INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT (ILEK ...

IntegrIertes Lä n d L I c h e s 

en t w I c k L u n g s k o n z e p t (ILek) 

sü d L I c h e s os n a b r ü c k e r La n d 

Lingen, Dezember 2008

Integriertes ländliches 

Entwicklungskonzept 

(ILEK) 

Südliches Osnabrücker Land 

für die 

Stadt Bad Iburg 

Gemeinde Bad Laer 

Gemeinde Bad Rothenfelde 

Stadt Dissen aTW 

Gemeinde Glandorf 

Gemeinde Hilter a.T.W. 

Lingen, Dezember 2008 

Auftraggeber: 


Am Gografenhof 4, 49186 Bad Iburg 

Gemeinde Bad Laer 

Glandorfer Str. 5, 49196 Bad Laer 

Gemeinde Bad Rothenfelde 

Frankfurter Str. 3, 49214 Bad Rothenfelde 

Stadt Dissen aTW 

Große Str. 33, 49201 Dissen aTW 

Gemeinde Glandorf 

Münsterstraße 11, 49219 Glandorf 

Gemeinde Hilter a.T.W. 

Osnabrücker Str. 1, 49176 Hilter a.T.W. 

Auftragnehmer: 

Projektbüro pro-t-in GmbH 

Schwedenschanze 50, 49809 Lingen 

www.pro-t-in.de

Inhaltsverzeichnis 


1 Einleitung ................................................................................................ 4 

2 Regionsbeschreibung ............................................................................ 6 

2.1 Lage und Abgrenzung .............................................................. 6 

2.2 Landschafts- und Umweltsituation .......................................... 7 

2.3 Bevölkerungsstruktur und -entwicklung ................................. 9 

2.4 Wirtschaftsstruktur ................................................................. 12 

2.5 Verkehrsinfrastruktur ............................................................. 15 

2.6 Landwirtschaft und Forstwirtschaft ...................................... 16 

2.7 Tourismus und Gesundheit .................................................... 19 

2.8 Beschäftigung, Bildungsinfrastruktur und 

kulturelle Angebote................................................................. 21 

3 Prozess und Beteiligte ......................................................................... 24 

3.1 Gespräch mit den Fachbehörden .......................................... 28 

3.2 Öffentlichkeitsarbeit ............................................................... 29 

3.3 Regionalmanagement ............................................................. 30 

4 Stärken-Schwächen-Analyse ............................................................... 31 

4.1 Wald und Energie .................................................................... 31 

4.2 Ländliche Wirtschaft ............................................................... 32 

4.3 Natur und Tourismus .............................................................. 36 

4.4 Lebensraum und Gesellschaft ............................................... 39 

5 Entwicklungsziele und Handlungsfelder ............................................ 46 


5.1.1 Nachhaltige Nutzung des Waldes ............................................. 48 

5.1.2 Entwicklung eines regional angepassten 

Waldbewirtschaftungskonzeptes ............................................... 48 

5.1.3 Etablierung eines regionalen Cluster Forst und Holz ................. 49 

5.1.4 Verbesserung der Waldinfrastruktur .......................................... 50 

5.1.5 Etablierung einer effizienten, innovativen und nachhaltigen 

Energiegewinnung .................................................................... 50 

5.1.6 Verbesserung der Energieeffizienz - Energiesparregion 

südliches Osnabrücker Land ..................................................... 51 


5.2.1 Erhalt und Entwicklung der Standortbedingungen für die 

Landwirtschaft ........................................................................... 51 

Pro-T-In ILEK-SOL I


5.2.2 Stärkung des Wirtschaftsstandortes besonders in den 

bestehenden Wirtschafts-Kompetenzfeldern ............................. 54 

5.2.3 Sicherung der Grundversorgung ............................................... 57 

5.2.4 Schaffung eines attraktiven Umfeldes für die 

Einzelhandelsentwicklung ......................................................... 57 

5.2.5 Erhaltung und Entwicklung Verkehrswegenetz ......................... 58 

5.2.6 Etablierung eines kundenorientierten ÖPNV-Angebotes ........... 59 


5.3.1 Sicherung der natürlichen Lebensgrundlage ............................. 60 

5.3.2 Schutz und Nutzung der typischen Landschaftselemente ......... 60 

5.3.3 Sicherung und Verbesserung eines leistungsfähigen, 

naturnahen Gewässernetzes .................................................... 61 

5.3.4 Qualitätssicherung beim Trinkwasser ........................................ 61 

5.3.5 Nutzung und Entwicklung des naturräumlichen Potenzials 

für den Tourismus ..................................................................... 62 

5.3.6 Stärkung der touristischen Infrastruktur ..................................... 62 

5.3.7 Förderung der Gesundheitswirtschaft ....................................... 63 


5.4.1 Erhalt der typischen Orts- und Dorfbilder .................................. 64 

5.4.2 Sicherung der Siedlungsentwicklung und der 

Lebensbedingungen für Familien .............................................. 65 

5.4.3 Förderung von ehrenamtlichem Engagement ........................... 66 

5.4.4 Sicherstellung eines chancengleichen Aufwachsens von 

Kindern und Jugendlichen ......................................................... 67 

5.4.5 Förderung der Kommunikation zwischen den Generationen 

im Demografischen Wandel ...................................................... 68 

5.4.6 Unterstützung des kulturellen Lebens ....................................... 69 

6 Projektauswahlkriterien und Leit- sowie Startprojekte ...................... 72 





7 Ausblick ................................................................................................ 80 

Anhang ........................................................................................................... 83 

Pro-T-In ILEK-SOL II


Tabellenverzeichnis 

Tab. 1: Merkmale der Landschaftseinheiten ......................................................... 7 

Tab. 2: Schutzgebiete der Region......................................................................... 9 

Tab. 3: Waldanteile der Kommunen .................................................................... 19 

Abbildungsverzeichnis 

Abb. 1: Die Region in der Übersicht ...................................................................... 6 

Abb. 2: Altersstruktur im südlichen Osnabrücker Land im Vergleich 

zum Landkreis Osnabrück ...................................................................... 11 

Abb. 3: BIP je Erwerbstätigen in Euro im Vergleich ............................................. 13 

Abb. 4: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort ......................... 14 

Abb. 5: Pendlersaldo........................................................................................... 15 

Abb. 6: Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe und durchschnittliche 

Betriebsgröße ......................................................................................... 18 

Abb. 7: Entwicklung der Auslastungsquote ......................................................... 20 

Abb. 8: Schematische Darstellung des zweistufigen ILEK-Prozesses ................. 26 

Literaturverzeichnis 

AGENTUR FÜR ARBEIT (2008): Arbeitsmarktberichte. Auf 

www.arbeitsagentur.de (zuletzt aufgerufen im April 2008) 

BERTELSMANN STIFTUNG (Hrsg.) (2008): Demographiebericht. Ein Baustein 

des Wegweisers Demographischer Wandel (Daten 2006). Auf 

www.wegweiserdemographie.de (zuletzt aufgerufen im Juli 2008) 

NIEDERSÄCHSISCHES LANDESAMT FÜR STATISTIK (Hrsg.) (2006): Statistik. 

CD-ROM Datenbank. Ausgabe 2006. Hannover 

LANDKREIS OSNABRÜCK (Hrsg.) (1993): Landschaftsrahmenplan (LRP) 

Landkreis Osnabrück. Osnabrück 

LANDKREIS OSNABRÜCK (Hrsg.) (2004): Regionales 

Raumordnungsprogramm (RROP) für den Landkreis Osnabrück. 

Osnabrück 

Internetquelle 

www.nls.niedersachsen.de (zuletzt aufgerufen im Juni 2008) 

Internetseiten der Kommunen des südlichen Osnabrücker Landes (zuletzt 

aufgerufen im Oktober 2008) 

Sonstige Quellen 

Schriftliche Abfrage von Daten an die Kommunen des südlichen 

Osnabrücker Landes (Februar 2008) 

Pro-T-In ILEK-SOL III

Einleitung 

1 Einleitung 

Eine enge Zusammenarbeit bei der zukünftigen Entwicklung des 

südlichen Osnabrücker Landes haben sich die Städte und Gemeinden 

Bad Iburg, Bad Laer, Bad Rothenfelde, Dissen aTW, Glandorf und Hilter 

a.T.W. auf die Fahnen geschrieben. Auf der Grundlage der Richtlinie über 

die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung 

(ZILE) wurde die Chance zur Formulierung einer gemeinsamen 

Zielvereinbarung genutzt und das Integrierte ländliche Entwicklungs- 

konzept (ILEK) unter Einbindung weiter Teile der Bevölkerung erarbeitet. 

Das ILEK definiert die Entwicklungsziele der Region, legt die Handlungs- 

felder fest und zeigt die vereinbarte Strategie zur Realisierung der 

gesetzten Ziele auf. So werden zukünftig einzelne örtliche Vorhaben 

besser aufeinander abgestimmt und eine gemeindeübergreifende Ent- 

wicklung angestoßen. Der Anspruch einer integrierten ländlichen Ent- 

wicklung, alle maßgeblichen Einflussfaktoren für die zukunftsfähige Ge- 

staltung der Region zusammenzuführen, mündet so in nachhaltigen 

Lösungsansätzen. Den Grundsätzen der Europäischen Union, des Bun- 

des und des Landes entsprechend sollen die ländlichen Räume so als 

Lebens-, Arbeits-, Wirtschafts- und Naturräume gesichert und weiter 

entwickelt werden. 

Das vorliegende ILEK Südliches Osnabrücker Land bildet den Rahmen 

für die Initiierung und Durchführung zukünftiger Maßnahmen, ist Basis für 

eine Förderung aus Mitteln des Landes, des Bundes und der EU sowie 

Anknüpfungspunkt für regionsweite Initiativen. Es wird allen Akteuren aus 

Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft ein Fundament geboten, auf dem 

sie zukünftig ihre Ideen und Aktivitäten aufbauen können. Zur Mitarbeit an 

der Realisierung der gesetzten Entwicklungsziele sind alle Ein- 

wohnerinnen und Einwohner aufgerufen, nicht nur die Verwaltungen der 

Städte und Gemeinden. Die nachfolgend im Konzept aufgeführten Inhalte 

bilden lediglich den Ausgangspunkt für den Entwicklungsprozess im 

südlichen Osnabrücker Land. Hieraus kann in den kommenden Jahren 

eine Konkretisierung und kreative Weiterentwicklung erfolgen. Bei jeder 

Projektumsetzung sind die Fördermöglichkeiten gesondert zu prüfen, da 

sich aus dem ILEK heraus kein Anspruch auf eine Förderung ergibt, 

sondern nur eine Grundvoraussetzung dafür erfüllt wird. 

Auf der gemeinsamen Sitzung der Räte der sechs Städte und 

Gemeinden des südlichen Osnabrücker Landes wurde bereits im 

November 2007 der Wille zur gemeinsamen Regionalentwicklung 

bekundet. Mit der Genehmigung der Zuwendung durch die Behörde für 

Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL) wurde die 

Entwicklung der gemeindeübergreifenden Strategie ermöglicht. Das 

vorliegende Konzept ist ein Ergebnis des mehrmonatigen regionsweiten 

Beteiligungsprozesses und damit ein eindrucksvoller Beweis für das 

ILEK Südliches Osnabrücker Land 4

Einleitung 

Interesse und Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner an der 

bzw. für die Zukunft ihrer Region. Allen, die an dem Konzept mitgearbeitet 

haben, gilt ein besonderer Dank. 

Zahlreiche - mehr oder weniger konkrete Projektideen - sind während 

der Konzepterstellung vorgeschlagen worden. Diese haben einen 

wichtigen Beitrag zur Formulierung der Maßnahmenbereiche geleistet und 

sind ein Beweis für die Kreativität der Einwohnerinnen und Einwohner des 

südlichen Osnabrücker Landes. Nur durch die Bandbreite der Projekt- 

ideen konnte die Vielfältigkeit der Region erfasst und in den Maßnahmen- 

bereichen weiterentwickelt werden. Für die Realisierung der Projekte be- 

darf es jedoch des Engagements des jeweiligen Ideengebers, denn die 

Idee ist nur ein erster Schritt. Jedes Projekt, das der Region nützt, für das 

es einen konkreten Bedarf gibt und bei dem sich Partner für die 

Umsetzung finden, hat Chancen auf eine Realisierung. 

Mit der Erarbeitung des ILEK hat das südliche Osnabrücker Land die 

Herausforderung angenommen, die Vielfalt der Region in einem ge- 

meinsamen, integrierten Entwicklungsansatz zu vereinen. Die nach- 

folgenden Inhalte zeigen - es ist ein Gewinn für die Region! 


Regionsbeschreibung 

2 Regionsbeschreibung 

2.1 Lage und Abgrenzung 

Die Region südliches Osnabrücker Land setzt sich aus den Städten 

Bad Iburg und Dissen aTW sowie den Gemeinden Bad Laer, Bad 

Rothenfelde, Glandorf und Hilter a.T.W. zusammen. Die Kommunen 

liegen im äußersten Südwesten des Landkreises Osnabrück. 

Abb. 1: Die Region in der Übersicht 

Im Norden schließen sich die Städte Hagen a.T.W. und Georgsmarien- 

hütte an sowie östlich die Stadt Melle, die alle zum Landkreis Osnabrück 

gehören. Westlich und südlich wird die Region eingefasst durch die 

Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Direkt angrenzende Kreise sind 

Warendorf, Steinfurt und Gütersloh. 

Bis 1932 bildeten die sechs Kommunen des südlichen Osnabrücker 

Landes mit den Gemeinden Hagen a.T.W. und Georgsmarienhütte den 

Kreis Iburg. Historisch ging der Kreis nach der Annexion Hannovers 1867 

durch Preußen aus dem ehemaligen hannoverschen Amt Iburg hervor. 

Durch eine Verordnung des preußischen Staatsministeriums von 1932 

wurde der Kreis Iburg aufgelöst und in den Landkreis Osnabrück ein- 

gegliedert, der 1972 durch die Kreisreform um die Landkreise Bersen- 

brück, Melle und Wittlage erneut erweitert wurde. 



2.2 Landschafts- und Umweltsituation 

Das südliche Osnabrücker Land gehört nach Meisel (1959, 1961) zur 

naturräumlichen Region des „Osnabrücker Hügellandes“, das sich aus 

fünf Landschaftseinheiten zusammensetzt. Die ILEK-Region wird durch 

zwei dieser Landschaftseinheiten geprägt: Durch den „Osnabrücker 

Osning“ (Landschaftseinheit 8.4) und die „Ausläufer des Ostmünster- 

landes“ (Landschaftseinheit 8.5). Dominierendes landschaftsmorpho- 

logisches Element des „Osnabrücker Osning“ ist der Teutoburger Wald. 

Die Gemeinde Hilter a.T.W. und die Stadt Dissen aTW sowie Gemeinde- 

flächenanteile und die Siedlungskerne der Gemeinden Bad Laer, Bad 

Rothenfelde und der Stadt Bad Iburg liegen in dieser Landschaftseinheit. 

In der Landschaftseinheit „Ausläufer des Ostmünsterlandes“ liegen die 

gesamte Gemeinde Glandorf sowie Gemeindeflächenanteile der 

Gemeinden Bad Laer, Bad Rothenfelde und der Stadt Bad Iburg (vgl. LRP 

Landkreis Osnabrück 1994). 

Tab. 1: Merkmale der Landschaftseinheiten 

Landschaftseinheit Charakteristika 

Osnabrücker Osning 

Ausläufer des 

Ostmünsterlandes 

• Südlicher Kammbereich des Teutoburger 

Waldes, hauptsächlich bewaldet mit Perlgras- 

Buchenwälder unterschiedlicher Ausprägung 

• Die an Südhängen geschaffenen Eschböden 

werden umweltverträglich als Ackerflächen 

genutzt; diese sind durch Hecken und 

Baumreihen gegliedert 

• Nördlicher Kammbereich überwiegend mit 

Hainsimsen-Buchenwäldern bewaldet; 

lößbedeckte Unterhänge werden vornehmlich 

ackerbaulich genutzt 

• Insbesondere Südhänge geprägt durch 

zahlreiche Quellen 

• Vorwiegend grundwassernahe Sandplatten, 

die von Grünland und Feuchtgrünland 

eingenommen werden – hauptsächlich mit 

Buchen- Eichen- und Eichen-Birkenwäldern 

durchsetzt 

• Grundwasserferne Moränenböden (u.a. 

Glandorfer Lehmplatten), vorwiegend 

ackerbaulich genutzt 

eigene Darstellung nach Meisel (1959, 1961) 

Das dominierende, die regionale Natur und das Landschaftsbild 

prägende Landschaftselement ist der Teutoburger Wald. Der Teutoburger 

Wald ist ein ein- bis dreizügiger, fast durchgängig bewaldeter linearer 

Höhenzug. Der kleinräumige Wechsel der Ausgangsgesteine und das 

sehr bewegte Relief führten zu einer großen Vielfalt an Biotoptypen sowie 

artenreicher Flora und Fauna. Die vorherrschende Baumart ist die Buche: 



Im Teutoburger Wald sind verschiedene Buchenwaldtypen mit ihren 

Lebensgemeinschaften ansässig (vgl. terra vita 2008). 

Bezüglich der Schutz- und Vorranggebiete ergibt sich folgendes Bild: In 

Teilen der Region sind Wasserschutzgebiete bzw. Wasservorranggebiete 

festgesetzt. Die Wasserschutzgebiete unterschiedlicher Schutzzonen 

findet man ausschließlich im Gebiet des Teutoburger Waldes. Mit fast 

1.400 ha liegen 96% der regionalen Wasserschutzgebietsflächen in 

Dissen aTW. Weiterhin prägend sind die großen Wasservorranggebiete 

mit einer Gesamtfläche von 2.086 ha. Das größte zusammenhängende 

Gebiet mit über 1.500 ha erstreckt sich über die Gemeinden Glandorf (123 

ha) und Bad Laer (821 ha) sowie Bad Rothenfelde (156 ha) und Dissen 

aTW. (466 ha). Kleinere Wasservorranggebiete befinden sich nördlich der 

Stadt Bad Iburg (257 ha) und in Hilter a.T.W. (261). In den Gemeinden 

Bad Rothenfelde und in der Stadt Dissen aTW sind zudem Heilquellen- 

schutzgebiete ausgewiesen. Mit über 900 ha liegen die größten 

Heilquellenschutzgebiete in Bad Rothenfelde. Fast die Hälfte der Ge- 

meindefläche (49,5%) ist als Schutzgebiet für Heilquellen ausgewiesen. 

Westlich dieser Schutzgebiete schließt sich in der Gemeinde Bad Laer 

zudem ein Heilquellenvorranggebiet an. 

Oberirdische Gewässer werden entsprechend des Niedersächsischen 

Wassergesetzes (NWG) nach ihrer wasserwirtschaftlichen Bedeutung in 

drei Ordnungen - I. Ordnung (erhebliche Bedeutung) bis III. Ordnung 

(geringere Bedeutung) - eingeteilt. Im südlichen Osnabrücker Land gibt es 

keine größeren Gewässer, die für die Wasserwirtschaft von erheblicher 

Bedeutung sind. Demnach sind in der Region keine Gewässer I. Ordnung 

zu verzeichnen. In der gesamten Region befinden sich ausschließlich 

Gewässer II. (Gewässer mit überörtlicher Bedeutung) und III. Ordnung. Im 

südlichen Osnabrücker Land gibt es zudem derzeit keine Gewässer- 

einstufung nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie. 

Ein Großteil der Fläche des südlichen Osnabrücker Landes gehört zum 

Naturpark Terra Vita. Fünf Kommunen der Region (Bad Iburg, Bad Laer, 

Bad Rothenfelde, Hilter a.T.W. und Dissen aTW) sind Teil dieses 

Naturparks, auch wenn die Gemeindeflächen der meisten Kommunen 

nicht gänzlich in das Gebiet des Naturparks fallen. Lediglich die Gemeinde 

Glandorf grenzt nicht an den Naturpark. Der überwiegende Teil des 

Naturparks im südlichen Osnabrücker Land ist nach § 26 NNatG Land- 

schaftsschutzgebiet. Über 35% der Regionsfläche ist nach dieser 

Schutzkategorie ausgewiesen. Diese Landschaftsschutzgebiete befinden 

sich als große, zusammenhängende Flächen ausschließlich im Gebiet des 

Naturparks. 

Zudem sind in der Region, speziell innerhalb des Naturparks Terra 

Vita, zum Teil große zusammenhängende FFH-Gebiete ausgewiesen: 

Insbesondere Bereiche des Teutoburger Waldes, das Gebiet Kleiner Berg 

zwischen den Siedlungskernen von Bad Laer und Bad Rothenfelde sowie 



die Ockerstollen in Hilter a.T.W.. Mit über 800 ha ist die größte 

Schutzgebietsfläche (36%) nach der FFH-Richtlinie in Dissen aTW 

vorzufinden. 

Im südlichen Osnabrücker Land sind zwei nach § 24 NNatG 

ausgewiesene Naturschutzgebiete vorhanden: Kleiner und Großer 

Freeden westlich der Stadt Bad Iburg sowie der Sudendorfer Vennepohl 

südlich von Glandorf. Beide Naturschutzgebiete nehmen mit ca. 244 ha 

1% der Regionsfläche ein. 

Die Größe der besonders geschützten Biotope nach §§ 28 a und b 

NNatG beträgt 0,14% der Gesamtfläche. Mit 10,3 ha verfügt die Stadt Bad 

Iburg über die größten Flächenanteile nach dieser Schutzkategorie (vgl. 

Geodatenserver des Landkreises Osnabrück giskris.lkos.de, zuletzt ab- 

gerufen am 28.07.2008 und Fachdienst Umwelt Landkreis Osnabrück 

2008). 

