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CBE Jahresbericht 2011

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Mit ihrer „Projekte-Struktur“, die sowohl inhaltlich als auch organisatorisch<br />

aus einer Vielzahl von Einzelaktivitäten bestand, bot die Generationen-<br />

Werkstatt ein Höchstmaß an individueller Gestaltbarkeit des eigenen Engagements.<br />

Diese Form der Partizipation war gerade in Bezug auf die Jugendlichen<br />

ein Schlüssel zum Erfolg, was sich nicht zuletzt an der Tatsache zeigt,<br />

dass ausnahmslos alle gestarteten Projekte bis zum selbst gewählten<br />

Ergebnis führten!<br />

Viele der Projekte lagen im hauswirtschaftlichen Bereich. Dabei wurden<br />

verschiedene Marmeladensorten eingekocht, Likör angesetzt, Jugendliche<br />

backten Torten und Kuchen oder kochten sogar 3-Gänge-Menüs, zu<br />

denen sie andere Jugendliche und Senioren aus dem Stadtteil einluden. Im<br />

Rahmen der GenerationenWerkstatt fand auch das 1. Generationenfest<br />

in Heißen statt. Dafür backten über 20 Schüler mit sechs Backexpertinnen<br />

in sechs Generationen-Teams 15 Kuchen und luden alle Senioren des<br />

Stadtteils ein.<br />

An handwerklichen Projekten waren vor allem Textilprojekte beliebt, bei<br />

denen sich die Jugendlichen selbst Taschen, Socken oder Kleidungsstücke,<br />

wie z.B. eine mittelalterliche Hose, anfertigten. In anderen Projekten<br />

wurde gestickt oder gewebt. In einem Holzprojekt bauten drei Schüler in<br />

monatelanger Arbeit einen Turniertischkicker. Auch ein selbst entworfener<br />

Sessel wurde begonnen, an dem noch über das Projektende hinaus weiter<br />

gearbeitet wird.<br />

Die Jugendlichen konnten selbst entscheiden, ob sie die Ergebnisse für sich<br />

selbst erarbeiten, wie z.B. Taschen, Kleidungs- oder Möbelstücke, oder<br />

sich mit ihren Projektideen für das Gemeinwesen ehrenamtlich engagieren,<br />

wie z.B. beim Generationenfest oder in Kochprojekten. Sie erhielten zum<br />

Abschluß ihres Projektes eine Urkunde, in der alle Arbeitsschritte und ihre<br />

besonderen Leistungen detailliert beschrieben wurden.<br />

Den älteren Ehrenamtlichen war der Respekt der Jungen vor ihrem Können<br />

sicher. Gerade Frauen mit ihren angehäuften hauswirtschaftlichen Kenntnissen<br />

konnten feststellen, dass ihre Fertigkeiten in der heutigen Gesellschaft<br />

nicht mehr selbstverständlich sind. Neben der Aufwertung von häuslichem<br />

Wissen, entstand auch ein neues Verständnis füreinander.<br />

Bei einem Abschlussworkshop am 9. Januar wurde das Konzept und die<br />

Methoden öffentlich vorgestellt und Möglichkeiten diskutiert, wie sich die<br />

Idee weiterführen lassen könnte. Dazu wurde auch eine Dokumentation<br />

erstellt, die im Ladenlokal kostenlos erhältlich ist. π<br />

Ansprechpartner: Christian Giardina, 0208/ 970 68-16<br />

Projekte 17

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