Mittweida im Internet
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<strong>Mittweida</strong>er Stadtnachrichten Seite 6 19. Januar 2011<br />
Abwechslungsreiche Weihnachtsfeier<br />
<strong>im</strong> Museum <strong>Mittweida</strong><br />
Ein reich gespicktes Kulturprogramm umrahmte die Weihnachtsfeier des<br />
Museumsfördervereins <strong>im</strong> Museum „Alte Pfarrhäuser“ am 10. Dezember<br />
2010. Eingeleitet wurde die Feier mit dem Spielen einiger Lieder durch die<br />
Kantorin Christiane Lippold auf der Friedrich-Ladegast-Orgel in der Stadtkirche.<br />
Nach Beendigung des 20 Minuten dauernden Orgelspiels begaben<br />
sich die 52 erschienenen Vereinsmitglieder, Freunde und Sponsoren zu<br />
einem üppigen Festmahl in das Museum. Das darauf folgende Kulturprogramm<br />
wurde durch den Silvester-Klassiker „Dinner for one" gespielt<br />
durch die Schüler Christoph Pfeiffer (Butler James) und Christian Boden<br />
(Miss Sophie) in Englisch dargeboten. Der brausende Beifall belegte die<br />
überzeugende Darstellung der Schüler dieser unter der Deutschlehrerin<br />
Birgit Hennig agierenden Theatergruppe des <strong>Mittweida</strong>er Gymnasiums.<br />
In einem lockeren Lichtbildervortrag ließ Vereinsvorsitzender Heiko Weber<br />
das Arbeitsjahr 2010 Revue passieren und gab auch schon einen Ausblick<br />
für das Jahr 2011, in dem der Verein u. a. sein 15-jähriges Jubiläum begehen<br />
wird. Museumsleiterin Sibylle Karsch nahm es mit Freude und Genugtuung<br />
auf, dass durch finanzielle Hilfe seitens des Fördervereins die Skulpturen<br />
vom ehemaligen Altar St. Anna - heute Ausstellungsstücke des<br />
Museums - restauriert werden können. Markus Kaphegyi an der Gitarre<br />
unterhielt mit einem zweiten Musiker bis tief in die Nacht die Teilnehmer der<br />
weihnachtlichen Veranstaltung. (h.w.)<br />
Die Theatergruppe des Städtischen Gymnasiums unter Leitung von Birgit<br />
Hennig (r.) sorgte während der Weihnachtsveranstaltung des Fördervereines<br />
Museum "Alte Pfarrhäuser" <strong>Mittweida</strong> mit ihrem Stück "Dinner for one"<br />
von Anfang an für gute Laune. Nicht zuletzt war das den beiden Jung-<br />
Schauspielern Christoph Pfeiffer (2. v. r.) und Christian Boden (daneben) zu<br />
verdanken.<br />
Foto: Uwe Schönberner<br />
Schreibheft der Hanna Rosina Möbiussi(e)n<br />
Vom Schnee<br />
Vermutlich dem Lehrer Schubert aus Altmittweida verdanken wir <strong>im</strong><br />
Bestand des Museumsarchivs ein Schönschreibheft, das er 1902 dem <strong>Mittweida</strong>er<br />
„Verein für Volkskunde und Geschichte der He<strong>im</strong>at“ übergeben<br />
hat. Ersichtlich sind diese Informationen durch eine Stempelung des<br />
Vereins sowie einer Bleistiftnotiz des o.g. Lehrers. Leider ist das Übungsheft<br />
(1826) nicht mehr komplett, vermittelt aber mit den 15 erhaltenen<br />
Schreibübungen nicht nur den pädagogischen Stand sondern auch den<br />
Wissensstand aus Natur und Technik. Es ist durchaus anzunehmen, dass<br />
die Schülerin den Text aus einem Realienbuch, wo allgemein verständliche<br />
Beiträge niedergeschrieben waren, für sie als Vorlage diente.<br />
Das fragmentarisch erhalten gebliebene Schreibheft (Quartformat) gehörte<br />
ursprünglich der Hanna Rosina Möbiussi(e)n aus Nau(e)nhain <strong>im</strong> Altenburger<br />
Land. Blättert man darin herum sind naturwissenschaftliche Themen<br />
behandelt: z.B. „Von dem Thau und Reife“, „Vom Regen“, „Von der Electricität“<br />
und „Vom Gewitter“.<br />
Ein Thema, welches die Gemüter in Deutschland allseits bewegt, ist das so<br />
genannte Schneechaos. Auch auf die Gefahr hin, dieses Thema nicht mehr<br />
lesen zu können, ist es sicherlich interessant zu erfahren, wie Hanna Rosina<br />
