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Newsletter für Arztpraxen 2-2011 - GPR Gesundheits- und ...

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<strong>Newsletter</strong>für <strong>Arztpraxen</strong>KlinikumAkademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität MainzAusgabe 2/<strong>2011</strong> Seite 1/4Zwerchfellhernien – wann <strong>und</strong> wie operieren?Hiatushernien werden in axiale, paraösophageale <strong>und</strong> Mischhernien (Kombinationaus den beiden erstgenannten Hernien) eingeteilt.Die Operationsindikation ergibt sich aus der Art des Bruches. Die axiale Hernie(Typ I) ist die häufigste Hernie, aber auch häufig symptomlos. Mehr als 2/3 der Bevölkerungjenseits des 70. Lebensjahres weisen röntgenologisch eine axiale Gleithernieauf, mehr als 2/3 der Patienten sind symptomlos; wir sehen gar nicht so seltenauch Patienten im mittleren Alter mit ausgeprägten Hernienbildungen.Symptome bestehen in Refluxbeschwerden, die man bei kleinen Hernien oft gutmedikamentös behandeln kann; bei großen symptomatischen Hernien ist eineoperative Korrektur der anatomischen Veränderungen zu erwägen, da häufig eineerhebliche Refluxmenge zu beobachten ist. Die Operation besteht in einer bevorzugtlaparoskopischen Hernioplastik (meist ohne Kunststoffnetz) <strong>und</strong> einer F<strong>und</strong>oplicatio(maßgeschneidert als halbe, dreiviertel (Toupet), oder komplette Manschette.Im Gegensatz dazu stellen wir bei der reinen paraösophagealen (Typ II) Hernieimmer die Operationsindikation. Die Kardia ist bleibt unter dem Zwerchfell <strong>und</strong> esgleiten Magenf<strong>und</strong>us <strong>und</strong> zunehmend über die Zeit weitere Magenanteile in denThorax bis als Vollbild beim unbehandelten Patienten der Magen komplett im Thoraxliegt (Thoraxmagen, upside-down-stomach).Ein Drittel dieser Hernien sind asymptomatisch, werden also eher zufällig entdeckt.Zwei Drittel sind symptomatische Hernien, die Hälfte der Patienten habenPassagestörungen, die andere Blutungsstigmata.Diese Patienten sollten wegen derdrohenden oder vorhandenen Magenfehllageimmer operiert werden; als lebensgefährlicheKomplikation kommtes zu einer Inkarzeration des Magensmit kompletter Nekrose.Gleiches gilt für die Patienten mit gemischterHernie (Typ III); hier gilt die OP-Indikation wie für die reine paraösophagealeHernie. Das Operationsverfahrenorientiert sich daran, ob eher mechanischeSymptome (Regurgitation, Druckgefühl,Dysphagie, Herzrasen <strong>und</strong> thorakalesEngegefühl) oder zusätzliche© <strong>GPR</strong> KlinikumReflux beschwerden bestehen. Häufig lässt sich die Symptomatik durch alleinigeMagenreposition <strong>und</strong> Fixierung des Magens im Bauchraum beheben (F<strong>und</strong>ophrenicopexie– bevorzugt laparoskopisch); wenn die präoperative Diagnostik eine zusätzlichausgeprägte Refluxerkrankung ergibt, kann auch eine Refluxmanschettemit angelegt werden.Ich empfehle neben einer großzügigen Indikationsstellung zur Gastroskopieauch eine großzügige Indikation zum Ösophagusbreischluck bei allen Patientenmit Refluxbeschwerden <strong>und</strong> retrosternalen Druckgefühl oder Dysphagie.Mit dieser Untersuchung kann z. B. die auf dem normalen Thoraxbild hinter demHerzen sichtbare „Magenblase“ leicht einer der o. g. Hernienbildungen zugeordnet<strong>und</strong> damit die notwendige Therapie