DRK-Mainzelkinder - Landesverband Rheinland-Pfalz eV - DRK
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<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />
Kindertagesstätte<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Mainzelkinder</strong><br />
1. Rahmenbedingungen<br />
1.1. Zielgruppe der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
Die zweigruppige Kindertagesstätte bietet insgesamt Platz für maximal 30 Kinder.<br />
Bezogen auf die Gruppenstruktur bedeutet dies ein Angebot für zwei Gruppen,<br />
• eine geschützte „Nestgruppe“ für die 10 jüngsten Kinder<br />
• und eine Gruppe für die älteren Kinder, welche den Flurbereich mitbenutzen können<br />
Aufgenommen werden können alle Kinder aus dem Mainzer Stadtgebiet und Mainzer Voror-<br />
ten.<br />
1.2. Rechtliche Grundlagen<br />
Die rechtlichen Grundlagen der Arbeit in Kindertagesstätten sind das Sozialgesetzbuch VIII,<br />
insbesondere der §22, sowie das Kindertagesstättengesetz <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> mit den Durch-<br />
führungsbestimmungen. Des Weiteren gehören zu den Grundlagen die <strong>DRK</strong>-<br />
Rahmenrichtlinien, die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> „Kinder von 0 bis 3 Jahren“ sowie die Empfehlungen zur Qualität der Erzie-<br />
hung, Bildung und Betreuung in Kindertagesstätten in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />
KINDERTAGESSTÄTTE <strong>DRK</strong>-MAINZELKINDER REICHKLARASTR. 2-4 � 55116 MAINZ<br />
TEL. 06131-1431774 � FAX 06131-1430667<br />
E-MAIL MAINZELKINDER@LV-RLP.<strong>DRK</strong>.DE
1.3. Räumlichkeiten<br />
Mit über 500 m² Grundfläche im Erdgeschoss ist es uns möglich, eine größtmögliche Bewe-<br />
gungsfreiheit zu gewährleisten. Unter Berücksichtigung der Richtlinien zum Raumprogramm<br />
von Kitas des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sieht unser Raumkonzept wie folgt aus:<br />
• 2 Gruppenräume á ca. 50 m² mit Nebenräumen<br />
• Mehrzweckraum, als Schlaf und Ruheraum nutzbar<br />
• Küche mit integrierter Kinderküche<br />
• Sanitärbereich/ Kinder-WC mit Wickelstation<br />
• Kinderwagenabstellraum<br />
• Leitungsbüro und Personalraum<br />
• Elterncafe<br />
• Diverse Material- u. Lagerräume<br />
Im Kellergeschoss befinden sich außerdem ein Bewegungsraum/ Turnraum, Personaltoilet-<br />
ten sowie diverse weitere Räume zur situationsabhängigen Nutzung.<br />
Die Inhalte und Ausgestaltung der Räume orientieren sich an den Bedürfnissen der Kinder<br />
und können dementsprechend variieren. Durch die Gestaltung werden die Kinder bewusst<br />
aufgefordert, die „Grenzen“ des Gruppenraums bei Bedarf auch verlassen zu können und<br />
eigene Erfahrungsmöglichkeiten zu sammeln. Die vorhanden architektonischen Gegebenhei-<br />
ten bieten viele Nischen, was die Kinder zu selbstständigem Spiel einlädt.<br />
1.4. Bewegung im Freien – Kita unterwegs<br />
Die Einrichtung verfügt über kein eigenes Außengelände, bietet aber durch seine zentrale<br />
Lage Möglichkeit zu vielen Aktivitäten im Freien. Der nahe gelegene Rhein mit angrenzen-<br />
den Grünflächen, sowie diverse Spielplätze können als Bewegungsraum für Kinder alle Al-<br />
tersgruppen genutzt werden. Ob mit Bollerwagen oder mobilen Spielmaterialien: wir werden<br />
mit den Kindern viel unterwegs sein. Das Leben in der Stadt kann auf diese Weise mit den<br />
Kindern erkundet und erfahrbar gemacht werden. Darüber hinaus steht uns in Absprache mit<br />
den Einrichtungsleitungen sowohl der Schulhof der Anne-Frank-Realschule (gegenüber der<br />
Kita), als auch der Hinterhof des Haus der Jugend zum Spiel im Freien zur Verfügung. Auch<br />
das Außengelände der städtischen Kita am Haus der Jugend kann mit genutzt werden.<br />
Unser Konzept sieht außerdem vor, dass neben Museumstagen auch regelmäßig „Waldta-<br />
ge“ stattfinden.<br />
1.5. Öffnungszeiten<br />
Die Öffnungszeiten sollen sich an den Bedürfnissen der Eltern orientieren. Für unsere Ein-<br />
richtung planen wir zunächst eine Betreuung zwischen 7.00 und 17.00 Uhr.<br />
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Wir bieten eine Einrichtung mit Ganztagsplätzen. Die Schließzeiten werden voraussichtlich<br />
zwei Wochen rund um Weihnachten und Jahreswechsel sowie zwei Klausurtage pro Jahr<br />
betragen, in den Ferien ist die Einrichtung geöffnet.<br />
