05.11.2012 Aufrufe

Das Nullenergiehaus in Zwiesel - Ein ... - Naturpark Bayerischer Wald

Das Nullenergiehaus in Zwiesel - Ein ... - Naturpark Bayerischer Wald

Das Nullenergiehaus in Zwiesel - Ein ... - Naturpark Bayerischer Wald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

INFOPAVILLON INFOPAVILLIONGROßARMSCHLAG GROßARMSCHLAG<br />

Großarmschlag<br />

Geschichte des Angerdorfes<br />

Zeittafel<br />

zwischen 375 und Erste frühgotische Funde von Gebrauchsgegenständen, vermutlich von Schutz<br />

500 n. Ch. suchenden Flüchtl<strong>in</strong>gen der Völkerwanderung.<br />

731 bis 790 Die Benedikt<strong>in</strong>erklöster Niederalteich und Metten entstehen. Von Niederalteich<br />

aus wird der „Nordwald“ erschlossen.<br />

791 Kaiser Karl der Große gründet <strong>in</strong> unserem Gebiet die „Nordmark“ oder auch die<br />

„Böhmische Mark“.<br />

zwischen 1200 und 1400 Die Besiedelung des <strong>Wald</strong>gebietes <strong>in</strong> unserem Raum setzt e<strong>in</strong>.<br />

um 1300 Großarmschlag entsteht: E<strong>in</strong>e Urkunde des churfürstlichen Landgerichts <strong>in</strong><br />

Pernste<strong>in</strong> (heute Bärnste<strong>in</strong>) belegt das Ende der Rodung im „großen Ärmschlag“<br />

im Jahr 1439.<br />

um 1550 E<strong>in</strong>gliederung von Siedlern des aufgelassenen Ortes Mitterbühel (zwischen<br />

Spiegelau und heutigem Stausee).<br />

1633 bis 1648 Dreißigjähriger Krieg<br />

Aus Angst vor den Greueltaten umherziehender Schweden flüchten unsere<br />

Vorfahren öfters <strong>in</strong> die schwer zugänglichen Wälder <strong>in</strong> der Hochleite, die heute<br />

noch wegen des mitgenommenen Federviehs den Namen „Hühnersteig“ trägt.<br />

1742 Pandurene<strong>in</strong>fälle (Österreichischer Erbfolgekrieg)<br />

Panduren, e<strong>in</strong> ungarisches Reitervolk im Dienste Österreichs belagern das Dorf<br />

abwechselnd mit Franzosen, den Verbündeten Bayerns gegen die österreichischen<br />

Habsburger. Trotz der herrschenden Not mussten die Soldaten von der<br />

Bevölkerung versorgt werden.<br />

bis 1839 Großarmschlag und teilweise Reismühle zahlten ihren Zehent bis zu diesem<br />

Zeitpunkt nach Schönberg, später nach Oberkreuzberg. Grüb, Judenhof und<br />

Schildertschlag zahlten an die Pfarrei Grafenau.<br />

1808 bis 1818 Wahrsche<strong>in</strong>licher Zusammenschluß von Großarmschlag, Grüb, Judenhof,<br />

Schildertschlag und Reismühle zu e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de Großarmschlag.<br />

um 1850 Die Postkutsche fährt von Grafenau durch Großarmschlag über<br />

Hirschtalmühle und Oberkreuzberg nach Regen (alte Distriktstraße).<br />

1890 Am 1. September 1890 fährt erstmals die Eisenbahn von <strong>Zwiesel</strong> über<br />

Großarmschlag nach Grafenau.<br />

1914 bis 1918 Im ersten Weltkrieg lassen 12 Männer der Geme<strong>in</strong>de ihr Leben.<br />

1920 Erster Anschluß an das Fernsprechnetz beim Cafe Gruber (heutiges Gasthaus<br />

Weber).<br />

1922 und 1923 Die Ostbayerische Stromversorgungs AG, später OBAG, baut e<strong>in</strong> Elektrizitätswerk,<br />

das am 1. September 1923 se<strong>in</strong>en Betrieb aufnimmt.<br />

1928 E<strong>in</strong>weihung der neuen Schule<br />

Nach 120jährigem R<strong>in</strong>gen um e<strong>in</strong>e eigene Schule wird 1928 durch enorme<br />