Tab. 2: Schutzgebiete der Region 

Schutzgebietskategorie ha 

Region 

%-Flächenanteil 

Wasservorranggebiete 2086,42 8,5 

Wasserschutzgebiete 1412,89 5,8 

Heilquellenvorranggebiete 446,27 1,8 

Heilquellenschutzgebiete 1374,62 5,6 

Besonders geschützte Biotope 33,75 0,14 

Naturdenkmale 1,88 0,008 

FFH-Gebiete 2260,08 8,8 

Naturschutzgebiete 244,39 1 

Landschaftsschutzgebiete 8887,25 36,1 

Quelle: Fachdienst Umwelt Landkreis Osnabrück 2008 

2.3 Bevölkerungsstruktur und -entwicklung 

Das südliche Osnabrücker Land verzeichnete in den letzten Jahren 

(2000 - 2006) insgesamt eine positive Bevölkerungsdynamik. Die 

höchsten Zuwachsraten konnte Bad Rothenfelde verbuchen (8,5%). Die 

positive Bevölkerungsentwicklung in den anderen Kommunen lag 

zwischen 1,8% in Glandorf und 5,6% in Bad Laer. Lediglich Bad Iburg 

musste eine Bevölkerungsabnahme hinnehmen (-1,8%). 

Im „Wegweiser Demographischer Wandel“ sind von der Bertelsmann 

Stiftung umfassende Daten zur Bevölkerungsentwicklung in allen Teil- 

räumen Niedersachsens bis 2020 zusammengetragen worden. In der 

vorliegenden aktualisierten Version wurden auf der Grundlage des 

Basisjahres 2006 Prognosen zu Alters- und Bevölkerungsstruktur bis 2020 

entwickelt (vgl. www.wegweiser-kommune.de). 



Nach diesen Prognosen werden Bad Iburg (-7,6%), Dissen 

(-3,1%) und Hilter (-0,3%) bis 2020 mit einem Bevölkerungsrückgang zu 

rechnen haben. Das Bevölkerungswachstum in Bad Rothenfelde (11,2%), 

Bad Laer (6,1%) und Glandorf (0,4%) wird sich hingegen weiter positiv 

entwickeln (vgl. Bertelsmann Stiftung 2008). Die Gründe dafür sind jedoch 

unterschiedlich. Bad Rothenfelde und Bad Laer sind als Kurorte attraktive 

Orte für Senioren, d.h. diese beziehen hier ihren Alterswohnsitz. Glandorf 

profitiert dagegen von Zuzügen jüngerer Familien, die den Preisvorteil von 

Grundstücken in den ländlicheren Neubaugebieten nutzen. 

Die Altersstruktur der Region weicht nur geringfügig von der des 

gesamten Landkreises Osnabrück ab: 16,5% der Bevölkerung im süd- 

lichen Osnabrücker Land sind derzeit unter 15 Jahre alt, im Landkreis sind 

es insgesamt 17%. Sowohl im südlichen Osnabrücker Land als auch im 

Landkreis ist nahezu ein Viertel der Bevölkerung über 60 Jahre (24,3% 

bzw. 23%). Beim kommunalen Vergleich des Altersgefüges in der Region 

sind allerdings Unterschiede zwischen den einzelnen Kommunen zu 

erkennen. Der Anteil der unter 15-Jährigen an der Bevölkerung variiert 

zwischen 11,5% in Bad Rothenfelde und 19,7% in Glandorf. Ähnlich 

verhält es sich mit dem Anteil der Bevölkerung an den über 60-Jährigen. 

Hier ist die Wertespanne in der Region noch größer und liegt zwischen 

18,8% in Glandorf und 37,7% in Bad Rothenfelde (vgl. NLS online 2008, 

Datenstand 2006). Diese heterogene Altersstruktur resultiert aus der 

bereits erwähnten hohen Anziehungskraft einzelner Bäder als Alters- 

wohnsitz. Vor allem in der Gemeinde Bad Rothenfelde und der Stadt Bad 

Iburg ist der Anteil der über 60-Jährigen (37,7% bzw. 26%) aufgrund des 

großen Angebotes an Seniorenresidenzen, Alten- und Pflegeheimen 

schon heute besonders hoch und liegt zum Teil deutlich über dem Wert 

des Landkreises Osnabrück (23%) (vgl. Bertelsmann Stiftung 2008, 

Datenstand 2006 und Anfrage Gemeinden und Städte 2008). 



Abb. 2: Altersstruktur im südlichen Osnabrücker Land im Vergleich zum 

Landkreis Osnabrück 

Der aufgrund der großen Anziehungskraft der Heilbäder für Senioren 

bereits hohe Altersdurchschnitt wird sich in den nächsten Jahren noch 

erhöhen. Betrachtet man die Prognosen für die demografische 

Entwicklung in der Region, zeigen sich auch im südlichen Osnabrücker 

Land die Effekte des demografischen Wandels. Der Anteil der über 60- 

Jährigen wird in den sechs Kommunen bis 2020 durchschnittlich zwischen 

ca. 4 und 8% zunehmen, so dass der Anteil durchgängig auf nahezu 30% 

steigt, in Bad Rothenfelde sogar auf über 40%. Folglich wird der Anteil der 

unter 18-Jährigen abnehmen. Dementsprechend wird das Durch- 

schnittsalter bis zum Jahr 2020 in der Region tendenziell um vier Jahre 

auf ca. 46 Jahre steigen. Insbesondere Bad Rothenfelde wird mit einem 

Durchschnittsalter von über 52 Jahren die älteste Bevölkerung in der Re- 

gion stellen und deutlich über dem Durchschnittsalter des gesamten Land- 

kreises liegen (45 Jahre) (vgl. Bertelsmann Stiftung 2008, Datenstand 

2006). 

Das südliche Osnabrücker Land weist durchschnittlich eine positive 

Familienwanderungsquote auf. Diese Quote zeigt die Wanderungs- 

gewinne und -verluste der Region bzw. der Kommunen in Bezug auf die 

30- bis 49-Jährigen und die unter 18-Jährigen auf. Lediglich die Gemeinde 

Bad Laer (-7) und die Stadt Bad Iburg (-1,8) weisen Wanderungsverluste 



auf. Bad Rothenfelde verzeichnet die höchsten Familienwanderungs- 

gewinne (13,1) und liegt damit deutlich über dem kreisweiten Durchschnitt 

(4,4). Dies ist das Ergebnis einer verstärkten Baugebietsausweisung in 

den vergangenen Jahren. Hier zeigt sich aber aktuell wieder einen Ab- 

schwächung. Des Weiteren verzeichnen die Kommunen der Region aus- 

nahmslos einen positiven Fertilitätsindex auf überwiegend hohem Niveau. 

Der Index bezeichnet die Anzahl der Geburten pro Frau zwischen 15 und 

45 Jahren in Bezug zum Bundesdurchschnitt. Beim Vergleich der Indizes 

der einzelnen Kommunen sind allerdings deutliche Unterschiede zu 

erkennen. So ist der Wert mit 31,5% in Glandorf am höchsten. In Bad 

Rothenfelde ist der Fertilitätsindex mit 9,8% in der Region am geringsten 

und liegt damit unter dem Index des gesamten Landkreises Osnabrück 

(21,6%). 

Die Kommunen des südlichen Osnabrücker Landes haben fast 

ausnahmslos eine stark negative Bildungswanderung zu verzeichnen. Der 

Wert beschreibt die Differenz zwischen den Zu- und Fortzügen der 18- bis 

24-Jährigen zu Ausbildungszwecken. Einmal mehr variieren die Werte 

zwischen den Kommunen stark. Der Wanderungssaldo liegt zwischen 

-36,5 in Bad Iburg und 30,2 in Bad Rothenfelde. Ein negativer Wert ist ein 

Beleg dafür, dass viele junge Erwachsene die Gemeinden und Städte zur 

Ausbildung verlassen. Bei fünf der sechs Kommunen liegt die negative 

Bildungswanderung zum Teil deutlich über dem kreisweiten Durchschnitt 

(-20,8). Lediglich die Gemeinde Bad Rothenfelde weist einen positiven 

Wert und damit Wanderungsgewinne auf, was laut Bertelsmann Stiftung 

auf eine hohe Attraktivität des Ortes für Auszubildende hinweist. In Bad 

Rothenfelde befinden sich die überregional anerkannte Eva Hüser Physio- 

therapieschule sowie sechs Kliniken, die Ausbildungsplätze anbieten. Die 

Zuwanderung der Auszubildenden schlägt sich bei einer relativ geringen 

Grundgesamtheit der 18- bis 24-Jährigen in einer stark positiven 

Bildungswanderungsquote nieder. 

Der Ausländeranteil variiert in den Kommunen der Region teilweise 

erheblich. Während Hilter a.T.W. einen relativ geringen Ausländeranteil 

von 3,5% verzeichnet, liegt die Quote in Bad Rothenfelde über 6%, in 

Dissen aTW bei über 10%. Der Ausländeranteil der übrigen Kommunen 

liegt durchgängig zwischen 4,5% und 5% und damit im landkreisweiten 

Durchschnitt (4,9%). 

2.4 Wirtschaftsstruktur 

Die Region verfügt über eine nur geringe Wirtschaftskraft: So lag der 

Landkreis Osnabrück 2005 mit einem Bruttoinlandsprodukt je 

Erwerbstätigen (BIP) von 51.859 € noch deutlich unter dem nieder- 

sächsischen Durchschnittswert von 54.125 €. Allerdings entwickelte sich 

das BIP im Landkreis Osnabrück in den letzten Jahren positiv: Während in 



Niedersachsen das BIP je Erwerbstätigen zwischen 1995 und 2005 um 

12,5% anstieg, erhöhte sich der Wert im Landkreis Osnabrück um 21,1% 

(vgl. NLS online 2008). 

Abb. 3: BIP je Erwerbstätigen in Euro im Vergleich 

Im Landkreis Osnabrück gibt es insgesamt 12.965 Betriebe. In 44,5% 

dieser Betriebe arbeiten weniger als zehn sozialversicherungspflichtig 

Beschäftigte. 9,9% der Betriebe beschäftigen 10 bis 49 sozialver- 

sicherungspflichtige Arbeitnehmer, 2% der Unternehmen 50 bis 249 

Beschäftigte und lediglich 0,4% mehr als 250 Beschäftigte. In 43,2% der 

Betriebe sind keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten angestellt. 

(vgl. NLS online 2008, Datenstand 2002). 

Demnach gibt es im Landkreis Osnabrück laut Definition der EU- 

Kommission weit mehr Kleinstunternehmen (


Wert liegt weit über dem niedersächsischen Durchschnitt (42%). Die 

Heilbäder Bad Iburg (51,5%) und Bad Laer (52,4%) liegen ebenfalls mit 

einem Anteil von über 50% deutlich über dem Landesdurchschnitt. In den 

übrigen Kommunen ist die Wirtschaftsstruktur zum Teil stark durch das 

produzierende Gewerbe geprägt. Der Anteil der sozialversicherungs- 

pflichtig Beschäftigten im produzierenden Gewerbe (ausgenommen dem 

Baugewerbe) überschreitet in den Kommunen Dissen a.T.W. (55,1%), 

Hilter a.T.W. (40%) und Glandorf (38,9%) den landesweiten Durch- 

schnittswert (26,3%) zum Teil beträchtlich (vgl. NLS online 2008, 

Datenstand 2007). Schwerpunkte der regionalen Produktion sind der 

Maschinenbau und die Lebensmittelherstellung. Insbesondere in der Stadt 

Dissen aTW ist die Lebensmittelindustrie mit Feinkost-, Fleisch- und 

Wurstwaren- sowie Gewürzherstellung stark vertreten (u.a. Feinkostwaren 

Homann sowie Fleisch- und Wurstwaren Schulte in Dissen aTW). Der 

Dienstleistungssektor ist in diesen Kommunen mit Werten unter 23% im 

Vergleich zum Landesdurchschnitt sehr schwach ausgeprägt (vgl. NLS 

online 2008, Datenstand 2007). 

Abb. 4: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort 

Der Pendlersaldo gibt Aufschluss über die wirtschaftliche Stärke und 

Zentralität eines Ortes. In vielen ländlichen Gebieten liegt in der Regel ein 

negativer Pendlersaldo vor. Dieses trifft allerdings nicht auf alle Ge- 

meinden des südlichen Osnabrücker Landes zu. Die Kommunen Bad 

Laer, Bad Rothenfelde und Dissen aTW weisen einen positiven 

Pendlersaldo auf. Das bedeutet, dass mehr Personen in diese Orte zu 



ihrem Arbeitsplatz einpendeln als auspendeln. Besonders positiv stellt 

sich die Pendlersituation in Dissen aTW dar (Pendlersaldo 1.866), da hier 

große Wirtschaftsbetriebe in den Bereichen Maschinenbau und Lebens- 

mittelindustrie ein hohes Arbeitsplatzkontingent bieten (u.a. Homann). Die 

Kommunen Bad Iburg, Hilter a.T.W. und Glandorf verzeichnen einen 

negativen Pendlersaldo. In diesen Orten gibt es mehr Aus- als Einpendler. 

Das höchste Pendlerdefizit weist Hilter a.T.W. auf (Pendlersaldo -1.327) 

(vgl. NLS online 2008). 

Abb. 5: Pendlersaldo 

2.5 Verkehrsinfrastruktur 

Als wichtige Verkehrsachse in der Region verläuft von Nord nach Süd 

die A33, die die Region, insbesondere die Kommunen Bad Rothenfelde, 

Dissen aTW, Hilter a.T.W. und Bad Laer mit Osnabrück verbindet. 

Gleichzeitig stellt sie den Anschluss an die Europastraße 30 (Autobahn A 

30) her. Die A 33 mündet in südlicher Richtung auf die B 476. Eine 

durchgehende Verbindung der A 33 in Richtung Bielefeld fehlt genauso 

wie ein direkter Anschluss an die Europastraße 34 (Autobahn A 2). Die B 

51 ist die zweite wichtige Nord-Süd-Verkehrsachse, welche die Region, 

speziell die Gemeinde Glandorf und die Stadt Bad Iburg, mit Osnabrück 

und Münster verbindet. Die einspurigen Landestraßen 94 (Dissen aTW, - 

Bad Rothenfelde - Bad Laer - Glandorf) mit dem Anschluss an die B 475 



sowie 97 (Hilter a.T.W. - Bad Iburg) fungieren derzeit als wichtige 

Verkehrsachsen für die Ost-West-Verbindung in der Region. 

Die Anbindung an das Bahnnetz erfolgt über die Bahnhöfe Dissen 

aTW, / Bad Rothenfelde und Hilter a.T.W. Die Bahnhöfe liegen an der 

Strecke Osnabrück – Bielefeld (KBS 402), auf der im Stundentakt die 

Regionalbahn „Haller Willem“ verkehrt. Überregionale Anschlusszüge 

können über den Osnabrücker und Bielefelder Bahnhof erreicht werden. 

Die Bahnhöfe der Kommunen Bad Iburg und Bad Laer waren bis 1968 

Haltepunkte im Personenverkehr auf der Strecke Ibbenbüren-Gütersloh- 

Hövelhof. Heute dient die Strecke im regulären Betrieb ausschließlich dem 

Güterverkehr. Zudem verkehrt auf dieser Strecke zu festgelegten Zeiten 

regelmäßig die Museumseisenbahn Teuto-Express. 

Das südliche Osnabrücker Land bzw. die ILEK-Region wird über 

sieben Takt-Buslinien der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) 

(Liniennetz 4 der VOS Süd: 460, 465, 466, 467, 468, 469 und 309) 

erschlossen. Hinzu kommen weitere nicht vertaktete Linien (Linien 413, 

414, 416, 418, 419, 420, 421, 422, 424, 425, 426, 427, 428, 429, 430, 

431, 433), die hauptsächlich auf den Schülerverkehr ausgerichtet sind. 

Das Liniennetz ist hauptsächlich zentralistisch auf Osnabrück aus- 

gerichtet. Es bestehen über die Linien aber, vorwiegend im Stundentakt, 

Verbindungsmöglichkeiten zwischen den Kommunen des südlichen 

Osnabrücker Landes. Der Linienverkehr zwischen Glandorf und Bad Laer 

(Linie 466) weist allerdings keine regelmäßige Taktung auf. Auch am 

Wochenende sowie an Feiertagen wird der Buslinienverkehr der Ver- 

kehrsgemeinschaft Osnabrück angeboten, allerdings in einer geringeren 

Taktfrequenz (größtenteils im 2-Stundentakt). Des Weiteren besteht die 

Möglichkeit am Wochenende sowie an Feiertagen einen Nachtbus zu 

nutzen, der alle Kommunen der Region über die Nachtbuslinie N6 mit 

Osnabrück verbindet. 

Überregionale Busverbindungen ins benachbarte Nordrhein-Westfalen 

werden bisher nur in begrenztem Umfang angeboten. Es verkehren die 

Buslinien 313 (Ostbevern – Bad Rothenfelde/Westfalen Bus), 461 (Hilter – 

Versmold, VOS Süd), 475 (Dissen – Hilter mit Anschluss nach Versmold) 

sowie die Linie F3 als Sonntagsbus von Münster ins Bäderdreieck. Dieser 

Freizeitbus fährt als Schnellbus die Bäder Bad Iburg, Bad Rothenfelde 

und Bad Laer an. 

2.6 Landwirtschaft und Forstwirtschaft 

In der Region beträgt der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche und 

Waldfläche über 80%. Die land- und forstwirtschaftliche Nutzung prägt die 

Region somit sehr stark. Der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche 

liegt mit 58,7% allerdings knapp unter dem Landeswert von 60,9%. 



Im südlichen Osnabrücker Land gibt es insgesamt 561 

landwirtschaftliche Betriebe von denen 230 (41%) im Haupterwerb und 

331 (59%) im Nebenerwerb tätig sind (Niedersachsen: 56% Betriebe im 

Haupterwerb, 44% im Nebenerwerb tätig) (vgl. NLS online 2008, 

Datenstand 2003). 

Den räumlichen Schwerpunkt der Landwirtschaft im südlichen 

Osnabrücker Land bildet die Gemeinde Glandorf. Hier besitzt die 

Landwirtschaft noch einen hohen Stellenwert: Dies zeigt sich u.a. in dem 

überdurchschnittlich hohen Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäf- 

tigter in der Landwirtschaft (13,8%), der deutlich über dem nieder- 

sächsischen Landesdurchschnitt (1,5%) liegt. Mit einem Anteil von über 

76% an der gesamten Gemeindefläche nimmt die landwirtschaftliche 

Nutzfläche in Glandorf eine bedeutende Stellung in der Bodennutzung ein. 

Dieser Wert liegt über dem Durchschnittswert bezogen auf das gesamte 

südliche Osnabrücker Land (58,7%). Zudem befinden sich in Glandorf 

nahezu ein Drittel (29,9%) der gesamten landwirtschaftlichen Betriebe der 

Region (vgl. NLS online 2008, Datenstand 2003). 

In den Kommunen Bad Iburg, Bad Laer und Dissen aTW spielt die 

Landwirtschaft eine eher untergeordnete Rolle. In diesen Kommunen 

arbeiten weniger als 1% der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in 

der Landwirtschaft. 

Der Produktionsschwerpunkt der Landwirtschaft in der Region liegt auf 

dem Anbau von Nahrungsmitteln, insbesondere aufgrund der hier 

vorhandenen guten Infrastruktur im Bereich der Lebensmittelindustrie. Die 

Veredelungswirtschaft spielt beispielsweise im Vergleich zum nördlichen 

Osnabrücker Land nur eine stark untergeordnete Rolle. Im Jahr 2003 lag 

der gesamte Viehbestand im südlichen Osnabrücker Land mit knapp über 

einer halben Million Tiere deutlich unter dem Bestand des nördlichen 

Osnabrücker Landes mit über vier Millionen Tieren. 

Auch im südlichen Osnabrücker Land vollzieht sich in den letzten 

Jahren ein Wandel in der Betriebsstruktur. Die Anzahl der landwirt- 

schaftlichen Großbetriebe mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 

über 50 ha nimmt stetig zu, während die Zahl der kleineren und mittleren 

Betriebe immer geringer wird. Im Jahr 2001 gab es im südlichen 

Osnabrücker Land 647 Betriebe. Jeder Betrieb bewirtschaftete eine 

Fläche von durchschnittlich 23,5 ha. Bis 2005 ging die Zahl der Betriebe 

um 15% auf 550 Betriebe zurück, gleichzeitig stieg die durchschnittliche 

Fläche der landwirtschaftlichen Betriebe um 18,3% auf 27,8 ha. 



Abb. 6: Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe und durchschnittliche 

Betriebsgröße 

Ein immer größerer Teil der landwirtschaftlichen Nutzfläche wird 

demnach von einer stetig kleiner werdenden Zahl landwirtschaftlicher 

Betriebe bewirtschaftet. Der Trend zu immer größeren Betriebsflächen 

hält auch in dieser Region unvermindert an. 

Bei der Viehhaltung im südlichen Osnabrücker Land dominieren mit 

über 70% der Betriebe die Schweine- (38,2%) und Rinderhaltung (34,4%), 

gefolgt von der Pferde- (12,7%) und Hühnerhaltung (11,1%). Die 

Schafhaltung nimmt in der Betriebsstruktur nur eine untergeordnete Rolle 

ein (3,6%). Beim Viehbestand überwiegt allerdings eindeutig die Hühner- 

und Geflügelzucht. Mit annähernd 400.000 Tieren stellen die Hühner fast 

Dreiviertel des gesamten regionalen Tierbestandes dar. Es folgen der 

Schweinebestand mit ca. 130.000 Tieren (23,5%) und der Rinderbestand 

mit nahezu 17.000 Tieren (3,1%). Die Pferde- sowie Schafbestände 

machen mit insgesamt ca. 1.200 Tieren lediglich nur 0,2% des gesamten 

Tierbestandes der Gebietskulisse aus (vgl. NLS Agrarstrukturerhebung, 


Der Anteil der Waldfläche im südlichen Osnabrücker Land beträgt 

23,8%. Mit fast einem Viertel der Nutzfläche der Gesamtregion ist der 

Waldanteil höher als im niedersächsischen Schnitt (21,2%). Schwerpunkte 

bilden hier die nördlichen und westlichen Teile der Region mit dem 

Teutoburger Wald, wo der Waldanteil bei über 40% in der Stadt Dissen 

aTW, über 30% in Bad Iburg und fast 29% in Hilter a.T.W. liegt. (vgl. NLS 

Katasterflächen in Niedersachsen, Datenstand 2006). 



