer wurde<br />

von dem leitenden Oberarzt der Klinik<br />

für Urologie, Kinderurologie <strong>und</strong> onkologischen<br />

Urologie im <strong>GPR</strong> Klinikum,<br />

Dr. Guido Platz, heftig kritisiert:<br />

„Diese Aussage suggeriert, dass Prostatakrebs<br />

erst gefährlich wird, wenn<br />

er symptomatisch ist. Diese Auffassung<br />

ist jedoch gr<strong>und</strong>legend falsch,<br />

denn ein lokal (Organ-) begrenztes<br />

Prostatakarzinom ist praktisch immer<br />

asymptomatisch, aber leider auch nur<br />

in diesem Stadium mit hoher Sicherheit<br />

heilbar.<br />

Frühzeitige Therapie fördert<br />

die Heilungschance<br />

Beginnt man eine Prostatakrebstherapie<br />

erst dann, wenn Symptome auftreten,<br />

befindet man sich in der Regel<br />

bereits im Stadium des fortgeschrittenen<br />

Tumorleidens. Eine Heilung ist<br />

dann nicht mehr zu erreichen, lediglich<br />

eine Verzögerung des Krankheitsverlaufes.“<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

9


25 Jahre<br />

„Gib AIDS keine Chance“<br />

Ein Vierteljahrh<strong>und</strong>ert erfolgreiche Aidsprävention der BZgA –<br />

Schutzverhalten heute so gut wie nie zuvor<br />

„GIB AIDS KEINE CHANCE“ – die<br />

Kampagne zur Aidsprävention<br />

der B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Aufklärung (BZgA) wird<br />

in diesem Jahr 25 Jahre alt. Sie<br />

ist nicht nur eine der bekanntesten,<br />

sondern auch eine der erfolgreichsten<br />

Präventionskampagnen<br />

in Deutschland. Während<br />

in den 1980er Jahren Kondome<br />

noch verschämt unter dem Ladentisch<br />

oder in Automaten auf<br />

Herrentoiletten gehandelt wurden,<br />

sind sie heute zu einem<br />

selbstverständlichen Hygieneartikel<br />

geworden. Immer mehr<br />

Menschen hierzulande schützen<br />

sich beim Sex mit Kondomen. Mit<br />

dieser Präventionsstrategie ist erreicht<br />

worden, dass Deutschland<br />

neben Finnland die niedrigste<br />

HIV-Neuinfektionsrate im westeuropäischen<br />

Vergleich aufweist.<br />

„Deutschland schützt sich vor HIV!<br />

Das ist das entscheidende Ergebnis<br />

der 1987 gestarteten Präventionskampagne<br />

GIB AIDS KEINE CHANCE“,<br />

betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin<br />

der BZgA. „Die Entscheidung<br />

Mitte der 1980er Jahre für Prävention<br />

<strong>und</strong> deren Umsetzung in einer Strategie<br />

des gesellschaftlichen Lernens hat<br />

kontinuierlich zu Verhaltensänderungen<br />

in den Zielgruppen geführt. Safer<br />

Sex zum Schutz vor HIV ist deshalb<br />

schon lange kein Tabuthema mehr.“<br />

Aktuelle Daten zum Verhütungsverhalten<br />

veröffentlicht<br />

Die neuen Ergebnisse der Repräsentativbefragung<br />

„AIDS im öffentlichen<br />

Bewusstsein“, die<br />

die BZgA seit Beginn<br />

der Kampagne regelmäßig<br />

durchführt, belegen<br />

dies. Die heute veröffentlichten<br />

Zahlen zeigen,<br />

dass 80 Prozent<br />

der 16- bis 44-jährigen<br />

Singles in Deutschland<br />

beim Sex Kondome verwenden.<br />

Zum Vergleich:<br />

1988 waren es nur 58<br />

Prozent. Auch bei Personen,<br />

die spontane Sexualkontakte<br />

mit unbekannten Partnerinnen<br />

oder Partnern eingehen, hat<br />

die Kondomnutzung deutlich zugenommen:<br />

Zwei Drittel (69 Prozent)<br />

der 16- bis 44-jährigen Befragten<br />

gibt an, in solchen Situationen konsequent<br />

mit Kondomen zu verhüten<br />

(1989: 28 Prozent). Dass sich das bek<strong>und</strong>ete<br />

Schutzverhalten mittlerweile<br />

als selbstverständlich etabliert hat,<br />

bestätigen die Kondomabsatzzahlen.<br />

Mit 221 Millionen verkaufter Kondome<br />

wurde 2011 eine neue Rekordmarke<br />

erreicht.<br />

Aidsprävention weiterhin<br />

unverzichtbar<br />

Die Rahmenbedingungen <strong>und</strong> Herausforderungen<br />

für die Prävention<br />

haben sich in den letzten Jahren<br />

deutlich geändert. So ist die wahrgenommene<br />

Bedrohung der Krankheit<br />

Aids in der deutschen Bevölkerung<br />

gesunken. Gaben 1987 noch<br />

zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten<br />

an, dass Aids zu den gefährlichsten<br />

Krankheiten gehöre, sind 25 Jahre<br />

später nur noch 13 Prozent dieser<br />

Auffassung. Darin zeigt sich eine realistische<br />

Einschätzung der Situation,<br />

die durch die verbesserte Behandelbarkeit<br />

von HIV/Aids entstanden ist.<br />

„Dieses Thema greift die BZgA auch<br />

in ihrer Kampagne auf. Um die Neuinfektionen<br />

langfristig weiter zu senken,<br />

müssen wir heute die Aufforderung<br />

- falls es zu einer Risikosituation<br />

gekommen ist – sich beraten, testen<br />

<strong>und</strong> rechtzeitig behandeln zu lassen,<br />

verstärkt kommunizieren“, sagt Prof.<br />

Dr. Pott.<br />

Die BZgA hat ihre Kampagne in den<br />

vergangenen 25 Jahren kontinuierlich<br />

weiterentwickelt <strong>und</strong> aktuellen<br />

Gegebenheiten angepasst. Solidarität<br />

mit HIV-Infizierten <strong>und</strong> Aidskranken<br />

war von Anfang an ein zentraler Themenschwerpunkt<br />

der Kampagne, weil<br />

der respektvolle Umgang von Menschen<br />

mit HIV <strong>und</strong> Aids <strong>und</strong> ihre gesellschaftliche<br />

Einbeziehung eine wesentliche<br />

Voraussetzung für das Gelingen<br />

von Prävention ist.<br />

Quelle: www.medcom24.de<br />

10<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional


Cholesterin<br />

Der kleine, aber feine Unterschied des LDL-Cholesterins<br />

Die diesjährige b<strong>und</strong>esweite<br />

Kampagne „Tag des Cholesterins“<br />

rückte erneut die Auswirkungen<br />

erhöhter Cholesterinwerte<br />

auf die Blutgefäße in den<br />

Mittelpunkt. Vor allem ein erhöhtes<br />

LDL-Cholesterin gilt als<br />

deutlicher Risikofaktor für Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen. Doch<br />

nicht von jedem erhöhten LDL-<br />

Wert geht ein gleich hohes Risiko<br />

aus.<br />

Im Labor lassen sich zwei Formen des<br />

LDL-Cholesterins unterscheiden, die<br />

unterschiedliche Partikelgrößen vorweisen:<br />

kleine, dichte sowie große,<br />

loc kere LDL-Partikel. Dabei geht das<br />

Risiko für arteriosklerotische Gefäßschäden<br />

vor allem von den kleinen,<br />

dichten LDL-Partikeln aus. Die meisten<br />

Zellen des Körpers nehmen diese<br />

nur langsam auf. Dieser Effekt verstärkt<br />

sich besonders bei einem hohen<br />

Blutzuckerspiegel, wenn Zucker sich<br />

an das LDL-Cholesterin bindet <strong>und</strong><br />

es so unkenntlich für die Zelle macht.<br />

Die kleinen Partikel verbleiben länger<br />

im Blut, mit der Gefahr sich aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer geringen Größe in Lücken zwischen<br />

den Gefäßwandzellen festzusetzen.<br />

Hier oxidiert diese LDL-Form<br />

bevorzugt, was eine Kettenreaktion in<br />

Gang setzt, die schlussendlich zu Gefäßschäden<br />

<strong>und</strong> -verengungen führt.<br />

Ob im Blut eines Menschen vorwiegend<br />

kleine, dichte oder vermehrt<br />

große, lockere LDL-Partikel vorkommen,<br />

ist in erster Linie genetisch bedingt.<br />

Etwa ein Drittel weist hauptsächlich<br />

die kleine Form auf, wobei<br />

gleichzeitig ein niedriger HDL-Spiegel<br />

<strong>und</strong> ein leicht erhöhter Triglyzeridspiegel<br />

vorliegen. Doch auch Umweltfaktoren<br />

beeinflussen die Partikelgröße.<br />

Kleine, dichtere Partikel<br />

treten insbesondere in Zusammenhang<br />

mit einem hohen<br />

Bauchumfang,<br />

starkem Zigarettenkonsum sowie einer<br />

kohlenhydratreichen Ernährungsweise<br />

auf. Auch ein geringer Fettgehalt<br />

in der Nahrung begünstigt die<br />

Bildung der kleineren Form. Interessanterweise<br />

führt der bei erhöhten<br />

Cholesterinwerten oftmals verpönte<br />

Konsum von Eiern zu einer vermehrten<br />

Bildung großer, weniger risikobehafteter<br />

LDL-Partikel. Ebenso positiv<br />

auf die Partikelgröße wirkt regelmäßige<br />

Bewegung.<br />

Da zur Bestimmung der LDL-Größe<br />

bislang nur aufwändige, wenig praxistaugliche<br />

Verfahren zur Verfügung<br />

stehen, ist eine persönliche Risikoabschätzung<br />

in diesem Zusammenhang<br />

kaum möglich. Lediglich ein hoher<br />

Bauchumfang <strong>und</strong> die negative<br />

Veränderung weiterer Blutfettwerte<br />

lassen die Dominanz kleiner, dichterer<br />

LDL-Partikel vermuten. Doch auch<br />

ohne tiefer-<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie im Internet unter<br />

www.fet-ev.eu<br />

gehende Diagnostik<br />

ist<br />

eine vorbeugende<br />

Lebensweise<br />

durchaus<br />

em p fehlenswert. Die Auswahl<br />

guter Fet te, eine Einschränkung von<br />

Zucker <strong>und</strong> Weißmehlprodukten, eine<br />

Bevorzugung von frischem Gemüse<br />

sowie regelmäßige Bewegung helfen,<br />

die LDL-Bildung zugunsten größerer<br />

Partikel zu verschieben. Welchen Einfluss<br />

unsere Ernährungsweise darüber<br />

hinaus auf den Cholesterinspiegel<br />

ausübt <strong>und</strong> welche Lebensmittel<br />

die Behandlung hoher Blutfettwerte<br />

unterstützen, verrät die Broschüre<br />

„Was tun bei hohen Cholesterinwerten?“,<br />

die sie bei der Fachgesellschaft<br />

für Ernährungstherapie <strong>und</strong> Prävention<br />

(FET) e. V. erhalten.<br />

Quelle: www.medcom24.de<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

11


Sepsis, die große<br />

gefährliche Unbekannte<br />

Auch das <strong>GPR</strong> Klinikum informierte Besucher am Welt-Sepsis-Tag<br />

Am 13. September <strong>2012</strong> fand erstmalig<br />

der Welt-Sepsis-Tag statt.<br />

Weltweit wurden an diesem Tag<br />

verschiedenste Aktivitäten organisiert,<br />

um auf die Sepsis-Prävention,<br />

-Diagnostik, -Therapie <strong>und</strong><br />

-Rehabilitation aufmerksam zu<br />

machen. Aus diesem Anlass informierte<br />

auch die Klinik für Anästhesiologie,<br />

anästhesiologische<br />

Intensivmedizin <strong>und</strong> perioperative<br />

Schmerztherapie im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

die Bevölkerung r<strong>und</strong> um<br />

das Thema Sepsis.<br />

An einem Informationsstand konnten<br />

sich Interessierte durch Ärzte<br />

des <strong>GPR</strong> Klinikums über das Thema<br />

Sepsis informieren. Zudem können<br />

ab sofort unter der E-Mail-Adresse:<br />

sepsis@gp-ruesselsheim.de Fragen<br />

zum Thema Sepsis gestellt werden.<br />

Erkrankung mit<br />

steigender Tendenz<br />

Die Sepsis ist weltweit eine der häufigsten<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig eine von der<br />

