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Artos Kurier Nr. 2-2013 (pdf) AKTUELL - Zentrum · Artos Interlaken

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<strong>Artos</strong>-<strong>Kurier</strong><br />

<strong>Nr</strong>. 2.<strong>2013</strong><br />

Seiten 2 und 3<br />

Wohnen und<br />

Leben in einer<br />

Altersinstitution<br />

Seiten 4 und 5<br />

Wenn Promis ins<br />

<strong>Artos</strong> kommen


Wohnen und Leben<br />

in einer Altersinstitution<br />

Auftakt<br />

Heime sind Orte, wo Menschen, die Unterstützung brauchen, ihr Leben führen.<br />

Sie sollen sich im Heim zu Hause fühlen, in ihrer unverlierbaren Würde geachtet<br />

und in ihrer Einzigartigkeit respektiert werden. Dazu gehört eine grösstmögliche<br />

Selbstbestimmung.<br />

Ausnahmefällen zu treffen sind, werden mit<br />

der vertretungsberechtigten Person besprochen,<br />

regelmässig überprüft und so bald als<br />

möglich wieder aufgehoben.<br />

Klartext<br />

Haben Sie’s auch gelesen? Laut einer<br />

Meldung im Berner Oberländer vom<br />

6. April <strong>2013</strong> decken die Spendeneinnahmen<br />

von Non-Profit-Organisationen<br />

im ersten Jahr gerade mal den eigenen<br />

administrativen Aufwand. Die<br />

Stiftung ZEWO, welche gemeinnützige<br />

Organisationen zertifiziert, hat in<br />

einer Studie ermittelt, dass für jeden<br />

Spendenfranken im Schnitt zehn Rappen<br />

für Fundraising eingesetzt wird.<br />

Haben Sie’s gewusst? Spenden, die im<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>Artos</strong> eingehen, werden voll<br />