1.6. Verpflegung in der Kita<br />
Auf der Grundlage einer vollwertigen und abwechslungsreichen Ernährung bieten wir über<br />
einen erfahrenen Caterer, der sich auf Kindertagesstätten spezialisiert hat, für jede Alters-<br />
gruppe eine warme Mahlzeit an. Das Essen wird in einer Zentralküche zubereitet und von<br />
hier aus in isolierten oder beheizbaren Behältnissen zu unserer Kita transportiert<br />
Das Frühstück wird von jedem Kind separat mitgebracht und innerhalb der Gruppe einge-<br />
nommen, 1x wöchentlich wird das Frühstück von der Gruppe eigenständig zubereitet.<br />
Nachmittags nehmen die Kinder gemeinsam einen gesunden und abwechslungsreichen<br />
„Snack“ zu sich, der von der Hauswirtschaftskraft zubereitet wird. Für die Kinder stehen im-<br />
mer Wasser und Tee zur freien Verfügung.<br />
1.7. Hygiene<br />
Pflegesituationen wie Wickeln, Körperpflege und Anziehen sind wichtige und komplexe Bil-<br />
dungssituationen im Alltag des Kindes und neben daher insbesondere bei den Kleinsten eine<br />
großen Raum im Tagesablauf ein. Pflegesituationen bieten der Erzieherin die Gelegenheit,<br />
sich dem einzelnen Kind intensiv zuzuwenden, verbal und nonverbal mit ihm zu kommunizie-<br />
ren.<br />
Die Kinder werden in einem eigens dafür angepassten Wickelbereich in den Sanitäranlagen<br />
gepflegt. Die Windeln sowie Pflegeutensilien werden von den Eltern mitgebracht und aufge-<br />
füllt.<br />
1.8. Kooperation mit den Eltern / Familien<br />
Die Zusammenarbeit mit den Familien ist die Grundlage für eine konstruktive, partnerschaft-<br />
liche Erziehung des Kindes. Die Eltern sind für uns Partner, die auf einer Basis von Offenheit<br />
und Vertrauen konstruktive Mitarbeit in der Gestaltung des Einrichtungsalltags leisten sollen<br />
und dürfen. Die Mitarbeiter erhalten seitens der Eltern wichtige Informationen über ihre Kin-<br />
der und geben umgekehrt auch relevante Erkenntnisse weiter. Dafür sind regelmäßige El-<br />
terngespräche sehr wichtig und nehmen in unserer Arbeit einen hohen Stellenwert ein.<br />
Mindestens einmal pro Jahr (bei Bedarf auch häufiger) finden Entwicklungsgespräche an-<br />
hand unserer ausführlichen Dokumentationen über jedes Kind statt. Tür- und Angelgesprä-<br />
che dienen dem Aufbau eines Vertrauensverhältnisses sowie dem Austausch von Informati-<br />
onen, sind aber keine Plattform, um mögliche Probleme des Kindes zu besprechen.<br />
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Des weiteren finden regelmäßig Elternabende zu entwicklungsrelevanten Themen statt (z.B.<br />
Sprachentwicklung, Schuleintritt, zweisprachige Erziehung,…) oder einfach zum Kennenler-<br />
nen und Austausch, beispielsweise bei Bastelabenden, Elternkaffees oder diversen Festen<br />
im Kindergartenjahr. Wir versuchen dabei, auf die Wünsche und Interessen unserer Eltern<br />
einzugehen.<br />
Der Elternausschuss, dessen Aufgaben und Zusammensetzung im §3 des Kindertagesstät-<br />
tengesetzes geregelt ist, ist ein formelles Komitee, das die Interessen der Eltern innerhalb<br />
des Kindergartenalltags vertritt.<br />
1.9. Übergangsphase- Eingewöhnung<br />
Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase bei nach dem so genannten „Berliner Eingewöh-<br />
nungsmodell“ ist nicht nur wissenschaftlich fundiert, sondern hat sich auch in der Praxis<br />
bewährt. Demnach gliedert sich die Eingewöhnung in drei Phasen und gibt Erzieherinnen /<br />
Erziehern, aber auch Eltern klare Handlungsanweisungen und somit auch Verhaltenssicher-<br />
heit. Jedes neu aufgenommene Kind bekommt eine feste Bezugsperson seitens des päda-<br />
gogischen Personals zur Seite gestellt, die sich besonders um dieses Kind und die Eltern<br />
kümmert. Die Verweilzeit in der Einrichtung wird schrittweise erhöht sowie die Zeiten, in de-<br />
nen sich die Eltern verabschieden und das Kind „allein“ lassen.<br />
In dieser Zeit können sowohl das Kind als auch die Eltern erste Vertrauensverhältnisse auf-<br />
bauen. Die/der Bezugserzieher/in erhält erste wichtige Informationen über das Kind. Diese<br />
behutsame Eingewöhnung trägt dazu bei, dass erstens die Trennung zwischen Eltern und<br />
Kind für beide Seiten besser vollzogen werden kann und sich zweitens eine tragfähige Ver-<br />
trauensbasis zwischen dem Kind und dem/der Bezugserzieher/in entwickelt.<br />