Öffentlichkeit kaum wahrgenommene<br />

Erkrankung. Jährlich sind 20 bis 30<br />

Millionen Patienten in Industrie- <strong>und</strong><br />

Entwicklungsländern davon betroffen.<br />

Weltweit verstirbt nahezu jede<br />

Sek<strong>und</strong>e ein Mensch an Sepsis. Trotz<br />

ihrer bemerkenswerten Häufigkeit ist<br />

die Sepsis in der Öffentlichkeit praktisch<br />

unbekannt. Inzwischen kostet<br />

Sepsis mehr Menschen das Leben als<br />

Darm- <strong>und</strong> Brustkrebs zusammengenommen.<br />

Gründe dafür umfassen unter<br />

anderem die alternde Bevölkerung<br />

<strong>und</strong> die Entwicklung von resistenten<br />

oder besonders aggressiven Keimen.<br />

Die Sepsis entsteht, wenn die Reaktion<br />

des Organismus auf eine Infektion<br />

körpereigenes Gewebe <strong>und</strong> Organe<br />

angreift. Wenn Sepsis nicht<br />

frühzeitig erkannt <strong>und</strong> sofort behandelt<br />

wird, sind septischer Schock,<br />

Multiorganversagen <strong>und</strong> Tod eine<br />

häufige Folge. Beim Auftreten einer<br />

Sepsis spielt der Faktor Zeit eine entscheidende<br />

Rolle. Sehen, Erkennen<br />

<strong>und</strong> Handeln sind die drei Schritte, die<br />

Dr. Stephan Klösel, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie,<br />

anästhesiologische Intensivmedizin<br />

<strong>und</strong> perioperative Schmerztherapie<br />

ist Mitinitiator der Aktion zum Welt-Sepsis-<br />

Tag<br />

möglichst schnell durchgeführt werden<br />

sollten. Studien haben gezeigt,<br />

dass die Überlebenswahrscheinlichkeit<br />

pro St<strong>und</strong>e um etwa 7 Prozent<br />

sinkt, wenn keine Behandlung erfolgt.<br />

12 <strong>StippVisite</strong>


Erste Zeichen<br />

erkennen – frühzeitig<br />

handeln<br />

Im <strong>GPR</strong> Klinikum wurde ein<br />

Warnsystem etabliert, um<br />

eine drohende Sepsis möglichst<br />

frühzeitig zu erkennen.<br />

Auf allen Stationen sind Hinweisschilder<br />

angebracht, damit<br />

das Pflegepersonal jederzeit<br />

die Warnzeichen erkennen<br />

<strong>und</strong> entsprechende Maßnahmen<br />

einleiten kann, die nach<br />

den neuesten Leitlinien der<br />

Sepsis-Gesellschaft durchgeführt<br />

werden. Die Vitalwerte<br />

des Patienten (Temperatur, Herzfrequenz<br />

<strong>und</strong> Atemfrequenz) sowie die<br />

Laborwerte (Anzahl der weißen Blutkörperchen)<br />

können erste Indizien für<br />

eine drohende Sepsis sein.<br />

Sollte eine Sepsis auftreten, hat das<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum durch hochmoderne<br />

Computertomographen im Institut<br />

für Radiologie <strong>und</strong> Nuklearmedizin<br />

die besten diagnostischen Möglichkeiten,<br />

um den Krankheitsherd, von<br />

dem die Sepsis ausgeht, zu identifizieren.<br />

Wenn dann der so genannte<br />

„Fokus“ der Sepsis erkannt ist, wird<br />

dieser durch einen operativen Eingriff<br />

oder die gezielte Behandlung mit Antibiotika<br />

therapiert.<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum bietet<br />

wegweisende Therapien<br />

Das <strong>GPR</strong> Klinikum ist auch in der<br />

Lage, innovative Therapieansätze<br />

durchzuführen. Insbesondere im Hinblick<br />

auf ein drohendes Nierenversagen<br />

verfügt das <strong>GPR</strong> Klinikum über<br />

spezielle Filtersysteme innerhalb der<br />

Hämodialyse, die zum Teil in anderen<br />

Krankenhäusern nicht angewendet<br />

werden können. Teilweise bringen<br />

Krankenhäuser daher ihre Sepsis-Patienten<br />

zur Dialyse ins <strong>GPR</strong> Klinikum,<br />

<strong>und</strong> auch aus größeren Kliniken in der<br />

Umgebung werden gelegentlich Patienten<br />

mit bereits initiierter Therapie<br />

zur Fortführung der Behandlung ins<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum überwiesen.<br />

Am Informationsstand des <strong>GPR</strong> Klinikums konnte man<br />

sich umfassend – auch in persönlichen Gesprächen –<br />

informieren<br />

Vor zwei Jahren wurden zusätzlich<br />

fünf hochmoderne, modular aufgebaute<br />

Beatmungsgeräte in der Klinik<br />

für Anästhesiologie, anästhesiologische<br />

Intensivmedizin <strong>und</strong> perioperative<br />

Schmerztherapie angeschafft, die<br />

je nach medizinischer Notwendigkeit<br />

an die Patienten individuell angepasst<br />

werden können. Diese Geräte können<br />

bei Sepsis-Patienten, denen ein multiples<br />

Organversagen droht, eingesetzt<br />

werden, um mit speziellen Messungen<br />

die Stoffwechselaktivitäten zu kontrollieren,<br />

die den <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>zustand<br />

des Patienten bei einer Sepsis ganz<br />

besonders beeinflussen.<br />

Ein Tag zur<br />

öffentlichen Aufklärung<br />

„Der Welt-Sepsis-Tag war eine wichtige<br />

Aktion, um die Sepsis, die außerhalb<br />

von Krankenhäusern kaum<br />

wahrgenommen wird, in das Licht der<br />

Öffentlichkeit zu rücken <strong>und</strong> damit<br />

ein Bewusstsein dafür in der Bevölkerung<br />

zu schaffen. Wir wollen über die<br />

heutigen Möglichkeiten der Behandlung<br />

von Sepsis <strong>und</strong> nach einer Sepsis–Erkrankung<br />

informieren. Mit unserer<br />

Aktion wollen wir fachk<strong>und</strong>ige<br />

Informationen über die Sepsis hier in<br />

die Öffentlichkeit tragen“, erklärte Dr.<br />

Stephan Klösel, der Mitinitiator dieser<br />

Aktion <strong>und</strong> Oberarzt der Klinik für<br />

Anästhesiologie, anästhesiologische<br />

Intensivmedizin <strong>und</strong> perioperative<br />

Schmerztherapie.<br />

www.sanitaetshaus-lammert.de • mail@sanitaetshaus-lammert.de<br />

17<br />

... stark für<br />

Ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />

• Kompressionstherapie<br />

Venen-Kompetenz-Zentrum<br />

Lymph-Kompetenz-Zentrum<br />

• Krankenpflegeartikel<br />

• Inkontinenzhilfen<br />

• Hygieneartikel<br />

• Mutter-Kind-Artikel<br />

• Sportbandagen<br />

• Bequemschuhe<br />

• Fitness- <strong>und</strong> Wellnessartikel<br />

• Komfortmatratzen<br />

• Inhaliergeräte<br />

• Blutdruckmessgeräte<br />

Wir sind für Sie da !<br />

Montag bis Freitag 8.30 – 18 Uhr<br />

Samstag 9 – 13 Uhr<br />

Sanitätshaus Lammert<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

August-Bebel-Strasse 59<br />

65428 Rüsselsheim<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

Telefon: (0 61 42) 88 18 14<br />

13


Grau, trübe, ungemütlich:<br />

<strong>Winter</strong>wetter verursacht<br />

Vitamin-D-Mangel bei Groß <strong>und</strong> Klein<br />

Wie schädlich ist dieser Zustand?<br />

Wer bei schlechtem <strong>Winter</strong>wetter<br />

noch nicht mal den sprichwörtlichen<br />

H<strong>und</strong> vor die Tür jagt,<br />

ist nicht alleine. Schnell ins Trockene<br />

zu kommen, treibt dann<br />

viele von uns. Was macht der<br />

düstere <strong>Winter</strong> mit unserer Ges<strong>und</strong>heit?<br />

Die Antwort ist: „Wem<br />

Sonnenlicht fehlt, der leidet<br />

schnell unter Vitamin-D-Mangel“,<br />

so Dr. Thomas Meier, Experte<br />

für Präventivmedizin <strong>und</strong><br />

Gastro enterologe am Diagnostik<br />

Zentrum Fleetinsel Hamburg.<br />

„Denn ohne den Kontakt der<br />

Haut mit ultravioletter Strahlung<br />

kann der Körper kein Vitamin D<br />

bilden. Der Körper braucht Vitamin<br />

D, um Kalzium in den Knochen<br />

einlagern zu können“, erklärt<br />

Dr. Meier. „Außerdem hat<br />

Vitamin D positive Wirkungen<br />

auf unser Immunsystem <strong>und</strong> unsere<br />

Stimmungslage.“ Deshalb<br />

sollte man gerade im <strong>Winter</strong> auf<br />

eine Vitamin-D-reiche Ernährung<br />

achten <strong>und</strong> sich zu regelmäßiger<br />

Bewegung im Freien aufraffen.<br />

Bei einem ges<strong>und</strong>en Menschen reguliert<br />

der Körper seinen Vitamin-D-<br />

Haushalt zu 80 Prozent selbst – <strong>und</strong><br />

zwar mithilfe des Sonnenlichts. Nur<br />

die restlichen 20 Prozent werden über<br />

die Nahrung aufgenommen. Wenn<br />

die Haut regelmäßig mit UV-Strahlung<br />

in Kontakt kommt, bildet der<br />

Körper ausreichend Vitamin D. Streng<br />

genommen ist Vitamin D die Vorstufe<br />

des Hormons Calcitriol, das besonders<br />

für die Entwicklung <strong>und</strong> Erhaltung eines<br />

ges<strong>und</strong>en Skelettes wichtig ist.<br />

Müde, unkonzentriert <strong>und</strong> ständig<br />

erkältet? – Vitamin-D-Mangel<br />

könnte schuld sein<br />

Wer nördlich des 46. Breitengrades<br />

lebt, ist gr<strong>und</strong>sätzlich stärker gefährdet,<br />

nicht genug Vitamin D bilden zu<br />

können. Ebenso betroffen sind Menschen,<br />

die sich häufig in geschlossenen<br />

Räumen aufhalten. Aber auch<br />

eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre<br />

sind mögliche Ursachen für<br />

zu wenig Vitamin D im Körper. Denn<br />

durch die Hormonumstellung kann<br />

der Vitamin-D-Haushalt beeinträchtigt<br />

werden. Dauerhafte Müdigkeit,<br />

Abgeschlagenheit, Unkonzentriertheit<br />

<strong>und</strong> erhöhte Infektanfälligkeit können<br />

erste Anzeichen eines Vitamin-<br />

D-Mangels sein. Menschen, die solche<br />

Veränderungen an sich bemerken,<br />

sollten beim Arzt einen Bluttest durchführen<br />

lassen. Denn ein Mangel beeinträchtigt<br />

nicht nur die Stabilität der<br />

Knochen sondern auch die Infektabwehr<br />

<strong>und</strong> die allgemeine Muskelkraft.<br />

Schwere Folgeschäden: Rachitis,<br />

Osteomalazie <strong>und</strong> Osteoporose<br />

Bei Kindern mit Vitamin-D-Mangel<br />

treten häufig Wachstumsstörungen<br />

<strong>und</strong> Verformungen der Knochen<br />

auf, die so genannte Rachitis. Deshalb<br />

ist es in Deutschland üblich, dass<br />

Kinderärzte Säuglingen im ersten Lebensjahr<br />

eine tägliche Dosis Vitamin<br />

D verschreiben. Im Erwachsenenalter<br />

kommt es bei ausgeprägtem Vitamin-<br />

D-Mangel oft zu einer schmerzhaften<br />

Knochenerweichung, medizinisch Os-<br />

14<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional


teomalazie. Hierbei entstehen schleichend<br />

krankheitsbedingte Knochenbrüche.<br />

Im höheren Alter tritt häufig<br />

Knochenschw<strong>und</strong> ein, in der Fachsprache<br />

Osteoporose genannt. Durch den<br />

Vitamin-D- <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Kalzium-Mangel nimmt die Knochendichte<br />

ab, die Knochen <strong>und</strong> oft sogar<br />

das gesamte Skelett werden brüchiger.<br />

Deutlich erkennbar ist dies am<br />

umgangssprachlichen „Witwenbuckel“,<br />

der bei älteren Frauen ein Zeichen einer<br />

ausgeprägten Osteoporose ist.<br />

Gezielte Ernährung <strong>und</strong> Bewegung<br />

im Freien füllen den Vitamin-D-Speicher<br />

Was früher der tägliche Löffel Lebertran<br />

war, sind heute der Tiefseefisch<br />

<strong>und</strong> Milchprodukte. Sie enthalten<br />

viel Vitamin D. Allerdings ist es nicht<br />

möglich, den gesamten Vitamin-D-<br />

Bedarf über die natürliche Nahrung<br />

zu decken. Selbst bei Bewölkung gibt<br />

es UV-Strahlung, die regelmäßig ausgenutzt<br />

werden sollte. Büroarbeit,<br />

Stubenhockerei <strong>und</strong> Hallensport sind<br />

Vitamin-D-Killer.<br />

Quelle: www.humannews.de<br />

Wenn der Körper SOS funkt:<br />

Erste Hilfe fürs Immunsystem<br />

Im <strong>Winter</strong> brauchen unsere Abwehrkräfte<br />

besondere Unterstützung,<br />

denn jetzt haben Husten<br />

<strong>und</strong> Schnupfen wieder Hochsaison.<br />

Unser Notfallplan zeigt Ihnen,<br />

welche Faktoren unser Immunsystem<br />

beeinflussen – sowohl<br />

positiv als auch negativ<br />

– <strong>und</strong> wie Sie so Erkältungen mildern.<br />

Fitmacher fürs Immunsystem<br />

Trinken: Durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />

werden wichtige Stoffwechselprozesse<br />

unterstützt <strong>und</strong> die<br />

Schleimhäute im Nasen-Rachen-<br />

Raum feucht gehalten. Experten empfehlen<br />

mindestens zwei Liter am Tag,<br />

am besten Wasser oder Saftschorlen.<br />

Schlaf: Im Schlaf regeneriert sich der<br />

Körper <strong>und</strong> tankt neue Energie. Auch<br />

unsere Abwehrkräfte erholen sich<br />

nachts.<br />

Ernährung: Obst, Gemüse <strong>und</strong> Vollkornprodukte<br />

versorgen den Körper<br />

mit wertvollen Vitaminen <strong>und</strong> Spurenelementen<br />

<strong>und</strong> sorgen für eine<br />

funktionierende Arbeit von Makrophagen,<br />

Killerzellen <strong>und</strong> Co.<br />

Geschwächte Abwehr?<br />

Do’s <strong>und</strong> dont’s<br />

Alkohol: Bei laufender Nase sollte auf<br />

alkoholische Getränke verzichtet werden.<br />

Alkohol erweitert die Blutgefäße,<br />

wodurch sich die Erkältungserreger<br />

noch schneller verbreiten können.<br />

Sport: Klar, Sport ist ges<strong>und</strong>. Doch<br />

bei einem Infekt ist Vorsicht geboten.<br />

Denn wer den Organismus überanstrengt,<br />

riskiert eine Ausweitung auf<br />

weitere Organe.<br />

Sauna: Saunieren hat zwar einen immunstimulierenden<br />

Effekt, doch ist<br />

die Abwehr geschwächt, bedeuten die<br />

hohen Temperaturen <strong>und</strong> der plötzliche<br />

Temperaturwechsel eine große<br />

Belastung für den Körper. Wer angeschlagen<br />

ist, sollte auf Saunagänge<br />

verzichten.<br />

Schnelle Hilfe bei<br />

Erkältungsbeschwerden<br />

Inhalieren: Wasserdampfinhalationen<br />

mit ätherischen Ölen befeuchten<br />

die Schleimhäute in den Atemwegen<br />

<strong>und</strong> unterstützen den Heilungsprozess.<br />

Dank der wohltuenden Dämpfe<br />

wird die Nase frei <strong>und</strong> zäher Schleim<br />

gelöst.<br />

Frische Luft: Spaziergänge an der<br />

frischen Luft regen das Immunsystem<br />

an <strong>und</strong> versorgen den Körper mit<br />

Sauerstoff. Kühle Luft fördert zudem<br />

die Durchblutung der Schleimhäute.<br />

Quelle: www.ges<strong>und</strong>heit-adhoc.de<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