veranlasst werden. Durch den schonenden laparoskopischenEingriff kann auch älteren Patienten mit der Wiederherstellung dernormalen Speisepassage eine sehr gute Lebensqualität wieder gegeben werden.Dr. med. Michael Habekost,Chefarzt der Klinik für Klinik fürAllgemein-, Viszeral-, Thorax<strong>und</strong>GefäßchirurgieDie notwendige Diagnostik <strong>und</strong>die Indikationsstellung sindnach telefonischer Voranmeldungbei Chefarzt Dr. med. MichaelHabekost in der Klinik für Allgemein-,Viszeral-, Thorax- <strong>und</strong>Gefäßchirurgie möglich (Telefon:06142 88-1348).Normalbef<strong>und</strong> axiale Gleithernie paraösophageale Mischform Upsidedown-(75%) Hernie (15%) Magen


Moderne Schlafmedizin am <strong>GPR</strong> Klinikum aus HNO-ärztlicher SichtIn den letzten Jahren hat das Interesse an der Schlafmedizin deutlich zugenommen.Die wesentliche Frage hierbei ist, ob es sich um ein Obstruktives Schlafapnoe Syndrom(OSAS) handelt oder lediglich ein primäres Schnarchen besteht. Symptomewie Tages- oder Morgenmüdigkeit, Konzentrationsschwäche <strong>und</strong> unerholsamerSchlaf sind dahingehend wichtige Indikatoren.Eine wesentliche Therapie des OSAS ist derzeit die nächtliche Maskenbeatmung.Bei Patienten, die diese Maskenbeatmung nicht tolerieren, ist die chirurgische HNOärztlicheBehandlung eine sinnvolle Alternative. Eine hohe Erfolgsrate zeigte sichvorallem bei Patienten mit leichtgradig ausgeprägtem Schlafapnoe-Syndrom.Der chirurgische Eingriff bei Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom wurde in derVergangenheit oft kritisch beurteilt. In früheren Zeiten kam es aufgr<strong>und</strong> der zumTeil zu radikal durchgeführten Eingriffe häufig zu unbefriedigenden Ergebnissen<strong>und</strong> nach operativen Komplikationen. Durch die heutzutage strengere Indikationsstellung<strong>und</strong> die deutlich geringere Radikalität im Vergleich zu früheren Tagen, sinddie Komplikationsraten jedoch wesentlich zurückgegangen. Es gilt folgenderGr<strong>und</strong>satz: Erst, wenn eine konservative Therapie – wie nächtliche Maskenbeatmung– von Seiten des Patienten nicht toleriert oder vertragen wird, ist ein chirurgischesVorgehen empfehlenswert.Die Entscheidung, ob ein chirurgischer Eingriff sinnvoll ist, hängt maßgeblichvon den anatomischen Begebenheiten des einzelnen Patienten ab. Hier ist vor allemdie Enge des Rachenraumes ausschlaggebend. Man sollte insbesondere demWeichgaumen, den Gaumenmandeln <strong>und</strong> dem Zungengr<strong>und</strong> Beachtung schenken,da die Obstruktion des Rachenraumes, die nächtliche Atemaussetzer zur Folgehat, vorallem in diesen anatomischen Bereichen stattfindet. Die Eingriffe mit denbesten Erfolgsraten sind neben der Entfernung der Gaumenmandel verschiedeneWeichgaumen-Eingriffe <strong>und</strong> die minimalinvasive Therapie des Zungengr<strong>und</strong>es (Radiofrequenz).Hier ist darauf zu achten, dass an verschiedenen Ebenen behandeltwird. Zusätzlich ist die Gewährleistung einer zufriedenstellenden Nasenatmung fürden Patienten anzustreben.Durch die enge Zusammenarbeit von unterschiedlichen Fachrichtungen innerhalbdes <strong>GPR</strong> Klinikums ist heutzutage eine bestmögliche Therapie für den Patientenzu erreichen. Zudem werden ausführliche Gespräche mit dem einzelnen Patientengeführt <strong>und</strong> genauste Analysen der vorliegenden schlafmedizinischen Bef<strong>und</strong>eerstellt, die als Gr<strong>und</strong>lagen einer Behandlung dienen.