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Kiel gibt grünes Licht für Abitur - GMS-Kellinghusen

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<strong>Kiel</strong> <strong>gibt</strong> <strong>grünes</strong> <strong>Licht</strong> <strong>für</strong> <strong>Abitur</strong><br />

09. Februar 2012 | Von Joachim Möller<br />

Pädagogische Konferenz des Regionalen Berufsbildungszentrum<br />

muss allerdings noch zustimmen/Start im Schuljahr 2013/14<br />

geplant<br />

<strong>Kellinghusen</strong>. Das <strong>Abitur</strong> in <strong>Kellinghusen</strong> - ab dem Schuljahr<br />

2013/2014 könnten es die ersten Schüler in Angriff nehmen. Das<br />

Regionale Berufsbildungszentrum (rbz) will in der zum Teil<br />

leerstehenden Ulmenhofschule (Förderzentrum) ein berufliches<br />

Gymnasium mit Schwerpunkt Sozialpädagogik einrichten. Das <strong>Kiel</strong>er<br />

Bildungsministerium hat da<strong>für</strong> bereits <strong>grünes</strong> <strong>Licht</strong> signalisiert.<br />

Zustimmen muss allerdings noch die pädagogische Konferenz der<br />

Berufsbildungszentrums. Das Gremium tagt Ende Februar.<br />

Stimmt die pädagogische Konferenz dem Plan zu, könnte im<br />

Schuljahr 2013/14 mit dem Aufbau eines berufliches Gymnasiums<br />

begonnen werden, betont rbz-Schulleiter und Geschäftsführer Klaus-<br />

Peter Teske. Schwerpunkt der neuen gymnasialen Klasse soll die<br />

Sozialpädagogik sein. Dies auch vor dem Hintergrund, dass bereits<br />

zum neuen Schuljahr sechs Berufsfachklassen sozialpädagogische<br />

Assistenten nach <strong>Kellinghusen</strong> wechseln. Die Ulmenhofschule werde<br />

damit zu einem "Kompetenzzentrum Sozialpädagogik". In vier Jahren<br />

sei es dann möglich, in <strong>Kellinghusen</strong> alle Schulabschlüsse<br />

abzulegen, so Teske.<br />

Für das <strong>Abitur</strong> in der Störstadt hatten die Kommunalpolitiker<br />

jahrzehntelang gekämpft. Mit Gerd Thielmann, dem neuen Schulleiter<br />

der Gemeinschaftsschule, kam ab August frischer Wind in die<br />

Debatte. Er regte einen Schulversuch in Zusammenarbeit mit dem<br />

Regionalen Berufsbildungszentrum Itzehoe an. Es sollte danach an<br />

der Gemeinschaftsschule <strong>Kellinghusen</strong> zwei Schwerpunkte geben:<br />

Sozialpädagogik sowie Medien- und Gestaltungstechnik. Doch dem<br />

im Herbst eingereichten Antrag <strong>für</strong> einen Schulversuch wollte <strong>Kiel</strong><br />

nicht zustimmen. Nach Interventionen von Seiten des<br />

Schulverbandes und von Landtagsabgeordneten konnte sich das


Bildungsministerium aber mit einer kleineren Variante anfreunden. In<br />

<strong>Kellinghusen</strong> könne mit der Verlagerung der Berufsfachschule<br />

Sozialpädagogik und einem darauf aufbauenden Beruflichen<br />

Gymnasium mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik ein<br />

Kompetenzzentrum <strong>für</strong> eine stark nachgefragte Fachrichtung<br />

entstehen, schreibt Bildungsminister Ekkehard Klug in einer<br />

Pressemitteilung. "Die Nachfrage nach gut ausgebildeten<br />

Fachkräften in den Kindertagesstätten ist nach wie vor sehr groß",<br />

betont der Minister. Mit einem Beruflichen Gymnasium mit dem<br />

Schwerpunkt Sozialpädagogik könne zudem der Weg zum Studium<br />

an einer Hochschule eröffnet werden.<br />

Doch auch mit der abgespeckten Variante kann<br />

Schulverbandsvorsteher Malte Wicke gut leben: "Das ist wesentlich<br />

mehr, als wir bisher hatten." Gleichzeitig erhofft er sich durch das<br />

neue Bildungsangebot Synergieeffekte <strong>für</strong> die Gemeinschaftsschule.<br />

Der stellvertretende Schulverbandsvorsteher und CDU-<br />

Landtagsabgeordnete Heiner Rickers begrüßt das neue Angebot.<br />

"Der Schulstandort <strong>Kellinghusen</strong> wird gestärkt."<br />

"Der Spatz in der Hand ist mehr als die Taube auf dem Dach",<br />

erklärte Dr. Heinz Seppmann, Vorsitzender des benachbarten<br />

Schulverbandes Brokstedt. Er hatte sich durch eine gymnasiale<br />

Oberstufe an der Gemeinschaftsschule <strong>Kellinghusen</strong> erhofft, dass<br />

dann wieder fünfte Klassen von der Gemeinschaftsschule in seine<br />

Brokstedter Schule verlagert worden wären. Jetzt sei es aber wichtig,<br />

alle davon zu überzeugen, dass das Berufliche Gymnasium ein gutes<br />

Bildungsangebot <strong>für</strong> <strong>Kellinghusen</strong> sei.

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