Tab. 3: Waldanteile der Kommunen 

Gemeinden Waldflächenanteil in % 

Bad Iburg 30,7 

Bad Laer 18,1 

Bad Rothenfelde 26,9 

Dissen 41,4 

Hilter 28,9 

Glandorf 9,4 

Quelle: Katasterflächen Niedersachsen NLS 2006 

Insbesondere die Laubwälder dominieren mit fast 41% weite Teile der 

Waldfläche in der Region. Dieser Wert liegt deutlich über dem kreisweiten 

Durchschnitt von ca. 25%. Nadelwald befindet sich auf 32,2%, Mischwald 

auf 27% der regionalen Waldfläche (vgl. NLS Nutzungsarten der 

Bodenflächen, Datenstand 31.12.2004). 

Bezüglich der Besitzverhältnisse und der Baumartenverteilung können 

keine konkreten Aussagen getroffen werden. Die Datenlage zu diesen 

Bereichen ist sehr defizitär. Die begrenzt vorhandenen Daten basieren 

lediglich auf Schätzungen des Forstamtes Osnabrück für den gesamten 

Landkreis. Demnach gibt es im Gebiet des Forstamtes Osnabrück 

(Landkreis und Stadt Osnabrück) 35.800 ha Privatwald und 400 ha Kör- 

perschaftswald. Die Gesamtwaldfläche von 36.200 ha verteilt sich auf ca. 

6.100 Waldbesitzer. Die Waldparzellen der Privatwaldbesitzer im süd- 

lichen Osnabrücker Land sind größtenteils streifenförmig längs am Hang 

angeordnet und sehr klein parzelliert. Sie befinden sich zudem häufig 

nicht im Verbund. Diese vorherrschenden Besitzstrukturen sind historisch 

bedingt. 

Bei der Baumartenverteilung im Forstamtsgebiet dominiert mit 39% die 

Fichte, gefolgt von der Buche (32%), der Kiefer (19%) und der Eiche 

(10%) (Forstamt Osnabrück 2008). 

2.7 Tourismus und Gesundheit 

Das südliche Osnabrücker Land, im Besonderen die drei Heilbäder der 

Region, spielen im Tourismus des Landkreises Osnabrück eine zentrale 

Rolle. Über 40% der Beherbergungsbetriebe und nahezu die Hälfte der 

gesamten Bettenkapazitäten (46,5%) des Landkreises befinden sich im 

südlichen Osnabrücker Land. Die Zahl der Beherbergungsbetriebe muss 

allerdings als noch größer eingeschätzt werden, da in den amtlichen 

Statistiken des Landes nur die Beherbergungsbetriebe mit mindestens 

neun Betten aufgeführt sind. So hatte Bad Iburg 2007 laut landesamtlicher 

Statistik 14 Beherbergungsbetriebe mit mindestens neun Betten. Nach 

kommunaler Aussage kamen 2007 weitere 30 Beherbergungsbetriebe 

hinzu, die weniger als neun Betten anboten. Aufgrund der defizitären 

Datenlage auf kommunaler Ebene wurden die amtlichen Statistiken des 



niedersächsischen Landesamtes für Statistik zur Gebietsanalyse heran- 

gezogen. 

In den letzten Jahren ist ein stetiger Rückgang der Beherber- 

gungsbetriebe im südlichen Osnabrücker Land zu beobachten. Während 

es 1995 noch 89 Beherbergungsbetriebe mit mindestens neun Betten 

gab, sank die Betriebszahl bis 2007 auf 68 (vgl. NLS online 2008). 

Demgegenüber stieg die prozentuale Auslastung dieser Betriebe, nach 

leichten Rückgängen im Jahr 2000 (57,2%) und 2005 (56,5%), im Jahr 

2007 erstmals seit 1995 (58,1% Auslastung) wieder auf über 58% 

(58,9%). Im gesamten Landkreis Osnabrück werden diese Auslastungs- 

quoten durchschnittlich nicht erreicht. Während im südlichen Osnabrücker 

Land in der Entwicklung der Auslastungsquoten ein positiver Trend zu 

verzeichnen ist, zeigt sich im gesamten Landkreis ein negativer Verlauf, 

auch wenn sich die Zahlen 2007 leicht erholten (1995 49%, 2000 45,3%, 

2005 44,1%, 2007 45,5%) (vgl. NLS online 2008). 

Abb. 7: Entwicklung der Auslastungsquote 

In den drei Kommunen ohne Heilbadzertifizierung (Hilter a.T.W., 

Dissen aTW und Glandorf) spielt der Tourismus bisher allerdings nur eine 

untergeordnete Rolle. 

Bedingt durch die drei Bäder im südlichen Osnabrücker Land sind die 

Strukturen im Gesundheitswesen vergleichsweise gut. In Bad Rothenfelde 

(7 Kliniken) und Bad Iburg (2 Kliniken) gibt es zahlreiche Kliniken mit 

Spezialisierungen besonders auf das Herz-Kreislauf-System und den 

Bewegungsapparat. Bedingt durch den Kurbetrieb gibt es einen starken 



Besatz mit Ärzten aller Fachrichtungen. Darüber hinaus ist in allen 

Städten und Gemeinden die allgemeinmedizinische Versorgung durch 

mehrere Praxen sichergestellt. Als Akutkrankenhaus der Region fungiert 

das Diakonie-Krankenhaus in Dissen aTW. 

2.8 Beschäftigung, Bildungsinfrastruktur und kulturelle Angebote 

Im südlichen Osnabrücker Land gab es 2007 genau 19.679 sozial- 

versicherungspflichtig Beschäftigte. 

Fast 60% (58,2%) der Beschäftigten im Landkreis Osnabrück besitzen 

einen Realschulabschluss und eine Berufsausbildung (Niedersachsen 

57,8%), 18,9% haben die mittlerer Reife aber keine Berufsausbildung. 

Dieser Wert liegt über dem Landesdurchschnitt (13%). Der Anteil 

hochqualifizierter Arbeitskräfte (Fachhochschul-, Universitäts- oder 

Akademieabschluss) im Landkreis Osnabrück ist mit 4,5% gering und liegt 

deutlich unter dem niedersächsischen Wert (7,8%). Die kleinsten 

Beschäftigtengruppen stellen die Arbeitskräfte mit Abitur und Berufs- 

ausbildung (2,8%) sowie die Arbeitnehmer mit Abitur, aber ohne 

Berufsausbildung (0,9%). Beide Beschäftigtengruppen liegen damit unter 

den niedersächsischen Durchschnittswerten (4,3% bzw. 1,5%) (vgl. NLS 

online 2008, Datenstand 2007). 

Die Arbeitslosenquote im südlichen Osnabrücker Land ist im Vergleich 

zum landesweiten Durchschnitt als gering, die Arbeitsmarktsituation 

insgesamt dementsprechend als positiv zu bewerten. Im März 2008 lag 

die Arbeitslosenquote im Geltungsbereich der Geschäftsstelle Georgs- 

marienhütte (neben den sechs Südkreisgemeinden zählen noch 

Georgsmarienhütte und Hagen zur Geschäftsstelle) mit 4,5% deutlich 

unter dem niedersächsischen Wert von 8,1%. Der Anteil jugendlicher 

Arbeitsloser (unter 25 Jahren) an den Gesamtarbeitslosen liegt mit 8,9% 

(Geschäftsstelle Georgsmarienhütte) ebenfalls unter dem nieder- 

sächsischen Durchschnittswert (10,4%). Jeder vierte Arbeitslose (25,4%) 

im Geltungsbereich der Geschäftsstelle Georgsmarienhütte ist über 50 

Jahre. Damit liegt der Anteil älterer Arbeitsloser (über 50 Jahre) in der 

Region knapp über dem niedersächsischen Wert von 23,6%. 

Bei der Betrachtung der Geschlechterverteilung bei den Arbeitslosen in 

der Region zeigt sich ein Ungleichgewicht: Mit fast 53% sind über die 

Hälfte aller Arbeitslosen Frauen. Dieser Wert liegt über dem 

Landesdurchschnitt (48,8%) (vgl. Statistik Agentur für Arbeit 2008). 

In Bezug auf den Ausbildungsmarkt stellt sich die Situation im 

Landkreis Osnabrück sehr positiv dar: Laut aktueller Ausbildungs- 

marktstatistik der Agentur für Arbeit konnten im Berichtsjahr 2006/2007 

(Oktober 2006 bis September 2007) insgesamt 98,9% aller Bewerber mit 

einem Ausbildungsberuf versorgt werden. Lediglich 1,1% der Bewerber 

konnten keinen Ausbildungsbetrieb finden. Im gesamten Landkreis 



wurden für diesen Zeitraum 3.814 Ausbildungsstellen gemeldet, von 

denen im Monat September 2007 nur 0,7% unbesetzt blieben. Demnach 

kamen zu diesem Zeitpunkt auf einen Bewerber 1,01 

Berufsausbildungsstellen im Landkreis Osnabrück (vgl. Agentur für Arbeit, 

Arbeitsmarkt in Zahlen – Ausbildungsstatistik September 2007). 

Betrachtet man die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig 

Beschäftigten am Arbeitsort zwischen 2001 und 2007 stellt sich das 

südliche Osnabrücker Land als dynamische Region dar. Während 

Niedersachsen insgesamt in den letzten Jahren einen negativen Trend zu 

verzeichnen hat (-2,6%), weist das südliche Osnabrücker Land eine 

positive Entwicklung auf (9,3%). Der Anteil der Frauen an den 

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort im Südkreis ist 

seit 2001 konstant geblieben (45,1%) und liegt über dem gesamt- 

niedersächsischen Durchschnittswert (44,2%). Die Verteilung der 

Altersstruktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort 

im südlichen Osnabrücker Land weicht etwas vom niedersächsischen 

Durchschnitt ab. Der Anteil der Beschäftigten unter 25 Jahren im 

südlichen Osnabrücker Land beträgt 13,3% und liegt damit über dem 

Landesdurchschnitt von 11,8%. Bei den Beschäftigten von 25 bis 50 

Jahren ergibt sich beim Vergleich zwischen der Region und Nieder- 

sachsen nahezu ein Gleichgewicht (65,6% bzw. 64,8%). Der Anteil der 

Beschäftigten über 50 Jahren beträgt in der Region 21,1% und liegt damit 

unter dem Landesdurchschnitt von 23,4% (vgl. NLS online 2008, 


Dieser positive Trend ist auch bei der Entwicklung der sozial- 

versicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort im südlichen 

Osnabrücker Land erkennbar, auch wenn die Dynamik dieser Entwicklung 

nicht so markant ist (südliches Osnabrücker Land 0,3%, Niedersachsen - 

2,4%) wie die der Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäf- 

tigten am Arbeitsort. Der Anteil der Frauen an den sozialversicherungs- 

pflichtig Beschäftigten am Wohnort ist in den letzten Jahren in der Region 

leicht gesunken und liegt heute mit 42,3% unter dem niedersächsischen 

Wert (43,8%). Die Altersverteilungsstruktur ist die der Struktur der 

Beschäftigten am Arbeitsort sehr ähnlich. Der Anteil der Beschäftigten 

unter 25 Jahren liegt mit 12,7% über dem niedersächsischen Wert von 

11,4%. Die Beschäftigten zwischen 25 und 50 Jahren bilden mit einem 

Anteil von 65% die größte Beschäftigtengruppe im südlichen Osnabrücker 

Land und liegen damit genau im niedersächsischen Durchschnitt (65%). 

Der Anteil der über 50-jährigen Beschäftigten am Wohnort liegt bei 22,3% 

und damit unter dem Landeswert (23,6%) (vgl. NLS online 2008, 


Die Bildungsinfrastruktur im Bereich der allgemeinbildenden Schulen 

erweist sich in der Region als ausgewogen. Alle sechs Gemeinden im 



Südkreis bieten - teilweise auch auf Ortsteilebene - Primarstufen an. Bis 

auf Bad Rothenfelde besteht in allen Gemeinden zudem die Möglichkeit, 

eine weiterbildende Schule der Sekundarstufe I (Haupt- und Realschule) 

zu besuchen. Das einzige Gymnasium im Südkreis befindet sich in Bad 

Iburg (vgl. Karte der Bildungseinrichtungen im Anhang). 

Des Weiteren besitzen alle Kommunen des südlichen Osnabrücker 

Landes eine Volkshochschule, teilweise auch weitere Bildungseinrich- 

tungen (u.a. Musikschule und private Schulen) (vgl. Anfrage Gemeinden 

und Städte 2008). 

In den sechs Südkreisgemeinden werden insgesamt 22 Kinderbetreu- 

ungseinrichtungen in Form von Kindertagesstätten und Kindergärten vor- 

gehalten (Quelle: Anfrage Gemeinden und Städte 2008; vgl. Karte 

Betreuungseinrichtungen im Anhang). 

Diese Betreuungseinrichtungen werden durch zusätzliche Angebote 

der Kinderbetreuung wie Ferienbetreuung, Tagesmütter und Nachmittags- 

betreuung ergänzt. Eine wichtige Institution für die Vermittlung von 

Betreuungsangeboten sind die Familienservicebüros des Landkreises 

Osnabrück. Hier erhalten Eltern Informationen zur Kinderbetreuung in den 

Gemeinden und Städten; die Familienservicebüros sind in allen sechs 

Kommunen des südlichen Osnabrücker Landes angesiedelt (Quelle: 

Anfrage Gemeinden und Städte 2008). 

Jede Gemeinde im Südkreis verfügt über kulturelle Einrichtungen und 

Angebote: So finden sich in jedem Ort mindestens eine Bücherei und 

auch ein Museum. Die Museen haben unterschiedliche Schwerpunkte 

(heimatkundlich, historisch-technisch, geschichtlich) und finden jeweils 

regional Bedeutung. Weitere Angebote wie Literaturforen, Konzerte und 

sonstige kulturelle Veranstaltungen ergänzen das kulturelle Leben. 

Der Südkreis zeichnet sich zudem durch ein vielfältiges und 

ausgeprägtes Vereinsleben aus: In der Region gibt es mehr als 350 

Vereine aus den Bereichen Brauchtum, Sport, Kirche und Soziales, Kunst 

und Kultur etc., die dass soziale und gemeinschaftliche Leben im 

südlichen Osnabrücker Land stark prägen. 


Prozess und Beteiligte 

3 Prozess und Beteiligte 

Um regionale Problemlagen und auch Schwerpunktaufgaben im 

südlichen Osnabrücker Land zu lösen, wurden bei der Erstellung des ILEK 

verschiedene regionale Akteure zusammengeführt und eine breite 

Einbindung der regionalen Bevölkerung initiiert. Das erstellte ILEK ist 

daher das Ergebnis eines Beteiligungs-, Diskussions-, Planungs- und 

Entscheidungsprozesses aller im Verfahren zusammengeführten und 

beteiligten regionalen Akteure. 

Diese Akteure sind: 

Träger öffentlicher Belange WiSo-Partner 

• Forstamt Osnabrück der 

Landwirtschaftskammer 

Niedersachsen 

• GLL, Amt für Landentwicklung - 

Dienststelle Osnabrück 

• Landkreis Osnabrück 

• Landwirtschaftskammer 

• Naturpark TERRA.vita 

• Planungsgesellschaft 

Nahverkehr Osnabrück/ 

• Verkehrsgemeinschaft 

Osnabrück (PlaNOS/VOS) 

• Städte und Gemeinden des 

Südlichen Osnabrücker Landes 

• Tourismusverband Osnabrücker 

Land 

• Volkshochschule 

• Wasserbeschaffungsverband 

Osnabrück Süd 

• Wirtschaftsförderungsgesellschaft 

Osnabrück (WIGOS) 

• Banken 

• Energiewirtschaft 

• Heimatvereine 

• Kindergärten/Schulen 

• Kirchen 

• Kliniken 

• Kolping 

• Kultur-/Kunstvereine 

• Landjugend 

• Landvolk 

• Landwirte 

• Naturschutzvereine 

• Sozialverbände 

• Sportvereine 

• Touristikvereine 

• Unternehmer der Region 

• Waldbauern/Forstwirte 

In den Entwicklungsprozess wurden neben interessierten regionalen 

Akteuren insbesondere bedeutende Interessenvertretungen aus den zwei 

Städten und den vier Gemeinden eingebunden. Koordiniert wurde der 

gesamte Entwicklungsprozess von der Lenkungsgruppe ILEK südliches 

Osnabrücker Land, die bereits parallel zur Antragstellung des ILEK 

gegründet worden war. Mitglieder sind neben den sechs Bürgermeistern 

der Kommunen Bad Iburg, Bad Laer, Bad Rothenfelde, Dissen aTW, Hilter 

a.T.W. und Glandorf ein Vertreter des Landkreises Osnabrück und 

Vertreter der Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und 

Liegenschaften (GLL) Osnabrück. 



Die Lenkungsgruppe traf sich bereits im Vorfeld der ILEK-Auf- 

taktveranstaltung im Januar und Februar 2008, um organisatorische 

Angelegenheiten (u.a. Terminplanung und Prozessstruktur) zu klären. 

Der offizielle Start des ILEK-Prozesses erfolgte am 10. April 2008 mit 

einer Auftaktveranstaltung im Kursaal in Bad Rothenfelde. Dem 

öffentlichen Aufruf über die regionale 

Presse sowie persönlichen Einla- 

dungen folgten ca. 220 Vertreter von 

Vereinen, Verbänden und Institutionen, 

der Verwaltung und Politik sowie in- 

teressierte Bürgerinnen und Bürger. 

Die regionalen Akteure konnten auf 

dieser Veranstaltung an Themeninseln 

zu den sechs Arbeitsfeldern des ILEK, 

die bereits bei der Antragstellung zum 

ILEK formuliert worden waren, ihre 

Ideen und Anregungen zu den 

jeweiligen Bereichen abgeben und dis- 

kutieren. Zwei Moderatoren führten an 

jeder Themeninsel durch die Dis- 

kussion und dokumentierten die 

Aussagen der Akteure. In kleinen 

Gruppen (ca. 30 Personen) wurden 

alle Themeninseln nach dem 

Rotationsprinzip durchlaufen, so dass 

sich alle Akteure zu jedem Themenbereich äußern konnten. So wurde 

eine hohe Bandbreite von Meinungen und Ideen gesammelt, die in den 

weiteren Arbeitsprozess der ILEK-Erstellung einflossen. 

Um allen regionalen Akteuren eine Teilnahme am Arbeitsprozess zu 

ermöglichen, wurde die weitere ILEK-Erarbeitung in ein zweistufiges 

Verfahren gegliedert: Allen interessierten Akteuren sowie Bürgerinnen und 

Bürger wurde so die Chance gegeben in regionalen Arbeitskreisen und 

örtlichen Arbeitsgruppen, aktiv am regionalen Entwicklungsprozess der 

Region mitzuarbeiten. 



Abb. 8: Schematische Darstellung des zweistufigen ILEK-Prozesses 

Tab. 4: Termine und zeitlicher Ablauf ILEK-Prozess SOL 

Anfang Januar 2008 Förderzusage ILEK vom Land bzw. GLL 

22. Januar 2008 

LK Osnabrück 

29. Februar 2008 

Bad Laer 

Do., 10. April 2008 

Bad Rothenfelde 

Do., 24. April 2008 

Hilter a.T.W. 

April/Mai 2008 

(18./19. KW) 

Mo., 28. April 2008 


Mo., 28. April 2008 


Di., 29. April 2008 

Dissen aTW 

Di., 29. April 2008 

Dissen aTW 

Mo., 05. Mai 2008 

Bad Iburg 

Mi., 07. Mai 2008 

Hilter a.T.W. 

Lenkungsgruppe: 

Organisatorisches zum ILEK-Prozess 

(Terminplanung, thematische AK-Struktur, etc.) 


Teilnehmer AK, Verteiler Einladung und Vorbereitung 

Auftaktveranstaltung, etc. 

Auftaktveranstaltung mit breiter Öffentlichkeit: 

Vorstellung ländliche Entwicklung, ILEK-Prozess sowie 

Themeninseln 

Lenkungsgruppe: Ergebnisse Auftaktveranstaltung und 

Themen Arbeitskreise 

Arbeitskreissitzungen I: 

Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken, erste 

Ideen Handlungsfelder 

AK Tourismus und Gesundheit 

AK Gesellschaft, Soziales und Kultur 

AK Siedlungsentwicklung und Dorferneuerung 

AK Bildung und Qualifizierung 

AK Wirtschaft und Verkehr 

AK Land-/Forstwirtschaft und Natur 



Do., 29. Mai 2008 

Bad Iburg 

Juni 2008 

(23.-26- KW ) 

Mi., 04. Juni 2008 

Mo., 09. Juni 2008 

Di., 10 Juni 2008 

Mi., 11 Juni 2008 

Di., 17. Juni 2008 

Mi., 18 Juni 2008 

Mo., 23. Juni 2008 

Di., 24. Juni 2008 

Mi., 25. Juni 2008 

03. September 2008 

Glandorf 

September 2008 

(37/38 KW) 

Di., 09. September 

Hilter a.T.W. 

Mi., 10. September 

Bad Iburg 

Do., 11. September 

Bad Laer 


Bad Laer 

Di., 16. September 

Glandorf 


Glandorf 

13. Oktober 2008 

Dissen aTW 

10. November 2008 


Lenkungsgruppe: Ergebnisse AK Sitzungen 

Arbeitsgruppen in den Kommunen 

Zusammenfassung der Themen zu zwei AG´s pro 

Kommune 

AG 1 Bad Iburg 

AG 2 Bad Iburg 

AG 1 und AG 2 Bad Laer 

AG 1 Bad Rothenfelde 

AG 1 und AG 2 Hilter a.T.W. 