„Quick-Prax“ – Laborbeauftragung mit wenigen Mausklicks am BildschirmQuick-Prax ist ein modernes elektronisches Order-Entry-Verfahren zur Beauftragungvon Laborleistungen, welches den <strong>Arztpraxen</strong> vom Labor des <strong>GPR</strong>-MVZ zurVerfügung gestellt <strong>und</strong> bereits seit etwa zwei Jahren erfolgreich genutzt wird.Als Software-Modul ist Quick-Prax Teil des Laborinformationssystems (LIS) <strong>und</strong>befindet sich zentral auf einem geschützten Server des <strong>GPR</strong>. Die Auftragserzeugungerfolgt in der Arztpraxis am Bildschirm über ein Web-Interface: Nach Auswahldes Patienten im praxiseigenen EDV-System gelangt man durch Klick auf eineSchaltfläche über eine gesicherte Internetverbindung direkt zur übersichtlich gestaltetengrafischen Anforderungsmaske von Quick-Prax. Die gewünschten Analytewerden hier per Mausklick ausgewählt, anschließend wird per Knopfdruck der Auftragmit allen patienten- <strong>und</strong> abrechnungsrelevanten Daten abgeschickt <strong>und</strong> direktin das LIS übernommen. Gleichzeitig wird in der Praxis automatisch der Druck dererforderlichen Probenetiketten angesteuert. Diese sind bereits mit Auftragsnummer,Name <strong>und</strong> Geburtsdatum des Patienten, Materialkennung <strong>und</strong> Barcode versehen.Der weiterhin unverzichtbare Labor-Überweisungsschein als Papierbeleg mitArztunterschrift wird ebenfalls automatisch mit allen Auftragsdaten bedruckt <strong>und</strong>zusätzlich im Arztprogramm der Praxis elektronisch gespeichert. Nach Probeneingangim Labor werden die Aufträge durch Scannen der zugehörigen Proben aktiv.In der Arztpraxis kann in einer Auftragsübersicht online der aktuelle Status der Aufträgemitverfolgt werden.Die Vorteile des Order-Entry-Verfahrens überzeugten von Beginn an, sowohl diedamit arbeitenden <strong>Arztpraxen</strong> als auch das Laborpersonal des <strong>GPR</strong>-MVZ: In der<strong>Newsletter</strong>für <strong>Arztpraxen</strong>Ausgabe 2/<strong>2011</strong> Seite 2/4Dr. med. Stephan Grupp,Oberarzt in der Klinik fürHals-Nasen-Ohren-Heilk<strong>und</strong>e,Kopf-, Hals- <strong>und</strong> PlastischeGesichtschirurgieIhr Ansprechpartner fürweitere Informationen:Dr. med. Stephan Grupp,Facharzt für Schlafmedizin,Telefon: 06142 88-1446Dr. med. Sabine Emrich,Ober ärztin im Institut fürLaboratoriumsmedizinKlinAkadem


Kliniken/Institute Ansprechpartner Durchwahl/FaxI. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Dimitri Flieger 88-1456• Gastroenterologie Vorzimmer 88-1367/88-1280• Hepatologie Ambulanz 88-1864• Infektiologie Interne Aufnahme 88-1640/88-1670• Onkologie Ernährungsberatung 88-1661• Endokrinologie mit Diabetologie Diabetesberatung 88-1694II. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Hans-Jürgen Rupprecht 88-1331• Kardiologie Vorzimmer 88-1831/88-1224• Angiologie Ambulanz 88-1523• Intensivmedizin Echolabor Anmeldung 88-1546• Nephrologie mit Dialyse Hämodialyse, Ltd. Oberarzt Dr. Gerhard Rupprecht 88-1753• Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) Ltd. Oberarzt Dr. Johannes Richter 88-1958Klinik für Unfall-, Hand- <strong>und</strong> Chefarzt Professor Dr. Lothar Rudig 88-1924Wiederherstellungschirurgie Vorzimmer 88-1924/88-1914Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Chefarzt