15


Offener Austausch hilft<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum gründet erste Selbsthilfegruppe für Frauen mit<br />

Harninkontinenz im Kreis Groß-Gerau<br />

Das interdisziplinäre Kontinenzzentrum<br />

des <strong>GPR</strong> Klinikums unter<br />

der Leitung von Dr. Marcus<br />

Benz, Oberarzt der Klinik für Urologie,<br />

Kinderurologie <strong>und</strong> onkologische<br />

Urologie, hat die erste<br />

Selbsthilfegruppe für Frauen mit<br />

Harninkontinenz im Kreis Groß-<br />

Gerau gegründet.<br />

Unser Motto: nah am Menschen<br />

Wir möchten Ihnen helfen, sich r<strong>und</strong>um<br />

wohl zu fühlen - auch dann, wenn Sie<br />

Pflege <strong>und</strong> Unterstützung brauchen.<br />

Nehmen Sie uns beim Wort: wir bieten<br />

Professionalität mit Herz.<br />

Intensive Betreuung<br />

zu Hause <strong>und</strong> in der Klinik<br />

♦ Stomaversorgung<br />

♦ W<strong>und</strong>versorgung<br />

♦ Enterale Ernährung<br />

♦ Parenterale Ernährung<br />

♦ Inkontinenzversorgung<br />

♦ Tracheostomaversorgung<br />

Kreuzberger Ring 20, 65205 Wiesbaden<br />

Telefon 0611-999430<br />

Dr. Marcus Benz hatte bei seinen<br />

zahlreichen Vorträgen festgestellt,<br />

dass besonders für Frauen das Thema<br />

„Inkontinenz“ schambehaftet ist. Gerade<br />

dann aber ist es wichtig, dass<br />

sich Betroffene miteinander austauschen<br />

können, um<br />

den alltäglichen<br />

Umgang mit der<br />

eigenen Inkontinenz<br />

besser zu bewältigen.<br />

Nicht<br />

jede Patientin<br />

kann oder will sich<br />

zu einer Operation<br />

entschließen<br />

<strong>und</strong> leider kann<br />

nicht jede Patientin<br />

durch einen<br />

operativen Eingriff<br />

geheilt werden.<br />

Betroffene Frauen<br />

hatten bislang<br />

zwei Möglichkeiten,<br />

um sich im<br />

Bereich der Selbsthilfegruppen<br />

diesem Thema zu nähern.<br />

Entweder mussten sie nach<br />

Wiesbaden, Frankfurt oder Darmstadt<br />

reisen oder sich den Herren der Prostatakrebsselbsthilfegruppe<br />

Rüsselsheim<br />

anschließen, was für die Herren<br />

als auch für die Damen ein eher unbefriedigender<br />

Zustand war.<br />

Um auch den von Inkontinenz betroffenen<br />

Frauen in Rüsselsheim die<br />

Möglichkeit zu geben, sich ortsnah<br />

untereinander auszutauschen, hatte<br />

Dr. Marcus Benz die Voraussetzungen<br />

zur Gründung einer Selbsthilfegruppe<br />

für weibliche Harninkontinenz geschaffen.<br />

Durch die aktive Unterstützung<br />

von Anita Waldmann, Vorsitzende<br />

der Selbsthilfegruppen Arbeitsgemeinschaft<br />

Rüsselsheim (SHG AG),<br />

war es innerhalb kurzer Zeit möglich,<br />

die Rahmenbedingungen für eine<br />

sich selbst organisierende Selbsthilfegruppe<br />

zu schaffen.<br />

Dr. Marcus Benz, Oberarzt der Klinik für Urologie,<br />

Kinderurologie <strong>und</strong> onkologische Urologie,<br />

hat die Gründung der Selbsthilfegruppe<br />

forciert, um Betroffenen wohnortnahe Treffen<br />

zu ermöglichen<br />

Dr. med. Marcus<br />

Benz freut sich,<br />

dass nun auch<br />

für Frauen mit<br />

einer Harninkontinenz<br />

aus Rüsselsheim<br />

<strong>und</strong><br />

Umgebung endlich<br />

eine Möglichkeit<br />

geschaffen<br />

wurde,<br />

sich jetzt innerhalb<br />

eines organisierten<br />

Rahmens<br />

auszutauschen:<br />

„Mit<br />

dieser Selbsthilfegruppe<br />

wurde<br />

ein zusätzlicher<br />

Schritt gemacht,<br />

um das<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>angebot für von Inkontinenz<br />

betroffene Patientinnen zu erweitern.<br />

Selbsthilfegruppen leisten<br />

einen erheblichen Beitrag, wenn es<br />

darum geht, Menschen bei der Bewältigung<br />

krankheitsbedingter Probleme<br />

<strong>und</strong> Nöte beizustehen. Durch das Gespräch<br />

in der Gruppe wird der einzelnen<br />

Betroffenen das Gefühl vermittelt,<br />

mit ihren Problemen nicht alleine<br />

dazustehen.“<br />

Für Fragen interessierter Bürgerinnen<br />

zur Selbsthilfegruppe „weibliche<br />

Harninkontinenz“ steht Heilke Zwirn<br />

unter der Telefonnummer 06142 88-<br />

1881 oder per E-Mail: zwirn@gp-ruesselsheim.de<br />

von Montag bis Freitag<br />

in der Zeit zwischen 9 Uhr <strong>und</strong> 17 Uhr<br />

zur Verfügung. Frau Zwirn wird anfänglich<br />

die Leitung <strong>und</strong> Organisation<br />

der Selbsthilfegruppe übernehmen. Es<br />

ist jedoch geplant, diese mittelfristig<br />

an die Betroffenen zu übergeben.<br />

16<br />

<strong>StippVisite</strong>


Darmkrebsvorsorge<br />

kann Leben retten<br />

Das <strong>GPR</strong> Klinikum bietet breite Erfahrung bei Darmspiegelungen <strong>und</strong><br />

Prophylaxe<br />

Darmkrebs ist die zweithäufigste<br />

bösartige Erkrankung in Europa.<br />

Bei entsprechender Früherkennung<br />

ließe sich die Zahl der Neuerkrankungen<br />

aber stark vermindern.<br />

Dabei werden während<br />

der Darmspiegelung gerade entdeckte<br />

Polypen (gutartige Wucherungen<br />

der Darmschleimhaut)<br />

sofort entfernt. Die Mehrzahl<br />

der durch Darmkrebs<br />

verursachten Todesfälle könnte<br />

durch diese Vorsorge verhindert<br />

werden.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten ab dem 55. Lebensjahr<br />

in regelmäßigen Abständen<br />

Darmspiegelungen (Koloskopien)<br />

durchgeführt werden. Ausnahmen<br />

bilden Risikopatienten, bei denen<br />

es bereits eine erbliche Vorbelastung<br />

gibt <strong>und</strong> solche, die unter chronischentzündlichen<br />

Darmerkrankungen leiden.<br />

Diese Patienten sollten bereits<br />

vor dem 55. Lebensjahr regelmäßig<br />

mit Hilfe einer Darmspiegelung untersucht<br />

werden. Außerdem können<br />

akute oder chronische Beschwerden<br />

ein Abklären der Symptome erforderlich<br />

machen.<br />

Keine Angst vor der<br />

Untersuchung<br />

Angst brauchen Sie vor einer Darmspiegelung<br />

nicht zu haben, da mit<br />

der Gabe entsprechender Medikamente<br />

keine oder kaum Beschwerden<br />

entstehen. Auch ist die Darmspiegelung<br />

in den Händen eines qualifizierten<br />

Arztes eine sichere Untersuchung.<br />

Pro Jahr werden in der I. Medizinischen<br />

Klinik des <strong>GPR</strong> Klinikums unter<br />

der Leitung von<br />

Chefarzt Professor<br />

Dr. Dimitri Flieger<br />

3.000 Koloskopien<br />

<strong>und</strong> mehr durchgeführt.<br />

Außerdem<br />

erhalten die Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten<br />

eine Narkose,<br />

die eine schmerzfreie<br />

Untersuchung<br />

ermöglicht<br />

– im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

selbstverständlich<br />

kostenlos! Zudem<br />

entstehen keinerlei Zusatzkosten bei<br />

einer medizinischen Indikation ab einem<br />

Alter von 55 Jahren oder wenn<br />

der Patient einer Risikogruppe angehört.<br />

Wann sollte eine Darmspiegelung<br />

durchgeführt werden?<br />

Eine Darmspiegelung sollte in Erwägung<br />

gezogen werden, wenn beispielsweise<br />

folgende Beschwerden<br />

auftreten: Bauchschmerzen, Blutarmut,<br />

sichtbarer Blutverlust über den<br />

Darm, länger andauernder Durchfall,<br />

Stuhlunregelmäßigkeiten oder auch<br />

unklarer Gewichtsverlust. Ein Gespräch<br />

mit dem Hausarzt hilft, denn<br />

er kennt den Patienten persönlich <strong>und</strong><br />

hat möglicherweise bereits Voruntersuchungen<br />

durchgeführt.<br />

Ein eingespieltes Team – nicht nur bei der Darmspiegelung: Chefarzt<br />

Professor Dr. Dimitri Flieger <strong>und</strong> seine Mitarbeiterinnen<br />

Aufklärung vor der<br />

Darmspiegelung<br />

Vor dem eigentlichen Termin findet<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum ein ausführliches<br />

Vorbereitungsgespräch statt, in dem<br />

alle Fragen mit dem Patienten geklärt<br />

<strong>und</strong> noch ausstehende Untersuchungen,<br />

wie die Ermittlung des Blutbildes,<br />

durchgeführt werden. Nachdem<br />

der Patient persönlich über die<br />

anstehende Untersuchung aufgeklärt<br />

wurde, mögliche Vorbef<strong>und</strong>e überprüft<br />

<strong>und</strong> mit ihm besprochen wurden,<br />

wird der Termin für die Darmspiegelung<br />

abgesprochen.<br />

Die gastroenterologische/hepatologische<br />

Ambulanz gehört zu der I. Medizinischen<br />

Klinik (Gastroenterologie)<br />

<strong>und</strong> befindet sich in der Ebene 4, zu<br />

erreichen über den Haupteingang sowie<br />

den Aufzug A im <strong>GPR</strong> Klinikum.<br />

Anmeldung zur Sprechst<strong>und</strong>e sowie<br />

zu Koloskopien (Darmspiegelungen)<br />

als auch zu Magenspiegelungen unter<br />

Telefon: 06142 88-1911 (-1864)<br />

Telefax: 06142 88-1280<br />

Nach 16 Uhr nimmt ein Anrufbeantworter<br />

Ihren Namen <strong>und</strong> Ihre Telefonnummer<br />

entgegen – wir rufen Sie so<br />

schnell wie möglich zurück!<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

17


Das <strong>StippVisite</strong>-<br />

Kreuzworträtsel<br />

Ihr Gewinn: Ein komplettes<br />

Pflegeset frei® Urea+ gegen<br />

trockene Haut<br />

Mit der Pflegeserie frei® Urea+<br />

wird trockene Haut Vergangenheit.<br />

frei® Urea+ spendet<br />

Feuchtigkeit durch Urea <strong>und</strong><br />

unterstützt die Regeneration<br />

der Hornschichtbarriere durch<br />

Vitamin E, B3 <strong>und</strong> Ceramide.<br />

Mit dem Set aus Gesichts-<br />

Creme mit 5 % Urea, Intensiv<br />

KörperLotion mit 10 % Urea,<br />

leichter KörperLotion mit 6 %<br />

Urea, HandCreme mit 5 % Urea<br />

<strong>und</strong> FußCreme mit 10 % Urea<br />

ist Ihre Haut r<strong>und</strong>um versorgt.<br />

Alle Produkte enthalten für die<br />

intakte Hornschichtbarriere zusätzlich<br />

die spezielle Wirkstoffkombination<br />

aus Vitamin E, B3<br />

<strong>und</strong> Ceramiden.<br />

Die frei® Produkte erhalten Sie<br />

exklusiv nur in Ihrer Apotheke.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.frei-apothekenkosmetik.de<br />

Das Lösungswort aus der Herbstausgabe der <strong>StippVisite</strong> lautete „Fusspflege“.<br />

Eines von sechs efasit MED Pflegesets r<strong>und</strong> um die Füße gewinnen: L. Regeniter-Bär,<br />

Gunningen; D. Kötz, Bergisch Gladbach; J. Jacobi, Bischofheim; E. Reinhardt, Riedstadt;<br />

R. Küllmer, Kassel; W. Dreger, Itzehoe. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Mit dem richtigen Lösungswort<br />

haben Sie die Chance, eins von<br />

sechs kompletten Pflegesets<br />

frei® Urea+ gegen trockene<br />

Haut im Wert von 60 Euro zu<br />

gewinnen. Schicken Sie das Lösungswort<br />

bis zum 20. Februar<br />

2013 an:<br />

Redaktion <strong>StippVisite</strong><br />

Bockhorn 1<br />

29664 Walsrode<br />

18<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional


In Deutschland gibt es viele Heilwässer mit ges<strong>und</strong>en Wirkungen<br />