AG 2 Bad Rothenfelde 

AG 1 Glandorf 

AG 2 Glandorf 

AG 1 und AG 2 Dissen aTW 


Vorschlag Ziele 

Arbeitskreise II: 

Vorstellung Handlungsfelder und 

Handlungsfelder, 

Ziele 

Leitprojekte und Endabstimmung 

AK Land-/Forstwirtschaft und Natur 

AK Wirtschaft und Verkehr 

AK Siedlungsentwicklung und Dorferneuerung 

AK Bildung und Qualifizierung 

AK Tourismus und Gesundheit 

AK Gesellschaft, Soziales und Kultur 

Lenkungsgruppe 

Lenkungsgruppe 

Dezember 2008 (51. KW) Übergabe ILEK und Beginn der Umsetzungsphase 

Das zweistufige Beteiligungsverfahren gestaltete sich folgendermaßen: 

Zu den sechs Arbeitsfeldern bildeten sich zunächst sechs thematische 

Arbeitskreise auf regionaler Ebene. Der Prozess war grundsätzlich für alle 

regionalen Akteure offen, so dass auf dieser Ebene öffentliche und private 

Akteure aufeinander trafen. Bei der Zusammensetzung der Arbeitskreise 

wurden sogenannte Multiplikatoren, d.h. Repräsentanten von Institutionen, 

Vereinen und Verbänden, einbezogen, um alle Interessen der Region zu 

berücksichtigen. Diese Multiplikatoren wurden von der Lenkungsgruppe 

vorgeschlagen. Darüber hinaus wurden auch Vertreter aus Verwaltung 

und Politik eingebunden. Allerdings musste auch auf effektive Arbeits- 



strukturen geachtet werden. In den Arbeitskreisen repräsentierten jeweils 

24 bis 31 Personen den Querschnitt der Bevölkerung sowie die bedeuten- 

den Interessengruppen. 

Insgesamt tagten die Arbeitskreise 

zweimal: Bei einem ersten Treffen wurden 

zunächst die Ergebnisse der Auf- 

taktveranstaltung in den Arbeitskreisen vor- 

gestellt, Stärken und Schwächen der Region 

in den jeweiligen Themenfeldern diskutiert 

und erste Ideen gesammelt. In einem zwei- 

ten Schritt wurden dann die Entwicklungs- 

ziele, Handlungsansätze und konkrete Stra- 

tegien zur Zielerreichung formuliert sowie 

erste Leitprojekte in den Handlungsfeldern ausgewählt. 

Um dem großen Interesse an der Mitarbeit zu entsprechen und allen in- 

teressierten Bürgerinnen und Bürgern eine aktive Teilnahme am 

regionalen Entwicklungsprozess zu ermöglichen, wurden auf lokaler 

Ebene zusätzlich Arbeitsgruppen gegründet. Diese Arbeitsgruppen wur- 

den den beiden Arbeitskreisrunden zwi- 

schengeschaltet, um zunächst die Ergeb- 

nisse der ersten Arbeitskreisrunde in die 

Kommunen bzw. Arbeitsgruppen zu spiegeln 

und darauf aufbauend Ideen und Interessen 

der Bürgerinnen und Bürger der Mitglieds- 

gemeinden zu den einzelnen Themenfeldern 

zusammenzutragen. 

An den 24 Sitzungen der Arbeitskreise 

und -gruppen beteiligten sich insgesamt ca. 

180 Personen. 

Nach der Auftaktveranstaltung bzw. nach den Arbeitskreis- und Arbeits- 

gruppentreffen erfolgte jeweils die Rückkopplung der Ergebnisse mit der 

Lenkungsgruppe. 

3.1 Gespräch mit den Fachbehörden 

Die regionalen Akteure, die sich inhaltlich an der Erstellung des 

vorliegenden ILEK beteiligt haben, sind die wahren „Experten“ der Region 

weil sie über ein wichtiges regionsspezifisches Wissen verfügen. Neben 

der Beteiligung der regionalen Akteure in den Arbeitskreisen und -gruppen 

wurden mit verschiedenen Fachbehörden Gespräche geführt: Dabei ging 

es darum Expertenwissen einzuholen und Ideen der Fachbehörden in das 

Konzept einfließen zu lassen, sowie Idee und Anspruch des ILEK SOL in 

die Behörden zu tragen. 



3.2 Öffentlichkeitsarbeit 

Als eine wichtige Informationsplattform im Prozess ist die Internetseite 

www.ilek-sol.eu eingerichtet worden, auf der allgemeine Dokumente und 

die Protokolle der Arbeitskreis- und Arbeitsgruppensitzungen eingestellt 

wurden. 

Zudem enthält die Seite wichtige und aktuelle Informationen über 

integrierte ländliche Entwicklung im Allgemeinen sowie über den aktuellen 

Stand der Erarbeitung des Konzeptes. Dementsprechend konnten sich 

alle Bürgerinnen und Bürger fortlaufend über die anstehenden sowie ab- 

geschlossenen Arbeitsschritte informieren. Dadurch wurde die Trans- 

parenz des gesamten Prozesses gewährleistet. 

Für die regionalen Akteure wurde zudem ein Forum auf der Seite 

eingerichtet. Über dieses Forum besteht die Möglichkeit, sich über 

Themen rund um das „ILEK Südliches Osnabrücker Land“ 

auszutauschen. Es können Projektideen vorgestellt, Anregungen zum 

Themenspektrum ILEK gegeben sowie Kommentare zu aktuellen 

Ergebnissen eingestellt werden. 

Auch zukünftig soll die Internetseite über die integrierte ländliche 

Entwicklung im südlichen Osnabrücker Land informieren und über 

anstehende sowie umgesetzte Projekte im Rahmen des ILEK berichten. 

Zur Sensibilisierung und Information der regionalen Bevölkerung wurde 

des Weiteren in einer sechsteiligen Artikelserie im Lokalteil Süd der 



Neuen Osnabrücker Zeitung über das ILEK allgemein sowie vorwiegend 

über die Arbeit und Ergebnisse der Arbeitskreise und Arbeitsgruppen 

berichtet. Dadurch wurden nicht nur die Akteure erreicht, die aktiv an der 

Erarbeitung des Konzeptes mitgewirkt haben, sondern auch ein Großteil 

der Bürgerinnen und Bürger im südlichen Osnabrücker Land, die nicht an 

einem Arbeitskreis bzw. einer Arbeitsgruppe teilnehmen konnten. 

3.3 Regionalmanagement 

Der Erstellung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes soll 

sich die konkrete Umsetzungsphase anschließen. Die Umsetzung des 

Entwicklungskonzeptes soll durch ein Regionalmanagement erfolgen, das 

den Umsetzungsprozess dauerhaft koordinierend begleitet. Wichtige 

Aufgaben des Regionalmanagements sind die Information, Beratung und 

Aktivierung der Bevölkerung, die Erschließung regionaler Ent- 

wicklungspotenziale und die Identifizierung geeigneter Projekte. Somit 

liegen die Aufgaben sowohl im Prozess- als auch teilweise im Projekt- 

management. Die im Verlauf des ILEK-Prozesses entstandene Dynamik 

in den Arbeitskreisen und -gruppen sollte genutzt werden; eine Um- 

setzung des Konzeptes ist zeitnah anzuschließen. 


Stärken-Schwächen-Analyse 

4 Stärken-Schwächen-Anal yse 

Die folgenden Ausführungen zu den Stärken und Schwächen der 

Region basieren nicht auf wissenschaftlichen Arbeiten und sind keine 

objektiven Aussagen. Es handelt sich um eine Bewertung durch die 

Bewohnerinnen und Bewohner des südlichen Osnabrücker Landes, das 

heißt um die tatsächliche Wahrnehmung und die Meinungen der 

Menschen mit ihren jeweils subjektiven Prägungen. Diese Aspekte sind 

jedoch sehr hilfreich, um die Engpässe der Region und ihre 

Entwicklungschancen zu identifizieren. Die regionalen Akteure mit ihrem 

regionsspezifischen Wissen sind die „wahren Experten“. Die Aussagen 

und Bewertungen werden durch zusätzliche Erkenntnisse aus 

vorliegenden Daten und Untersuchungen sowie durch Einschätzungen 

des begleitenden Beratungsbüros ergänzt. 

Zusammengetragen wurden die Stärken und Schwächen im Rahmen 

der Auftaktveranstaltung und in der ersten Arbeitskreisrunde. Die 

Ergebnisse wurden den Themenfeldern der Arbeitskreise zugeordnet. Sie 

bilden die Basis für die spätere Erarbeitung der Chancen und Risiken für 

die einzelnen Handlungsfelder. 

4.1 Wald und Energie 

Wald und Energie 

Durch die prägende Rolle des Teutoburger Waldes erhält die 

Forstwirtschaft in der Region eine starke Bedeutung. Sie ist 

leistungsstark und produktiv, gleichzeitig wird der Forst 

nachhaltig und naturverträglich bewirtschaftet. Die Region wird 

grundsätzlich als vielversprechender Standort für die 

Energiegewinnung bewertet. Ein besonderes Potenzial liegt in 

den großen Waldflächen. Der gesunde Mischwald bietet einen 

großen Holzbestand, der als Energieträger genutzt werden 

kann. Kritisch gesehen wird die bisher geringe Nutzung dieses 

Holzes für die Energiegewinnung. Eine Ursache hierfür stellt 

aus Sicht der regionalen Akteure die mangelnde Infrastruktur in 

der Region dar. 

Biogasanlagen und Windkraftanlagen werden als 

Energiequellen für die Region generell eher kritisch bewertet. 

Gerade Biogasanlagen erhöhen den Druck auf die 

landwirtschaftlichen Flächen und konkurrieren mit der 

Lebensmittelproduktion. Bezüglich der Windkraftanlagen wird 

die Region aufgrund der topographischen Beschaffenheit nach 

dem derzeitigen Stand der Technik als ein eher schlechter 

Standort für Windenergie eingeschätzt. 

Durch die aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt ergeben 

sich größere Begehrlichkeiten bei der Nutzung des Waldes. 

Naturschutz, Forstwirtschaft und Erholung konkurrieren mit 



Wald und Energie 

ihren jeweiligen Interessen. Die Waldflächen sind zunehmend 

mehrfach durch Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete 

oder FFH-Gebiete überplant. Dadurch ergeben sich teilweise 

Bewirtschaftungseinschränkungen. Eine nachhaltige und zu- 

kunftsträchtige Nutzung des Waldes wird weiterhin durch die 

kleinstrukturierten Besitzverhältnisse und eine mangelhafte 

Walderschließung erschwert. 

4.2 Ländliche Wirtschaft 

Landwirtschaft 

Im südlichen Osnabrücker Land ergeben sich durch die 

ansässigen Betriebe der Lebensmittelproduktion günstige 

agrarstrukturelle Verhältnisse. Zwischen Landwirtschaft und 

Ernährungswirtschaft existiert eine enge Beziehung, die sich in 

der regionalen Vermarktung der landwirtschaftlichen 

Erzeugnisse durch die ansässigen Lebensmittelproduzenten 

zeigt und zu einer positiven Entwicklung der landwirtschaftlichen 

Betriebe führt. 

Die Kulturlandschaft im südlichen Osnabrücker Land, die in 

weiten Teilen landwirtschaftlich geprägt ist, stellt ein 

bedeutendes kulturelles Erbe dar. Die Landwirtschaft trägt mit 

ihren Tätigkeiten zum Erhalt und zur Pflege dieser 

Kulturlandschaft bei und sichert deren Existenz. 

In der Region, die eine bedeutende Rolle in der Trink- 

wasserbereitstellung einnimmt, gibt es eine gute Kooperation 

zwischen Landwirten und Trinkwasserversorgern in der 

Gemeinschaft „Trinkwasserschutz Osnabrück-Süd“, die es auch 

in Zukunft fortzuführen und zu festigen gilt. 

Trotz der regionsprägenden Rolle der agrarischen 

Produktion zeigt sich innerhalb der Bevölkerung ein geringes 

Bewusstsein für die Landwirtschaft. Die betrieblichen Zu- 

sammenhänge und bestimmenden Marktstrukturen sind nur 

wenig bekannt. Die Bedeutung und die Rolle der Landwirtschaft 

für die Ernährung der Menschen ist vielen nicht klar. Um das 

Bewusstsein und die Akzeptanz für die Landwirtschaft zu 

fördern, muss die Bevölkerung stärker für landwirtschaftliche 

Themen sensibilisiert werden. 

Zudem werden die Entwicklungsmöglichkeiten der Betriebe 

durch die Konkurrenzsituation mit anderen Nutzungs- 

ansprüchen eingeschränkt. Durch die Ausdehnung von 

Verkehrs-, Siedlungs-, Gewerbe- und Ausgleichsflächen sinkt 

der Anteil der landwirtschaftlichen Betriebsfläche stetig. 

Insbesondere Naherholung und attraktives Wohnen 

konkurrieren mit der Landwirtschaft um Flächen in der Region. 



Landwirtschaft 

Wirtschafts-/ Wirtschaftsstandortmarketing 

Eine notwendige Abstimmung zwischen den landwirt- 

schaftlichen Belangen und denen sonstiger Nutzer erfolgt im 

Rahmen der Bauleitplanung bisher zu wenig. 

Eine funktionierende Landwirtschaft ist auf eine intakte 

Infrastruktur angewiesen. Das Wegenetz zur Erschließung der 

land- und forstwirtschaftlichen Flächen ist in der Region 

allerdings teilweise schlecht ausgebaut und entspricht nicht 

mehr den Ansprüchen der modernen Landwirtschaft. 

Trotz der stetig steigenden allgemeinen ökologischen 

Orientierung und medialen Diskussion spielt die ökologische 

Landwirtschaft in der Region momentan noch eine eher 

untergeordnete Rolle. Hier gilt es neue Ansätze zu entwickeln 

und die ökologisch orientierte Landwirtschaft stärker zu fördern. 

Der Wirtschaftsstandort südliches Osnabrücker Land 

zeichnet sich durch verhältnismäßig geringe Standortkosten 

aus. Der vorherrschende solide Mittelstand ist vorrangig 

inhabergeführt und weist eine große Identifikation der 

Arbeitgeber und -nehmer mit dem eigenen Betrieb auf. In der 

Region zeigen sich Schwerpunkte in den Bereichen 

Lebensmittel, Gesundheit, Maschinenbau, Logistik und 

Landwirtschaft. Besonders stark ausgeprägt ist die Ge- 

sundheits- und Ernährungswirtschaft, die allerdings bisher in der 

Wahrnehmung zu gering positioniert ist. Chancen für eine 

zukünftig stärkere Platzierung der Region im wirtschaftlichen 

Wettbewerb ergeben sich durch die Entwicklung von Schwer- 

punkten hin zu einer „Expertenregion“. Diese Ausrichtung kann 

aber auch eine wirtschaftliche Monokultur zur Folge haben, die 

risikobehaftet wäre. 

Analog zum bundesweiten Trend zeichnet sich auch im 

südlichen Osnabrücker Land ein Fachkräftemangel in Folge 

einer mangelnden Anzahl qualifizierter Schulabgänger ab. So 

kommt es in sämtlichen Bereichen zu unfreiwilligen Vakanzen. 

Des Weiteren werden Schwächen bei der technischen 

Infrastruktur in einigen Gewerbegebieten gesehen. Viele 

Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind heute auf eine 

fortschrittliche Informations- und Kommunikationstechnologie 

angewiesen (u.a. Breitband und DSL), die in einigen 

Gewerbeansiedlungen bisher nicht vorhanden sind. Negativ 

bewertet wird weiterhin, dass es bisher weder ein gemeinsames 

Wirtschaftsstandortmarketing noch die Ausgestaltung einer 

gemeinsamen Dachmarke gibt. 



Gewerbeflächen 

Einzelhandel 

Das gute Angebot an Gewerbeflächen sowie die Anbindung 

an die Verkehrsinfrastruktur, die sich in den letzten Jahren 

verbessert hat, zählen zu den Stärken des südlichen 

Osnabrücker Landes. Regionsweit betrachtet gibt es zudem 

einen guten Branchenmix und vielfältige Gewerbeflächen- 

struktur. Zurzeit mangelt es an einer organisierten inter- 

kommunalen Gewerbeflächenentwicklung und -vermarktung; 

die Ansiedlung neuer Betriebe geschieht nach altem 

Kirchturmdenken. Eine gemeindeübergreifende Gewerbe- 

flächenvorsorge und -entwicklung könnte dazu beitragen, dass 

eine regionsweit abgestimmte Flächenausweisung erfolgt. So 

würde verhindert, dass in einigen Teilen der Region nicht zu 

kleine und in anderen zu große Flächen vorgehalten werden. 

Sehr positiv bewertet wird der Verzicht auf Outletcenter im 

ländlichen Raum des südlichen Osnabrücker Landes. 

Stattdessen zeichnen sich die Kommunen durch 

vergleichsweise attraktive Ortskerne aus. Diese kleinen Zentren 

weisen jedoch teilweise bereits Leerstände auf sowie - 

besonders in kleinen Ortschaften - Lücken im Sortiment. 

Bisher fehlt in einigen Kommunen der Region eine 

koordinierende Ortsplanung. Besonders deutlich zeigt sich 

dieses in der Ausweisung von Wohngebieten in Bereichen, in 

denen heute keine Versorgung mehr sichergestellt werden 

kann. Defizite zeigen die Handelsbeziehungen über die 

Landesgrenze hinweg; es gibt bisher zu wenige Aktivitäten und 

Ansätze zur Entwicklung eines grenzüberschreitenden Handels. 

Für die Etablierung eines starken Einzelhandels im südlichen 

Osnabrücker Land ist die Kooperation zwischen den Händlern 

eine wichtige Voraussetzung. Die allgemeine Zusammenarbeit 

der regionalen Einzelhändler ist allerdings zurzeit schwach 

ausgeprägt. Dies zeigt sich vor allem in der fehlenden 

Abstimmung und Kooperation bei Terminen überregional 

bedeutender Veranstaltungen und bei den örtlichen Öffnungs- 

zeiten. Des Weiteren wird ein fehlendes Ortskernmanagement 

beklagt, das die aktuellen Probleme in den Kommunen (u.a. 

Leerstand) angeht und auch die Einzelhändler koordinierend 

zusammenführt. 



Infrastruktur und Verkehr 

ÖPNV 

Erste Ansätze einer interkommunalen Verkehrsplanung 

sichern bereits die gute bis befriedigende Verkehrsinfrastruktur, 

Erreichbarkeit und Verkehrsanbindung (u.a. A 33 und B 51) der 

Region. Es gibt ein gut erschlossenes örtliches Wegenetz, über 

das alle Teile des südlichen Osnabrücker Landes erreichbar 

sind. Die Anbindung an die Autobahn 33 wird zwar positiv 

beurteilt, der aktuell fehlende Lückenschluss der A 33 als Nord- 

Süd-Verbindung und die schlechte Verbindung zwischen A 33 

und A 1 als Ost-West-Verbindung werden allerdings als starke 

Defizite in der infrastrukturellen Vernetzung der Region 

wahrgenommen. Zudem belasten der LKW- und allgemeine 

Durchgangsverkehr die Ortskerne teilweise noch sehr stark. 

Durch die Ausweisung von Umgehungsstraßen könnten die 

Ortskerne entlastet werden. Das Fehlen derartiger 

Umgehungsstraßen wird hier größtenteils negativ bewertet. 

Ebenso sind die Radwegeverbindungen der Region noch nicht 

durchgängig, da ein Radwegebau an Landesstraßen und ein 

sowohl innerörtlicher als auch interkommunaler Lückenschluss 

bisher noch nicht erfolgt sind. 

Die Breitbandverkabelung - als wichtige Voraussetzung für 

die wirtschaftliche Entwicklung der Region - ist stetig 

voranzutreiben, da es hier in Teilen des südlichen Osnabrücker 

Landes, insbesondere auch in Gewerbegebieten, noch Lücken 

gibt. 

Die Erschließung der Region über die Bahnstrecke Haller 

Willem und den weiteren öffentlichen Personennahverkehr 

durch den Regiotakt wird überwiegend als Stärke verzeichnet. 

Als ausbaufähig wird die Verbindung über die Landesgrenze 

nach Westfalen gesehen. Hier bestehen zurzeit zu wenige 

Angebote, die eine grenzüberschreitende Verbindung sicher- 

stellen. Auch die beschränkte Dauer der Taktung der Linien und 

die fehlende Anpassung der Fahrpläne an die Arbeitszeiten in 

den Gewerbegebieten werden negativ bewertet. Viele 

Arbeitnehmer können das Angebot des ÖPNV aufgrund der 

mangelnden zeitlichen Koordination nicht wahrnehmen. Des 

Weiteren ist das Busliniennetz auf weitere Bedarfe hin kritisch 

zu prüfen und entsprechend anzupassen. 



Schule und Wirtschaft/Ausbildung 

Wirtschaft allgemein 

Das Angebot an Arbeitsplätzen resultierend aus der 

Bedeutung als Gewerbe- und Industriestandort wird als eine 

Stärke der Region benannt, die vorrangig zur Sicherung des 

Wohnstandortes südliches Osnabrücker Land beiträgt. 

Insbesondere im Bereich der Gesundheits- und Ernährungs- 

wirtschaft findet sich ein großes Angebot an Arbeitsplätzen. 

Die Gebietskulisse weist sowohl wichtige Standorte für 

Gewerbe und Industrie als auch für Erholung und Gesundheit 

auf. Eine zu starke Verknüpfung von Erholungs- und 

Industriestandorten wird allerdings als problematisch eingestuft, 

da die Nutzungsansprüche der beiden Bereiche an den Raum 

teilweise sehr stark divergieren. 

Die Vernetzung zwischen den Schulen und der regionalen 

Wirtschaft wird als sehr wichtig erachtet. Bisher gibt es bereits 

funktionierende Partnerschaften zwischen Schulen und Unter- 

nehmen, zum Beispiel in Dissen aTW, die sehr positiv bewertet 

werden. Eine flächendeckende Vernetzung von Wirtschaft und 

Schule ist aber nicht existent. An vielen Schulen in der Region 

fehlen bislang enge Kooperationen und Strukturen für eine 

Zusammenarbeit mit den regionalen Unternehmen. Trotz der 

nicht flächendeckenden Vernetzung zwischen Schulen und 

Wirtschaft ist in der Region eine hohe Ausbildungsbereitschaft 

der Betriebe zu erkennen. 