Dr. Michael Habekost 88-1402Thorax- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie Vorzimmer 88-1348/88-1647Gefäßchirurgie, Ltd. Oberarzt Dr. Jaroslaw Nakonieczny 88-1348Geriatrische Klinik Chefarzt Dr. Stefan Haas 88-1856Vorzimmer 88-1857/88-1440Klinik für Lungen- <strong>und</strong> Dr. Wilhelm Rau, Dr. Christian von Mallinckrodt 88-1937Bronchialheilk<strong>und</strong>e Anmeldung 88-1937Facharztpraxis 62122/965079Frauenklinik Chefarzt PD Dr. Eric Steiner 88-1449Vorzimmer <strong>und</strong> Ambulanz 88-1316/88-1223Kreißsaal/Aufnahme 88-1941Klinik für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin Chefarzt Dr. Bernd Zimmer 88-1447Vorzimmer 88-1391/88-1491Klinik für Urologie, Kinderurologie Chefarzt Dr. Vassilios Vradelis, Ärztlicher Direktor 88-1361<strong>und</strong> onkologische Urologie Vorzimmer 88-1362/88-1240Klinik für HNO-Heilk<strong>und</strong>e, Chefarzt Dr. Bernd Korves 88-1373Kopf-, Hals- <strong>und</strong> Plastische Vorzimmer 88-1446/88-1695Gesichtschirurgie Ambulanz 88-1612Klinik für Anästhesiologie, Chefarzt PD Dr. Gerd Albuszies 88-1404anästhesiologische Intensivmedizin Vorzimmer 88-1396/88-1274<strong>und</strong> perioperative Schmerztherapie Ambulanz 88-1250Orthopädische Klinik Dr. Manfred Krieger 88-1051/88-1751Terminvergabe 88-1051Institut für Radiologie <strong>und</strong> Chefarzt Dr. Andreas Wieschen, Stellvertretender Ärztlicher Direktor 88-1444Nuklearmedizin Vorzimmer 88-1320/88-1855Anmeldung 88-1500Institut für Chefärztin Dr. Yolanta Dragneva 88-1443Laboratoriumsmedizin Vorzimmer 88-1643/88-1592Ambulantes Zentrum Leitung Hannelore Lötzgen 88-1264Chemotherapie-Zentrum Leitung Sabine Hainke 88-1024/88-1798Notfallambulanz Leitung Stefan Münch 88-1345/88-1670<strong>GPR</strong> Operative Tagesklinik (OTK) Leitung Dr. Ralf Bickel-Pettrup 88-1565Anmeldung 88-1051/88-1751<strong>GPR</strong> Medizinisches VersorgungszentrumRüsselsheim Anmeldung 88-4500• Radiologie Dr. Stephan Bender <strong>und</strong> Dr. Bettina Haag 88-4515/88-4505• Nuklearmedizin Dr. Dirk Vehling 88-4510/88-4505• Laboratoriumsmedizin Dr. Sabine Emrich 88-4530/88-1916• Onkologie Sabine Hainke 88-4504/88-1709• Gastroenterologie Dr. Berthold Fitzen 88-1482/88-1798Nauheim Anmeldung 88-4500• Frauenheilk<strong>und</strong>e & Geburtshilfe Dr. Clemens Wildt <strong>und</strong> Susanne Petri 06152 69521/06152 64656Raunheim Anmeldung 88-4500• Frauenheilk<strong>und</strong>e & Geburtshilfe Irina Kluge <strong>und</strong> Heike Zajonz 06142 22333• Hausarzt - Internist Dr. Petar Matanovic 06142 926910<strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit Leitung Irina Tecza/Nicole Welter 88-1991/-1558Terminvergabe 88-1419/88-1777<strong>GPR</strong> Ambulantes Pflegeteam Leitung Renate Hildebrandt 88-1888/88-188024-h-Rufbereitschaft für Notfälle 88-1888<strong>GPR</strong> Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“ Heim- <strong>und</strong> Pflegedienstleitung Eilert Kuhlmann 88-1120Vorzimmer 88-1129/561787Zentrale 88-110Mobiler Mahlzeiten-Service 88-1140Klinik-Apotheke Kommissarische Leitung Clemens Müller 88-1403Vorzimmer 88-1420/88-1608<strong>GPR</strong> Ärzteportal Ansprechpartner Reimar Engelhardt 88-1537/88-4113www.GP-Rüsselsheim.de • Informationszentrale: Telefon: 06142 88-0 / Fax: 06142 88-1371

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