Newsletter Nr. 5 / 2012 - DAKOSY Datenkommunikationssystem AG

Newsletter Nr. 5 / 2012
25. September 2012
Inhalt
• HS-Code wird Pflichtfeld für Drittlandsware
• Vorpapierart
• EORI und Niederlassungsnummer
• EORI des Verfügungsberechtigten
• Tatsächliche erste Eingangszollstelle
• Warenkreis
• Warenbeschreibung
Der IMP-Newsletter Nr. 5 geht noch einmal auf die im vorangegangenen Newsletter angekündigten
Änderungen ein und ergänzt diese um technische Hinweise zu den entsprechenden
Nachrichtensegmenten, um Ihnen das Auffinden im Implementierungshandbuch zur
IFTMCS zu erleichtern.
Prozess- und Schnittstellenbeschreibungen finden Sie auf www.imp-hamburg.de/docs.html.
Die Anwendung IMP-Direct ist zu finden unter www.imp-direct.de.
HS-Code wird Pflichtfeld für Drittlandsware
Für die Umsetzung des im im Newsletter 04/2012 beschriebenen veterinärrelevanten Prozesses
ist es erforderlich, dass für Drittlandsware spätestens ab dem 1. Dezember mindestens
die ersten vier Stellen des HS-Codes im Importmanifest übermittelt werden. Hierzu
wird das Herkunftsland der jeweiligen Sendungsposition herangezogen.
Unternehmen, die den HS-Code bis zum 1. Dezember nicht liefern können, müssen die
veterinärrelevanten Prozesse manuell ausführen. Bitte setzen Sie sich ggf. rechtzeitig vor
dem 1. Dezember mit dem Veterinär- und Einfuhramt in Verbindung.
Der HS-Code kann bereits heute im Segment PIA auf GID-Ebene mitgegeben werden:
PIA+5+1234:HS'
Vorpapierart
Wenn keine summarische Eingangsmeldung erforderlich ist, wie z. B. bei innereuropäischen
Transporten, muss im Importmanifest künftig der Befreiungsgrund mit der Vorpapierart
OESUMA mitgeliefert werden. Vielfach sind folgende Konstellationen denkbar, in
denen das RFF+AEI auf GID-Ebene entsprechend zu füllen ist:
1) Transport aus Drittland mit summarischer Eingangsanmeldung
RFF+AEI:13DE48512345678I8:1:ESUMA'
DAKOSY AG, IMP-Newsletter, Nr. 5/2012, 25. September 2012, Seite 1 von 3

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2) Umladung in der EU oder innereuropäischer Transport (neu)
RFF+AEI:ART. 181c Buchst. j ZK-DVO::OESUMA
3) Umladung in der EU oder innereuropäischer Transport und zusätzlicher Transshipment-
Anmeldung (neu)
RFF+AEI:ART. 181c Buchst. j ZK-DVO::OESUMA (für die summarische Anmeldung
Pflicht)
RFF+AEI:12SEE4RJ0H591PAIX4::AE' (empfohlen für Transshipments)
Mit dem Qualifier AE können Sie die MRN aus einem Ausfuhrverfahren mitgeben, welches
in dem (EU-)Ladehafen abgeschlossen wurde. Liegt Ihnen diese nicht vor, wird für
das Transhipment eine S-Nummer erstellt werden müssen.
EORI und Niederlassungsnummer
Die Einführung der EORI mit einer Niederlassungsnummer wirkt sich auf die Inhalte des
NAD-Segmentes aus. Bislang wurde die EORI im Composite C082 übermittelt. Um die
Niederlassungsnummer aufnehmen zu können, ist künftig das Composite C058 zu verwenden.
Übergangsweise kann die EORI auch noch in C082 gesendet werden. Das nachfolgende
Beispiel kann auf alle anderen NAD-Segmente übertragen werden, in denen eine EORI
mitgegeben werden kann:
NAD+SN+DE12345678901' (Übergangsweise möglich, sofern Niederlassungsnummer
0000 ist.)
NAD+SN++DE12345678901' (wenn Niederlassungsnummer = 0000)
NAD+SN++DE12345678901:0000' (explizite Angabe)
NAD+SN++DE12552278801:0001' (Pflicht, wenn Niederlassung ungleich 0000)
EORI des Verfügungsberechtigten
Wenn Sie im Importmanifest explizit den Verfügungsberechtigten für die summarische
Anmeldung benennen möchten, so können Sie dessen EORI in dem Segment NAD+AG
übermitteln. Bitte beachten Sie, dass die IMP die EORI des Consignees nicht automatisch
in die summarische Anmeldung übernimmt. Der Verfügungsberechtigte muss separat angegeben
werden:
NAD+AG++DE566565656655555:0002'
NAD+AG++DE1234568:0000
Tatsächliche erste Eingangszollstelle
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25. September 2012
Im Importmanifest muss angegeben werden, ob die Zollstelle, bei der die Summarische
Anmeldung abgegeben wird, d. h. der Löschhafen in LOC+11, die tatsächliche erste Eingangszollstelle
oder eine nachfolgende Eingangszollstelle ist.
Die in LOC+41 genannte angemeldete erste Eingangzollstelle ist für das Ermittlung des
Kennzeichens irrelevant. Auch bei einer Änderung der Rotation bleibt die angemeldete
erste Zollstelle unverändert. Das Kennzeichen wird im Element 5479 gesetzt:
Hamburg ist nicht die erste tatsächliche Eingangszollstelle:
LOC+11+DEHAM:::HAMBURG+CTA+DE+N' gleichbedeutend mit
LOC+11+DEHAM:::HAMBURG+CTA+DE'
Hamburg ist die erste tatsächliche Eingangszollstelle:
LOC+11+DEHAM:::HAMBURG+CTA+DE+J'
Warenkreis
Bei Waren, die den Verboten und Beschränkungen unterliegen, ist in den Warenpositionen
der Warenkreis zu übertragen. Die von ATLAS definierte Liste finden Sie auch in der Beschreibung
des Segmentes FTX+AAA.
Warenbeschreibung
Die Warenbeschreibung in FTX+AAA muss mehr als ein Zeichen enthalten. Darüber hinaus
ist es im ATLAS Release 8.4 nicht zulässig, zwei oder mehr Leerzeichen hintereinander
zu übermitteln.
Beispiel (der Unterstrich „_“ repräsentiert ein Leerzeichen):
Unzulässig:
Korrekt
Machinery,__apparatus_and_equipment
Machinery,_apparatus_and_equipment
Hamburg, den 25.09.2012
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