4.3 Natur und Tourismus 

Landschaft und Natur allgemein 

Die Naturressource Teutoburger Wald bildet für weite Teile 

der Region ein Alleinstellungsmerkmal in Bezug auf Naturschutz 

und Landschaft. Das gilt insbesondere für das FFH-Gebiet 

Teuto und das Naturschutzgebiet Freeden. Die attraktive 

Landschaft bietet günstige Voraussetzungen für vielfältige 

Aktivitäten wie Fahrradtourismus, Wandern oder Naherholung. 

Neben den Waldflächen bilden die Heideseen einen attraktiven 

Landschaftsraum, der sich für den Tourismus erschließen lässt. 

In Teilen wird eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes 

durch Windkraftanlagen („Verspargelung“) angemerkt, die aber 

nicht stark ausgeprägt ist. 

Teilweise wird die Landschaft des südlichen Osnabrücker 

Landes als zersiedelt und wenig attraktiv beurteilt. Diese 

Sichtweise könnte eher aus Imageproblemen resultieren, da 

eine starke Zersiedelung und mangende Attraktivität nicht zu 

erkennen sind. 



Wasser 

Touristische Infrastruktur und Angebote 

Die Region weist ein leistungsfähiges Gewässernetz und 

eine gute Gewässerunterhaltung auf. Die gute Zusammenarbeit 

zwischen den Landwirten und den Trinkwasserversorgern im 

Bereich des Trinkwasserschutzes spiegelt sich in einer hohen 

Qualität des Trinkwassers wider. Die Fließgewässerstruktur ist 

insgesamt stark anthropogen geprägt, naturnahe Fließgewässer 

sind nur eingeschränkt vorhanden. Insbesondere alte 

Verrohrungen und Betoneinbettungen verhindern, dass das 

vorhandene ökologische Potenzial vollständig ausgeschöpft 

wird. 

Das gesamte südliche Osnabrücker Land zeichnet sich 

durch vielfältige Stärken im Bereich der touristischen sowie 

kulturellen Infrastruktur und Angebote aus, die die vorrangigen 

Schwerpunkte „Bäder“ und „Wandern“ ergänzen. Insbesondere 

werden in diesem Zusammenhang die Saline in Bad 

Rothenfelde, das Schloss Bad Iburg (welches regelmäßig für 

kulturelle Veranstaltungen genutzt wird) und das Heide- 

seengebiet in Bad Laer als qualitativ hochwertige Angebote 

angesehen. Eine touristische Besonderheit/Stärke wird in den 

Kirchhofsburgen gesehen, ein Merkmal, das fast alle Kommu- 

nen der Region aufweisen. Ebenso wird das durch den Teuto- 

burger Wald stark geprägte Landschaftsbild als besondere 

Stärke der Region für eine touristische Vermarktung her- 

vorgehoben. Darüber hinaus wird die zentrale Lage der Region 

im Städtedreieck Osnabrück, Münster und Bielefeld als Stärke 

angesehen. Das Einzugsgebiet der Region ist sehr 

bevölkerungsstark. So liegt auch das Ruhrgebiet mit ca. 100 km 

Entfernung in unmittelbarer Reichweite. 

Trotz der bei den Stärken angesprochenen Angebotsvielfalt 

werden innerhalb der Region auch Defizite in der touristischen 

Angebotspalette wahrgenommen. 

Insbesondere wird in diesem Zusammenhang die geringe 

Quantität und Qualität der regionalen Veranstaltungsräume und 

die fehlende Vernetzung der historischen Bauwerke sowie der 

Wander- und Radwege der Region z.B. in Form einer the- 

matischen Route angeführt. Kritisch gesehen wird zudem die 

starke Ausrichtung des Tourismus auf die Zielgruppe 50+. Trotz 

des auch zukünftig großen Potenzials dieser Zielgruppe, nicht 

zuletzt aufgrund des demografischen Wandels, sollte die 

Gruppe der jungen Menschen bzw. Familien nicht ver- 

nachlässigt und die Attraktivität der Region durch die Schaffung 

neuer touristischer Angebote auch für diese Zielgruppen 

verbessert werden. 



Touristische Infrastruktur und Angebote 

Marketing, Kommunikation und Kooperation 

Ein großes Potenzial für die zukünftig Erweiterung der 

touristische Angebotspalette wird in der Vermarktung der 

regionalen Küche bzw. Produkte wird gesehen. Ein Ansatz der 

zurzeit im südlichen Osnabrücker Land kaum verfolgt wird. 

Die Region besitzt aufgrund des Teutoburger Waldes und 

des damit verbundenen attraktiven Landschaftsbildes wie 

bereits angeführt ein großes natürliches Potenzial. Dieses wird 

allerdings bisher zu wenig touristisch vermarktet. Hier gilt es 

neue Ansätze zu entwickeln und das Landschaftsbild stärker in 

das touristische Regionalmarketing einzubinden. 

Damit die Region hohen touristischen Ansprüchen genügt, 

müssen auch die Beherbergungsbetriebe einen gehobenen 

Standard bieten. Die Qualität der Beherbergungen wird im 

südlichen Osnabrücker Land allerdings insgesamt als eher 

gering eingeschätzt. Bemängelt wird u.a. das Fehlen von guten 

Wellness-Hotels. 

Viele kleine landwirtschaftliche Betriebe sind heute auf die 

Erschließung alternativer Einkommensquellen angewiesen. 

Eine Möglichkeit stellt der Tourismus dar. Bisher werden die 

landwirtschaftlichen Betriebe jedoch kaum den touristischen 

Anforderungen entsprechend entwickelt und zu wenig in die 

touristische Angebotserweiterung einbezogen. 

Speziell der Investitionsstau bei den kommunalen Kur- 

einrichtungen verhindert bisher eine weitere reibungslose 

touristische Entwicklung der Region. 

Marketing, Kommunikation und Kooperation sind wesentliche 

Faktoren für die Entwicklung des Tourismus bzw. einer 

touristischen Marke. In diesem Zusammenhang wird der 

Tourismusverband Osnabrücker Land als Stärke definiert, da 

unter der Dachmarke "Osnabrücker Land" Einzelaktionen 

gebündelt und ein gemeinsames Marketing für die gesamte 

Destination Osnabrück (Stadt und Landkreis Osnabrück) 

betrieben wird. 

In den Bereichen Marketing und Kommunikation werden 

einige Schwächen angeführt, an denen gearbeitet werden 

sollte: Das südliche Osnabrücker Land betreibt bislang kein 

eigenständiges Marketing als touristische Region. Eine 

erfolgreiche gemeinsame Vermarktung scheitert bislang am 

vielfach noch vorhandenen Kirchturmdenken in den Gemeinden 

und an der nicht ausreichenden Kommunikation in den teilweise 

schon bestehenden Netzwerken. Daher ist es wichtig, die 

Kooperation zwischen den Gemeinden im touristischen 



Bäder 

Gesundheit 

Wandern 

Marketing auf- bzw. auszubauen und gemeinsam das bisher 

überregional wenig entwickelte Profil der Region zu schärfen. 

Eine wesentliche touristische Stärke der Region sind die drei 

Heilbäder Bad Iburg, Bad Laer und Bad Rothenfelde. Bedingt 

durch diese Bäderkonzentration besitzt die Region das große 

Potenzial, sich als Gesundheitsregion überregional zu 

positionieren. Allerdings ist die Spezialisierung der Bäder, durch 

die ein Alleinstellungsmerkmal hervorgebracht würde, bisher 

eher gering ausgeprägt. Auch die Zusammenarbeit zwischen 

den Bädern ist noch wenig ausgebildet. Daher bleiben bislang 

zu viele Synergieeffekte, die sich durch eine Kooperation 

ergeben würden, ungenutzt. Darüber hinaus sind Schnitt- 

mengen zwischen den Bädern und den übrigen drei Orten 

(Hilter a.T.W., Dissen aTW und Glandorf) kaum erkennbar. 

Eine Stärke der Region im Bereich des Gesundheitswesens 

besteht in der Konzentration von Kliniken in den Bäder- 

kommunen, wodurch sich eine große medizinische Kompetenz 

im südlichen Osnabrücker Land ergibt. Insbesondere Bad Laer 

wird in diesem Zusammenhang als wichtiges Gesundheits- 

zentrum angesehen. Dagegen ist die Zukunft des für die Region 

wichtigen Akutkrankenhauses in Dissen aTW scheinbar 

ungewiss. 

Geprägt durch den Teutoburger Wald ist die Region ein gut 

frequentiertes Wandergebiet. Die bestehenden Wanderwege 

werden als hochwertig bezeichnet. Vereinzelt sind diese 

überregional ausgewiesen und durch den Deutschen 

Wanderverband zertifiziert (z.B. überregionaler Wanderweg 

„Hermannshöhen“, der durch Bad Iburg, Hilter a.T.W. und 

Dissen aTW führt). Dennoch ist im südlichen Osnabrücker Land 

kein durchgängiges Wegenetz bzw. regionsweites Wander- 

wegekonzept erkennbar. Es gibt keine einheitliche und aus- 

reichende Beschilderung, sondern unterschiedliche Standards 

bei Wegeführungen und -beschaffenheit und damit erhebliche 

Mängel in der Infrastruktur. 

4.4 Lebensraum und Gesellschaft 

Bei der Beurteilung der Dorfgestaltung und Attraktivität der 

Ortskerne zeigt sich ein sehr differenziertes Meinungsbild: In 

einigen Orten wurden bereits innerörtliche Planungen und 

Maßnahmen zur Verbesserung des Ortsbildes und der 



Ortsgestaltung 

Junge Familien 

Dorfgemeinschaft 

Ortskerne durchgeführt, die ebenso positiv gewertet werden, 

wie die Durchsetzung von Gestaltungssatzungen für 

Werbeflächen, durch die eine Eindämmung des „Plakatwaldes“ 

erreicht und die Attraktivität der Orte gesteigert werden konnte. 

In gleicher Weise werden Ortsbilder, Dorfkerne und Orts- 

eingänge für verbesserungswürdig befunden; hier gilt es 

„Bausünden“ der Vergangenheit wieder gut zu machen und 

veränderten Nutzungsansprüchen gerecht zu werden. 

Der ländliche Raum, wie hier das südliche Osnabrücker 

Land, zeichnet sich aufgrund des Flächenangebotes, des 

Strebens nach Wohneigentum, des vergleichsweise geringen 

Verkehrsaufkommens und der Gemeinschaft besonders als 

Lebensraum für junge Familien aus. Als positiv wird daher auch 

das dörfliche Wohnen für Familien und die Ausstattung mit 

Spielplätzen in vielen Siedlungen gewertet. Die Wohn- und 

Lebensqualität in den Dörfern wird sehr geschätzt. Dennoch 

werden gerade von jungen Familien auch Schwächen 

festgestellt: Besonders sie sind auf günstigen Wohnraum in 

Form von familiengerechten Wohnungen und Bauplätzen 

angewiesen, der in vielen Kommunen noch nicht ausreichend 

angeboten wird. Die Freizeit- und Betreuungsangebote für 

Familien und deren Vernetzung werden ebenfalls als defizitär 

und ausbaufähig eingestuft. Insbesondere ein effektives und auf 

die Bedürfnisse der jungen Familien ausgelegtes Betreuungs- 

angebot fehlt in vielen Kommunen. Eine gute Kinderbetreuung 

ist für viele junge Familien, insbesondere für berufstätige 

Elternpaare, jedoch eine wichtige Ansiedlungsvoraussetzung. 

Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in den Ortschaften 

sowie das rege Vereinsleben sind Stärken des Raumes. Viele 

Menschen sind in Vereinen organisiert, um aktiv am 

Gemeinschaftsleben teilzuhaben. Aktivitäten in Dorfgemein- 

schaftshäusern und die vielschichtigen gesellschaftlichen 

Strukturen prägen das Leben in den Kommunen des südlichen 

Osnabrücker Landes. Aber gerade der früher auf dem Lande 

selbstverständliche Austausch zwischen den Generationen und 

die Einbindung von Jugendlichen sind nicht mehr selbst- 

verständlich. 

Die Nahversorgung ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal für 

das Leben und Wohnen im ländlichen Raum. In der Region wird 

die haus- und fachärztliche Versorgung aktuell noch positiv be- 



Versorgung 

Bildungsangebot 

Kita, Kindergarten und Primarstufe 

urteilt. Dabei bildet das Krankenhaus Dissen aTW eine we- 

sentliche Säule der allgemeinmedizinischen Grundversorgung. 

Die unzureichende Nahversorgung mit Gütern des täglichen 

Bedarfs (u.a. Post, Schulwesen, Lebensmittel) in einigen 

Ortsteilen wird demgegenüber als Schwäche benannt. Viele 

Orte weisen demnach Defizite im Bereich verschiedener 

Versorgungsleistungen auf. 

Die Bildungsangebote der Region werden insgesamt als 

positiv bewertet. Vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe I ist 

eine flächendeckende Versorgung sichergestellt, größtenteils 

auch noch in kleineren Orten. Daraus ergeben sich kurze Wege 

für die Schüler. Auch im Rahmen der Erwachsenenbildung 

existiert ein Angebot direkt vor Ort, das regional genutzt wird. 

Dennoch wird eine mangelnde Sensibilität für den Erhalt und 

die Schaffung von Bildungsangeboten beanstandet. Besonders 

in den Verwaltungen müssten Bildung und Qualifizierung eine 

höhere Priorität genießen, ihre Sicherung auch zukünftig ge- 

währleistet und weitere Angebote geschaffen werden. 

Die Zahl der Kindergarten- und Kinderkrippenplätze wird als 

Stärke benannt und die Regelbetreuung insgesamt als positiv 

eingestuft. Allerdings werden die Kindergartengruppen und 

Klassen als teilweise zu groß bezeichnet, so dass eine 

Erweiterung der Gruppenanzahl erforderlich ist. 

Schwächen werden insbesondere in der Ganztagsbetreuung 

gesehen. Die Betreuungszeiten sind stark abhängig von der 

Nachfrage und es fehlt zurzeit ein verbindliches Angebot. 

Defizite werden auch im Übergang vom Kindergarten zur 

Primarstufe wahrgenommen, der für die Kinder als schwierig 

eingeschätzt wird. In einigen Einrichtungen der Region wird das 

sehr positiv beurteilte Projekt „Brückenjahr“ umgesetzt, bei dem 

die Kinder langsam an die Primarstufe herangeführt werden. 

Dieses Projekt einer Vernetzung von KIGA und Grundschule 

sollte Vorbildfunktion für die gesamte Region haben und im 

ganzen südlichen Osnabrücker Land Anwendung finden. 

Die Kindergärten leisten einen wichtigen Beitrag zur früh- 

kindlichen Sprachförderung. Insbesondere im Elementarbereich 

werden bereits erste Grundlagen der allgemeinen Sprach- 

kompetenz gelegt, so dass eine vorschulische Förderung 

wichtig ist. Daher sollte die Sprachförderung im Kindergarten 

durch die Erzieher stetig verbessert werden. 



Schulen und Schulstruktur 

VHS 

Kooperation, Vernetzung 

und Zusammenarbeit 

Um die Entwicklung einer Schule voranzutreiben ist eine 

enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern elementar. 

In der Region gibt es bereits eine engagierte Elternarbeit in 

Fördervereinen. Viele Eltern und Lehrer engagieren sich hier für 

ihre Kinder und ihre Schule. 

Defizite werden derzeit allerdings in der fehlenden Unter- 

stützung der Pädagogen durch qualifiziertes Personal gesehen. 

Insbesondere Sozialarbeiter und -pädagogen könnten die 

Lehrer bei ihrer Arbeit unterstützen und die Entwicklung der 

Sozialkompetenz, die für viele Kinder und Jugendliche heute 

nicht mehr selbstverständlich ist, an den Schulen fördern. 

Um die Anforderungen der Lehrpläne zu erfüllen, muss an 

Schulen heute oft unter dem Motto „Lernen im Turbotakt“ 

unterrichtet werden. Statt des Lernens im „Turbotakt“ sollten 

Förderbedarfe aufgedeckt und bedient werden. 

Bisher gibt es in der Region nur ein geringes Angebot an 

Ganztagsschulen. Der Bedarf sollte tendenziell neu ermittelt 

und das Angebot dementsprechend ausgebaut werden. 

Die Bildungsarbeit der Volkshochschulen in der Region wird 

grundsätzlich als gut eingestuft. Es gibt ein ausreichendes 

Angebot an Seminaren und Kursen, insbesondere in den 

Bereichen EDV und Sprachen. In der räumlichen Verteilung der 

Seminarangebote werden allerdings Defizite wahrgenommen. 

Nicht alle Standorte werden gleichwertig mit Angeboten bedient. 

Von daher sollte bei der Verteilung in der Fläche eine 

Verbesserung angestrebt werden. 

Die Zusammenarbeit zwischen Sportvereinen und 

Jugendarbeit wird als sehr positiv empfunden. Hier bestehen 

bereits enge Kooperationen und gemeinsame Aktivitäten. 

Demgegenüber wird die Vernetzung zwischen Schulen und 

Jugendarbeit als sehr schwach angesehen. In diesem Bereich 

gibt es noch erheblichen Handlungsbedarf. 

Als große Stärke der Region werden die flächendeckend 

vorzufindenden Familienservicebüros betrachtet, die als 

Anlaufstelle für Familien fungieren. Diese bieten umfassende 

Beratung und Erstinformationen zu allen für Familien relevanten 

Themen an. 

Die Abstimmung zwischen den Kommunen ist bisher 

aufgrund der hohen Anzahl der kleinen Gemeinden in der 

Region als eher schlecht einzustufen. Gerade im Bereich der 

Familien- und Jugendarbeit fehlen gemeinsame Standards. 



Kinder- und Jugendliche 

Vereinsleben und Ehrenamt 

Ein gutes Angebot für die Freizeitgestaltung ist wichtig, damit 

Kinder und Jugendliche ihre frei verfügbare Zeit sinnvoll nutzen. 

Bestehende Initiativen bei den Ferienfreizeiten und in den 

Jugendzentren zeigen einen guten Standard. In diesen 

Bereichen existiert ein breites Angebot, das zur Qualitäts- 

sicherung erhalten bzw. kontinuierlich weiterentwickelt werden 

sollte. 

Spiel- und Freizeitplätze für Kinder und Jugendliche sind 

wichtige Räume für die Freizeitgestaltung und Begegnung. Sie 

fungieren als wichtige Treffpunkte für Familien mit Kindern und 

für junge Menschen. Freizeitmöglichkeiten für Kinder und 

Jugendliche, vorrangig Plätze und Räume als Treffpunkte und 

für den Austausch, sind bisher im südlichen Osnabrücker Land 

nur vereinzelt vorhanden, wenig gepflegt und mangelhaft 

ausgestattet. 

Einen wichtigen Beitrag für die Kinder- und Jugendarbeit, vor 

allem in den Ferien, leisten ehrenamtliche Kräfte. Hier zeigt sich 

im südlichen Osnabrücker Land ein großes Engagement. 

Trotz diesem Engagements der Ehrenamtlichen werden 

Angebote von Jugendlichen teilweise nicht angenommen. So 

wird u.a. das Programm der bestehenden Jugendzentren nicht 

in dem Maße genutzt wie ursprünglich erwartet. Große 

Schwächen werden in den Konzepten für die Jugendarbeit 

gesehen. Sie werden bisher lediglich von Erwachsenen 

bestimmt. Die Jugendlichen selbst haben keinen großen 

Einfluss auf diese Konzepte. Zudem ist die Zusammenarbeit 

zwischen den Jugendlichen bisher wenig ausgeprägt und nur 

wenig organisiert. 

Der vielerorts vorherrschende Jugendvandalismus wird als 

Indiz für eine noch fehlende integrative Jugendarbeit und den 

Mangel an Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten für 

Jugendliche gesehen. 

Im südlichen Osnabrücker Land identifizieren sich die 

Menschen stark mit ihrer Region. Dies äußert sich unter 

anderem in einer sehr aktiven Vereinsarbeit. Viele Bürger/Innen 

sind in Vereinen und Verbänden aktiv und engagieren sich 

ehrenamtlich. Die Aktivitäten der Vereine sind vielfältig, sie 

prägen die Region und die gesellschaftlichen Strukturen. Es 

zeichnet sich aber eine stetige Abnahme der Bereitschaft zur 

Mitarbeit ab, wodurch sich in vielen Vereinen bereits 

Nachwuchssorgen ergeben. Die bestehenden, auch klein- 

teiligen Vereinsstrukturen machen es zudem unmöglich, 

etwaige Synergieeffekte zu nutzen. 



Vereinsleben und Ehrenamt 

Senioren 

Integration 

Um sinnvolle Vereinsarbeit zu leisten und funktionierende 

Vereinsstrukturen zu erhalten, sind ehrenamtlich Tätige 

unverzichtbar. Trotz der in vielen Bereichen wichtigen 

Leistungen der Ehrenamtlichen ist eine öffentliche Anerkennung 

wenig ausgeprägt. 

Auch Ehrenamtsleistungen sollten koordiniert werden, um 

die Arbeit der Ehrenamtlichen effektiv zu nutzen. Eine derartige 

Koordination zu Fragen wie „Wer hilft wem?“ und „Wer benötigt 

Hilfe?“, fehlt derzeit im südlichen Osnabrücker Land. Zudem 

werden den Ehrenamtlichen keine Umsetzungsbefugnisse 

eingeräumt, wodurch sich deren Vereinsarbeit erheblich 

erschwert. Dadurch ergeben sich Defizite, die zukünftig 

aufzuarbeiten sind. 

In der Region bestehen zum Teil bereits gute Strukturen in 

der Altenhilfe. Das Angebot für ältere Menschen, sowohl für 

Einwohner als auch für Gäste, ist im südlichen Osnabrücker 

Land sehr vielfältig und attraktiv. 

Erste gute Ansätze gibt es bei der Seniorenmitbestimmung. 