und ganz in den gewählten Spendenfonds<br />

«Heim» oder «Verein» einbezahlt<br />

und dem Fondsreglement entsprechend<br />

verwendet. Da wird kein Rappen vorgängig<br />

abgezweigt!<br />

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie uns,<br />

besondere Auslagen zu bezahlen, die<br />

nicht im Budget vorgesehen sind. Zum<br />

Beispiel die Anschaffung der Tandem-<br />

Bikes oder die Heimbewohnerferien.<br />

Spenden ans Heim sind übrigens bei<br />

So beginnt eine Informationsschrift, die von<br />

CuraViva, dem Verband der Heime Schweiz,<br />

zum neuen Erwachsenenschutzrecht für Bewohnerinnen<br />

und Bewohner und ihre Angehörigen<br />

herausgegeben wird. Hier werden<br />

einige aktuelle Themen daraus aufgegriffen.<br />

Betreuungsvertrag<br />

Bei einem Heimeintritt wird ein Betreuungsvertrag<br />

zwischen dem Heim und dem neuen<br />

Heimbewohnenden unterzeichnet, in dem<br />

die zu erwartenden Kosten und die Leistungen<br />

transparent dargelegt sind. Heime sind<br />

kollektive Lebensformen, die gegenseitige<br />

Rücksichtnahme fordern. Innerhalb dieses<br />

Rahmens soll den Bewohnenden ein grösstmögliches<br />

Mass an Selbstbestimmung und<br />

Selbstständigkeit gewährt bleiben.<br />

Selbstbestimmung<br />

Behandlung, Pflege und Betreuung sollen<br />

sich am Willen und an den Bedürfnissen der<br />

Bewohnenden ausrichten. Dabei soll der<br />

Biografie, der Religion und Weltanschauung<br />

Rechnung getragen werden; das Leben im<br />

Heim also weiterhin so weit wie möglich<br />

der gewohnten Normalität entsprechen.<br />

Heimbewohnende haben das Recht, über<br />

das Wichtige informiert zu werden, Fragen<br />

zu stellen, sie mit Personen ihres Vertrauens<br />

zu besprechen und eigenständig Entscheidungen<br />

zu fällen.<br />

ist eine schriftliche Form der Willensbezeugung.<br />

Hier gibt es neu zwei Instrumente:<br />

den Vorsorgeauftrag für die Regelung<br />

von Personenstellvertretung, Vermögenssorge<br />

oder im Rechtsverkehr die Patientenverfügung,<br />

in der medizinische Massnahmen<br />

für den Fall der Urteilsunfähigkeit<br />

geregelt werden. Der Vorsorgeauftrag muss<br />

handschriftlich abgefasst oder notariell<br />

beglaubigt werden. Für eine Patientenverfügung<br />

genügt eine datierte Unterschrift.<br />

Massnahmen zur Einschränkung<br />

der Bewegungsfreiheit<br />

Heimbewohnende dürfen sich im Heim frei<br />

bewegen und dieses auch wieder verlassen.<br />

Bei ernsthafter Gefährdung des eigenen<br />

oder fremden Lebens, sowie bei schwerwiegender<br />

Störung des Gemeinschaftslebens in<br />

der Institution kann die Bewegungsfreiheit<br />

eingeschränkt werden. Massnahmen, die in<br />

Beschwerdewege<br />

Für allfällige Konflikte ist in erster Linie<br />

die Heimleitung zuständig. Offizielle Anlaufstelle<br />

ist darüber hinaus die Erwachsenenschutzbehörde<br />

und die kantonale<br />

Ombudsstelle für Alters-, Betreuungs- und<br />

Heimfragen (Herrengasse 22, 3011 Bern,<br />

Telefon 031 320 30 69 oder www.ombudsstellebern.ch).<br />

Pflichten der Bewohnenden<br />

Bewohnende tragen ihrerseits zum eigenen<br />

Wohl und dem der in der gleichen Institution<br />

Lebenden und Arbeitenden bei, indem<br />

sie Rücksicht nehmen auf Mitbewohnende<br />

und Angestellte, sich kooperativ verhalten<br />

und die Hausordnung beachten. Einander<br />

mit Höflichkeit, Toleranz und Wertschätzung<br />

begegnen, trägt zu einem guten<br />

Wohnklima bei.<br />

Lea Hafner<br />

All Morgen ist ganz frisch und neu.<br />

Pause im Primarschulhaus. Die Kinder rennen an die frische Luft. Strahlende<br />

Gesichter, laute Stimmen, Hände, Beine, Arme – alles bewegt sich. All Morgen ist<br />

ganz frisch und neu. Das spüren die Kinder. Und wir, die Erwachsenen? Wir kennen<br />

das Lied mit der guten Botschaft. Sie will auch den Menschen aufrichten, der<br />

nicht mehr spontan jubelt, zappelt, lacht. Denk daran: Jeder anbrechende Tag<br />

bringt dir neue Chancen. Ob es regnet oder heiss ist: Es soll weder deine Laune<br />

dich bestimmen, noch die Erinnerung «Ja, früher war’s noch ...».<br />

«Wir müssend täglich nüwe Hertzen fassen.» Vor vielen Jahren habe ich den Satz<br />

auf einen alten Schrank malen lassen. Das Wort gefiel mir. Bevor ich jetzt das<br />

Möbel in die neue Wohnung zügle, denke ich nach. Müssen wir? Der Gedanke von<br />

Zwingli ist mehr als nur eine unverbindliche Einladung. So ist es: Wir können<br />

zwar wählen. Aber nur ein Weg führt in die innere Freiheit. Glaube ist radikal,<br />