laut Eintrag vom „13. Apprill 1826“ sich zum Thema „Vom Schnee“ äußerte:<br />
„Der Schnee entsteht, wenn eine merkliche Kälte der Luft. Die in derselben<br />
schwebenden wässrigen Dünste in Dünnes flokigtes Eis verwandelt. Die<br />
Schneefloken sehen bewunderswürdig schön aus. Alle haben sechs Ecken,<br />
und diese sind mit tausend kleinen Spitzchen so regelmäßig verziert, dass<br />
der geschickte Künstler nicht <strong>im</strong> Stande ist, sie gar so nur nachzuzeichnen.<br />
Es sind lauter niedliche Sternchen und Röschen. Man kann dieß sehen,<br />
wenn man sie auf einem Kleide, das Wolle hat, oder auf einer kalten eisernen<br />
Platte aufhängt, am besten, wenn man einmal ein Vergrößerungsglas<br />
zu Hülfe n<strong>im</strong> (m)t. Der Schnee<br />
hat eben den (gleichen) Nutzen<br />
als (wie) der Regen. Besonders<br />
aber wird dadurch die Erde mit<br />
ihren Gewächsen vor der<br />
großen Kälte als (wie) durch<br />
eine Decke beschützt. Durch<br />
die Wärme des Schnees<br />
kommen auch erfrorne wieder<br />
zu sich.“<br />
Von dem Thaue und Reife, aufgeschrieben<br />
von Hanna Rosina Möbiussin, 6.<br />
April 1826<br />
Fremdenverkehrsamt<br />
Halten wir fest, der Schnee hat<br />
nicht nur für die Wintersportler<br />
seine guten Seiten, auch für die<br />
Natur.<br />
(h.w.)<br />
2011 - 20 Jahre <strong>Mittweida</strong>-Information<br />
Der Wirtschaftszweig Tourismus gewann nach der Wende auch in<br />
Sachsen an Bedeutung und Einrichtungen des Tourismus wurden<br />
gefördert. So erhielt die Stadt <strong>Mittweida</strong> Ende 1990 Fördermittel für<br />
den Aufbau eines städtischen Fremdenverkehrsamtes.<br />
Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten konnte am 30.01.1991 in<br />
der Rochlitzer Straße 58 (damals ein Neubau - Lückenbebauung) die<br />
feierliche Eröffnung der <strong>Mittweida</strong>-Information erfolgen. Es war das<br />
erste Fremdenverkehrsamt, das damals in unserer Region entstand.<br />
Der Anfang war nicht leicht, es fehlte an vielem, kein Telefon, kein<br />
Computer, kein Kopierer überhaupt keine Prospekte und kaum Quartiere<br />
- heute nicht mehr vorstellbar. Doch nach und nach konnte das<br />
Angebot vervollständigt werden.<br />
Seit November 1999 befindet sich die <strong>Mittweida</strong>-Information <strong>im</strong><br />
Rathaus 2, Eingang Frongasse. Der Umzug von der Rochlitzer Straße<br />
58 in die neuen hellen Räumlichkeiten mit behindertengerechtem<br />
Eingang in Markt- und Rathausnähe brachte deutliche Erleichterungen<br />
und kürzere Wege für die Angestellten sowie für die Besucher.<br />
Die <strong>Mittweida</strong>-Information ist eine Einrichtung, die seit 20 Jahren rege<br />
in Anspruch genommen wird, die zu einer festen Adresse für alle<br />
Wissbegierigen geworden ist und aus dem Stadtbild nicht mehr<br />
wegzudenken ist.<br />
Tausende Gäste aus dem In- und Ausland, Studenten und die <strong>Mittweida</strong>er<br />
selbst nutzen gern die umfangreichen Serviceleistungen der <strong>Mittweida</strong>-Information,<br />
entweder direkt vor Ort, per Telefon, Fax, auf dem<br />
Postweg und übers <strong>Internet</strong>.<br />
Die Angebotspalette reicht von Auskünften zur Stadt und Region, über<br />
kostenlose Prospekte, Ferienzeitungen, Unterkunfts- und Gaststättenverzeichnisse,<br />
Freizeit-, Kultur- und Sportangebote, Theaterpläne,<br />
regionale Literatur, Wander- und Radwanderkarten, Ansichtskarten,<br />
Luftbildaufnahmen, Eintrittskarten, Souvenirs bis hin zu Stadtführungen,<br />
Theaterfahrten und organisierten Wanderungen.<br />
Ausgewählte Artikel sowie Eintrittskarten können seit dem Jahr 2000<br />
sogar über einen Online-Shop bestellt werden.<br />
- wird fortgesetzt -<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
K