Wo die<br />

Ges<strong>und</strong>heit sprudelt<br />

Wussten Sie schon, dass Deutschland<br />

eines der wasserreichs ten<br />

Länder ist? Aus tiefen Schichten<br />

der Erde sprudeln hier Quellen<br />

von höchster Qualität. Darunter<br />

ganz besondere Wässer, die seit<br />

Urzeiten für ihre Heilwirkung bekannt<br />

sind. Etwa 40 verschiedene<br />

Heilwässer werden in Flaschen<br />

abgefüllt angeboten. Sie müssen<br />

ihre ges<strong>und</strong>heitlichen Wirkungen<br />

wissenschaftlich nachweisen <strong>und</strong><br />

sind als Arznei mittel zuge lassen.<br />

Die heilsamen Schätze vor unserer<br />

Haustür sind ein Abbild ihrer Region.<br />

Die Gesteinsschichten der Umgebung<br />

verleihen jedem Heilwasser seine einzigartige<br />

Zusammensetzung <strong>und</strong> damit<br />

auch seine Heilwirkung. Besonders<br />

reich mineralisiert sind Wässer<br />

aus Gebieten, deren Untergr<strong>und</strong> geologische<br />

Brüche aufweist. Dazu zählen<br />

vor allem die Ränder von Gebirgen,<br />

wie z. B. Eifel, Schwäbische Alb<br />

oder Oberrheingraben.<br />

• Wasser aus kalkreichen Gesteinen<br />

wie auf der Schwäbischen Alb ist<br />

reich an Hydrogencarbonat <strong>und</strong><br />

Calcium. Kalkgesteine bzw. Spat-<br />

Einlage rungen liefern häufig auch<br />

Fluorid.<br />

• Eng verwandt mit Kalkstein ist Dolomit.<br />

Aus Dolomit gelangt neben Calcium<br />

<strong>und</strong> Hydrogencarbonat auch<br />

Magnesium in das Wasser. In der<br />

Eifel zum Beispiel kommt Dolomit<br />

häufig vor.<br />

• Gesteine, die viel Gips enthalten, bewirken<br />

eine Anreicherung des Wassers<br />

mit Sulfat. Man findet sie im<br />

Weserbergland <strong>und</strong> in Nordwürttemberg.<br />

• Fließt das Wasser an unterirdischen<br />

Salzablagerungen der Urmeere entlang,<br />

wird es mit Chlorid <strong>und</strong> Natrium<br />

angereichert. Solche Wässer<br />

gibt es vor allem im Norden <strong>und</strong> Osten<br />

Deutschlands.<br />

• In Gebieten vulkanischen Ursprungs<br />

wie im Neckartal oder in der Eifel<br />

findet man natürliche Kohlensäure.<br />

• Die verschiedenen Gesteine geben<br />

zudem weitere Mineralstoffe, Spurenelemente<br />

<strong>und</strong> Wirkstoffe ins<br />

Wasser ab, wie zum Beispiel Kieselsäure,<br />

Jod oder Zink.<br />

Auf ganz natürlichem Weg entstehen<br />

so „Wellnessprodukte“, die die Ges<strong>und</strong>heit<br />

fördern. Die sanft wirkenden<br />

Naturheilmittel können bei Magen-<br />

Darm-Problemen helfen, Osteoporose<br />

vorbeugen, Harnwegs- oder Nierenbeschwerden<br />

lindern <strong>und</strong> den Körper<br />

mit Mineralstoffen versorgen.<br />

Eine Übersicht aller Heilwässer mit<br />

Suchmöglichkeiten nach verschiedenen<br />

Inhaltsstoffen oder anhand<br />

einer Deutschlandkarte bietet die<br />

Website www.heilwasser.com.<br />

Quelle: www.humannews.de<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

19


Diabetesworkshop<br />

für Kinder<br />

Wie betroffene Kinder im <strong>GPR</strong> Klinikum lernen, mit Diabetes Mellitus<br />

in Alltagssituationen umzugehen<br />

In der zweiten Augustwoche<br />

fand im <strong>GPR</strong> Klinikum unter der<br />

Leitung von Dr. Bernd Zimmer,<br />

Chefarzt der Klinik für Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendmedizin, ein Diabetesworkshop<br />

für Kinder statt. Betreut<br />

wurden die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

in dieser Zeit von<br />

Dr. Julia Pfützner, Assistenzärztin<br />

der Klinik für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin,<br />

Diätassistentin<br />

Christine Nolle-Schmid <strong>und</strong> Diabetesberaterin<br />

Iris Reppin. Für<br />

die zwölf Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer im Alter von acht bis<br />

Jahren galt es, für eine Woche in<br />

der Gruppe Diabetes in Alltagssituationen<br />

zu erleben, das Gelernte<br />

zu wiederholen, zu vertiefen<br />

<strong>und</strong> Neues hinzuzulernen.<br />

Diabetes Mellitus<br />

ist eine Krankheit,<br />

von der in<br />

Deutschland r<strong>und</strong><br />

25.000 Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche betroffen<br />

sind. Das<br />

neben dem Insulinspritzen<br />

wichtigste<br />

Problem für<br />

Kinder mit Diabetes<br />

Mellitus <strong>und</strong><br />

ihre Eltern ist die<br />

richtige Ernährung.<br />

Besonders wichtig<br />

ist hierbei das Wissen um die Wirkung<br />

von Kohlenhydraten auf den Blutzucker<br />

<strong>und</strong> die entsprechende Anpassung<br />

der Insulintherapie. Für Kinder<br />

stellt dies oft ein Problem dar, denn<br />

einerseits lässt sich die Kohlenhydrataufnahme<br />

nur schwer planen, andererseits<br />

möchten Kinder mit Diabetes<br />

Mellitus – genauso wie andere Kinder<br />

– auch einmal Süßigkeiten oder Fastfood<br />

essen.<br />

Viel Spaß ist dabei, wenn Kinder im Workshop den bewussten Umgang<br />

mit Ernährung <strong>und</strong> den entsprechenden Lebensmitteln kennenlernen<br />

Welche Nahrungsmittel<br />

sind die richtigen?<br />

Die Ernährung ist der Schwerpunkt<br />

im Schulungsbereich. So wurden bei<br />

jeder Mahlzeit die Broteinheiten geschätzt<br />

<strong>und</strong> mit der Waage kontrolliert.<br />

Das Berechnen von Getränken,<br />

Fertigprodukten <strong>und</strong> Süßigkeiten anhand<br />

von Nährwertanalysen auf den<br />

Produkten sowie aus Büchern oder<br />

aus dem Internet wurde geübt. Um<br />

ges<strong>und</strong>e Ernährung zu lernen, wurde<br />

ganz gezielt das Einkaufen von Lebensmitteln,<br />

das Berechnen der Kochrezepte<br />

<strong>und</strong> schließlich das Zubereiten<br />

der Speisen mit den Kindern geschult.<br />

Aber auch ein Essen in der<br />

Pizzeria oder bei McDonalds wurde<br />

ebenso gemeistert, denn auch das gehört<br />

zum Alltag der Jugendlichen.<br />

Wie wird mit Blutzuckerschwankungen<br />

umgegangen?<br />

Des Weiteren galt es, die Auswirkung<br />

von körperlicher Aktivität auf<br />

die Blutzuckerwerte zu beobachten<br />

<strong>und</strong> berücksichtigen zu lernen. Beim<br />

Geocaching im Ostpark <strong>und</strong> beim Reiten<br />

wurde der Spaß an der Bewegung<br />

gefördert. Ebenso gehörten die Insulindosisanpassung<br />

<strong>und</strong> der Umgang<br />

mit Unterzuckerungen zum Workshop.<br />

Gemeinsam mit den Teilnehmern<br />

wurden täglich die Blutzuckerprofile<br />

besprochen <strong>und</strong> – wenn es nötig<br />

war – Insulindosiskorrekturen oder<br />

Insulinanpassungen vorgenommen.<br />

Außerdem fanden Untersuchungen<br />

hinsichtlich Diabetes assoziierter Folgeerkrankungen<br />

wie beispielsweise<br />

Bluthochdruck sowie psychologische<br />

Beratungen statt.<br />

„Es ist uns dabei besonders wichtig,<br />

dass sich Kinder mit Diabetes kennenlernen<br />

<strong>und</strong> austauschen können.<br />

Die gemeinsamen Aktivitäten machen<br />

Spaß, bringen neue Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> neue Fre<strong>und</strong>e. Ganz wichtig<br />

für die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

ist der zwischenmenschliche Austausch.<br />

Hier ist Diabetes nichts Besonderes<br />

mehr, denn alle sind davon<br />

betroffen“, erklärte Diabetesberaterin<br />

Iris Reppin.<br />

Außer neuem <strong>und</strong> aufgefrischtem<br />

Wissen nahmen die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

etwas ganz Wichtiges<br />

mit nach Hause: Eine große Portion<br />

Motivation, um die tägliche Auseinandersetzung<br />

mit Diabetes zu meistern.<br />

20<br />

<strong>StippVisite</strong>


R<strong>und</strong>um informativ<br />

„Tag der offenen Tür“ beim <strong>GPR</strong> Ambulanten Pflegeteam<br />

Zu einem „Tag der offenen Tür“<br />

hatte das <strong>GPR</strong> Ambulante Pflegeteam<br />

(APT) am 8. September interessierte<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

eingeladen <strong>und</strong> ein umfangreiches<br />

sowie abwechslungsreiches<br />

Informationsprogramm angeboten.<br />

Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter standen für Fragen<br />

<strong>und</strong> Informationen r<strong>und</strong> um das<br />

Thema „häusliche Pflege“ zur<br />

Verfügung.<br />

Informationen zur richtigen Lagerung<br />

<strong>und</strong> zum Transfer von Pflegebedürftigen<br />

wurden vor Ort an einem Pflegebett<br />

demonstriert. Maßnahmen<br />

wie das Wenden, das Aufrichten oder<br />

das Hochbewegen von Pflegebedürftigen<br />

wurden anschaulich unter kinästhetischen<br />

Aspekten (effektive Bewegungsausführung)<br />

vorgeführt.<br />

In einem „Sinnenparcours“ konnten<br />

sich die Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher<br />

selbst ein Bild davon machen,<br />

wie problematisch die M<strong>und</strong>hygiene<br />

für Palliativpatienten sein kann. Vielen<br />

Angehörigen ist nämlich nicht bewusst,<br />

dass durch eine Chemotherapie<br />

die M<strong>und</strong>schleimhäute von pflegebedürftigen<br />

Menschen oft stark<br />

gereizt sind <strong>und</strong> gängige Produkte<br />

zur M<strong>und</strong>hygiene, wie beispielswei se<br />

M<strong>und</strong>wasser, um ein Vielfaches<br />

schär fer wahrgenommen werden, als<br />

bei ges<strong>und</strong>en Menschen.<br />

Beratung zu allen Belangen der häuslichen<br />

Pflege gab es an den Ständen des <strong>GPR</strong> Ambulanten<br />

Pflegeteams<br />

Eine Mitarbeiterin führt es vor: so kann man<br />

zu Hause selbst den Blutdruck messen<br />

Auch die eigene Ges<strong>und</strong>heit konnte<br />

bei einer Blutdruck- <strong>und</strong> Blutzuckermessung<br />

an diesem Tag überprüft<br />

werden. Wer sich selbst aktiv beteiligen<br />

wollte, konnte bei Übungen zur<br />

Sturzprophylaxe, die in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>GPR</strong> Therapiezentrum<br />

PhysioFit angeboten wurden, mitmachen.<br />

Zudem gab es noch wichtige<br />

Tipps, wo sich die meisten Gefahrenquellen<br />

für Stürze im Haus befinden<br />

<strong>und</strong> wie man diese vermeiden kann.<br />

Anschauliche Vorträge zu den Themen<br />

„Arbeit des APT“, „Pflegeberatung<br />

<strong>und</strong> Expertenstandards“ sowie „Qualitätsstandards<br />

in der ambulanten<br />

Pflege“ r<strong>und</strong>eten das Informationsprogramm<br />

ab.<br />

Ein fürsorglicher Partner<br />

in Sachen Pflege<br />

Das <strong>GPR</strong> Ambulante Pflegeteam verfügt<br />

über jahrzehntelange Erfahrung<br />

in ambulanter Kranken-, Alten- <strong>und</strong><br />

Hauspflege. Hier stehen Pflegebedürftigen<br />

ausgebildete <strong>und</strong> motivierte<br />

Mitarbeiter zur Seite, die eine individuelle<br />

Betreuung sowie Hilfe <strong>und</strong> Begleitung<br />

im gewohnten Umfeld der<br />

eigenen häuslichen Umgebung erbringen.<br />

Es betreut in Kooperation mit<br />

Hausärzten, dem <strong>GPR</strong> Klinikum, der<br />

<strong>GPR</strong> Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“,<br />

den Kranken- <strong>und</strong> Pflegekassen,<br />

dem Sozialamt <strong>und</strong> weiteren Einrichtungen<br />

Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

zu Hause.<br />

Die Individualität <strong>und</strong> Menschenwürde<br />

jeder einzelnen Patientin <strong>und</strong><br />

jedes einzelnen Patienten haben für<br />

das <strong>GPR</strong> Ambulante Pflegeteam einen<br />

sehr hohen Stellenwert. Neben<br />

dem Erhalt der gewohnten häuslichen<br />

Umgebung ist die individuelle Zuwendung<br />

ein wichtiger Schwerpunkt<br />

der Pflege. Die regelmäßigen Besuche<br />

entlasten die Angehörigen <strong>und</strong> tragen<br />

zum Aufbau einer gegenseitigen Vertrauensbasis<br />

bei.<br />

Der Erhalt oder die Wiedererlangung<br />

der Unabhängigkeit der Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten in den eigenen vier<br />