So verfügt Bad Rothenfelde mit dem Seniorenbeauftragten über 

eine Institution, die bei kommunalen Angelegenheiten als 

Sprachrohr für die Senioren fungiert. 

Insgesamt wird der demografische Wandel in der Region als 

Chance wahrgenommen. 

Trotz der positiven Entwicklung sind insgesamt noch 

Schwächen u.a. bei der häuslichen Unterstützung älterer 

Menschen zu erkennen. In diesem Bereich gibt es bisher keine 

ausreichenden Organisationsstrukturen. Auch die hohe 

Altersstruktur der Region wird trotz der Chance, die im demo- 

grafischen Wandel gesehen wird, teilweise als Schwäche be- 

urteilt. Diese Einschätzung erfolgt aber durchaus uneinheitlich. 

In der Region gibt es eine vergleichsweise ausgewogene 

Sozialstruktur mit wenig sozialen Brennpunkten. Gleichwohl 

besteht beim Thema Integration Handlungsbedarf. Denn das 

sehr gute Gemeinschaftsgefüge mit Nachbarschaft, Gemein- 

schafts- und Vereinsleben ist teilweise undurchlässig für Neu- 

bürger, egal welcher Herkunft. Dies ist eine Schwäche der 

scheinbar geschlossenen Gesellschaft. Die Integration von 

Neubürgern wird zudem insbesondere bei Migranten aufgrund 

von Sprachproblemen zusätzlich erschwert. 



Kulturelle Angebote 

Das Kulturelle Leben in der Region ist bunt und vielfältig. Es 

gibt sowohl hochrangige Veranstaltungen von überregionaler 

Bedeutung als auch kleinere Nischen des Kulturprogramms, die 

bereits ein gutes Profil bilden. Insgesamt ist aber die 

Vernetzung der Angebote, z.B. in einem gemeinsamen 

Terminkalender bzw. Veranstaltungsprogramm ebenso voran- 

zutreiben, wie die Etablierung weiterer kultureller Events. Da die 

kleineren Orte keine großen Veranstaltungshöhepunkte 

akquirieren können, sollte dies im Zusammenspiel der 

gesamten Region versucht werden. Hier gilt es vermeintliche 

Schwächen in Stärken zu verwandeln, um eine Qualitäts- 

sicherung und einen Qualitätsausbau im kulturellen Bereich zu 

gewährleisten und das südliche Osnabrücker Land als 

Kulturregion zu positionieren. 


Entwicklungsziele und Handlungsfelder 

5 Entwicklungsziele und Handlungsfelder 

Auf der Basis der Stärken-Schwächen-Analyse sowie der breiten 

Beteiligung der Bevölkerung kristallisierten sich die vier zentralen 

Handlungsfelder „Wald und Energie“, „Ländliche Wirtschaft“, „Natur und 

Tourismus“ sowie „Lebensraum und Gesellschaft“ heraus. In jedem dieser 

vier Handlungsfelder sind Entwicklungsziele formuliert, die die 

Zukunftsvision für das südliche Osnabrücker Land aufzeigen. Die 

Entwicklungsziele sind durch 

Maßnahmenbereichen konkre- 

tisiert, auf deren Basis greifbare 

Projekte entwickelt und realisiert 

werden können. Dem integrier- 

ten Entwicklungsansatz entspre- 

chend, erfolgt in den vier Hand- 

lungsfeldern eine Vernetzung 

aller relevanten Politikbereiche. 

Die vierteilige Struktur des für die Entwicklungsstrategie relevanten 

„Themenkreises“ ist, wie bereits erwähnt, das Ergebnis des Betei- 

ligungsprozesses. Darüber hinaus zeigt sich hier aber auch ein Abbild des 

endogenen Potenzials des südlichen Osnabrücker Landes: Aus dem 

Teutoburger Wald ergeben sich für die Handlungsfelder „Wald und 

Energie“ sowie „Natur und Tourismus“ Handlungsoptionen. Das land- 

schaftliche Potenzial insgesamt sowie die bestehende Tourismusstruktur 

bilden die Basis für „Natur und Tourismus“. Die bestehende Wirtschafts- 

und Verkehrsinfrastruktur bilden die Ausgangslage für das Feld „Ländliche 

Wirtschaft“. „Lebensraum und Gesellschaft“ ist als Handlungsfeld geprägt 

von den Siedlungs- und Lebensbedingungen. 

Die vier Handlungsfelder sind eng miteinander vernetzet, es gibt 

vielfältige Wechselwirkungen und fließende Übergänge. Die Entwicklungs- 

ziele sind dynamisch miteinander verknüpft, d.h. im Umsetzungsprozess 

können Maßnahmen und Projekte mehrere Felder betreffen und 

verschiedenen Entwicklungszielen dienen. Im Folgenden wird die Strate- 

gie zur Umsetzung der Entwicklungsziele dargestellt. Innerhalb dieses 

Rahmens kann die Umsetzung vielfältiger Projekte und Maßnahmen 

erfolgen. 



Abb. 9: Entwicklungsziele auf einen Blick 




5.1.1 Nachhaltige Nutzung des Waldes 

Der Teutoburger Wald prägt weite Teile der Region. 

Dieses Potenzial an Wald und Holz soll verstärkt genutzt 

werden. In einer Verbindung von anspruchsvollem 

Naturschutz und innovativer Forstwirtschaft sollen die 

Wälder der Region geschützt, entwickelt, nachhaltig 

genutzt und erlebbar gemacht werden. In der zum 

Bundeswettbewerb IDEE.NATUR 2008 erarbeiteten 

Konzeption wurden von den Akteuren aus den Bereichen 

Waldwirtschaft und Naturschutz Ziele und 

Umsetzungsideen zusammengetragen, die im Rahmen 

des Entwicklungsprozesses zielgerichtet umzusetzen 

sind. 

Der Begriff der 

Nachhaltigkeit soll mit 

Leben gefüllt werden. 

Naturschutz- und 

Wirtschaftsinteressen 

sollen miteinander in 

Einklang gebracht, 

die teils unterschied- 

lichenNutzungsan- sprüche in Teilräu- 

men voneinander ab- 

gegrenzt werden. Die 

Nutzung des Waldes 

soll unter Berücksichtigung einer innovativen und 

sozialverträglichen Umsetzung der Schutzziele der FFH- 

Richtlinie und von Naturschutzaspekten nach öko- 

logischen Prinzipien erfolgen. Die ökologische und öko- 

nomische Leistungsfähigkeit des Waldes soll so sicher- 

gestellt werden. 

5.1.2 Entwicklung eines regional angepassten 

Waldbewirtschaftungskonzeptes 

a) Besitzverhältnisse Wald 

Als Grundlage für ein zu entwickelndes, nachhaltiges 

Waldbewirtschaftungsmodell soll eine Erfassung der 

Strukturdaten vorgenommen werden. Die bestehende 

kleinteilige Parzellenstruktur und die vielfältigen Eigen- 

tumsverhältnisse müssen erfasst werden, um so die Basis 

IDEE.Natur 2008 

zielgerichtet 

umsetzen 

Nutzungsansprüche 

abgrenzen – 

Leistungsfähigkeit 

sichern 

Strukturdaten 

erfassen 



für die naturnahe und effiziente Waldbewirtschaftung zu 

verbessern. 

b) Waldbewirtschaftung 

Gemeinsam mit den relevanten Akteuren sollen 

Modelle zur wirtschaftlich tragfähigen und zukunftsfähigen 

Bewirtschaftung des Waldes entwickelt werden. Es sollen 

neue Formen erprobt werden, wie z.B. Holzanbau für die 

Energiegewinnung und Aufforstungen mit standort- 

typischen Laubbäumen. 

c) Waldbetriebsgemeinschaft 

Mit der Gründung einer Waldbetriebsgemeinschaft soll 

zur naturnahen Waldbewirtschaftung sowie wirtschaftlich 

tragfähigen Waldnutzung beigetragen werden. Des 

Weiteren sollen Instrumente wie z.B. die Einrichtung von 

Bewirtschaftungsgenossenschaften oder eine Neuord- 

nung durch freiwilligen Landtausch oder Flurbereinigung 

erörtert und gegebenenfalls etabliert werden. 

5.1.3 Etablierung eines regionalen Cluster Forst und Holz 

a) Holz als Rohstoff 

Für die optimale wirtschaftliche Nutzung der na- 

türlichen Ressourcen sind erfolgversprechende Ver- 

marktungsstrukturen wichtig. Daher ist aus einem 

regionalen Netzwerk heraus ein Cluster Forst und Holz 

als Grundlage einer regionalen Vermarktungsstruktur zu 

entwickeln. Dabei soll das Holz sowohl als Rohstoff für 

das weiterverarbeitende Gewerbe als auch als 

Energieträger in der Region genutzt werden. Der Ausbau 

der regionalen Holzwirtschaft durch eine verstärkte 

Zusammenarbeit, konzeptionelle Begleitung und 

Ausbildung des regionalen Cluster Forst und Holz wird 

angestrebt. 

b) Holz als Energieträger 

Zu den Nutzungsmöglichkeiten der Ressource Holz für 

die Energiegewinnung sowie den Möglichkeiten zur 

Einrichtung von Biomasse-Heizkraftwerken wie z.B. Holz- 

heizkraftwerken sollen grundsätzliche Planungen für die 

Modelle 

entwickeln 

Naturnah 

bewirtschaften 

Holz 

erfolgreich 

vermarkten 

Kraftwerke 

und Pellets- 

produktion 

prüfen 



Region unter Berücksichtigung der regionalen Holz- 

mengen angestrebt und 

umgesetzt werden. Zusätz- 

lich gilt es an Grenzstand- 

orten Potenziale schnell- 

wachsender Gehölze als 

Energiewald zu untersuchen 

und gegebenenfalls zu 

nutzen. Zur Ergänzung des 

regionalen Vermarktungs- 

kreislaufes ist die 

Ansiedlung einer Pellets- 

produktionsstätte zu prüfen 

und voranzutreiben. 

5.1.4 Verbesserung der Waldinfrastruktur 

Zur optimalen Bewirtschaftung des Waldes ist eine 

leistungsfähige Infrastruktur notwendig. Es soll zunächst 

eine Bestandsaufnahme mittels einer tragfähigen 

Kartierung der Wegequantität und -qualität vorgenommen 

werden, um den bedarfsgerechten Erhalt und Ausbau der 

Wege zur Sicherung der Waldbewirtschaftung (Holz- 

transportwege) zu garantieren. Dabei sollen die Erfahrun- 

gen der Waldwegegenossenschaften zur Durchführung 

der Wegebaumaßnahmen genutzt werden. 

Ebenso ist der Wald oder Teile davon als Erholungs- 

raum zu erschließen. Für Freizeit und Tourismus soll die 

Wanderwegeinfrastruktur erhalten und ausgebaut sowie 

die Erlebbarkeit des Waldes gefördert werden. 

5.1.5 Etablierung einer effizienten, innovativen 

und nachhaltigen Energiegewinnung 

Für das südliche Osnabrücker Land sollen 

zukunftsfähige und regional angepasste Modelle zur 

Energiegewinnung und Energieversorgung entwickelt und 

realisiert werden. Zielsetzung ist es, Strategien zur 

Energiegewinnung unter Nutzung der vor Ort erzeugten, 

regenerativen Energieträger zu etablieren. Durch den 

Aufbau von Netzwerken sind Bioenergie-Potenziale in der 

Region aufzuzeigen, weiterzuentwickeln sowie Chancen 

eines gesamtregionalen Bioenergiekonzeptes zu ermitteln 

Wege erhalten 

und ausbauen 

Den Wald erlebbar 

machen 

Regionales 

Bioenergiekonzept 

entwickeln 



(Holzheizkraftwerke, Geothermie, Solarenergie, Biogas 

etc.). 

Weiterhin sind bei der Bauleitplanung bereits die 

Initiierung von Modellprojekten im Bereich regenerative 

Energiegewinnung und -einsparung bei Wohnstandorten 

voranzutreiben. 

5.1.6 Verbesserung der Energieeffizienz - 

Energiesparregion südliches Osnabrücker Land 

Als Beitrag zum Klimaschutz sowie zur Kostenredu- 

zierung bei der Gebäudeunterhaltung sollen Möglich- 

keiten zur Verbesserung der Energieeffizienz untersucht 

und umgesetzt werden. Im Rahmen eines regionsweiten 

Energieeinsparkonzeptes sollen durch einen qualifizierten 

Energieberater zunächst alle öffentlichen Gebäude 

untersucht und Handlungsbedarfe zur Reduzierung der 

Energiekosten aufgedeckt werden. Ausgehend von dieser 

Initiative bei öffentlichen Gebäuden gilt es in einem 

weiteren Schritt Gebäudebesitzer im gesamten südlichen 

Osnabrücker Land für individuelle Energieeinsparkon- 

zepte zu sensibilisieren. Die energetische Instandsetzung 

von Gebäuden soll so gefördert werden. 


5.2.1 Erhalt und Entwicklung der Standortbedingungen 

für die Landwirtschaft 

a) Entwicklungsmöglichkeiten für landwirtschaftliche 

Betriebe 

Die Standorte landwirtschaftlicher Unternehmen und 

ihre räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten sollen durch 

die Einbindung der Landwirtschaft in Flächennutzungs- 

planungen, abgestimmte Schwerpunktsetzungen bei der 

Flächennutzung sowie im Dialog mit den unter- 

schiedlichen Interessengruppen gesichert werden. Der 

Flächenverbrauch ist grundsätzlich zu reduzieren. Bei 

Flächeninanspruchnahmen gilt es, aus landwirtschaft- 

licher Sicht wertvolle Standorte zu erhalten. Zu berück- 

sichtigen sind jeweils alle weiteren rechtlichen Rahmen- 

bedingungen (Immissionsschutz etc.), die sich auf die 

landwirtschaftliche Produktion auswirken. Die größtenteils 

vorherrschenden wettbewerbsfähigen Strukturen sollen 

durch eine bessere Nutzung der Flächenressourcen 

Individuelle 

Sparkonzepte 

fördern 

Flächenverbrauch 

reduzieren 



erhalten, gesichert und ausgebaut werden. Hierzu können 

Instrumente der Flurbereinigung dienlich sein. 

Es sollen verstärkt regionale Produktkreisläufe genutzt 

und Wertschöpfungsketten erweitert bzw. gefertigt 

werden. Diversifizierungsvorhaben von landwirtschaft- 

lichen Betrieben - zum Beispiel in den Bereichen Touris- 

mus und Energie - und damit 

verbundene Gebäudeumnut- 

zungen sollen gefördert wer- 

den. Zur Vorbereitung inno- 

vativer Umnutzungsvorhaben 

von landwirtschaftlichen Ge- 

bäudebrachen ist zunächst 

ein Gebäudekataster zu er- 

stellen, der Potenziale und La- 

ge entsprechender Objekte 

erfasst und abbilden. 

Gemeinschaftsanlagen für 

mehrere landwirtschaftliche 

Betriebe wie zum Beispiel 

Wiegeanlagen, Waschplätze 

oder Lagerhallen leisten einen 

Beitrag zur Wettbewerbsfähig- 

keit der Betriebe und sollen 

konzeptioniert und umgesetzt 

werden. 

b) Leistungsfähiges, multifunktionales Wegenetz 

Die Wegeinfrastruktur ist kritisch zu prüfen und den 

Bedürfnissen und Erfordernissen zur Erschließung des 

landwirtschaftlichen und in vielen Fällen auch des 

touristischen Entwicklungspotenzials der Region anzu- 

passen. Dem Zustand und den Anforderungen 

entsprechend sollen Wege gesichert und ausgebaut 

sowie ungenutzte Strecken zurückgebaut werden. 

Dementsprechend sind in den Kommunen Prioritäten für 

den Wegebau festzulegen und abzuarbeiten. Neben der 

Sicherung und dem Ausbau ist auch die Unterhaltung 

sowie Instandhaltung der Straßen und Wege sicher- 

zustellen. Dabei sind die modernen Anforderungen an die 

Wege zum Beispiel durch Gewicht und Ausmaße der 

landwirtschaftlichen Maschinen sowie die Frequentierung 

und Auslastung der Wege zu berücksichtigen. 

Produktkreisläufe 

nutzen und stärken 

Wege sichern und 

ausbauen 



c) Regionsprägende Rolle der Landwirtschaft 

Die Landwirtschaft prägt den Charakter und die 

Struktur des südlichen Osnabrücker Landes. Die heraus- 

ragende Bedeutung der Landwirtschaft für die 

Lebensmittelproduktion im Allgemeinen sowie für die 

Region im Speziellen soll öffentlichkeitswirksam dar- 

gestellt werden. Die Landwirtschaft als Lieferant für die 

Lebensmittelindustrie, moderne Anbaumethoden und die 

komplexen Marktzusammenhänge in der Landwirtschaft 

sollen allgemeinverständlich vermittelt werden. Ziel- 

gruppen sind sowohl Kinder und Jugendliche in Kinder- 

gärten und Schulen als auch Erwachsene. Ziel ist die 

genannten Zielgruppen über Gartenbaukultur sowie über 

landwirtschaftliche Tier- und Pflanzenproduktion auf- 

zuklären. Zudem soll intensiver über Ernährung informiert 

und für den vernünftigen Umgang mit Lebensmitteln 

sensibilisiert werden - hier soll durch Transparenz 

verantwortungsvolles Handeln initiiert werden. 

d) Forum Landwirtschaft 

Die sich verändernden Märkte, Konsumentenbe- 

dürfnisse und Produktionsbedingungen sind Themen für 

ein Forum Landwirtschaft. Dieses gilt es zu konzeptio- 

nieren und aufzubauen. Verschiedene Interessengruppen 

und Lobbyisten sollen hier zusammengeführt werden, um 

einen themenbezogenen Dialog zu führen. Relevante 

Akteure sollen jeweils bei der Vorbereitung und 

Durchführung einbezogen bzw. auch hiermit betraut 

werden. Auf diese Weise wird ein Austausch zu 

Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven für 

landwirtschaftliche Betriebe, die sich aus veränderten 

wirtschaftlichen, marktspezifischen und klimatischen 

Rahmenbedingungen ergeben, angestoßen. Die fachliche 

Kompetenz der in der landwirtschaftlichen Produktion 

eingebundenen Akteure wird so genutzt und ausgebaut. 

e) Qualifizierungsmaßnahmen für landwirtschaftliche 

Unternehmer und Arbeitnehmer 

Bedingt durch den Strukturwandel zeichnet sich in der 

Landwirtschaft zunehmend ein Fachkräftemangel ab, der 

zukünftig nur schwer zu decken sein wird. Aus Sicht der 

Informieren und 

sensibilisieren 

Fachgespräche 

initiieren 

Fachkräftemangel 

ernst nehmen 



landwirtschaftlichen Betriebe ist es dringend erforderlich, 

hier rechtzeitig gegenzusteuern. Ein sinnvoller Ansatz 

wäre es, zunächst den Arbeitskräftebedarf hinsichtlich 

Umfang und geforderter Qualifikationen konkret zu 

erfassen. Ausgehend von diesen Ergebnissen sollen 

gezielt Qualifizierungsmaßnahme für potentielle land- 

wirtschaftliche Arbeitnehmer entwickelt werden. Diese 

Maßnahme würde auch einen positiven Beitrag zur 

Arbeitsmarktsituation im ländlichen Raum liefern. 

5.2.2 Stärkung des Wirtschaftsstandortes besonders 

in den bestehenden Wirtschafts-Kompetenzfeldern 

a) Wirtschaftsstandortmarketing 

Für das südliche Osnabrücker Land soll eine 

gemeinsame Marketingstrategie auf der Grundlage eines 

zu erarbeitenden individuellen Profils entwickelt und 

umgesetzt werden. Standortvorteile wie Breitbandversor- 

gung, Verkehrsinfrastruktur, qualifizierte Arbeitskräfte und 

Lebensqualität sind herauszustellen und regionale 

Schwerpunkte zu berücksichtigen. Fokussiert werden 

sollen die Aktivitäten auf das Städtedreieck Osnabrück - 

Bielefeld - Münster. 

Die bestehenden 

Verkehrsachsen - wie 

die Autobahn 33 - sol- 

len als Basis und ver- 

bindendes Element für 

einen Ausbau der Be- 

ziehungen zu Nord- 

rhein-Westfalen und 

zum Ausbau branchen- 

spezifischerWirt- schaftsbeziehungen 

und Warenkreisläufe 

genutzt werden. 

b) Gemeinsames Industrie- und Gewerbeflächen- 

management 

Zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes südliches 

Osnabrücker Land soll ein regionsweites Flächen- 

management unter Berücksichtigung der jeweiligen 

Flächenverfügbarkeit und Standortqualitäten entwickelt 

und umgesetzt werden. Auf diese Weise können zu- 

Im Fokus: 

Osnabrück - 

Bielefeld - 

Münster 

Flächen effizient 

ausweisen und 

vermitteln 



sammenhängende Industrie- und Gewerbeflächen effizi- 

ent vermittelt, kleinteiligere Flächenausweisungen redu- 

ziert sowie Erschließungskosten gesenkt werden. Die 

Erfahrungen und die Kompetenz der Osnabrücker Land- 

Entwicklungsgesellschaft (oleg) sollen dabei genutzt 

werden. Die Bestandspflege ist mittels des gemeinsamen 

Managementansatzes zu optimieren, um die vorhande- 

nen Betriebe in der Region zu binden. 

c) Nachnutzungskonzeption 

Zur Reduzierung von Flächenverbrauch und –ver- 

siegelung soll der regionalen Strategie „Revitalisierung 

statt Neuausweisung“ folgend eine Nachnutzung von 

Gewerbebrachen angestrebt werden. Dazu müssen 

Altlasten geprüft und kontaminierte Flächen aufbereitet 

werden. Ungenutzte Gebäude und Flächen sollen im 

Rahmen von Revitalisierungen neuen Nutzungen zu- 

geführt werden. Falls keine neue gewerbliche oder 

bauliche Nutzung möglich oder erforderlich ist, gilt es 

grundsätzlich eine Renaturierung anzustreben. 

d) Wirtschafts-Kompetenzfelder 

Aus der Wirtschaftsstruktur der Region lassen sich die 

vier Kompetenzfelder Lebensmittelproduktion, Logistik, 

Gesundheitswirtschaft/Gesundheitstechnik und Maschi- 

nenbau ableiten, denen ein Großteil der Unternehmen 

zuzurechnen ist. Diese Kompetenzfelder sind zu stärken 

und zu fördern, indem die Standortvoraussetzungen ge- 

sichert und entwickelt werden. Dies gilt für die Schaffung 

idealer Bedingungen für den Zuzug bzw. die Ausbildung 

von Fachpersonal, die Etablierung von regionalen Zu- 

liefer- und Produktionskreisläufen und die Nutzung von 

Synergieeffekten. 

e) Aufbau und Nutzung von Netzwerken 

Auf der Basis bereits bestehender Strukturen sollen 

Unternehmernetzwerke mit dem Ziel des Austausches 

und der stärkeren Nutzung von Synergieeffekten z.B. bei 

Themen wie Energieeinkauf/ -nutzung, regionale Wirt- 

schaftskreisläufe, Weiterbildung, Ausbildung, Betriebs- 

nachfolge sowie unternehmensnahe Dienstleistungen 

initiiert und begleitet werden. 

