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Beta Puder-Spray GI - Mundipharma

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Liebe Patientin! Lieber Patient!<br />

Ihr Arzt oder Apotheker hat Ihnen <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> empfohlen. Damit hat<br />

er für Ihren persönlichen Fall eine gezielte Auswahl aus dem Arzneimittelschatz getroffen.<br />

Halten Sie sich bitte genau an die Anordnungen Ihres Arztes oder Apothekers.<br />

GEBRAUCHSINFORMATION<br />

<strong>Beta</strong>isodona ®<br />

<strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong><br />

Wirkstoff: Polyvidon-Jod<br />

Z.Nr.: 1-22147<br />

Zusammensetzung<br />

1 g enthält 25 mg Polyvidon-Jod-Komplex, Gesamtgehalt: 0,25% verfügbares Jod, Isopropylmyristat, n-Pentan, Propan-<br />

Butan/Isobutan 25:75 in verflüssigtem Treibgas suspendiert.<br />

Arzneiform<br />

Suspension<br />

Packungsgrößen<br />

80 g<br />

Wie wirkt <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong>?<br />

Polyvidon-Jod (PVP-Jod) wirkt umfassend keimtötend. Es ist wirksam gegen Bakterien, Pilze, Sporen, Viren und<br />

Protozoen (Einzeller).<br />

Zuverlässige Wunddesinfektion verhindert weitgehend Infektionen und begünstigt eine rasche, problemlose Heilung.<br />

Eine Resistenz (Widerstandsfähigkeit von Infektionserregern) gegen PVP-Jod ist aufgrund der Wirkungsweise nicht zu<br />

befürchten. Durch die Bindung an den PVP-Komplex verliert das Jod weitgehend die reizenden Eigenschaften alkoholischer<br />

Jodzubereitungen und ist gut verträglich für Haut, Schleimhaut und Wunden.<br />

Beim Wirkungsvorgang entfärbt sich das Jod, die Tiefe der Braunfärbung zeigt daher seine Wirksamkeit an. Bei Entfärbung<br />

ist eine Nachdosierung erforderlich.<br />

Zulassungsinhaber<br />

<strong>Mundipharma</strong> Ges.m.b.H., Wien<br />

Hersteller<br />

<strong>Mundipharma</strong> Pharmaceuticals Ltd., Nikosia, Zypern<br />

Wann wird <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> angewendet?<br />

- Vorbeugung und Behandlung von Infektionen bei Verbrennungs-, Schnitt- und Schürfwunden.<br />

- Vorbeugende Behandlung infektionsgefährdeter Wunden, wie z.B. nach Anlegen einer Naht zur<br />

Wundversorgung oder nach chirurgischen Eingriffen.<br />

Wann dürfen Sie <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> nicht anwenden bzw. ist besondere Vorsicht geboten?<br />

Wenden Sie <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> nicht an bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile<br />

des Präparates, bei Schilddrüsenüberfunktion (Anzeichen: Pulsbeschleunigung, innere Unruhe), bei Schilddrüsenerkrankungen<br />

und bei der seltenen chronischen Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring.<br />

Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist <strong>Beta</strong>isodona ®<br />

<strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> nur nach strenger<br />

Nutzen/Risikoabwägung durch den Arzt anzuwenden. Gegebenenfalls sollte die Schilddrüsenfunktion überwacht werden.<br />

Nach Schilddrüsenerkrankungen oder im Falle eines Kropfes sollte PVP-Jod über längere Zeit oder großflächig nur nach<br />

strenger Nutzen/Risikoabwägung angewendet werden, da eine nachfolgende Schilddrüsenüberfunktion nicht gänzlich<br />

ausgeschlossen werden kann.<br />

Darf <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet<br />

werden?<br />

Eine Anwendung bei Schwangeren ab dem 3. Monat und während der Stillzeit darf nur nach ausdrücklicher Anweisung<br />

des Arztes erfolgen; eine Überwachung der Schilddrüsenfunktion bei der Mutter bzw. dem Säugling ist angezeigt.<br />

Eine Behandlung soll nur kurz dauern.<br />

Was müssen Sie außerdem bedenken?<br />

Vorsicht, Sprühnebel nicht einatmen und nicht in die Augen oder in die Nähe der Augen sprühen. Die Treibgase sind<br />

brennbar. Der Sprühnebel kann sich entzünden. Deshalb Vorsicht mit offenen Flammen. Elektrokauter (medizinisches Gerät)<br />

erst nach vollständigem Verflüchtigen des Sprühnebels anwenden.<br />

Pantone: 130<br />

Raster: 30%<br />

Wirkstoff-Balken: 60% schwarz


Unter der Anwendung von PVP-Jod kann die Jod-Aufnahme der Schilddrüse herabgesetzt sein; dies kann zu Störungen<br />

bei verschiedenen Untersuchungen (Schilddrüsenszintigraphie, PBI-Bestimmung, Radio-Jod-Diagnostik) führen und<br />

eine geplante Behandlung der Schilddrüse mit Jod (Radio-Jod-Therapie) unmöglich machen. Bis zur Aufnahme eines<br />

neuen Szintigramms sollte ein Abstand von mindestens 1-4 Wochen nach Absetzen der Behandlung eingehalten werden.<br />

Wegen der oxidierenden Wirkung von Polyvidon-Jod können verschiedene Diagnostika falsch-positive Ergebnisse liefern<br />