Vertrauen ganzheitlich, Hoffnung bedeutet: JA!<br />

den Steuern abzugsberechtigt. Gerne<br />

stellen wir Ihnen eine Bestätigung<br />

aus. Spenden – im <strong>Artos</strong> eine offene<br />

und ehrliche Sache.<br />

Lea Hafner<br />

Urteilsunfähigkeit<br />

Urteilsfähige Personen können und sollen<br />

ihren Willen klar zum Ausdruck bringen.<br />

Bei Urteilsunfähigen gilt ihr mutmasslicher<br />

Wille. Das medizinische und pflegerische<br />

Handeln wird im Gespräch unter allen Beteiligten<br />

eruiert. Hilfreich und empfohlen<br />

Auf die Frage der Mutter: «Nimmst du den Apfel für die Pause mit?» antwortet<br />

Ursi mit Vorteil: «ja». Oder sie lehnt ab. Eine Zwischen-Antwort existiert<br />

nicht. Nahrung tut gut. Was die Mutter empfiehlt, gleicht der Verheissung aus<br />

dem Morgenlied: «All Morgen ... des Herren Gnad und grosse Treu, sie hat kein<br />

End den langen Tag.» Verlass dich darauf! Der Schrank mit dem Wegweiser des<br />

Zürcher Reformators wird mich am neuen Ort ermahnen, mein Wollen und Tun recht<br />

auszurichten.<br />

Christoph Alder, Pfarrer, unterwegs von <strong>Interlaken</strong> nach Bern<br />

2 Selbstbestimmung wahrnehmen<br />

3


Wenn Promis ins <strong>Artos</strong> kommen<br />

Menschen<br />

Neue Heimbewohnende<br />

Emmi und Willi Schwank von Spiez<br />

Liselotte Eymann von Matten<br />

Urs Kessler, Direktor der Jungfraubahnen, Hans-Rudolf Burkhard und Philipp<br />

Goetschi, Gemeinderat und Gemeindeschreiber von <strong>Interlaken</strong>, Journalisten<br />

und zahlreiche Familienangehörige trafen am 2. April rechtzeitig im <strong>Artos</strong> ein.<br />

Der Grund: Heimbewohner Arnold Balmer feierte seinen 100. Geburtstag.<br />

seinem sportlichen Jahresprogramm. Nach<br />

der Pensionierung unternahmen die Eheleute<br />

Balmer viele gemeinsame Reisen, unter<br />

anderem auch bis nach Kanada und Japan.<br />

et cetera<br />

Neue Mitarbeitende<br />

Gabriel Corona Berroa, Martina Burri, Andrea Wyss, Aline Beetschen, Küche;<br />

Deborah Fiechter, Nur Wahyuni, Heidi Mettler, Zimmerdienst; Marisa Bettoli,<br />