Bestand pflegen 

Bestand pflegen 

Revitalisierung, 

statt neu 

auszuweisen 

Standort- 

voraussetzungen 

sichern und 

entwickeln 

Synergien nutzen 



Im Handwerk sollen durch die Konzeption und den 

Aufbau von Netzwerken die Zusammenarbeit der Betriebe 

gestärkt und dadurch Märkte besser erschlossen werden. 

Mittels einer gemeinsamen Vermarktung können Hand- 

werksleistungen gebündelt angeboten werden. Bei- 

spielhaft ist hier bereits die Initiative Kompetenz-Team- 

Bau in Dissen aTW. 

f) Breitbandtechnologie 

Ausgehend von der vergleichsweise guten 

Ausgangslage ist der Ausbau der flächendeckenden 

Versorgung mit Breitbandnetz voranzutreiben. 

g) Aus- und Weiterbildung 

Zur Sicherung der regionalen Kapazitäten an 

Facharbeitskräften sollen Möglichkeiten und Bedarfe zur 

Einrichtung von Kompetenzzentren zu den wirtschaft- 

lichen Kernbereichen (z.B. Lebensmittelakademie) als 

Träger für Weiterbildung geprüft und gegebenenfalls 

eingerichtet werden. Durch eine Vernetzung der 

Unternehmen im Bereich Weiterbildung können Syner- 

gien genutzt und Kosten gesenkt werden, z.B. durch 

gemeinsame Schulungen von Mitarbeitern. Eine Zu- 

sammenarbeit von Unternehmen im Ausbildungsbereich 

soll neue Ausbildungsberufe mit umfassendem Tätigkeits- 

feld als „Verbundausbildungen“ in der Region ermög- 

lichen. Strukturen zur Zusammenarbeit von Firmen und 

(Hoch-)Schulen sind aus- und aufzubauen, um 

gegenseitige Erwartungen und Bedürfnisse zu ermitteln 

und gemeinsame Lerninhalte und -angebote zu ent- 

wickeln. Zur Verbesserung des Übergangs aus Bildungs- 

einrichtungen in den Beruf sollen Praktikums- und 

Ausbildungsplatzbörsen (Internet und jährliche Veran- 

staltungen an Schulen) entwickelt und eingerichtet 

werden. Mit der Initiierung eines „Arbeitskreis 

Schule/Wirtschaft“ speziell für das südliche Osnabrücker 

Land sollen Schulen und Unternehmen vernetzt und 

engere Kooperationen angeregt werden. Ziel ist es, die 

Jugendlichen an die Region zu binden und die 

Bildungswanderung zu verringern. Vorhandene Aktivi- 

täten und Strukturen wie zum Beispiel die WIR-AG sollen 

genutzt und ausgebaut werden. 

Leistungen bündeln 

Verbund- 

ausbildungen 

ermöglichen 

Arbeitskreis 

Schule/Wirtschaft 



5.2.3 Sicherung der Grundversorgung 

Die flächendeckende, dezentrale Grund-/ Nah- 

versorgung in den Ortsteilen soll gesichert werden. Es 

sind gute Standortvoraussetzungen für den Erhalt und die 

Entwicklung von Nahversorgungseinrichtungen zu schaf- 

fen, so dass sich Betriebe auf dem freien Markt ohne Zu- 

schüsse halten können. Falls eine Nahversorgung der 

Bevölkerung auf diese Weise nicht gewährleistet werden 

kann, sollen alternative bzw. neue innovative Betriebs- 

modelle entwickelt und genutzt werden. 

5.2.4 Schaffung eines attraktiven Umfeldes für die 

Einzelhandelsentwicklung 

a) Attraktive Einzelhandelsstandorte 

Die Standorte des Einzelhandels sollen in den 

Ortskernen (Zentralorte, Siedlungskernbereiche) gestärkt 

und gesichert werden. Dazu gilt es, ein attraktives 

städtebauliches Umfeld zu erhalten oder neu zu schaffen. 

Ein ansprechendes öffentliches Erscheinungsbild ergibt 

eine hohe Aufenthaltsqualität, die sich positiv auf die 

Kundenfrequenz und das Potenzial des Einzelhandels 

auswirkt. Zur Gestaltung eines entwicklungsfreundlichen 

Umfeldes können Standortgemeinschaften mit Laden- 

besitzern und Hauseigentümern initiiert werden, die sich 

zum beiderseitigen Vorteil dort 

engagieren. Gemeinsam sollen 

Möglichkeiten zur Verbesserung 

der Ortsbilder und Einkaufs- 

straßen erörtert, Gründe für et- 

waige Investitionsrückstände ge- 

klärt und Fördermöglichkeiten für 

attraktivitätssteigernde Maßnah- 

men ermittelt sowie ausgeschöpft 

werden. 

b) Angebot und Struktur 

Der Einzelhandel des südlichen Osnabrücker Landes 

soll sich durch seine besonderen Angebotssegmente, 

eine Qualitätsoffensive sowie mit den Standortvorteilen 

gegenüber den Oberzentren wie Parkraum, fußläufige 

Erreichbarkeit und Service positionieren. Insbesondere 

die Bäder sollen ihre Wettbewerbsvorteile durch die 

Innovative 

Betriebsmodelle 

Aufenthaltsqualität 

Standortgemein- 

schaften loten 

Möglichkeiten aus 

Mit Wettbewerbs- 

vorteilen 

positionieren 



verlängerten Öffnungszeiten nutzen. Es gilt, alle 

relevanten Akteure zu einer zielgerichteten Zusammen- 

arbeit zu motivieren, um die Besucherfrequenz zu 

erhöhen. Eine Vernetzung der Kaufmannschaft bzw. der 

Werbegemeinschaften verbessert die Abstimmung von 

Veranstaltungsterminen, die Erstellung eines gemeinsa- 

men Veranstaltungskalenders/Infoblattes sowie eines 

Shopping-Guide. Weitere Potenziale birgt eine Werbe- 

kampagne im benachbarten NRW. 

5.2.5 Erhaltung und Entwicklung Verkehrswegenetz 

a) Straßen 

Für das südliche Osnabrücker Land soll eine gemein- 

same, abgestimmte Strategie für die Infrastruktur- 

entwicklung der Region unter Berücksichtigung der 

örtlichen Erfordernisse entwickelt werden. Das über- 

örtliche Verkehrswegenetz ist dem Verkehrsaufkommen 

und der gemeinsamen Strategie entsprechend zu 

erhalten bzw. auszubauen. Den Handlungsbedarf für eine 

Ost-West-Verbindung zwischen den Autobahnen A 1 und 

A 33 gilt es zu ermitteln und dem Land und Bund für die 

Verkehrswegeplanung zuzutragen. Auf dieser Grundlage 

sollen die notwendigen Maßnahmen konkretisiert werden. 

Die Fertigstellung der A 33, d.h. der Lückenschluss in 

nördlicher und südlicher Richtung, ist zur Sicherung der 

überregionalen Erschließung der Region voranzutreiben. 

Zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrs- 

verhältnisse soll eine Planung sowie der Aus-/Rückbau 

der örtlichen Verkehrswege unter Berücksichtigung der 

überörtlichen Strategie erfolgen. Dazu sind Maßnahmen 

zu initiieren zur Sicherung des örtlichen Wegenetzes, zur 

Verkehrsberuhigung, zur Entlastung der Ortszentren, zur 

Parkraumerschließung und zur Schulwegsicherung. 

b) Radwege 

Das örtliche und regionale Radwegenetz soll auf 

eventuelle Lücken und Defizite hin geprüft werden. 

Örtliche und regionale Radwegeverbindungen gilt es 

sowohl zur Verbesserung der Verkehrssicherheit - 

insbesondere der Schulwegsicherung - als auch zur 

Steigerung des radtouristischen Potenziales zu erhalten 

Kaufmannschaft 

vernetzen 

Infrastruktur 

regional entwickeln 

Radwege 

verbessern, 

ausbauen, 

Lücken schließen 



und auszubauen. Insbesondere vorhandene Lücken an 

Gemeindegrenzen sollen geschlossen werden. 

5.2.6 Etablierung eines kundenorientierten ÖPNV-Angebotes 

Durch die Randlage im Landkreis Osnabrück und die 

Nähe zu Mittel- und Oberzentren im benachbarten 

Nordrhein-Westfalen ergeben sich Bedarfe für Verkehrs- 

verbindungen über die Landesgrenze. Diese sollen 

geprüft und ein entsprechender Aufbau der Verbindungen 

über die Landesgrenze hinweg, z.B. nach Versmold, 

Münster, Warendorf oder an die Bahnlinie Münster-Osna- 

brück (Bahnhof Lengerich/Westf.) angestrebt werden. 

Weiterhin sind Erhebungen des Bedarfs zur Takt- 

optimierung auf ausgewählten Buslinien innerhalb der 

Region und nach Osnabrück sowie auf der Bahnlinie 

Haller Willem voranzutreiben. 

Dem Bedarf entsprechend sollen zusätzliche Fahrten 

erprobt werden. Wenn sich aus dieser Probephase ein 

geändertes Kundenverhalten ergibt und zusätzliche 

Kundenkreise erschlossen werden können, sollen in der 

Konsequenz Angebotsausweitungen geprüft und finanziell 

bewertet werden. Insbesondere der Einsatz von Schnell- 

bussen in Hauptverkehrszeiten auf bestimmten Strecken 

(zum Beispiel Strecke Glandorf - Bad Iburg - GM-Hütte - 

Osnabrück) sowie eine Ausweitung der Spätverkehre sind 

denkbar. Darüber hinaus sind Untersuchungen zu 

Möglichkeiten und Realisierungen zukunftsfähiger 

bedarfsgerechter Betriebsmodelle im Personen- 

nahverkehr, z.B. Rufbus, Bürgerbus etc. zu prüfen. Eine 

Ausweitung des ÖPNVs ist zurzeit nur mit einer 

erweiterten finanziellen Unterstützung der Südkreis- 

kommunen vorstellbar. Eine Erweiterung des Angebotes 

des Haller Willem ist abhängig von einem Ausbau der 

Infrastruktur - z.B. Zweigleisigkeit an bestimmten Stellen 

für Begegnungsverkehr -, die in der Verantwortung der 

Landesnahverkehrsgesellschaft liegt. 

Landesgrenzen 

überwinden 

Zukunftsfähige 

Betriebsmodelle 

prüfen 




5.3.1 Sicherung der natürlichen Lebensgrundlage 

Die Landschaft des südlichen Osnabrücker Landes ist 

geprägt von einem abwechslungsreichen Relief, 

vielfältigen Arten- und Lebensgemeinschaften sowie den 

weitläufigen Wäldern des Teutoburger Waldes. Diese 

natürliche Lebensgrundlage soll für zukünftige 

Generationen erhalten werden. Die Sicherung und der 

Schutz der typischen Natur- und Landschaftselemente ist 

durch eine abgestimmte und nachhaltige Nutzung sowie 

erforderliche Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaß- 

nahmen zu erreichen. Eine Aufwertung des Landschafts- 

bildes z.B. durch Hecken soll durch erhaltende oder 

entwickelnde Maßnahmen bewirkt werden. Sensible 

Flächen, die zum Klimaschutz beitragen, sind zu erhalten 

und zu schützen. Die Aussagen des Landschafts- 

rahmenplans gilt es bei der Entwicklung umsetzungs- 

orientierter Maßnahmenbereiche anzuwenden. Den 

Erkenntnissen des Handlungskonzeptes zum Flächen- 

schutz, dem Artenschutz und zu den Anforderungen an 

die Nutzungen folgend sollen der Entwicklungsstand 

verbessert und Eingriffe verringert werden. 

Nach Möglichkeit sind Biotope und Sandfänge an 

zugänglichen Wegen anzulegen, um diese als Lösch- 

teiche nutzen zu können. 

5.3.2 Schutz und Nutzung der typischen Landschaftselemente 

Die einzigartigen und typischen Landschaftselemente 

des südlichen Osnabrücker Landes sollen geschützt und 

die Erlebbarkeit von Natur und Landschaft verbessert 

werden. Die Beibehaltung und Wiederherstellung natur- 

schutzfachlich wertvoller Flächen ist ebenso beabsichtigt 

wie eine Verbesserung der Bestandssituation gefährdeter 

Tier- und Pflanzenarten. Zur Entwicklung des Verständ- 

nisses für Zusammenhänge des Naturhaushaltes soll die 

Gelegenheit zum Naturerlebnis ausgebaut werden. 

Einzigartige Natur- und Landschaftselemente wie 

beispielsweise der Kleine Berg, der Freden oder die 

Heideseen bieten ein großes Potenzial für naturnahe 

Erholung, das behutsam genutzt und erschlossen werden 

soll. Erholungssuchenden ist der Zugang zu Natur und 

Landschaft durch den Ausbau einer entsprechenden 

ILEK Südliches Osnabrücker Land 60 

Das 

Landschaftsbild 

aufwerten 

Sensible Flächen 

erhalten 

Eingriffe verringern 

Landschaft 

behutsam nutzen 

und erschließen


Infrastruktur wie Wege, Erlebnispfade oder Beo- 

bachtungspunkte zu ermöglichen. Schutz- und Nut- 

zungsaspekte sollen miteinander vereint werden. 

5.3.3 Sicherung und Verbesserung eines leistungsfähigen, 

naturnahen Gewässernetzes 

Die naturnahe Umgestaltung sowie die Sicherung und 

Schaffung eines leistungsfähigen Gewässernetzes soll 

sowohl innerörtlich als auch in der Landschaft 

vorangetrieben werden. Handlungsbedarfe, die sich aus 

der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie 

ergeben und weitere Maßnahmen zur Verbesserung der 

Gewässerstruktur - besonders in Bezug auf Regen- 

rückhalt und eine konsensfähige Renaturierung - sind zu 

planen und umzusetzen. Es gilt Möglichkeiten zur 

Ausweisung von Kompensationsflächen entlang der 

Gewässer zu prüfen und ein entsprechendes Konzept zu 

entwickeln. So lassen sich Synergien zwischen 

Gewässerrenaturierung und Kompensationsflächen- 

management nutzen, landwirtschaftlich wertvolle Flächen 

werden geschont. Eine Nutzung der Gewässer- 

randstreifen soll in Abstimmung mit den Anliegern 

erfolgen, wenn möglich ein touristischer Infrastruktur- 

ausbau gefördert werden. Bei der Gewässerunterhaltung 

sollen Synergiepotenziale stärker genutzt werden, z.B. 

durch die Etablierung von Kooperationen zwischen den 

Gewässerunterhaltenden. Hierdurch kann eine Kosten- 

ersparnis und Qualitätssicherung in der Gewässer- 

unterhaltung erreicht werden. 

5.3.4 Qualitätssicherung beim Trinkwasser 

Das Regionale Raumordnungsprogramm weist weite 

Teile des südlichen Osnabrücker Landes als 

Vorranggebiet für die Trinkwassergewinnung aus, 

zahlreiche Wasserwerke sowie Heil- und Solequellen sind 

hier verortet. Daher ist die Sicherung der Trinkwasser- 

qualität eines der Kernziele im Bereich Natur. Die be- 

stehenden guten Initiativen der relevanten Akteure sollen 

fortgeführt und die kooperative Zusammenarbeit gestärkt 

werden. 

Konsensfähig 

renaturieren 

Gewässer- 

randstreifen 

nutzen 

Initiativen 

fortsetzen + 

Zusammenarbeit 

stärken 



5.3.5 Nutzung und Entwicklung des naturräumlichen 

Potenzials für den Tourismus 

a) Nutzung des Potenzials 

Grundlage der touristischen Attraktivität und Leistungs- 

fähigkeit sind die unverwechselbare Natur 

und Landschaft sowie das reizvolle Relief. 

Die Bäder der Region konnten auf dieser 

Grundlage entstehen und sollen mit dem 

Schwerpunkt „naturnahe Erholung“ 

weiterentwickelt werden. Die nachhaltige 

touristische Nutzung dieses Potenzials soll 

zukunftsfähig vorangetrieben werden, ohne 

es zu gefährden. 

b) Stärkung der Zusammenarbeit 

Die Zusammenarbeit der touristischen Akteure soll 

gestärkt und gemeinsame Interessen zusammengeführt 

werden. Themenspezifische Synergiepotenziale gilt es 

besser auszuschöpfen, um die Stärken der Region in den 

Bereichen Gesundheitswirtschaft, Ernährung und 

Naturerlebnis effizienter zu nutzen, z.B. unter dem Begriff 

„Wohlfühlregion“. Regionale und örtliche Besonderheiten 

sollen als unverwechselbare Elemente eingebunden 

werden und zur Etablierung eines authentischen, 

regionalen Angebots beitragen. Bestehende Initiativen 

und Aktivitäten wie „VITAL-Bäder“ oder „TEUTO-Region“ 

sind zu berücksichtigen und maßnahmenbezogen 

aufzugreifen. Je nach Thema und Zielsetzung können 

Kooperationen und deren Partner unterschiedlich 

aussehen. Die angestrebte Festlegung, Etablierung und 

Umsetzung einer gemeinsamen Strategie bei Produkten, 

Vermarktung und Aufgabenverteilung wird nachhaltig zur 

Tourismusentwicklung beitragen. 

5.3.6 Stärkung der touristischen Infrastruktur 

a) Etablierung touristischer Magnete 

Mit der Konzeption und Realisierung von touristischen 

Leuchttürmen, die auf die gesamte Region ausstrahlen, 

gilt es die überregionale touristische Anziehungskraft zu 

verbessern. Diese Maßnahmen von gesamtregionaler 

Bedeutung sollen die Verknüpfung von Natur und Tou- 

rismus vorbildlich darstellen, wie zum Beispiel ein 

Naturnahe Erholung 

„Wohlfühlregion“ 

Gemeinsam 

strategisch handeln 

Mountainbike-Trail 

Gesundheitstherme 

Naturerlebnispfad 



Mountainbike-Trail, eine Sole-Gesundheitstherme oder 

ein Naturerlebnispark an den Heideseen. 

b) Stärkung des Gastronomie- und Beherbergungsangebotes 

Die Qualität des Gastronomie- und Beherbergungs- 

angebotes soll gesichert und ausgebaut werden. In den 

touristischen Orten und besonders entlang der 

touristischen Routen gilt es neben der Qualität auch die 

Quantität des Angebotes zu verbessern. Dazu sollen 

Möglichkeiten der Einkommensdiversifizierung landwirt- 

schaftlicher Betriebe als Ferienhof oder Bauernhofcafé 

geprüft und vorangetrieben werden. Darüber hinaus sind 

kreative Modelle zur Sicherung und zum Ausbau der 

Einkehr- und Versorgungsangebote entlang der 

touristischen Routen zu entwickeln und nutzen, wie z.B. 

ein „Picknick-Korb-Bestellservice“ oder saisonale Gast- 

stätten. Regionaltypische Elemente sollen hierbei be- 

rücksichtigt werden. 

Eine Kooperation der regionalen Gastronomie mit den 

Beherbergungsbetrieben - insbesondere Familienbetriebe 

und kleinere Unternehmen - soll Möglichkeiten der 

betriebsübergreifenden Zusammenarbeit prüfen sowie 

Konzepte für Unternehmenskooperationen entwickeln und 

umsetzen, um zukunftsfähige Betriebsstrukturen zu 

sichern und zu schaffen. 

c) Infrastruktur 

Die Optimierung und der Ausbau von touristischen 

Routen wie thematische Auto-, Rad-, Wander- und 

Reitrouten sowie der begleitenden Infrastruktur mit 

Einkehr-/Schutzhütten, Bänken, Wassertretstellen, Aus- 

sichtstürmen etc. soll zur Sicherung der Tourismus- 

entwicklung vorangetrieben werden. Bei möglichst allen 

infrastrukturellen Maßnahmen gilt es die Aspekte der 

Barrierefreiheit zu berücksichtigen. 

5.3.7 Förderung der Gesundheitswirtschaft 

a) Entwicklung und Aufbau eines Angebotsschwerpunktes 

Bewegung und gesunde Ernährung bzw. eines 

ganzheitlichen Gesundheitsansatzes 

Diversifizierung! 

Chancen erkennen 

und nutzen 

Kooperationen 

entwickeln 

Barrierefreiheit 



Die Verbindung von Ernährungsberatung, gesunder 

Ernährung sowie Bewegung in der Natur soll mit den 

Akteuren aus der Gesundheitswirtschaft auch unter 

Einbindung der Lebensmittelbranche/-industrie als neues 

Angebot auf- und ausgebaut werden. Die bereits vor 

einigen Jahren vorangetriebene Idee des „ökologischen 

Kurortes“ soll unter Einbindung der Landwirtschaft 

aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Grundsätzlich 

ist die Kompetenz der Region in den Bereichen 

„Bewegung und Herz“ zu nutzen, um präventive Angebote 

für Gesundheitsurlauber zu etablieren. 

b) Sicherung der ärztlichen Grundversorgung 

Im südlichen Osnabrücker Land gilt es flächendeckend 

die ärztliche Grundversorgung zu sichern. Alle kon- 

zeptionellen Überlegungen sollten den Kliniken mit Fach- 

ärzten und insbesondere dem allgemeinen Akutkranken- 

haus in Dissen besondere Bedeutung beimessen. 


