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24<br />

<strong>moving</strong> 3_2012<br />

pLanunG<br />

Zwei Lichtwelten<br />

Die Auswahl des Lichtmediums<br />

stellt auch geübte Wohnraum-<br />

Beleuchter ob des übergroßen<br />

Angebots manches Mal vor<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen. Lässt man<br />

die stets präsente Diskussion<br />

pro/contra Energiesparlampen<br />

einmal außen vor, bleibt immer<br />

noch ein breites Portfolio an<br />

vollkommen unterschiedlichen<br />

Lichtquellen mit teilweise eng<br />

eingegrenztem Einsatzbereich.<br />

Der Tausendsassa<br />

Leuchtdioden etwa gibt es<br />

mitterweile (fast) für jeden<br />

Einsatzzweck und in je<strong>der</strong><br />

Preisklasse. Sie glänzen durch<br />

niedrigen Stromverbrauch (ca.<br />

ein Viertel einer vergleichbaren<br />

Glühlampe), haben aber<br />

in Sachen Lichtleistung noch<br />

etwas Nachholbedarf. Der Vorwurf,<br />

LED-Leuchtkörper gäben<br />

ausschließlich kaltes Licht ab,<br />

ist Legende: Es sind phosphorbeschichtete<br />

LEDs auf dem<br />

Markt, <strong>der</strong>en Licht durchaus als<br />

„warm“ durchgeht.<br />

Besser als ihr Ruf<br />

Aber auch die kontroverse<br />

Energiesparlampe hat sich<br />

(obschon gezwungenermaßen)<br />

im Wohnbereich etabliert,<br />

wenn ihr auch die Brillanz und<br />

Farbechtheit <strong>der</strong> guten alten<br />

Glühbirne fehlt. Der Energiespar-Faktor<br />

kommt bei ihr allerdings<br />

nur zum Tragen, wenn<br />

sie in Dauerbetrieb ihren Dienst<br />

verrichtet. Es wird empfohlen,<br />

sie im Wohnbereich in kleinerer<br />

Ausführung als Ambiente-<br />

Dauerlichtquellen einzusetzen<br />

und sie gegebenenfalls durch<br />

an<strong>der</strong>e Lichtquellen (Halogen,<br />

Glühlampen, LED-Leuchten)<br />

zu ergänzen. Die richtige<br />

Mischung erzeugt den guten<br />

Geschmack.<br />

Entspannende Lichtmelange aus Direkt­ und diffusen Lichtquellen<br />

Der Ton macht die Musik<br />

TV-Geräte-Hersteller haben es<br />

schon aufblitzen lassen: interaktives<br />

Stimmungslicht. Nicht ganz so<br />

Hightech, aber mindestens ebenso<br />

effektiv gestaltet sich <strong>der</strong> Einsatz<br />

zusätzlicher Stimmungsleuchten.<br />

Die Home-Appliances-Sparte des<br />

Philips-Konzerns bietet etwa eine<br />

eigene Linie unter dem Namen<br />

„Living Colors“ an. Hierbei handelt<br />

es sich um Leuchtkörper verschiedener<br />

Ausführung (Decken-, Wand-<br />

und Stehlampen), <strong>der</strong>en Farbtemperatur<br />

bequem per Fernbedienung an<br />

die jeweilige Stimmung angepasst<br />

werden kann. Dabei genügen einige<br />

wenige Beleuchtungskörper im<br />

gesamten Lichtreigen – die Wirkung<br />

dieser und an<strong>der</strong>er Lösungen ist,<br />

gelinde gesagt, verblüffend.<br />

achtung! Son<strong>der</strong>fall(e)<br />

Soviel zum „einfachen“ Teil des<br />

Weges zur „Lux vera“. Wohnbereiche<br />

mit hohem Spezialisierungsgrad<br />

– hier vor allem Küche, Bad,<br />

Schlafräume – verlangen nach<br />

ebenso passgenau zugeschnittenen<br />

Beleuchtungslösungen.<br />

In <strong>der</strong> Küche, dem kulinarischen und<br />

kommunikativen Zentrum <strong>der</strong> eigenen<br />

vier Wände, werden beide Beleuchtungs-Grundtypen<br />

(Fläche und<br />

Punkt) in extremer Form kombiniert.<br />

Einerseits muss <strong>der</strong> Arbeitsbereich<br />

nicht nur aus Sicherheitsgründen<br />

satt und schattenfrei ausgeleuchtet<br />

werden. Unter dem Hängeschrank<br />

exakt ausgerichtete Halogen-Punktstrahler<br />

sichern die „chirurgische<br />

Präzision“ beim Juliennisieren des<br />

Wurzelgemüses, ausreichende Deckenflutung<br />

verhin<strong>der</strong>t starke Kontraste<br />

und verschafft Überblick nach<br />

allen Seiten.<br />

Im Schlafzimmer soll regeneriert<br />

werden. Bis Morpheus seine schützenden<br />

Flügel über bettreife Abendmenschen<br />

breitet, soll aber auch<br />

noch die Möglichkeit bestehen, einen<br />

anstrengenden Arbeitstag bei<br />

einem guten Buch ausklingen zu<br />

lassen. Mehrteilige Deckenbeleuchtung,<br />

Schrankleuchten o<strong>der</strong> Stehlampen<br />

sorgen für diffuse Raumausleuchtung.<br />

Nachttischlampen<br />

– im Idealfall mit schwenk- und/<br />

o<strong>der</strong> drehbaren Armen – liefern Individuallicht,<br />

das im Zweifelsfall den<br />

Bettnachbarn nicht am Einschlafen<br />

hin<strong>der</strong>t, während <strong>der</strong> Krimi aufgelöst<br />

wird.<br />

Das Badezimmer schlussendlich<br />

wartet mit den meisten „Stolperfallen“<br />

auf. Der gute, altbewährte „Alibert“,<br />

<strong>der</strong> meist wenig ansehnliche<br />

Plastikhängeschrank mit Schiebetüren<br />

und generischer Leuchtstoffröhre<br />

hinter Milchglas, sorgt nicht nur<br />

für Bestürzung beim ersten Blick in<br />

den Spiegel, er ist einfach ein Unding.<br />

Ideal beleuchtet ist <strong>der</strong> Morgenmensch<br />

ebenfalls mit Flächenbeleuchtung<br />

aus Plafond-Richtung,<br />

rückreflektierende (also an <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite<br />

verspiegelte) Leuchtmittel<br />

bei<strong>der</strong>seits des Spiegels sorgen für<br />

(ernüchternden) Detailblick. l<br />

angebrachte Leuchtschienen o<strong>der</strong> © XtravaganT, Petra Heveroch/fotolia.com

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