Wänden ist das Ziel des <strong>GPR</strong> Ambulanten<br />

Pflegeteams, damit Menschen<br />

im täglichen Leben besser zurechtkommen<br />

können <strong>und</strong> ein größtmögliches<br />

Wohlbefinden in vertrauter Umgebung<br />

wieder erreicht wird.<br />

Aber auch die palliative Pflege, also<br />

die pflegerische Begleitung auf der<br />

letzten Strecke des Lebens, zählt mit<br />

zu den Kompetenzen des <strong>GPR</strong> Ambulanten<br />

Pflegeteams.<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

07:30 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

14:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

Kontakt:<br />

<strong>GPR</strong> Ambulantes Pflegeteam<br />

August-Bebel-Straße 59<br />

65428 Rüsselsheim<br />

Telefon: 06142 88-1888<br />

Telefax: 06142 88-1880<br />

E-Mail: APT@GP-Ruesselsheim.de<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

21


Zu viel berufliche Flexibilität<br />

schadet der Psyche<br />

Durch die zeitliche <strong>und</strong> räumliche<br />

Flexibilisierung der Arbeitswelt<br />

stoßen Arbeitnehmer an<br />

ihre psychischen Belastbarkeitsgrenzen.<br />

Insbesondere bei ständiger<br />

Erreichbarkeit, häufigen<br />

Überst<strong>und</strong>en, wechselnden Arbeitsorten<br />

<strong>und</strong> langen Anfahrtswegen<br />

zur Arbeit leiden Beschäftigte<br />

zunehmend an psychischen<br />

Beschwerden. Das belegt der im<br />

August <strong>2012</strong> vorgestellte „Fehlzeiten-Report<br />

<strong>2012</strong>“ des Wissenschaftlichen<br />

Instituts der AOK<br />

(WIdO). „Im Gr<strong>und</strong>e ist es gut für<br />

die Ges<strong>und</strong>heit, wenn Beschäftigte<br />

ihre Arbeit räumlich <strong>und</strong><br />

zeitlich an die eigenen Bedürfnisse<br />

anpassen können. Aber<br />

diese Flexibilität braucht ihre<br />

Grenzen“, sagte Helmut Schröder,<br />

Herausgeber des Fehlzeiten-<br />

Reports <strong>und</strong> stellvertretender<br />

Geschäftsführer des WIdO.<br />

Ständige Erreichbarkeit <strong>und</strong> permanente<br />

Mobilitätsbereitschaft sind<br />

heute für viele Erwerbstätige Realität<br />

<strong>und</strong> haben den klassischen Büroarbeitstag<br />

von neun Uhr morgens bis<br />

fünf Uhr nachmittags abgelöst. Eine<br />

re präsentative Befragung des WIdO<br />

für den Fehlzeiten-Report <strong>2012</strong> belegt<br />

dies deutlich. Mehr als jeder dritte<br />

Erwerbstätige hat in den letzten<br />

vier Wochen häufig Anrufe oder<br />

E-Mails außerhalb der Arbeitszeit erhalten<br />

(33,8 Prozent) oder Überst<strong>und</strong>en<br />

ge leistet (32,3 Prozent). Auch<br />

Arbeit mit nach Hause zu nehmen<br />

(12,0 Prozent) oder an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen<br />

zu arbeiten (10,6 Prozent)<br />

stellt kein Randphänomen dar. Nahezu<br />

jeder achte Beschäftigte gibt<br />

zugleich an, dass er Probleme mit der<br />

Vereinbarkeit von Arbeit <strong>und</strong> Freizeit<br />

hat (13,2 Prozent) oder auch wegen<br />

beruflicher Verpflichtungen Pläne für<br />

private Aktivitäten geändert hat (12,8<br />

Prozent).<br />

„All diese Belastungen im Arbeitsalltag<br />

führen dazu, dass diese Beschäftigten<br />

mehr an psychischen Beschwerden<br />

leiden als diejenigen, die<br />

diesen Belastungen nicht ausgesetzt<br />

sind“ erläuterte Helmut Schröder. Dabei<br />

berichten die Befragten nicht nur<br />

über Erschöpfung (20,8 Prozent) oder<br />

das Problem in der Freizeit nicht abschalten<br />

zu können (20,1 Prozent),<br />

sondern auch über Kopfschmerzen<br />

(13,5 Prozent) oder Niedergeschlagenheit<br />

(11,3 Prozent). Nennt im<br />

Durchschnitt jeder Beschäftigte über<br />

1,5 dieser Beschwerden in den letzten<br />

vier Wochen, führen die verschiedenen<br />

Entgrenzungsformen von Arbeit<br />

<strong>und</strong> Freizeit zu deutlich mehr<br />

psychischen Problemen: Bei häufig<br />

mangelnder Vereinbarkeit von Beruf<br />

<strong>und</strong> Freizeit werden mehr als doppelt<br />

so viele Beschwerden benannt<br />

(3,2). Auch wer häufig private Aktivitäten<br />

aufgr<strong>und</strong> beruflicher Belange<br />

verschiebt (2,8), an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen<br />

arbeitet oder häufig Überst<strong>und</strong>en<br />

leistet (jeweils 2,0) berichtet häufiger<br />

von psychischen Beschwerden.<br />

Lust <strong>und</strong> Last der Mobilität<br />

Immer öfter sind Arbeitnehmer mobil:<br />

Heute sind bereits r<strong>und</strong> 40 Prozent<br />

der Berufstätigen zirkulär oder residenziell<br />

mobil. Das heißt, sie sind<br />

entweder Wochenendpendler, pendeln<br />

täglich mindestens eine St<strong>und</strong>e<br />

zur Arbeit oder haben ihren Wohnort<br />

aufgr<strong>und</strong> beruflicher Anforderungen<br />

gewechselt. Viele Beschäftigte<br />

nehmen auch lange Fahrtzeiten<br />

zu ihrem Arbeitsplatz in Kauf. Aus<br />

der räumlichen Mobilität ziehen Arbeitnehmer<br />

durchaus Vorteile, etwa<br />

indem sie Arbeitslosigkeit vermeiden<br />

oder Aufstiegschancen an anderen<br />

Orten nutzen. Gleichzeitig sind sie<br />

aber auch stärker psychischen Belastungen<br />

ausgesetzt. Die Beschäftigtenbefragung<br />

des WIdO belegt, dass<br />

die Belastung durch übermäßiges<br />

Pendeln mit einer Zunahme von psychischen<br />

Beschwerden wie Erschöpfung<br />

oder Niedergeschlagenheit einhergeht.<br />

Ergänzende Fehlzeitenanalysen<br />

bestätigen einen Zusammenhang<br />

von Fehltagen sowie Fallzahl psychischer<br />

Erkrankungen <strong>und</strong> der Länge<br />

des Anfahrts weges zur Arbeit. Bei Beschäftigten,<br />

deren Arbeitsplatz mehr<br />

als 500 km vom Wohnort entfernt ist,<br />

gab es 2011 statistisch fast einen halben<br />

Fehltag mehr aufgr<strong>und</strong> einer psy-<br />

22 <strong>StippVisite</strong> überregional


chischen Erkrankung als bei Beschäftigten,<br />

die weniger als 30 km zur Arbeit<br />

pendeln.<br />

Parallel zur zunehmenden Flexibilisierung<br />

der Arbeitswelt nimmt die Zahl<br />

der Fehltage aufgr<strong>und</strong> psychischer<br />

Erkrankungen bei den Beschäftigten<br />

weiter zu.<br />

Chancen der Flexibilität nutzen<br />

„Flexibel <strong>und</strong> mobil zu arbeiten, bietet<br />

sowohl jedem Einzelnen als auch den<br />

Unternehmen Vorteile, wenn es mit<br />

mehr Wahlfreiheit <strong>und</strong> Handlungsautonomie<br />

verb<strong>und</strong>en ist“, folgerte<br />

WIdO-Experte Schröder aus den Daten.<br />

So eröffnet die neue Arbeitsstelle<br />

in einer anderen Stadt beispielsweise<br />

neue Lern- <strong>und</strong> Entwicklungschancen.<br />

Außerdem wird die räumliche<br />

Beengtheit eines Ortes aufgehoben,<br />

wenn man zum Arbeitsplatz pendelt<br />

oder durch virtuelle Kom munikation<br />

ortsungeb<strong>und</strong>en an gemeinsamen<br />

Projekten arbeiten kann. „Damit<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Beschäftigte den<br />

Spagat zwischen Flexibilitätsanforderungen<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>em Arbeiten<br />

meistern können, müssen die Innovationen<br />

bei den modernen Kommunikationsmedien<br />

genutzt werden“, so<br />

Schröder. Laptops oder Handys, aber<br />

auch Telefon- <strong>und</strong> Videokonferenzen<br />

ermöglichen beispielsweise, das heimische<br />

Büro zu nutzen <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

in der Welt präsent zu sein.<br />

Quelle: www.ges<strong>und</strong>heit-adhoc.de<br />

Weniger psychische Pro bleme<br />

durch mehr Bewegung?<br />

Körperliche Aktivität bei Kindern korreliert mit weniger<br />

Angst <strong>und</strong> Aggressivität<br />

Tollen <strong>und</strong> Toben tut Kindern gut.<br />

Auslauf <strong>und</strong> Bewegung macht<br />

sie offenbar ausgeglichener <strong>und</strong><br />

glücklicher <strong>und</strong> schützt sie davor,<br />

soziale oder emotio nale Auffälligkeiten<br />

sowie Ängste oder Depressionen<br />

zu entwickeln. Das zumindest<br />

lässt sich aus einer aktuellen<br />

finnischen Untersuchung<br />

mit Achtjährigen schlussfolgern.<br />

Die Wissenschaftler von den Universitäten<br />

Helsinki <strong>und</strong> Oulu hatten für<br />

ihre Studie r<strong>und</strong> 200 achtjährige Kinder<br />

mit Beschleunigungssensoren an<br />

den Handgelenken versehen, die maßen,<br />

wie oft sich die Geschwindigkeit<br />

oder Richtung ihrer Bewegungen in<br />

durchschnittlich sechs Tagen änderte.<br />

Daraus errechneten die Forscher den<br />

Anteil der Zeit, in der die Kinder besonders<br />

heftig herumtollten. Dann<br />

wurde der daraus errechnete Energieverbrauch<br />

mit psychischen Merkmalen<br />

der Kinder in Relation gesetzt.<br />

Dazu füllten die Eltern der Kinder Fragebögen<br />

aus, von denen auf das Seelenleben<br />

der Kinder geschlossen werden<br />

konnte. Verglichen wurden nun<br />

die Kinder, die am aktivsten waren<br />

<strong>und</strong> sich viel bewegten, mit denen, die<br />

sich nur wenig körperlich betätigten.<br />

Es zeigte sich, dass die aktiven Kinder<br />

offenbar glücklicher <strong>und</strong> ausgeglichener<br />

sind. Laut den Antworten ihrer Eltern<br />

sind sie seltener ängstlich oder<br />

depressiv, haben weniger Aufmerksamkeitsprobleme<br />

<strong>und</strong> neigen nicht<br />

zu Trotzreaktionen oder Aggressivität.<br />

Zur Kontrolle wurden auch die Lehrer<br />

der Kinder befragt, die die Einschätzungen<br />

der Eltern gr<strong>und</strong>sätzlich bestätigten.<br />

Allerdings warnen die finnischen Forscher<br />

mit ihrer Untersuchung davor,<br />

vorschnell automatisch einen ursächlichen<br />

Zusammenhang zwischen viel<br />

körperlicher Bewegung <strong>und</strong> geistiger<br />

<strong>und</strong> emotionaler Ausgeglichenheit<br />

herzustellen. Dafür seien weitere<br />

Studien nötig, die auch Faktoren wie<br />

elterliche Unterstützung, sozioökonomischen<br />

Status <strong>und</strong> familiären Stress<br />

mit berücksichtigen.<br />

Quelle: www.humannews.de<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

23


Bequem <strong>und</strong> kuschelig<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum verwendet Herzkissen für Brustkrebspatientinnen<br />

Auf den ersten Blick sieht es lediglich<br />

wie ein Kissen in Herz-<br />

Patientinnen nach<br />

an dem die meisten<br />

form aus <strong>und</strong> scheint nichts Besonderes<br />

zu sein. Doch bei geden.<br />

einer Operation leinauem<br />

Hinschauen sieht man,<br />

dass das Herz etwas längere<br />

„Ohren“ hat als übliche Herzen.<br />

„Durch die besondere Form lässt<br />

sich dieses Herzkissen gut unter<br />

den Achseln tragen“, erklärt<br />

Heike Martin, die als „Breast Care<br />

Nurse – Pflegeexpertin für Brusterkrankungen“<br />

in der Frauenklinik<br />

des <strong>GPR</strong> Klinikums arbeitet<br />

<strong>und</strong> im Internet auf die Herzkissen<br />

gestoßen war.<br />

Die Frauenklinik des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

nutzt seit einiger Zeit diese Herzkissen<br />

zur Nachbehandlung<br />

von Brustkrebspatientinnen.<br />

Die Idee stammt aus<br />

den USA, die über<br />

eine dänische Krankenschwester<br />

nach<br />

Deutschland gelangte.<br />

Das Herzkissen<br />

hat einen wichtigen<br />

therapeutischen<br />

Nutzen: Es dient<br />

Nicht nur bequem für Patientinnen:<br />

dazu, den W<strong>und</strong>schmerz<br />

zu lindern, als Kuschelkissen dienen<br />

Das Herzkissen kann auch einfach so<br />

in Trebur, Bischofsheim, Nauheim <strong>und</strong> Groß-Gerau<br />

DRK Soziale Dienste<br />

Kreis Groß-Gerau gemeinnützige GmbH<br />

24 <strong>StippVisite</strong><br />

Durch seine Form<br />

hilft es, Verspann ungen<br />

zu lösen, <strong>und</strong> es<br />

kann auf vielseitige<br />

Weise zur Polsterung<br />

eingesetzt werden.<br />

Das Kissen wird unter<br />

den Arm geklemmt.<br />

Es ist sehr weich <strong>und</strong><br />

soll helfen, Druckschmerzen<br />

zu mildern,<br />

die durch den chirurgischen<br />

Eingriff entstanden sind. Ebenso können<br />

Schmerzen, die durch Schulterverspannungen<br />

entstehen<br />

oder die etwa<br />

beim Husten auf die<br />

W<strong>und</strong>e wirken, mit<br />

dem Kissen deutlich<br />

reduziert werden.<br />

Das Herzkissen<br />

kann auch beim Autofahren<br />

unter dem<br />

Gurt getragen werden<br />

<strong>und</strong> dämpft<br />

Die Breast Care Nurse Heike Martin<br />

zeigt, wie man das Herzkissen vorzugsweise<br />

einsetzt<br />

Stöße ab, die W<strong>und</strong>schmerzen<br />

verstärken<br />

könnten.<br />

0700 - DRK VOR ORT<br />

3 7 5 8 6 7 6 7 8<br />

Deutsches<br />

Rotes<br />

Kreuz<br />

Von fleißigen<br />

Händen liebevoll<br />

genäht<br />

Seit Juni dieses Jahres<br />

werden die Herzkissen<br />

auch im <strong>GPR</strong><br />

Klinikum verwendet.<br />

Die Herzkissen bekommt<br />

die <strong>GPR</strong> Frauenklinik<br />

aus Wiesbaden.<br />

Dort hat Frau<br />

Grit Hoff, die ein<br />

Nähstudio betreibt,<br />

einen Nähtreff eingerichtet,<br />

bei dem<br />

viele fleißige Hände<br />

Herzkissen nähen <strong>und</strong> diese dann<br />

kostenlos an Kliniken in Wiesbaden,<br />

Frankfurt <strong>und</strong> auch das <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

in Rüsselsheim spenden. Nähere<br />

Informationen zu diesen Nähtreffen<br />

gibt es unter: http://grit-hoff.de/herzkissenaktion/<br />

Aber auch die Selbsthilfegruppe<br />

„Frauenselbsthilfe nach Krebs e. V.“<br />

wird auf dem Weihnachtsbasar im<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum wieder selbstgenähte<br />