Fritz Goetz von <strong>Interlaken</strong><br />

Dora Schär von <strong>Interlaken</strong><br />

Maria Linder von Unterseen<br />

Vreni von Gunten von Sigriswil<br />

Margaretha Christen von Unterseen<br />

Sophie Winkler von <strong>Interlaken</strong><br />

Heidi Zaugg von <strong>Interlaken</strong><br />

Rosa Sommer von <strong>Interlaken</strong><br />

Myrja Mühlheim von Unterseen<br />

Elsi-Maria Shepherd von Bönigen<br />

Eva und Fred Rüfenacht von Bönigen<br />

Wir nehmen Abschied von<br />

Elise Bertschi<br />

27.12.2011 bis 01.01.<strong>2013</strong><br />

Margaret Thompson<br />

24.09.2012 bis 11.01.<strong>2013</strong><br />

Hans Philipona<br />

16.03.2012 bis 17.02.<strong>2013</strong><br />

Mirjam Philipona<br />

Der gut gelaunte Jubilar und seine nicht<br />

weniger strahlende 93-jährige Ehefrau<br />

Gertrud genossen die Feier, die ihre Kinder<br />

liebevoll vorbereitet hatten. Sie freuten<br />

sich über die Besucherinnen und Besucher,<br />

die extra angereist waren und der lebende<br />

Beweis für die über viele Jahre gepflegten<br />

freundschaftlichen Kontakte waren.<br />

Vom Heuen und Brot vertragen<br />

Als Bauernsohn mit sieben Brüdern und vier<br />

Schwestern in Wilderswil aufgewachsen,<br />

lernte Arnold früh, was es heisst, mitzuhelfen<br />

und hart zu arbeiten. Seine Arbeitskraft<br />

war in der Landwirtschaft bereits während<br />

der Schulzeit unentbehrlich und auch im<br />

Welschlandjahr in einer Bäckerei in Lausanne<br />

war das Brotaustragen bei jeder Witterung<br />

kein leichter Job.<br />

Nachwuchs. Die Freude über die beiden<br />

Söhne und das eigene Heim in <strong>Interlaken</strong><br />

überschattete leider der Tod von Elsy, die<br />

nach einer langen schweren Krankheit<br />

1952 sterben musste. Es folgten schwierige<br />

Jahre, die Arnold Balmer allein zu tragen<br />

hatte, bis er in seiner zweiten Frau Gertrud<br />

eine neue Lebensgefährtin fand. Wer hätte<br />

gedacht, dass daraus noch über 50 glückliche<br />

Ehejahre werden?<br />

Hobbys und Reisen<br />

Bereits als junger Mann trat der Jubilar<br />

dem Männerchor in Wilderswil bei. Auch<br />

in der Männerriege und bei den Freischützen<br />

war er aktiv. Jahrelang gehörten ausserdem<br />

Langlauf-Ferien in Pontresina zu<br />

Aktiv trotz hohem Alter<br />

«Gesundheitlich geht es mir gut, Beschwerden<br />

habe ich keine», das sagt Arnold Balmer<br />

trotz altersbedingten Einschränkungen.<br />

So hat sein Gehör nachgelassen und seit<br />

einem Unfall vor zwei Jahren, ist der Jubilar<br />

fast blind. «Ich gehe mit dem Rollator<br />

noch jeden Tag allein spazieren». An dieser<br />

positiven Lebenseinstellung ist seine Frau<br />

Gertud nicht unschuldig, ist sie doch selber<br />

meist strahlend und fröhlich und selten<br />

ohne Handarbeit anzutreffen.<br />

Wir reihen uns ein in die grosse Schar der<br />

Gratulanten und wünschen dem Ehepaar<br />

Balmer noch viele gemeinsame frohe Tage.<br />

Lea Hafner<br />

Sandy Alpinice, Service und Annelies Zidek, Hausdienst<br />

Die Arbeit beendet haben<br />

Dunja Zutter, Katharina Zwahlen, Leila von Allmen, Manuela Feierabend, Irène<br />

Arn, Fanny Steuri, Monika Vacka, David Boissier, Elena De Tann, Markus Hari,<br />

Susanne Danieli, Verena Brunner, Sandra Holenweg, Zafar Khan, Hans Pieren,<br />

Anne-Marie Baumann<br />

Wir danken herzlich für alle Mitarbeit.<br />

Dank<br />

Wir danken für die finanziellen Gaben, die wir in den letzten Monaten<br />

erhalten haben und für die Spenden, die im Andenken an unsere Heimbewohnerinnen<br />