Jede Eingewöhnung ist anders und muss immer individuell geplant und durchgeführt wer-<br />
den. Nähere Infos entnehmen Sie unserem Eingewöhnungskonzept.<br />
2. Pädagogische Arbeit<br />
Pädagogischer Ansatz (verkürzt dargestellt)<br />
2.1. Situationsorientierter Ansatz<br />
Die wesentliche Grundlage unserer täglichen Arbeit bildet die Situationsorientierung. In der<br />
Praxis bedeutet dies, das Kind als Akteur seiner Entwicklung anzunehmen und ihm vielfäl-<br />
tige Möglichkeiten bieten, selbst tätig zu werden und dadurch die Umwelt begreifen zu ler-<br />
nen. Dadurch lernen schon die kleineren Kinder, eigenständig zu sein und selbstbestimmt zu<br />
denken und zu handeln. Die pädagogischen Fachkräfte haben die Aufgabe, aus den realen<br />
Situationen von Kindern (einzeln oder in Gruppen) in ihrer Lebenswelt Schlüsselsituationen<br />
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zu erkennen und diese pädagogisch umzusetzen. Dies geschieht nicht spontan oder willkür-<br />
lich, stattdessen bedeutet das Aufgreifen von bedeutenden Themen der Kinder sehr viel Pla-<br />
nung seitens der Erzieher. Diese Themen können aus sehr vielen Erfahrungsfeldern kom-<br />
men, z.B. beschäftigen sich Kinder mit Festen, weil gerade eins ansteht, oder mit dem The-<br />
ma bauen, weil in der Nachbarschaft ein Haus gebaut wird. Es kann auch ganz alltägliches<br />
sein, Fragen zu naturwissenschaftlichen Ereignisse (z.B. Blitz, Donner, wie funktioniert ein<br />
Telefon) oder familiäre Motive.<br />
Unmittelbar mit dem situationsorientierten Arbeiten ist die Projektarbeit verbunden. Projekte<br />
behandeln bestimmte Themen meist über einen längeren Zeitraum und unter möglichst viel-<br />
seitigen Aspekten, z.B. kann aus den Interessen der Kinder das Thema „Indianer“ mit vielfäl-<br />
tigen Möglichkeiten wie Basteln von Indianerschmuck, Bau eines Tippies oder aus dem All-<br />
tag der Indianer erzählen und in Rollenspielen nachspielen lassen, abgeleitet und umgesetzt<br />
werden. Dabei werden die Kinder eine ganze Reihe eigener Ideen vorbringen, die verwirk-<br />
licht werden können.<br />
2.2. Erziehungsziele / pädagogische Schwerpunkte<br />
Die pädagogischen Schwerpunkte unserer Einrichtung begründen sich neben den <strong>DRK</strong>-<br />
Grundsätzen auf der Grundlage der Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes:<br />
• Wahrnehmung<br />
• Sprache<br />
• Bewegung<br />
• Künstlerische Ausdrucksformen<br />
o Gestalterisch-kreativer Bereich<br />
o Musikalischer Bereich<br />
o Theater, Mimik, Tanz<br />
• Interkulturelles und Interreligiöses Lernen<br />
• Mathematik – Naturwissenschaft – Technik<br />
• Naturerfahrung – Ökologie<br />
• Körper – Gesundheit – Sexualität<br />
• Medien<br />
Dazu kommen noch einrichtungsinterne Ziele:<br />
• Selbständigkeit und Persönlichkeitsentwicklung<br />
• Trainieren des Sozialverhaltens<br />
• Vorbereitung auf die Schule<br />
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• Gesundheitserziehung / Ernährung<br />
• Heimatkunde<br />
Diese pädagogischen Ziele schaffen Raum, für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung<br />
der Kinder. Unsere Einrichtung ist ein Ort, an dem die Kinder ihre Fähigkeiten und ihr Wissen<br />
in einer entsprechenden Umgebung ausprobieren können und dabei von dem pädagogi-<br />
schen Fachpersonal unterstützt werden.<br />
Schlusswort<br />
Alle Träger im Bereich der Elementarpädagogik haben einen besonders wichtigen Bildungs-<br />
und Erziehungsauftrag, denn die ersten Lebensjahre sind oft die entscheidenden für den<br />
weiteren Lebensweg. Wie heißt es so schön, „die Weichen werden hier gestellt“.<br />
In diesem Sinn haben wird den gesellschaftlichen Auftrag, allen Kindern die besten Lern-<br />
und Lebenschancen zu ermöglichen. Dies gelingt mit der Hilfe unseres pädagogischen Kon-<br />
zepts, eines engagierten und qualifizierten Personals, fachlicher Beratung seitens des Trä-<br />
gers und allen individuellen Möglichkeiten und Leistungen, die wir bieten.<br />
Wir sind der festen Überzeugung, dass wir allen Kindern, unabhängig von Behinderungen,<br />
sozialen Benachteiligungen oder einem Migrationshintergrund, in unserer Einrichtung das<br />
Beste geben, um Benachteilungen entgegenzuwirken und den Kindern eine positive Teilha-<br />
be am Leben zu ermöglichen.<br />
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