Herzkissen verkaufen.<br />

Die Herzkissen können auch sehr<br />

einfach selbst genäht werden. „Ein<br />

selbstgenähtes buntes Herzkissen ist<br />

ein sehr gutes Geschenk für Patientinnen<br />

nach einer Brustoperation. Es<br />

kann zum Trösten dienen, aber auch<br />

ein bisschen Aufmunterung <strong>und</strong><br />

Farbe ins Leben der Brustkrebspatientinnen<br />

bringen“, erklärt Heike Martin.<br />

Das Schnittmuster <strong>und</strong> die Nähanleitung<br />

für das Herzkissen findet man<br />

im Internet auf der Homepage des<br />

<strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong>s<br />

Rüsselsheim unter: www.gpruesselsheim.de<br />

im Bereich „Infomaterial“.


<strong>GPR</strong> Klinikum erhält<br />

Integrationspreis<br />

Am 8. September wurde zum dritten Mal durch den Magistrat<br />

der Integrationspreis der Stadt Rüsselsheim vergeben.<br />

Oberbürgermeister Patrick Burghardt überreichte<br />

Urk<strong>und</strong>en an die Preisträger, die sich in besonderem<br />

Maße für die Völkerverständigung eingesetzt haben.<br />

Eine Anerkennung gab es für das Projekt „Türkischsprachige<br />

Info-Abende“ des <strong>GPR</strong>.<br />

Das <strong>GPR</strong> bemüht sich bereits<br />

seit geraumer Zeit um<br />

die Integration <strong>und</strong> den<br />

Austausch unter den kulturellen,<br />

religiösen <strong>und</strong><br />

sprachlichen Gruppen,<br />

nicht nur im Bereich seiner<br />

Belegschaft, sondern<br />

auch durch kostenlose Veranstaltungen<br />

insbesondere<br />

für die türkischsprachige<br />

Bevölkerung.<br />

Diese finden durch die <strong>GPR</strong> Akademie für Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

seit April 2010 mindestens zweimal jährlich<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum statt. Asli Yilmaz-Dükel, Oberärztin in<br />

der Frauenklinik des <strong>GPR</strong> Klinikums, referiert zu wechselnden<br />

Themen in türkischer Sprache über Diagnostik<strong>und</strong><br />

Therapiemöglichkeiten diverser Erkrankungen im<br />

Rahmen der Frauenheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> beantwortet anschließend<br />

die Fragen der Anwesenden.<br />

Besuch aus der Politik<br />

Der Vorsitzende der SPD Landtagsfraktion in Hessen,<br />

Thorsten Schäfer-Gümbel, besuchte am 2. August<br />

das <strong>GPR</strong> Klinikum <strong>und</strong> hat sich dort mit Vertretern<br />

des <strong>GPR</strong> ein Bild über das Klinikum sowie<br />

die Altenpflegeausbildung in der Seniorenresidenz<br />

"Haus am Ostpark" gemacht. Auch hat er sich über<br />

die langjährige erfolgreiche Entwicklung des <strong>GPR</strong><br />

informiert.<br />

Neben dem Vorsitzenden der SPD Landtagsfraktion<br />

in Hessen, Thorsten Schäfer-Gümbel nahmen MdB<br />

Gerold Reichenbach, der Stadtrat <strong>und</strong> SPD Ortsvereinsvorsitzende<br />

in Rüsselsheim, Nils Kraft <strong>und</strong> der<br />

Fraktionsvorsitzende der SPD, Jens Grode sowie das<br />

Mitglied des SPD Landesvorstandes Kerstin Geis<br />

teil. Begrüßt wurde die Delegation vom Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

des <strong>GPR</strong> <strong>und</strong> ehemaligen Bürgermeister<br />

der Stadt Rüsselsheim, Jo Dreiseitel. Von<br />

Seiten des <strong>GPR</strong> waren neben dem Geschäftsführer<br />

Friedel Roosen die Pflegedirektorin Sabine Sari, der<br />

Leiter der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz "Haus am Ostpark"<br />

Eilert Kuhlmann <strong>und</strong> die Betriebsratsvorsitzende<br />

Antje van Klev anwesend.<br />

Pinnwand<br />

Gelungene <strong>GPR</strong> Fahrradtour<br />

Zu einer Fahrradtour des <strong>GPR</strong> sind Ende September 25<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter aufgebrochen, um auf<br />

dem Weg zur Mainspitze die Umgebung als Naherholungsgebiet<br />

zu erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sich über die Bauschheimer<br />

Historie zu informieren.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein waren die r<strong>und</strong> 30 Kilometer<br />

problemlos zu bewältigen. Die Firma Fahrrad<br />

Herth hatte drei Elektrofahrräder – so genannte Pedelecs<br />

– zur Verfügung gestellt, mitsamt einem Mitarbeiter für<br />

die fachk<strong>und</strong>ige Reparatur im Fall der Fälle.<br />

Vom <strong>GPR</strong> Klinikum ging es Richtung Bischofsheim zur<br />

Main-Spitze mit der ersten Rast <strong>und</strong> Blick auf den Mainzer<br />

Dom. Es folgte der Weg zur historischen Rheinschiffsmühle<br />

in Ginsheim <strong>und</strong> zur urigen Gaststätte<br />

„Zum Heurigen“. Gestärkt radelten alle nach Bauschheim. Bei einer Führung, beginnend am Brunnen vor der evangelischen<br />

Kirche, führte Horst Guthmann durch den historischen Ortskern <strong>und</strong> würzte seine Geschichten mit amüsanten<br />

Anekdoten in hessischer M<strong>und</strong>art. Schließlich ging es in die Bauschheimer Feldmark, wo auf die Crew Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen aus der <strong>GPR</strong> Küche <strong>und</strong> ein interessanter Vortrag über die Entwicklung der Landwirtschaft Bauschheims von<br />

Ortsvorsteher Werner Stahl wartete.<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

25


Fini-Resort Badenweiler****S<br />

Fotos: © FIT Gesellschaft für ges<strong>und</strong>es Reisen GmbH <strong>und</strong> das Fini-Resort Badenweiler****S<br />

Das Fini-Resort****S Badenweiler liegt im Südwesten<br />

Deutschlands im Dreiländereck D-CH-F. Durch<br />

das milde Klima ist der Kurort Badenweiler geradezu<br />

ideal für Wellness- <strong>und</strong> Kuraufenthalte. Die<br />

hoteleigene Vespasian-Therme lädt Hotelgäste auf<br />

eine entspannende Wellness-Reise ein <strong>und</strong> eignet<br />

sich hervorragend zur Linderung von Beschwerden<br />

der Wirbelsäule, der Gelenke, der Muskeln, des Bindegewebes<br />

sowie bei Nerven- <strong>und</strong> Herz-Kreislaufbeschwerden.<br />

In vier Behandlungsräumen verwöhnen Fachkräfte die<br />

Gäste mit zahlreichen Beauty- <strong>und</strong> Wellness-Anwendungen.<br />

Für das leibliche Wohl sorgt das hoteleigene Restaurant<br />

„Aquae Villae“ mit regional-saisonaler Küche. Hier<br />

werden vorwiegend Produkte aus Finis Bauernhof <strong>und</strong> dem<br />

hoteleigenen Kräutergarten verwendet. Das Arrangement<br />

„Körperzelt“ wird dem Gewinner/der Gewinnerin das Badenweiler-Wellness-Feeling<br />

nahe bringen <strong>und</strong> beinhaltet<br />

neben zwei Übernachtungen für zwei Personen im Doppelzimmer<br />

inklusive<br />

Halbpension<br />

auch die kostenfreie<br />

Nutzung der<br />

Vespasian-Therme<br />

mit Saunalandschaft,<br />

Kneippbereich,<br />

Erlebnisduschen<br />

<strong>und</strong> Fitnessraum.<br />

Zudem sind<br />

attraktive Anwendungen wie ein Rhassoulbad, eine Algenoder<br />

Cremepackung, eine Kopfmassage, ein Ingwer-Drink<br />

<strong>und</strong> Solarium-Besuch ebenfalls im Arrangement inkludiert.<br />

Fragen Sie in Ihrem Reisebüro auch nach dem neuen FIT<br />

Reisen Jahreskatalog 2013 Kur- <strong>und</strong> Spa-Oasen weltweit,<br />

der ab Januar zur Verfügung steht. Hier finden Sie<br />

weitere FIT Reisen-Angebote.<br />

Wenn Sie das Arrangement „Körperzelt“, das FIT Reisen zusammen<br />

mit dem Fini-Resort****S Badenweiler verlost,<br />

gewinnen möchten, beantworten Sie folgende Fragen<br />

• Wo liegt das Fini-Resort****S Badenweiler?<br />

• Wie heißt die hoteleigene Therme?<br />

• Wie ist der Name des hoteleigenen Restaurants?<br />

• Wie ist der Name des Arrangements?<br />

Antworten bitte mit Adresse <strong>und</strong> Telefonnummer an:<br />

Redaktion <strong>StippVisite</strong>, Bockhorn 1, 29664 Walsrode.<br />

Einsendeschluss ist der 20.02.2013.<br />

Viel Glück!<br />

Gewinnerin des Reisequiz aus der Herbstausgabe der Stipp-<br />

Visite ist: W. Tölke-Stein aus Ginsheim-Gustavsburg. Sie<br />

gewinnt einen Gutschein über eine Schnupperkur für zwei<br />

Personen im Hotel Balnea Palace**** im Heilbad Piešt‘any<br />

mit drei Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive Halbpension.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

26 <strong>StippVisite</strong> überregional


Wohlfühltipp<br />

Kräuterstempel-Massage<br />

Eine Wellness-Massage, die sich positiv auf Körper <strong>und</strong> Geist auswirkt<br />

Die Kräuterstempel-Massage<br />

zählt zu den Wellness-Massagen<br />

mit dem größten Wohlfühlfaktor.<br />

Sie sorgt für Entspannung,<br />

Ge s<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> eine strahlende<br />

Haut. Die erwärmten Kräuterstempel<br />

werden zur Meditation,<br />

zur Durchblutungsförderung <strong>und</strong><br />

zum Lockern muskulärer Verspannungen<br />

angewandt.<br />

In asiatischen Kulturen wird seit langer<br />

Zeit die Kräuterstempel-Massage<br />

(Pantai Luar Massage) aufgr<strong>und</strong> der<br />

positiven Wirkung auf den gesamten<br />

Organismus als ganzheitliche Heilmethode<br />

vorgenommen. Noch lange<br />

nach der Massage wirkt die Behandlung<br />

nach, denn tiefe Entspannung<br />

<strong>und</strong> vollkommenes Wohlgefühl stellen<br />

sich ein.<br />

Im Verlauf der Kräuterstempel-Massage<br />

entfalten sich die Düfte der im<br />

Kräuterstempel enthaltenen ätherischen<br />

Öle. Dies führt zur Ausschüttung<br />

von Glückshormonen <strong>und</strong> prägt<br />

Emotionen <strong>und</strong> Regungen positiv.<br />

Diese Auswirkung ist auch aus der<br />

Aromatherapie allgemein bekannt.<br />

Die anhand von Wasserdampf freigesetzten<br />

Pflanzenextrakte werden mit<br />

der Atemluft aufgenommen <strong>und</strong> entfalten<br />

ihre Wirkung folglich gleichfalls<br />

in den Atmungsorganen. Durch<br />

die Wärme der Kräuterstempel wird<br />

die Durchblutung gefördert, die Entschlackung<br />

unterstützt, Verspan-<br />

nungen werden gelockert <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus wird auch noch die Selbstheilung<br />

angeregt. Die Haut wird mit<br />

Feuchtigkeit versorgt, was sie straffer<br />

<strong>und</strong> gesünder aussehen lässt. Begleitend<br />

findet durch das besondere Gazetuch<br />

des Stempels – das die duftenden<br />

Kräuter beinhaltet – ein schonendes<br />

Peeling statt. Die Haut fühlt sich<br />

samtweich an.<br />

Quelle: www.medcom24.de<br />

Probieren Sie es einmal aus <strong>und</strong><br />

begeben Sie sich in professionelle<br />

Hände, die eine anständige<br />

Ausführung der Kräuterstempel-<br />

Massage garan tieren.<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

27


Seniorencafé<br />

Das Seniorencafé lädt zu kurzweiligen Nachmittagen in geselliger R<strong>und</strong>e ein. Bei kostenlosem Kaffee <strong>und</strong> Tee sowie Kuchen zu kleinen<br />