(u.a. Toluidin und Guajak-Harz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin). Durch die oxidative Eigenschaft<br />

von PVP-Jod können Metalle rostig werden, Kunststoffe sind im allgemeinen PVP-Jod beständig. Von Fall zu Fall kann eine<br />

meist wieder verschwindende Verfärbung auftreten.<br />

PVP-Jod ist aus Textilien und anderen Materialien mit warmem Wasser und Seife, in hartnäckigen Fällen mit Ammoniak<br />

(Salmiakgeist) oder Natriumthiosulfat-Lösung (Fixiersalz), leicht entfernbar.<br />

Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung nicht eintritt, ist ehestens ärztliche<br />

Beratung erforderlich.<br />

Melden Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen sowie andere Erkrankungen Ihrem Arzt.<br />

Melden Sie Ihrem Arzt, wenn Sie andere Medikamente verwenden.<br />

Der Eintritt einer Schwangerschaft ist ebenfalls dem Arzt zu melden.<br />

Bewahren Sie dieses Arzneimittel immer außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern auf.<br />

Welche Substanzen können mit <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> Wechselwirkungen verursachen?<br />

Verwenden Sie nicht gleichzeitig PVP-Jod und Wasserstoffperoxid, enzymatische oder Silber- sowie Taurolidin-hältige<br />

Wundbehandlungsmittel bzw. Desinfektionsmittel, da es zur gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt.<br />

Sie dürfen PVP-Jod nicht zusammen mit quecksilberhaltigen Präparaten anwenden, da sich ätzendes Quecksilberjodid<br />

bilden kann.<br />

Eine Reaktion mit Eiweiß und anderen ungesättigten organischen Verbindungen, wie Blut und Eiter, ist möglich - eine<br />

häufigere Anwendung von <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> kann erforderlich sein.<br />

Längerfristige, insbesondere großflächige Anwendung sollte bei Patienten unter Lithiumtherapie vermieden werden.<br />

Wie und wie oft sollen Sie <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> anwenden?<br />

Die Dosis richtet sich nach der Größe der zu behandelnden Stelle.<br />

Ein- bis mehrmals täglich auf die zu behandelnde Stelle sprühen, bis diese sichtbar mit dem goldbraunen PVP-Jod-Pulver<br />

bedeckt ist.<br />

Bei Entfärbung ist eine Nachdosierung erforderlich. Wenden Sie <strong>Beta</strong>isodona ®<br />

<strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> nicht gemeinsam<br />

mit anderen Wundbehandlungsmitteln an (siehe auch Abschnitt „Welche Substanzen können mit <strong>Beta</strong>isodona ®<br />

<strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> Wechselwirkungen verursachen“).<br />

Wie wird <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> verwendet?<br />

<strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> ist zur äußerlichen Anwendung bestimmt.<br />

<strong>Beta</strong>isodona ®<br />

<strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> bildet einen trockenen Film auf dem behandelten Areal und ist leicht abwaschbar.<br />

Sprühdose vor Gebrauch kräftig schütteln, senkrecht anwenden und im Abstand von 15 cm auf die zu behandelnde Stelle<br />

sprühen. Das Treibgas verflüchtigt sich sofort und der beim Aufsprühen entstandene Kältereiz verschwindet sehr rasch.<br />

Falls erforderlich, kann darüber ein Verband angelegt werden.<br />

Welche unerwünschten Wirkungen kann <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> haben?<br />

<strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> ist besonders gut verträglich; sehr selten treten Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut<br />

auf (z.B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen o.ä. äußern können).<br />

In Einzelfällen wurde über akute allergische Allgemeinreaktionen mit Blutdruckabfall und/oder Luftnot (anaphylaktische<br />

Reaktionen) berichtet. In Einzelfällen kann es bei Patienten, die dazu neigen, zu Schilddrüsenüberfunktion kommen.<br />

Das Auftreten von Elektrolyt-und Serumosmolaritäts-Störungen und die damit verbundene Beeinträchtigung der<br />

Nierenfunktion bzw. Störung des Säure-Basen-Haushalts kann bei der großflächigen Verbrennungsbehandlung<br />

mit PVP-Jod begünstigt werden.<br />

Falls Nebenwirkungen auftreten, die nicht in der Gebrauchsinformation angeführt sind, melden Sie dies bitte Ihrem Arzt<br />

oder Apotheker.<br />

Wie sollten Sie <strong>Beta</strong>isodona ® <strong>Puder</strong>-<strong>Spray</strong> aufbewahren?<br />

Das auf dem Karton und der <strong>Spray</strong>-Dose angegebene Verfalldatum darf nicht überschritten werden.<br />

Leicht entzündlich. Von Zündquellen (wie z.B. Zigaretten) fernhalten.<br />

Nicht über 25 °C lagern. Nicht höheren Temperaturen als 50 °C aussetzen (z.B. nicht in der Sonne, im heißen Auto oder in<br />

unmittelbarer Nähe eines Heizkörpers stehen lassen).<br />

Diese Gebrauchsinformation wurde am 07.05.2002 erstellt.<br />

Bei Unklarheiten fachliche Beratung einholen.<br />

LE 033-0305 / 153 x 235 mm / P 130 / schwarz<br />

362-BPS-02/05-<strong>GI</strong>

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