Eigenleistung der Dorfbevölkerung das Schulhaus gebaut.<br />

1929 Errichtung der Dorfkirche <strong>in</strong> ihrer heutigen Form auf dem Standort e<strong>in</strong>er<br />

Ste<strong>in</strong>kapelle aus dem Jahre 1869; diese löste wiederum e<strong>in</strong>e Holzkapelle<br />

aus dem Ende des 18. Jahrhunderts ab.<br />

1934 Errichtung der Dorfstraße um den Anger. Ebenso Bau der Anschlussverb<strong>in</strong>dung<br />

zur Staatsstraße von Grafenau nach Spiegelau.<br />

1938 Gründung der Bezirksödlandgenossenschaft, später Bayerwald-Bodenverband und<br />

Genossenschaft für Bodenkultur zur Kultivierung (vorwiegend Entste<strong>in</strong>ung) der<br />

landwirtschaftlichen Flächen <strong>in</strong> der Gegend.<br />

1939 bis 1945 Der zweite Weltkrieg fordert 17 Menschenleben aus der Geme<strong>in</strong>de.<br />

1940 Anschaffung des ersten Traktors der Marke „Lanz“ mit 20 PS durch die Bauerngeme<strong>in</strong>schaft<br />

Friedl, Jobst und Mück.<br />

1953 bis 1956 Errichtung des geme<strong>in</strong>dlichen Friedhofs mit Leichenhaus und Überführung der<br />

Verstorbenen vom Friedhof Oberkreuzberg.<br />

1963 Bau e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>dlichen Wasserversorgung für Großarmschlag.<br />

1967 Verleihung e<strong>in</strong>es Geme<strong>in</strong>dewappens.<br />

1969 E<strong>in</strong>gliederung der geme<strong>in</strong>dlichen Hauptschule <strong>in</strong> die<br />

Hauptschule Grafenau.<br />

1969 Ausweisung des ersten Gewerbegebiets im Altlandkreis<br />

Grafenau am Fuße des Altenste<strong>in</strong>s.<br />

1972 E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung der Geme<strong>in</strong>de Großarmschlag <strong>in</strong> die Stadt<br />

Grafenau im Zuge der Geme<strong>in</strong>degebietsreform.<br />

<strong>Wald</strong>straßenbau <strong>in</strong> der Hochleite (Abhang zur Großen<br />

Ohe) durch die Mittel aus der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung.<br />

1974 Verlagerung der örtlichen Grundschule <strong>in</strong> die Grundschule<br />

nach Grafenau.<br />

1979 Aufnahme des gesamten Dorfangers <strong>in</strong> die Denkmalliste.<br />

ab 1980 Ausweisung von Bauland <strong>in</strong> mehreren Abschnitten im<br />

Osten des Ortskerns. Zügiges Wachstum der Ortschaft<br />

auf 939 E<strong>in</strong>wohner (Stand Juli 2005 ).<br />

Wappenbeschreibung:<br />

Beil und Baum symbolisieren die Entstehung der<br />

Siedlungdurch Rodung.Der Bärenkopfweistauf<br />

das e<strong>in</strong>stige landesherrliche Gericht Bärnste<strong>in</strong><br />

h<strong>in</strong>,demdieAusübungderLandeshoheitundder<br />

überwiegendenGrundherrschaftzustand.<br />

Quellennachweis:<br />

Als Quelle diente das umfangreiche Werk "Geschichte der Geme<strong>in</strong>de Großarmschlag" von Karl Wolf, herausgegeben<br />

1986 im Eigenverlag, Karl Wolf war von 1955 bis 1968 Lehrer an der Volksschule Großarmschlag.<br />

GroßarmschlagimNovember2007

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!