Preisen referieren Fachleute aus dem <strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong> Rüsselsheim gemeinnützige GmbH zu interessanten<br />

Tipps <strong>und</strong> Termine im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Themen <strong>und</strong> stehen für persönliche Fragen gern zur Verfügung.<br />

Mittwoch, 2. Jan. 2013<br />

Pfarrerin Gabriele Göbel, evangelische Klinikseelsorgerin<br />

Mittwoch, 6. Feb. 2013 Richtige Ernährung bei Dialysetherapie<br />

Krankenschwester Petra Heisters, Hämodialyse<br />

Mittwoch, 6. März 2013 Kleines Rechtsk<strong>und</strong>e-Einmaleins für Senioren<br />

28 <strong>StippVisite</strong><br />

„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die künftige suchen wir.“<br />

Lebenswege, Lebens-Wandlungen <strong>und</strong> das Ziel meines Lebens.<br />

Rechtsanwältin Christiane Ringeisen<br />

Die Veranstaltungen finden jeweils am ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr in der Personalcafeteria statt, Einlass ab 14:30 Uhr.<br />

Harmonische Babymassage<br />

In den Räumen der Frauenklinik findet zweimal wöchentlich von 10:45 Uhr bis 12:00 Uhr ein Babymassage-Kurs statt. Eine Kurseinheit<br />

läuft montags <strong>und</strong> donnerstags je 45 Minuten, fünfmal in Folge, <strong>und</strong> kostet 55,- Euro. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr an der Information am<br />

Haupteingang im <strong>GPR</strong> Klinikum.<br />

Die nächste Kurseinheit beginnt am 25. Februar 2013.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie bei der Kursleiterin Meike Murken unter der Telefonnummer 06733 6481<br />

Säuglings- <strong>und</strong> Kleinkinderschwimmen<br />

Im 33° C warmen Schwimmbecken des <strong>GPR</strong> Therapiezentrums PhysioFit finden wöchentlich Schwimmkurse mit durchschnittlich sechs Babys<br />

oder Kleinkindern statt. Jeder Kurs setzt sich aus 8 Kurseinheiten zusammen <strong>und</strong> kostet 100,- Euro. Weitere Informationen erhalten Sie<br />

im <strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit unter der Telefonnummer 06142 88-1419.<br />

Aktuelle Kurse dienstags, donnerstags, freitags, samstags <strong>und</strong> sonntags – jeweils am Vor- <strong>und</strong> Nachmittag<br />

Müttercafé<br />

Der Treffpunkt für alle interessierten Mütter <strong>und</strong> Väter (gerne auch Omas <strong>und</strong> Opas) mit ihren Kindern bis 2 Jahre. Während die Kleinen<br />

miteinander spielen, können Sie bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen Erfahrungen austauschen <strong>und</strong> Fragen stellen. Dafür stehen Marita Leichner, Hebamme,<br />

Sandra Rohrbach, Kinderkrankenschwester der Station 32 sowie ein anwesender Kinderarzt im <strong>GPR</strong> Klinikum zur Verfügung. Außerdem<br />

gibt es bei jedem Termin wertvolle Informationen von den Fachleuten des <strong>GPR</strong> Klinikums zu wichtigen Themen r<strong>und</strong> um Eltern<br />

<strong>und</strong> Kind. Das Müttercafé findet alle 14 Tage dienstags von 14.30 bis 16.30 Uhr statt – im Konferenzraum 3 hinter der Personalcafeteria<br />

des <strong>GPR</strong> Klinikums.<br />

Termine bis März 2013: 8. <strong>und</strong> 22. Januar, 5. <strong>und</strong> 19. Februar, 5. <strong>und</strong> 19. März 2013<br />

Bei Rückfragen geben Frau Sandra Rohrbach (Telefon: 06142 88-1942) oder Frau Marita Leichner (Telefon: 06142 88-1932) gerne Auskunft.<br />

Frühstücken wie ein Kaiser ...<br />

Interessante Vorträge zur Ges<strong>und</strong>heit finden an jedem dritten Samstag im Monat ab 10.15 Uhr in unserer Cafeteria direkt am Haupteingang<br />

statt. Zuvor besteht ab 8.30 Uhr die Möglichkeit, zum Preis von 5 Euro ein Frühstück von einem reichhaltigen Büfett inklusive Getränke<br />

zu genießen. Das Parken vor dem Haupteingang <strong>und</strong> gegenüber dem <strong>GPR</strong> Klinikum vor der Hochschule RheinMain ist im Rahmen<br />

der zur Verfügung stehenden Plätze im Preis mit eingeschlossen. Herzlich willkommen <strong>und</strong> guten Genuss!<br />

19. Januar 2013 Vitamin D – das „Sonnenvitamin“<br />

Dr. Sabine Emrich, Oberärztin im Institut für Laboratoriumsmedizin<br />

16. Februar 2013 Darmerkrankungen - Sinn <strong>und</strong> Zweck der Koloskopie<br />

Prof. Dr. Dimitri Flieger, Chefarzt der I. Medizinischen Klinik im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

16. März 2013 Gicht: wen trifft es <strong>und</strong> wen nicht?<br />

Dr. Andrea Himsel, Oberärztin II. Medizinische Klinik, FÄ für Innere Medizin <strong>und</strong> Rheumatologie<br />

Beschwerdemanagement<br />

Wenn Sie einmal Gr<strong>und</strong> zu Beschwerden – zum Beispiel über die Behandlung oder die Unterbringung im <strong>GPR</strong> Klinikum – haben sollten,<br />

wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Ihre Ansprechpartnerinnen sind:<br />

Regina Sebald (Vertretung Gerlinde Ringeisen), Zimmer 26.200, Ebene 6, Telefon: 06142 88-4004,<br />

E-Mail: sebald@GP-Ruesselsheim.de <strong>und</strong> Heilke Zwirn, Zimmer 28.280, Ebene 8, Telefon: 06142 88-1881,<br />

E-Mail: zwirn@gp-ruesselsheim.de (beide erreichbar über Aufzug A).<br />

Patientenfürsprecher<br />

Nicht immer kann ein Patient seine Sorgen <strong>und</strong> Nöte so ausdrücken, wie er es möchte. Damit sie formuliert <strong>und</strong> dem richtigen Ansprech<br />

part ner vermittelt werden, ist ein ehrenamtlicher Patientenfürsprecher für Sie da. Er klärt Ihre Anliegen klinikunabhängig <strong>und</strong><br />

vertraulich.<br />

Gerhard Löffert/Stellvertreterin Marianne Fautz, Telefon: 06142 88-1499, donnerstags von 15 Uhr bis 16 Uhr (<strong>und</strong> nach<br />

Vereinbarung), Ebene 1, Zimmer 11.004 (erreichbar über Aufzug A)


Reine Nervensache?<br />

Intraoperatives Neuromonitoring in der<br />

modernen HNO-Chirurgie am <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzung für jedes<br />

erfolgreiche chirurgische Handeln<br />

ist eine f<strong>und</strong>ierte Kenntnis<br />

um die Anatomie des Operationsfeldes.<br />

Nur so können<br />

Komplika tionen vermieden <strong>und</strong><br />

funktionell wichtige Strukturen<br />

wie Nerven erhalten werden. Zur<br />

Unterstützung des HNO-Operateurs<br />

beim Aufsuchen so wichtiger<br />

motorischer Nerven wie dem<br />

Gesichtsnerven gewinnt seit Jahren<br />

das intraoperative Neuromonitoring<br />

an Bedeutung.<br />

Mit einer Reizelektrode werden dabei<br />

vom HNO-Chirurgen punktuell elektrische<br />

Impulse in diejenigen Bereiche<br />

des OP-Gebietes abgegeben, deren<br />

noch verborgenen Inhalt der Operateur<br />

zur Planung der weiteren Schritte<br />

hinterfragen möchte. Ein nah um die<br />

Reizquelle herum befindlicher motorischer<br />

Nerv wird hierdurch stimuliert,<br />

in der Folge kommt es zur sichtbaren<br />

Kontraktion der vom Nerven versorgten<br />

Muskelgruppen. Der Operateur erlangt<br />

so Information über die Lokalisation<br />

<strong>und</strong> Funktionalität eines Nerven,<br />

bevor er ihn sehen kann.<br />

Anwendung findet das intraoperative<br />

Neuromonitoring in der Hals-Nasen-<br />

Ohrenheilk<strong>und</strong>e vor allem bei Operationen<br />

an den großen Speicheldrüsen<br />

des Kopf-Hals-Bereiches, aber auch in<br />

der Mittelohrchirurgie zur Schonung<br />

der Gesichtsnerven. Besonders in Fällen<br />

angeboren veränderter anatomischer<br />

Verhältnisse oder im Rahmen<br />

verdrängend wachsender Tumore<br />

zeichnet sich diese Technik als Hilfestellung<br />

für den Operateur aus. Im<br />

Optimalfall lassen sich so Verletzungen<br />

an Gesichtsnerven mit stigmatisierenden<br />

Lähmungserscheinungen<br />

Hilft Nerven zu lokalisieren: das Neuromonitoring<br />

umgehen. Aber auch ein HNO-Chirurg<br />

in Ausbildung kann mit Hilfe des Neuromonitoring<br />

die eigenen Einschätzungen<br />

hinterfragen <strong>und</strong> verfestigen.<br />

Bei allem Nutzen technischer Neuerungen<br />

muss klar sein, dass Technik<br />

zur Unterstützung des Anwenders<br />

gedacht ist <strong>und</strong> keinesfalls zur Nachlässigkeit<br />

führen darf. Richtig interpretiert<br />

stellt dieses Werkzeug jedoch<br />

eine große Bereicherung im Rahmen<br />

der Qualitätssicherung moderner<br />

HNO-Chirurgie dar, wie sie in der<br />

Abteilung für HNO-Heilk<strong>und</strong>e im <strong>GPR</strong><br />

Klinikum täglich praktiziert wird.<br />

In Ihrem <strong>und</strong> unserem Interesse<br />

sind wir bemüht, Ihre Behandlung<br />

so schnell <strong>und</strong> schonend wie möglich<br />

durchzuführen. Dazu gehört,<br />

dass wir alle Vorinformationen Ihrer<br />

be han delnden Ärzte bei Ihrer Auf -<br />

nah me vorliegen haben <strong>und</strong> die se<br />

um gehend nutzen können. Dadurch<br />

werden Doppelunter su chungen vermieden<br />

<strong>und</strong> eine ef fektive Behandlung<br />

kann rascher durchgeführt<br />

werden. Wir können Sie schneller<br />

von Ihren Be schwer den befreien<br />

<strong>und</strong> wieder nach Hause entlassen.<br />

Wichtige Informationen für Patienten<br />

Wenn Sie im <strong>GPR</strong> Klinikum aufgenommen werden müssen …<br />

• Ihre aktuelle Medikamentenliste (Tabletten, Spritzen, Augentropfen,<br />

andere Mittel)<br />

• den letzten Arztbrief<br />

• letzte Laborwerte<br />

• letzte Ultraschallbef<strong>und</strong>e (Sonografie)<br />

• letzte Endoskopiebef<strong>und</strong>e<br />

• letzte/s EKG, ECHO, Herzkatheterbef<strong>und</strong>e, Langzeitblutdruckmessungen<br />

• letzte Röntgenbilder einschließlich CT, MRT etc. oder die schriftlichen<br />

Bef<strong>und</strong>e der Bilder<br />

• Ihren Blutgruppenausweis, Mutterpass, Allergiepass, Marcumar-Pass,<br />

Diabetikerausweis <strong>und</strong> die Krankenkassenversichertenkarte<br />

Bringen Sie daher bitte folgende<br />

Unter lagen – soweit vorhanden –<br />

mit zur Aufnahme:<br />

Den einweisenden Kollegen wären die Ärzte des <strong>GPR</strong> Klinikums sehr dankbar,<br />

wenn sie den gemeinsamen Pa tien ten die erforderlichen Unterlagen zur Verfü<br />

gung stellen würden.<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

29


„Ich will aber kein Fleisch!“<br />

Was tun, wenn Kinder Vegetarier werden?<br />

Ganz gleich, ob aus Gründen des<br />

Nicht-Mögens oder der Ethik –<br />

von einem auf den anderen Tag<br />

können Kinder plötzlich den Verzehr<br />

von Fleisch verweigern. Eltern<br />

sind dann oft ratlos, sorgen<br />

sich um das Wohl ihres Kindes<br />

<strong>und</strong> fürchten, dass sein Nährstoffbedarf<br />

nicht ausreichend gedeckt<br />

wird. Viele Studien in den<br />

letzten Jahren haben jedoch gezeigt,<br />

dass diese Angst bei einer<br />

vollwertigen ovolaktischen Ernährung<br />

unbegründet ist. Diese<br />

Vegetarier verzichten auf Fleisch<br />

<strong>und</strong> Fisch, essen aber Milchprodukte<br />

<strong>und</strong> Eier. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche,<br />