Lotti Witschi, Mirjam Philipona und Frieda Gertsch bei uns<br />

eingegangen sind.<br />

Ein grosser Dank im Namen der Heimbewohnenden geht an die Freiwilligen,<br />

die am Nachmittag die Cafeteria im Foyer bedienen. Sie haben das Trinkgeld<br />

zusammen gelegt und 3000 Franken für die Heimferien gespendet!<br />

16.03.2012 bis 26.02.<strong>2013</strong><br />

Virginia Götz<br />

03.05.2011 bis 25.02.<strong>2013</strong><br />

Lotti Witschi<br />

16.07.2007 bis 05.03.<strong>2013</strong><br />

Frieda Gertsch<br />

16.11.2006 bis 06.03.<strong>2013</strong><br />

Ruth Wegmüller<br />

07.01.<strong>2013</strong> bis 06.03.<strong>2013</strong><br />

Olga Liechti<br />

15.08.2005 bis 09.03.<strong>2013</strong><br />

Josefine Despont<br />

16.06.2008 bis 10.03.<strong>2013</strong><br />

Laura Capellaro<br />

14.12.2009 bis 11.03.<strong>2013</strong><br />

Theo Gurtner<br />

08.02.<strong>2013</strong> bis 19.03.<strong>2013</strong><br />

Karriere bei der Bahn<br />

Bei den Berner Oberland Bahnen begann<br />

Arnold Balmer eine Lehre als Stationsgehilfe<br />

in Lauterbrunnen. Als Transportmittel<br />

für den Weg zur Arbeit diente ein Fahrrad.<br />

Nach vier Jahren konnte er in die Verwaltung<br />

der Direktion nach <strong>Interlaken</strong> wechseln.<br />

Weitere Stationen im wahrsten Sinn des<br />

Wortes waren <strong>Interlaken</strong>, Belp und Kehrsatz<br />

bei der Lötschbergbahn. 1949 wurde er als<br />

Materialverwalter bei den Berner Oberland<br />

Bahnen und später bei den Jungfraubahnen<br />

eingesetzt, wo er zusätzlich für das Lohnwesen<br />

und die Uniformbeschaffung zuständig<br />

war. Nach 48 Berufsjahren wurde er<br />

1978 pensioniert.<br />

Gratulationen<br />

Am 18. Mai haben Barbara Fischer, Marketingassistentin, und Timo Urweider<br />

ihre Hochzeit gefeiert. Wir gratulieren herzlich und wünschen dem frisch<br />

verheirateten Paar alles Gute.<br />

Christoph Genetzke, dipl. Pflegefachmann, hat die Weiterbildung zum<br />

Teamleiter für Sozial- und Medizinische Institutionen absolviert. Wir<br />

gratulieren ihm herzlich zur bestandenen Abschlussprüfung.<br />

Zufriedenheit<br />

Unsere regelmässig durchgeführte Umfrage bei den Heimbewohnenden erfasst<br />

die Zufriedenheit allgemein und der einzelnen Dienstleistungen.<br />

Die Resultate der aktuellsten Umfrage finden Sie unter folgendem Link auf<br />

unserer Internetseite: www.artos.ch/aktuell/heim. Die detaillierte Auswertung<br />

in schriftlicher Form können Sie gerne bei uns anfordern.<br />

Lydia Aemmer-Zybach<br />

08.10.2012 bis 20.05.<strong>2013</strong><br />

(Daten nennen die Wohndauer<br />

im <strong>Artos</strong>)<br />

Schöne und schwere Zeiten<br />

1942 verheiratete sich Arnold Balmer mit<br />

Elsy Michel und bald erhielt das Ehepaar<br />

4 Der Jubilar mit seiner Ehefrau<br />

5


Alles Wurst oder was?!<br />

Ausstellung<br />

Das Bild muss für mich stimmen<br />

Hans Baumann aus Habkern stellt<br />

seine Aquarellbilder aus. Bereits in<br />

der Schulzeit hat dem Künstler das<br />

Fach Bildnerisches Gestalten besser<br />

gefallen als Mathematik und Physik.<br />

Trotzdem hat er seine Leidenschaft<br />

lange nicht ausgelebt. «Zuerst kam<br />

der Beruf, danach die Suche nach<br />

einer Frau, die Gründung einer Familie,<br />

das Militär, der Sport. Da blieb<br />

nicht viel Zeit».<br />

Der Künstler, der als Lehrer am BZI<br />

<strong>Interlaken</strong> noch voll im Berufsleben<br />

steht, malt alle seine Bilder mit der<br />

Aquarelltechnik. Die Motive nimmt er<br />

vorwiegend aus der Landschaft rund<br />

um Habkern.<br />

Die Malerei hat er sich zuerst autodidaktisch<br />

beigebracht. «Später<br />

besuchte ich den Unterricht in Bildnerischem<br />

Gestalten bei Walter Simon,<br />

sowie Zeichen- und Malkurse an<br />

der Volkshochschule <strong>Interlaken</strong> bei<br />

Peter Stähli und Eric Wolf». Eric<br />

Wolf spielt auch heute noch eine<br />

grosse Rolle in seinem Leben. Jeden<br />

Freitag trifft er sich mit Kollegen<br />

bei ihm und tauscht sich aus.<br />

Die Ausstellung dauert noch bis am<br />

27. Juli <strong>2013</strong>.<br />

Aus der Jungfrau Zeitung<br />

von Birgit Scheidegger<br />

Unsere Heimbewohnenden sind aktiv. Ja, sie nehmen rege am bunten Aktivierungs-Angebot<br />

im <strong>Zentrum</strong> <strong>Artos</strong> teil. Werken, Handarbeiten, Spielen, Singen,<br />