die sich so ernähren,<br />

tendieren seltener zu Übergewicht.<br />

Somit ist das Risiko, eine<br />

chronische ernährungsabhängige<br />

Erkrankung wie z.B. Diabetes<br />

zu bekommen, geringer. Auch<br />

Veganer, die gar keine tierischen<br />

Produkte essen, sind durchschnittlich<br />

schlanker. Bei dieser<br />

Ernährungsweise jedoch treten<br />

Vitamin- oder Spurenelemente-<br />

Mangel häufiger auf als bei Ovo-<br />

Lakto-Vegetariern.<br />

Den Wunsch des Kindes<br />

respektieren <strong>und</strong> auf eine<br />

vollwertige Kost achten<br />

Bei einer gemischten Ernährung sind<br />

Fleisch-, Fisch- <strong>und</strong> Milchprodukte<br />

wichtige Eiweiß- <strong>und</strong> Eisenquellen.<br />

Mag das Kind diese nicht mehr essen,<br />

dann kann man auf Alternativen zurückgreifen<br />

wie Getreide, Kartoffeln,<br />

Hülsenfrüchte, Sojaprodukte oder<br />

Seitan (Weizengluten). Dabei sollte<br />

beachtet werden, dass der Protein<strong>und</strong><br />

Eisenbedarf bei vegetarischer Ernährung<br />

höher ist, da der Körper die<br />

pflanzlichen Eiweiß- <strong>und</strong> Eisenformen<br />

schlechter aufnehmen kann als die<br />

tierischen. Im Normalfall ist die Proteinversorgung<br />

aber ausreichend. Lediglich<br />

bei Eisen kann es, insbesondere<br />

bei Veganern, zu einem Mangel<br />

kommen. Deshalb sollte man eisenhaltige<br />

Lebensmittel zusammen mit<br />

Vitamin C verzehren, um die Eisenaufnahme<br />

zu verbessern. So erhöht<br />

das morgendliche Frühstücksmüsli<br />

mit Orangensaft anstelle von Milch<br />

die Eisenzufuhr ohne Mehraufwand.<br />

Mit dem Milch- <strong>und</strong> Eierkonsum liegt<br />

der Vitamin-B12-Status bei Ovo-<br />

Lakto-Vegetariern im Empfehlungsbereich,<br />

bei Kindern mit veganer Ernährung<br />

jedoch nicht. Um den notwendigen<br />

Bedarf zu decken, sind<br />

angereicherte Lebensmittel oder vorzugsweise<br />

natürliche Nahrungsergänzungsmittel<br />

erforderlich. Vitamin<br />

D ist in größeren Mengen in fettreichen<br />

Seefischen, Milchprodukten <strong>und</strong><br />

Eigelb zu finden <strong>und</strong> auch über das<br />

Sonnenlicht kann die Zufuhr erfolgen.<br />

Zudem sollten Veganer auf eine ausreichende<br />

Kalzium- <strong>und</strong> Zinkversorgung<br />

achten, Während Zink in Vollkornprodukten,<br />

Nüssen <strong>und</strong> Samen<br />

sowie in hauptsächlich orangefarbenen<br />

Obst- <strong>und</strong> Gemüsesorten (Aprikosen,<br />

Pfirsiche, Kürbis) enthalten ist,<br />

findet sich Kalzium<br />

im Mineralwasser.<br />

Mit Hilfe der vegetarischen<br />

Ernährungspyramide<br />

kann man<br />

leicht ein Gefühl<br />

dafür bekommen,<br />

welche Lebensmittelgruppe<br />

in<br />

welchen Mengen<br />

eine vollwertige<br />

vegetarische Ernährung<br />

ausmachen.<br />

Vielleicht<br />

kommt man ja<br />

auch selbst mal<br />

auf den Geschmack,<br />

fleischlos<br />

zu essen <strong>und</strong><br />

führt zu Hause<br />

einen „Veggie-<br />

Tag“ ein, den es<br />

bereits in vielen<br />

Mensen <strong>und</strong><br />

Kantinen gibt.<br />

Quelle:<br />

www.humannews.de<br />

30 <strong>StippVisite</strong> überregional


Das letzte Wort hat: Birgit Russell<br />

Bis<br />

Weihnachten<br />

ignoriere ich<br />

Weihnachten<br />

Warum wird man schon so lange vor<br />

Weihnachten an Weihnachten erinnert?<br />

Da lacht einen der Weihnachtsmann<br />

im Supermarkt schon Anfang<br />

September an. Spekulatius, Lebkuchen<br />

<strong>und</strong> Stollen verbreiten weihnachtlichen<br />

Duft. Ich versuche das mit aller<br />

Gewalt zu ignorieren, aber die Bilder<br />

sind im Kopf <strong>und</strong> dann meldet sich<br />

mein Gewissen: Denke früh genug an<br />

Weihnachtsgeschenke, denn nichts<br />

rückt so schnell näher. Komisch.<br />

Warte ich auf den Urlaub, kommt es<br />

mir wie Lichtjahre vor, bis er endlich<br />

da ist.<br />

Weihnachten ist ja schön. Entweder<br />

sind die Kinder noch zuhause oder<br />

sie kommen aus allen Himmelsrichtungen<br />

angereist. Die Familie<br />

ist mal wieder vollzählig. Alles<br />

weihnachtlich dekoriert, der<br />

Geruch vom Tannenbaum<br />

<strong>und</strong> gutem Essen. Aber<br />

bevor es richtig losgeht,<br />

ist noch so viel<br />

zu tun.<br />

Jahr für Jahr passiert es mir, dass ich<br />

alles kurz vor den Feiertagen erledige.<br />

Alles auf den letzten Drücker, <strong>und</strong> am<br />

Heiligabend sitze ich geschafft auf<br />

dem Sofa <strong>und</strong> kämpfe mit den Augen,<br />

die immer zufallen wollen. Ein großer<br />

Fehler. Denn Weihnachtsgeschenke<br />

kann man das ganze Jahr über kaufen,<br />

einpacken, mit Namenskärtchen<br />

versehen <strong>und</strong> gut verstecken – natürlich<br />

so, dass man sie auch wiederfindet.<br />

Damit habe ich nämlich Schwierigkeiten.<br />

Den Schlafanzug<br />

für meinen Mann habe ich<br />

erst Monate später gef<strong>und</strong>en,<br />

als ich mal wieder meinen<br />

Schrank aussortierte.<br />

Und das Armband für<br />

meine Tochter hatte ich in<br />

der Jackentasche einer<br />

Sommerjacke versteckt.<br />

Und man könnte ja auch früher als<br />

am Morgen des Heiligabends den<br />

Tannenbaumschmuck, den Tannenbaumfuß<br />

<strong>und</strong> vor allem die Lichterkette<br />

kontrollieren. Ich erinnere mich<br />

noch genau, wie ich zum Baumarkt<br />

gerast bin <strong>und</strong> wirklich kurz vor Toresschluss<br />

noch eine Lichterkette bekam<br />

– sie war allerdings viel zu kurz,<br />

hatte nur zwölf Kerzen, <strong>und</strong> die waren<br />

auch noch rot. „Das sind leider die, die<br />

noch übrig geblieben sind“, sagte der<br />

Verkäufer. Ja klar, ich hätte sie unter<br />

anderen Umständen ganz bestimmt<br />

auch nicht gekauft. Wie beneide ich<br />

die Menschen, die alles so durchorganisiert<br />

im Griff haben.<br />

Jetzt ist schon wieder in ein paar Tagen<br />

Weihnachten <strong>und</strong> trotz aller Vorsätze<br />

habe ich wieder alles kurz vor<br />

knapp erledigt. Nun freue ich mich<br />

aber auf die Tage im Kreise der Familie.<br />

Und selbst, wenn nicht alles so<br />

funktioniert, wie man es gerne hätte,<br />

so ist das Materielle wie Geschenke,<br />

gut gelungenes Essen, der w<strong>und</strong>erbar<br />

gewachsene Tannenbaum<br />

<strong>und</strong> sein<br />

Schmuck nicht das<br />

Wichtigste, sondern<br />

das Weihnachtsfest<br />

an sich.<br />

Ich wünsche<br />

Ihnen w<strong>und</strong>erschöne<br />

Feiertage,<br />

einen guten<br />

Rutsch ins neue<br />

Jahr, Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> viel Glück.<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

31


Kliniken/Institute Ansprechpartner Durchwahl/Fax<br />

I. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Dimitri Flieger 88-1456<br />

- Gastroenterologie Vorzimmer 88-1367/88-1280<br />

- Hepatologie Ambulanz 88-1864<br />

- Infektiologie Interne Aufnahme 88-1640/88-1670<br />

- Rheumatologie Dr. Andrea Himsel 88-1864<br />

- Onkologie Ernährungsberatung 88-1661<br />

- Endokrinologie mit Diabetologie Diabetesberatung 88-1694<br />

II. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Hans-Jürgen Rupprecht 88-1331<br />

- Kardiologie Vorzimmer 88-1831/88-1224<br />

- Angiologie Ambulanz 88-1523<br />

- Intensivmedizin Echolabor Anmeldung 88-1546<br />

- Nephrologie mit Dialyse Hämodialyse, Ltd. Oberarzt Dr. Gerhard Rupprecht 88-1753<br />

- Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) Stroke Unit, Ltd. Oberarz Dr. Johannes Richter 88-1958<br />

Klinik für Unfall-, Hand- <strong>und</strong> Chefarzt Professor Dr. Lothar Rudig 88-1924<br />

Wiederherstellungschirurgie Vorzimmer 88-1924/88-1914<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Chefarzt Dr. Michael Habekost 88-1402<br />

Thorax- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie Vorzimmer 88-1348/88-1647<br />

Gefäßchirurgie, Ltd. Oberarzt Dr. Jaroslaw Nakonieczny 88-1348<br />

Geriatrische Klinik Chefarzt Dr. Stefan Haas 88-1856<br />

Vorzimmer 88-1857/88-1440<br />

Klinik für Lungen- <strong>und</strong> Bronchialheilk<strong>und</strong>e Chefarzt Dr. Wilhelm Rau 88-1937<br />

Chefarzt Dr. Christian von Mallinckrodt 88-1937<br />

Facharztpraxis 62122/965079<br />

Frauenklinik Chefarzt PD Dr. Eric Steiner 88-1449<br />

Vorzimmer <strong>und</strong> Ambulanz 88-1316/88-1223<br />

Kreißsaal/Aufnahme 88-1941<br />

Klinik für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin Chefarzt Dr. Bernd Zimmer 88-1447<br />

Vorzimmer 88-1391/88-1491<br />

Klinik für Urologie, Kinderurologie <strong>und</strong> Chefarzt Dr. Vassilios Vradelis 88-1362<br />

onkologische Urologie<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Vorzimmer 88-1362/88-1240<br />

Klinik für HNO-Heilk<strong>und</strong>e, Chefarzt Dr. Bernd Korves 88-1373<br />

Kopf-, Hals- <strong>und</strong> Plastische Gesichtschirurgie Vorzimmer 88-1446/88-1695<br />

Ambulanz 88-1612<br />

Klinik für Anästhesiologie, Chefarzt PD Dr. Gerd Albuszies 88-1404<br />

anästhesiologische Intensivmedizin <strong>und</strong> Vorzimmer 88-1396/88-1274<br />

perioperative Schmerztherapie Ambulanz 88-1250<br />

Orthopädische Klinik Dr. Manfred Krieger 88-1051/88-1751<br />

Terminvergabe 88-1051<br />

Institut für Radiologie <strong>und</strong> Nuklearmedizin Chefarzt Dr. Andreas Wieschen 88-1444<br />

Stellvertretender Ärztlicher Direktor<br />

Vorzimmer 88-1320/88-1855<br />

Anmeldung 88-1500<br />

Institut für Laboratoriumsmedizin Chefärztin Dr. Yolanta Dragneva 88-1443<br />

Vorzimmer 88-1643/88-1592<br />

Ambulantes Zentrum Leitung Sandra Kalkan-Linay 88-1264<br />

Ambulantes Chemotherapie-Zentrum Leitung Sabine Hainke 88-1024/88-1798<br />

Notfallambulanz Leitung Stefan Münch 88-1345/88-1670<br />

<strong>GPR</strong> Operative Tagesklinik (OTK) Leitung Dr. Ralf Bickel-Pettrup 88-1565<br />

Anmeldung 88-1051/88-1751<br />

<strong>GPR</strong> Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Rüsselsheim Anmeldung 88-4500<br />

- Radiologie Dr. Stephan Bender <strong>und</strong> Dr. Bettina Haag 88-4500/88-4505<br />

- Nuklearmedizin Dr. Dirk Vehling 88-4500/88-4505<br />

- Laboratoriumsmedizin Dr. Sabine Emrich 88-1916/88-4535<br />

- Onkologie Sabine Hainke 88-4504/88-1709<br />

- Gastroenterologie Dr. Berthold Fitzen 88-1864/88-1280<br />

- Rheumatologie Dr. Andrea Himsel 88-1864/88-4529<br />

Nauheim<br />

- Gynäkologie Dr. Clemens Wildt <strong>und</strong> Susanne Petri 88-1864/88-1280<br />

- Laboratoriumsmedizin Dr. Susanne Franck 06142 88-1644<br />

Raunheim<br />

- Gynäkologie Heike Zajonz <strong>und</strong> Irina Kluge 22333/--<br />

- Hausarzt Dr. Stephan Thiel 926910/926911<br />

<strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit Leitung Irina Tecza 88-1991/-1558<br />

Terminvergabe 88-1419/88-1777<br />

<strong>GPR</strong> Ambulantes Pflegeteam Leitung Renate Hildebrandt 88-1888/88-1880<br />

24-h-Rufbereitschaft für Notfälle 88-1888<br />

<strong>GPR</strong> Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“ Heim- <strong>und</strong> Pflegedienstleitung Eilert Kuhlmann 88-1120<br />

Vorzimmer 88-1129/561787<br />

Zentrale 88-110<br />

Mobiler Mahlzeiten-Service Brigitte Anthes 88-3000<br />

„Essen auf Rädern“<br />

Klinik-Apotheke Dr. Christian Degenhardt 88-1403<br />

Vorzimmer 88-1420/88-1608<br />

<strong>GPR</strong> Ärzteportal Ansprechpartner Reimar Engelhardt 88-1537/88-4113<br />

Seelsorge im <strong>GPR</strong> Klinikum Pfarrerin Gabriele Göbel (evangelisch) 88-1272<br />

Pfarrer Reinhold Jakob (katholisch) 88-1900 <strong>und</strong> 06142 738670<br />

Hartmut Schöfer (ehrenamtlich) 88-1900<br />

Internet www.GP-Ruesselsheim.de • Informationszentrale: Telefon 06142 88-0 • Fax 06142 88-1371

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