Fitness- oder Gangsicherheitstraining, das Wochenprogramm ist vielfältig.<br />

Doch die Frauen sind oft unter sich. Und was ist mit den Männern?<br />

Eines Nachmittags gehe ich den Flur entlang<br />

und treffe auf Herrn A., welcher mir<br />

freudig mitteilt, er sei auf dem Weg zum<br />

«Männer-Träff». Zuerst dachte ich, Herr A.,<br />

wolle sich bestimmt mit ein paar anderen<br />

Herren in der Cafeteria zu einem gemütlichen<br />

Schwatz bei Kaffee oder Tee treffen.<br />

Doch wenig später erfahre ich, dass noch<br />

weitere Männer Richtung Aktivierungs-<br />

Raum unterwegs sind. Haben wir etwas<br />

Neues auf dem Wochenprogramm?<br />

Mit dem Küchenchef<br />

«Heute wird gewurstet», so empfängt unser<br />

Küchenchef Ruedi Duber die versammelte<br />

Gruppe. Zuerst werden die interessierten<br />

Männer mit weissen Plastikschürzen<br />

ausgerüstet. Dann erfahren sie, wie die<br />

Fleischmasse vorbereitet und in die Wurstmaschine<br />

eingefüllt wird. Das Mithelfen ist<br />

natürlich erwünscht. Später geht es samt<br />

Wurstmaschine und Bratpfanne ins Foyer,<br />

wo alle Interessierten zusehen können, wie<br />

die Herren leckere Würste herstellen. Auch<br />

Markus Hafner packt mit an und brät am<br />

Grill die fertigen Würste an. Der Duft lockt<br />

viele Zuschauer heran. Besonders die Heimbewohnerinnen<br />

erfreuen sich daran und<br />

dürfen anschliessend zusammen mit den<br />

fleissigen Männern die Bratwürste mit Senf<br />

und Brot zum Zvieri geniessen.<br />

Wie am Stammtisch<br />

Cornelia Wälti, angehende Aktivierungsfachfrau<br />

im <strong>Zentrum</strong> <strong>Artos</strong> erzählt: «Wir<br />

haben mehr Männer im Heim, als noch vor<br />

ein paar Jahren…». Da sich diese früher<br />

gerne in einem Restaurant zum Stammtischgespräch<br />

– unter Männern – getroffen<br />

haben, kam ihr die Idee, etwas Ähnliches im<br />

<strong>Artos</strong> zu lancieren. Ein gelungener Einfall,<br />

denn zurzeit finden sich zwischen 10 und<br />

12 Männer regelmässig alle zwei Wochen<br />

während rund ein bis zwei Stunden mit<br />

Cornelia Wälti ein.<br />

Themen, die beschäftigen<br />

Die Ideen für Gespräche und Aktivitäten<br />

sind vielfältig. Man(n) lernt sich näher<br />

kennen, schliesst sogar Freundschaften,<br />

auch wer gerne erzählt und diskutiert ist<br />

willkommen. Cornelia Wälti legt Wert<br />

darauf, dass sich jeder einbringen kann.<br />

Beim nächsten Treffen werden sie sich mit<br />

dem Thema Auto beschäftigen. Einige der<br />

Heimbewohnenden waren früher als Automechaniker<br />

tätig. Dabei kann mancherlei<br />

spannender Gesprächsstoff entstehen. Passend<br />

zum Thema wird einmal ein Film über<br />

die Entwicklung der Autos und das Leben<br />

von Carl Benz angeschaut. Aber auch was<br />

die Männer persönlich beschäftigt, findet<br />

Platz. Der Tod eines Heimbewohners hat-<br />

te alle stark bewegt. So gab das Thema<br />

«Loslassen» die Gelegenheit, darüber offen<br />

mit anderen sprechen zu können. Ein andermal<br />

wurden gar Lebkuchen gebacken.<br />

Diese schenkten die Herren ihren Frauen<br />

oder bereiteten jemand anderem eine<br />

süsse Freude damit.<br />

Kunterbunt<br />

So vielfältig wie das <strong>Artos</strong> ist, so vielfältig<br />

sind weitere Themen und Tätigkeiten, die<br />

in diesem Aktivierungsangebot noch behandelt<br />

werden können. Geplant sind zum<br />

Beispiel Gespräche über berufliche Themen,<br />

ein Ausflug mit Rast in einem früher oft besuchten<br />

Café oder ein Bildvortrag über die<br />

Geschichte des <strong>Zentrum</strong>s seit seiner Gründung<br />

im Jahr 1923.<br />

Wir freuen uns, dass das Aktivierungsprogramm<br />

ein herzliches und warmes Miteinander<br />

unter den Heimbewohnenden – sowohl<br />

unter den Frauen wie auch unter den<br />

Männern – gefördert hat. Auch neu eingetretene<br />

Heimbewohnende bekommen dies<br />

zu spüren und finden bald ihren Platz in der<br />

Gemeinschaft.<br />

Barbara Fischer<br />

Kurse im Hotel <strong>Artos</strong><br />

Bibel-Ferienwoche<br />

Bernard und Elisabeth Lehmann aus Strassburg leiten – als Nachfolger von<br />

Martin Rüd – erstmals die Bibel-Ferienwoche vom 3. bis 10. August <strong>2013</strong>.<br />

«Hoffnung» lautet das Thema, das nicht blosser Ausdruck bleiben, sondern<br />

Kraft in unserem Alltag spenden soll. Verschiedene Personen der Bibel, im<br />

Alten- und Neuen Testament und aus Biographien der heutigen Zeit werden uns<br />

helfen «die» Hoffnung zu üben, von welcher Paulus sagt, «…dass sie uns nicht<br />

zu Schanden werden lässt» (Röm 5,5).<br />

Stickkurs<br />

Vera Stoll leitet den Stickkurs vom 14. bis 19. Oktober <strong>2013</strong><br />

«Mit Nadel und Faden zaubern»<br />

Vera Stoll ist seit über 25 Jahren international als Kursleiterin, Designerin<br />

und Textilkünstlerin tätig. Seit etwa 6 Jahren lebt sie in der Schweiz.<br />

Ob Kind oder Seniorin, hunderte von Kursteilnehmerinnen haben bei ihr mit<br />

Spass und guter Laune sticken gelernt. Nutzen Sie die Gelegenheit, und profitieren<br />

Sie von ihrem vielfältigen Fachwissen und erlernen Sie selber eine<br />

ausgewählte Sticktechnik.<br />

Im TUVA-Verlag ist das Buch «Hardanger 1» von Vera Stoll erschienen. Darin<br />

sind Näh-Begeisterte Diagramme, Sticherklärungen und diverse Anleitungen<br />

zu Kissen, Biscornu und vieles mehr zu finden. Erhältlich in allen Buchhandlungen<br />

in der Schweiz, Deutschland und Österreich (ISBN 978-605-5647-36-0).<br />

Beide Kurse haben noch freie Plätze – wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!<br />

Weitere Themenwochen und Kurse finden Sie auf der beiliegenden Antwortkarte<br />

oder im Internet unter www.hotel-artos.ch.<br />

6 Würste selber herstellen<br />

7


Zum Weitersagen!<br />

Mit 10 % Rabatt im Hotel <strong>Artos</strong> übernachten – das können alle Angehörigen unserer Heimbewohnenden,<br />

die von auswärts zu Besuch kommen.<br />

Wenn Sie also gerne über Nacht bleiben möchten, teilen Sie uns bei der Buchung des Hotelzimmers<br />

mit, zu welchem Heimbewohner, zu welcher Heimbewohnerin Sie gehören und wir<br />

gewähren Ihnen 10% Rabatt!<br />

Selbstverständlich gilt nach wie vor, dass Personen gratis im Hotel übernachten, wenn Sie<br />

Ihre Angehörigen in Krisenzeiten (fast) rund um die Uhr begleiten und betreuen möchten.<br />

So sind Sie als Angehörige jederzeit erreichbar und können sich doch zwischendurch zurückziehen<br />

und erholen. Wir freuen uns auf Ihre Reservation: Telefon 033 828 88 44<br />

Anlässe im <strong>Artos</strong><br />

15. Juli um 20 Uhr<br />

Konzert mit dem Cello- und<br />

Violine-Duo Koci aus Prag<br />

23. Juli um 20 Uhr<br />

Piano-Solo-Konzert mit Thomas<br />

Scheytt, einem der besten zeitgenössischen<br />

Boogie- und Blues-<br />

Pianisten<br />

<strong>Artos</strong> Spezialitäten<br />

Aus aktuellem Anlass – 90 Jahre <strong>Zentrum</strong> <strong>Artos</strong> – hat unser Küchen-Team das Angebot<br />

am traditionellen Brotstand erweitert. Bis am 5. Oktober <strong>2013</strong> gibt es jeweils samstags<br />

von 8.30 bis 10.30 Uhr neu selbstgebackene «Züpfen» und Holländer-Törtchen wie anno<br />

dazumal zu kaufen.<br />

Chabis-Märit<br />

Merken Sie sich bereits heute dieses Datum vor: Samstag, 12. Oktober <strong>2013</strong>. Der beliebte<br />

und traditionelle Märit mit Chabis in allen Varianten erwartet Sie.<br />

6. August um 20 Uhr<br />

Konzert mit Irene & Eugenio –<br />

Blues, Rock und Boogie<br />

17. August um 20 Uhr<br />

Konzert mit dem BlechDACH-Bläserquartett<br />

aus Deutschland<br />

20. August um 20 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Staubbach<br />

aus Lauterbrunnen<br />

3. September um 20 Uhr<br />

Konzert der Thunersee Musikanten –<br />

«Freude zur Musik»<br />

Alle Konzerte sind mit freiem Eintritt<br />

und Kollekte ausgeschrieben.<br />

Sie sind herzlich willkommen.<br />

Weitere Anlässe finden Sie im Internet<br />

unter www.artos.ch/aktuell<br />

(unter Veranstaltungen, Ausstellungen<br />

oder Gastronomie)<br />

Impressum<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>Artos</strong> <strong>Interlaken</strong><br />

Markus und Lea Hafner<br />

Alpenstrasse 45<br />

CH-3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Telefon 033 828 88 44<br />

www.artos.ch<br />

8

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