5.4.1 Erhalt der typischen Orts- und Dorfbilder 

a) Stärkung der Ortsbilder und dörflichen Entwicklung 

Typische Dorf- und Ortsbilder sollen erhalten und in 

ihrer Attraktivität gesteigert werden. Dazu sind Straßen 

und Plätze zu gestalten und Ortsdurchfahrten zu 

verbessern. Der Erhalt und die Renovierung sowohl his- 

torischer als auch ortsbildprägender Gebäude gilt es zu 

unterstützen. Durch ein Beratungsangebot zu inhaltlichen, 

technischen und finanziellen Möglichkeiten der (Nach-) 

Nutzung oder Renovierung von landschaftstypischen, 

historischen, leerstehenden oder ehemals landwirt- 

schaftlich genutzten Gebäuden soll ein Anreiz zur 

Umsetzung der entsprechenden (baulichen) Maßnahmen 

geschaffen werden. Regionsspezifische Anlagen wie 

Thieplätze oder Kirchhofsburgen sollen erhalten und 

wiederhergestellt werden. Bauliche Missstände sind zu 

beheben sowie die Wiederherstellung oder Umgestaltung 

typischer Landschaftselemente wie Gewässer, Gärten, 

Alleen etc. anzustreben. 

Ökologischer 

Kurort 

Kliniken erhalten 

Historische 

Bausubstanz 

bewahren und 

wiederbeleben 



Ziele der Entwicklung sind die Bewahrung, 

Wiederbelebung und Weiterentwicklung der Orte/Dörfer 

als Lebensraum sowie die Verbesserung der Lebens- 

qualität, die durch die Schaffung eines attraktiven 

Lebensumfeldes erzielt werden soll. Dem jeweiligen 

Bedarf entsprechend sollen zur Förderung der dörflichen 

Gemeinschaft Treffpunkte geschaffen werden, die auch 

die Möglichkeit einer Einrichtung neuer Modelle zur 

dörflichen Versorgung bieten, z.B. unter Einbindung von 

Vereinen und Verbänden. 

5.4.2 Sicherung der Siedlungsentwicklung und der 

Lebensbedingungen für Familien 

a) Siedlungsentwicklung und Wohnraum 

Zum Erhalt der Orte des südlichen Osnabrücker 

Landes im demografischen Wandel soll besonders jungen 

Familien in der Region ein attraktives Lebensumfeld 

geboten werden. Dazu ist eine angemessene Entwicklung 

und Bereitstellung von attraktiven und preiswerten 

Siedlungsflächen geplant und angestrebt, vorrangig im 

Innenbereich als Nachverdichtung, aber auch als 

Neuausweisung an den Ortsrändern. Vorhandene Infra- 

struktureinrichtungen können auf diese Weise genutzt 

und gesichert werden. 

b) Unterstützung Familien 

Die Betreuungs- und Unterstützungsangebote für 

Familien sind im südlichen Osnabrücker Land bereits sehr 

vielfältig. Es sollen Informationen gebündelt und besser 

transportiert werden, um den Kenntnisstand der 

Bürgerinnen und Bürger über Profile und Schwerpunkte 

der Einrichtungen zu verbessern. Die Angebotsvielfalt gilt 

es als Standortvorteil in der Außendarstellung zu nutzen. 

In der gesamten Region ist die Festlegung gemeinsamer 

Mindeststandards bei den Service-, Beratungs-/ und 

Betreuungsangeboten anzustreben Die Vernetzung der 

bestehenden Familienbüros soll dazu beitragen, die 

Hilfestellung, Beratung und Begleitung von Familien zu 

optimieren und die verstärkte Zusammenarbeit mit 

Schulen weiter auszubauen. 

c) Neubürger und Integration 

Für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, die 

als Neubürger in die Region kommen, sollen umfassende 

Lebensqualität 

erhöhen 

Preiswerte Fläche 

für junge Familien 

Service - 

Beratung - 

Betreuung 



Informationen über die Region und ihre Vereine zukünftig 

besser abrufbar sein. Eine Erleichterung der Integration 

ist durch besondere Angebote zu forcieren z.B. durch 

eine „Begrüßungskiste“ mit typischen Waren der Region 

(Bsp. Sentruper-Kiste) oder die Bereitstellung von 

Willkommens-Paten. Diese könnten im Rahmen eines 

ehrenamtlichen Besuchsservices gleichzeitig auf die 

Angebote der Vereine aufmerksam machen und auch 

später als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. 

Besonders berücksichtigt werden sollen dabei die 

Bedürfnisse und Interessen der Migranten nicht 

deutschstämmiger Herkunft. Besonders Sportangebote 

und Vereinsaktivitäten sollen zur integrativen Arbeit und 

Verständigung zwischen den Kulturen genutzt werden. 

5.4.3 Förderung von ehrenamtlichem Engagement 

a) Stärkung des ehrenamtlichen Engagements 

Mit der Absicht zusätzliche Menschen für das 

ehrenamtliche Engagement zu motivieren, sollen eine 

Werbekampagne für das Ehrenamt und bestehende 

Vereinsangebote initiiert sowie Unterstützungs-/ Quali- 

fizierungsangebote konzeptioniert und umgesetzt werden. 

Mit Qualifizierungsangeboten kann ein Beitrag zur 

Förderung des Engagements geleistet werden, indem 

Menschen die Scheu vor den neuen Aufgaben ge- 

nommen wird. Mit der Einrichtung eines „runden Tisches“ 

für ehrenamtlich Tätige gilt es den gegenseitigen 

Austausch zu fördern. Zusätzliche Interessenten sollen 

über verstärkte Marketingaktivitäten für bestehende 

Angebote, insbesondere eine optimierte Publikation der 

Angebote der Vereine in Zusammenarbeit mit den 

regionalen Printmedien mobilisiert werden. Mögliche 

Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten für ehrenamtliches 

Engagement sollen verstärkt transparent darstellt werden. 

Eine lebendige dörfliche Gemeinschaft und zahlreiche 

kulturelle Angebote sind ohne ehrenamtliches Engage- 

ment nicht denkbar. Besonders als Beitrag zur regionalen 

Kultur und Lebensqualität soll das ehrenamtliche Engage- 

ment gewürdigt und gefördert werden. 

Persönliche 

Begrüßung: 

Besuche und 

Patenschaften 

Qualifizierung 

Transparenz 

Würdigung 

ehrenamtlichen 

Engagements 



b) Unterstützung der Vereinsarbeit 

Die Vernetzung, Stärkung und Förderung der 

engagierten und wertvollen Arbeit in den Vereinen soll 

durch einen festen Ansprechpartner in jeder Kommune 

bereichert werden. Von hier aus kann eine verbesserte 

Koordination, Sicherung der Qualität und Unterstützung 

durch hauptamtliche Kräfte gewährleistet werden wie z.B. 

Ehrenamtslotsen. Die Darstellung der vielfältigen 

Vereinsangebote gilt es mittels Publikationen und 

Veranstaltungen sowie im Internet transparent zu 

machen. Für die Arbeit der Vereine soll eine Erhebung 

des Raumbedarfs und die Konzeption einer optimierten 

Ausnutzung bestehender Räumlichkeiten erfolgen. Eine 

stärkere Verknüpfung von Ganztagsangeboten in den 

Schulen mit der Tätigkeit von Vereinen ist zur 

Nachwuchssicherung zu nutzen. 

5.4.4 Sicherstellung eines chancengleichen Aufwachsens 

von Kindern und Jugendlichen 

a) Betreuungsangebote 

Die Zahl und das Angebot der Kindergärten und 

Kindertagesstätten im südlichen Osnabrücker Land sind 

grundsätzlich als gut einzustufen. Zukünftig soll vor dem 

Hintergrund der zu erwartenden sinkenden Kinderzahl die 

Sicherung der Quantität und Qualität der Betreuungs- 

angebote auch mittels Kooperationen zwischen den 

Betreuungseinrichtungen gewährleistet werden. Das 

derzeitige Ganztags- und Ferienbetreuungsangebot ist 

dem Bedarf entsprechend auszubauen. Zur Erleichterung 

des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule 

sollen die Effekte und Möglichkeiten eines freiwilligen 

Brückenjahres erörtert und das Angebot dement- 

sprechend weiterentwickelt werden. Eine mögliche 

Unterstützung / Zusammenarbeit mit Unternehmen ist bei 

allen Angeboten zu prüfen und zu nutzen. 

b) Schule 

Eine Vernetzung und Kooperation der Schulen im 

südlichen Osnabrücker Land soll zur Sicherung der 

Standorte beitragen. In der Zusammenarbeit zwischen 

den Schulen gilt es z.B. gemeinsame Lehrerpools unter 

Einbindung von arbeitslosen und pensionierten Lehrern 

Ehrenamtslotsen 

Ganztags- und 

Ferienbetreuung 

ausbauen 

Lehrerpools- 

Schulverbände - 

Stiftungen 



sowie weiterer Fachleute (z.B. Ingenieure) zu initiieren 

und den Austausch von Lehrmitteln oder gemeinsame 

Projekttage zu forcieren. Darüber hinaus sollen die 

Konzeption und Vorbereitung von Schulverbünden sowie 

die Einrichtung von Stiftungen zur Sicherung der Qualität 

des Unterrichtsqualität geprüft und bei Bedarf veranlasst 

werden. Insbesondere der Erhalt der kleineren Grund- 

schulstandorte ist als Beitrag zur Sicherung der Lebens- 

qualität und Gemeinschaft in den Dörfern anzustreben. 

Es ist zu prüfen, ob in der Region ein möglichst 

verbindliches Ganztagsangebot mit eventueller Spe- 

zialisierung der Angebote geschaffen werden kann. Dabei 

sind die Bedürfnisse der Kinder und Eltern zu 

berücksichtigen und Konkurrenz zu vermeiden. Für das 

gesamte südliche Osnabrücker Land wird ein 

einheitliches Vorgehen angestrebt mit dem Ziel allge- 

meiner Qualitätsstandards sowie einem Nachmittags- 

unterrichtsangebot anstelle einer ausschließlichen Be- 

treuung. 

c) Jugendarbeit 

Bestehende beispielhafte örtliche Initiativen der 

Jugendarbeit sollen aufgegriffen und gefördert sowie 

miteinander vernetzt und ausgebaut werden. 

5.4.5 Förderung der Kommunikation zwischen den Generationen 

im Demografischen Wandel 

a) Barrierefreiheit 

Es soll eine Bestandsaufnahme zum Thema 

„Barrierefreiheit“ vorgenommen werden, um die 

Attraktivität der Region für Senioren und Familien zu 

prüfen. Bei der Gestaltung von Plätzen, Wegen, 

öffentlichen Einrichtungen und Gebäuden gilt es grund- 

sätzlich die Belange mobilitätseingeschränkter Menschen 

zu berücksichtigen, um dem Ziel der Schaffung einer 

barrierefreien Region zu entsprechen. 

b) Generationenaustausch 

Der Austausch und die Begegnung zwischen den 

Generationen sollen generell verbessert und gefördert 

werden. Mit der Entwicklung und Realisierung von neuen, 

gemeinsamen Wohnformen für Senioren und Familien 

Qualitätsstandards 

Nachmittags- 

unterricht 

Für neue 

Wohnformen 

sensibilisieren 



z.B. als Mehrgenerationenhäuser oder Wohngemein- 

schaften ist ein nachhaltiger Beitrag zur Kommunikation 

zu leisten. Die Sensibilität für die Frage „Wie will man im 

Alter leben / wohnen?“ soll gefördert werden, um die 

Bewohner der Region schon früh anzuregen über einen 

Umbau des eigenen Hauses oder einen Umzug 

nachzudenken. Es gilt, neue Modelle der Begegnung von 

Kindern und Senioren wie einen Besuchsdienst von 

Kindergartengruppen im Altenheim zu entwickeln. 

Gegenseitige Unterstützungsangebote in Form von 

Fahrdiensten oder Angeboten wie Leih-Oma/Opa sollen 

das Verständnis füreinander stärken. 

c) Freizeit- und Kommunikationsräume 

Es sollen „Räume“ für Freizeitbeschäftigung und 

Begegnung sowohl für Kinder und Jugendliche als auch 

für Erwachsene und Senioren mit abwechslungsreichen 

Erlebniselementen geschaffen werden. Hier sollen der 

generationsübergreifende Austausch angeregt und Plätze 

der Begegnung z.B. in Form von Spielplätzen, Boule- 

feldern, Sportplätzen etc. etabliert werden. Eine Verknüp- 

fung mit ehrenamtlichem Engagement ist hier zu prüfen, 

z.B. bei der Unterhaltung und Pflege der Einrichtungen. 

Eine Realisierung ist vorrangig dort anzustreben, wo 

bereits eine Grund-Besucherfrequenz vorzufinden ist, 

zum Beispiel in den Ortskernen. 

d) Angebote Erwachsenenbildung 

Die Zusammenarbeit der Bildungsträger soll zur 

Stärkung ortsnaher und bedarfsgerechter Angebote 

optimiert werden - besonders unter dem Blickwinkel der 

beruflichen Verwertbarkeit. Mit einer Verbesserung der 

Transparenz über bestehende Angebote, dem Ausbau 

der Sprachförderung für Migranten - insbesondere für 

Frauen – sind die Angebote der Erwachsenenbildung in 

der Region zu stärken und ständig weiter zu entwickeln. 

5.4.6 Unterstützung des kulturellen Lebens 

a) Veranstaltungen 

Auf der Grundlage einer Erhebung aller Kulturver- 

anstaltungen im südlichen Osnabrücker Land soll ein 

„kulturelles Profil“ erarbeitet werden. Das Profil ist 

Austausch und 

Begegnung 

ermöglichen 

Berufliche Bildung 

Sprachförderung 

Kulturelles Profil 



zunächst als Basis für die Zusammenfassung eines 

regionsweiten Veranstaltungsprogramms als Print- oder 

Internetversion und für ein gemeinsames, professionelles 

Veranstaltungsmanagement - zum Beispiel unter dem 

Titel KulturRegion – zu nutzen. Zur Vernetzung der 

Kulturveranstaltungen gilt es die Förderung sowie 

Einrichtung eines regionalen Veranstaltungs-Shuttle- 

services zu planen und umzusetzen sowie die Möglich- 

keiten zum Auf- oder Ausbau eines/r gemeinsamen 

zentralen Veranstaltungszentrums/-halle zu prüfen. Als 

verbindendes Element für die Region sind regionsweit 

jährlich wechselnde Themenjahre zu den Partnerländern 

der Städte und Gemeinden einzurichten, an denen sich 

die Veranstaltungen inhaltlich orientieren. Die Länder- 

schwerpunkte sollen als gemeinsamer roter Faden einer 

regionsweiten Veranstaltungsorganisation dienen, die 

örtliche Veranstaltungen regional verknüpft. In der Folge 

könnte darauf aufbauend eine regionale Zusammenarbeit 

bei Städte-/ Regionspartnerschaften erfolgen. 

b) Traditionspflege und Brauchtum 

Die öffentlichkeitswirksame Darstellung der tradi- 

tionellen Trachten durch die Heimatvereine sowie eine 

stärkere Vermarktung der Aktivitäten der Brauchtums- 

pflege, wie bestehende Aufführungen von plattdeutschen 

Theatergruppen, sind zur Stärkung der Regionszu- 

sammengehörigkeit und des Profils des südlichen Osna- 

brücker Landes zu unterstützen. Eine stärkere Einbindung 

junger Menschen in diese Aktivitäten soll forciert werden, 

zum Beispiel durch eine Verknüpfung mit schulischen 

Angeboten. Auf diese Weise soll auch die plattdeutsche 

Sprache belebt werden. 

c) Chronik und Geschichte 

Zur Stärkung der Identität der Region sollen die 

Recherche und Aufbereitung der Heimatgeschichte sowie 

die Sicherung der Erinnerungen von Zeitzeugen z.B. in 

Publikationen oder in örtlichen Heimatmuseen voran- 

getrieben werden. Auf regionaler Ebene gilt es, einen 

Austausch zu Methoden und Inhalten der Geschichts- und 

Kulturforschung anzuregen, zum Beispiel im Rahmen 

eines Stammtisches mit Coaching. 

Plattdeutsche 

Sprache beleben 

Geschichte 

erzählen 



d) KulturOrte 

Im südlichen Osnabrücker Land sollen kulturelle 

Zentren entwickelt und aufgebaut werden, in denen 

Ausstellungen, Musik, Theater- oder sonstige Kultur- 

veranstaltungen dargeboten werden können. Bereits 

bestehende oder auch geplante örtliche Einrichtungen - 

wie z.B. der Kulturbahnhof Bad Iburg - sollen dabei 

einbezogen und weiterentwickelt werden; ein Konzept zur 

gemeinsamen Vermarktung ist zu entwickeln. Für größere 

Veranstaltungen von regionaler Bedeutung sollen der 

Bedarf und die Möglichkeiten zum Auf- und Ausbau einer 

gemeinsamen zentralen Veranstaltungseinrichtung er- 

mittelt und gegeben falls umgesetzt werden. In dieses 

gemeinsame Konzept der KulturOrte sind auch typische 

regionale Waren und Produkte einzubinden. Diese sind 

Teil der regionalen Kultur und sollen daher zur 

intensiveren Vermarktung auch in diesen Einrichtungen 

ausgestellt und angeboten werden. Die Rentabilität der 

KulturOrte wird durch den Ausbau von Shops und 

Gastronomie deutlich gesteigert. 

Kulturelle Zentren 

Regionale Produkte schaffen 

einbinden 


Projektauswahlkriterien und Leit- sowie Startprojekte 

6 Projektauswahlkriterien und Leit- sowie 

Startprojekte 

Die gemeinsam formulierten Entwicklungsziele lassen sich mit 

einzelnen Projekten und Aktivitäten schrittweise erreichen. Sowohl örtliche 

Projekte mit besonderer Bedeutung für das südliche Osnabrücker Land 

als auch regionsweite Projekte leisten einen Beitrag zur Zukunfts- 

gestaltung. Jedes Projekt, welches im Rahmen des ILEK umgesetzt wird, 

sollte folgende Kriterien erfüllen: 

Titel 

Ort 

Zielsetzung 

Inhalt 

Kosten 

Träger 

ILEK Zuordnung 

Bezeichnung, die eventuell bereits 

Aufschluss über den Inhalt gibt. 

Standort, an dem das Projekt 

durchgeführt werden soll. 

Wem nützt das Projekt und welchen 

Bedarf/Hintergrund gibt es? 

Was soll wann mit wem gemacht werden 

und was wird dazu benötigt? 

Realistische Kostenschätzung, am besten 

mit Kostenvoranschlägen belegt. 

Wer ist für die Umsetzung verantwortlich 

und führt die Maßnahme durch? 

Welchem Entwicklungsziel bzw. 

Handlungsfeld dient das Projekt? 

Projektpartner Wer ist an der Umsetzung beteiligt? 

Durch die kritische Prüfung von Projektideen gemäß diesen Kriterien 

kann eine sinnvolle Auswahl von nachhaltigen und bedarfsgerechten 

Projekten erfolgen. 

Die im Folgenden benannten Projekte konkretisieren Teile der voran 

gestellten Handlungsfelder. Es wird unterschieden zwischen Leit- und 

Startprojekten. Die Leitprojekte (LP) sind von besonderer Signalwirkung 

und für die gesamte Region von grundsätzlicher Bedeutung. 

Startprojekte (SP) können kurz- bis mittelfristig konzipiert und realisiert 

werden. Sie sind beispielhaft für die Umsetzung von Maßnahmen in den 

einzelnen Handlungsfeldern. 

Neben den hier benannten Leitprojekten können weitere vorrangige 

Entwicklungsprojekte zu Beginn der Umsetzungsphase definiert und 

realisiert werden. Sukzessive können auf diese Weise sowohl 

regionsweite als auch örtlicher Maßnahmen angestoßen werden, die 

einen Beitrag zur Erreichung der Entwicklungsziele leisten. 




a) Einstieg in die nachhaltige Energiegewinnung und 

-versorgung am Beispiel eines Fernwärmekonzeptes in Bad 

Laer (LP) 

Das südliche Osnabrücker Land möchte gemeinsam die wirtschaftliche 

Nutzung alternativer, nachhaltiger Energieträger fördern und anstreben. 

Dazu soll ein regionsweites, innovatives Konzept zur Energiegewinnung 

aus alternativen, nachhaltigen Energieträgern und der dezentralen Ver- 

sorgung entwickelt und umgesetzt werden. Zielsetzung ist es, die Rohstof- 

fe aus der Region nachhaltig für die Energiegewinnung zu nutzen, damit 

die regionale Wertschöpfung zu steigern und die Versorgung mit Fern- 

wärmenetzen oder stationären Biomasseheiz- bzw. -heizkraftwerken 

sicherzustellen. 

Aufgrund des großen Potenzials an Holz aus dem Teutoburger Wald 

soll besonders die Nutzung dieses Rohstoffes für Biomasseheiz- bzw. 

-heizkraftwerke etabliert werden. Als Ergänzung dazu sollen schnell- 

wachsende Gehölze - wie beispielsweise Pappeln - als Energiewälder 

aufgebaut und damit als eine alternative Einkommensmöglichkeit für die 

Landwirtschaft etabliert werden. Für die Nutzung der gewonnenen Energie 

sollen Möglichkeiten zur Versorgung über Fernwärmenetze oder kleine 

Heizwerke untersucht und realisiert werden. Schrittweise soll zunächst die 

Versorgung aller öffentlichen Gebäude, dann auch größerer Ortslagen 

angestrebt werden. 

Als richtungsweisender Pilotstandort für die Region soll zunächst in 

Bad Laer mit der Nutzung von alternativen Energieträgern begonnen 

werden. Das bestehende Fernwärmenetz in Bad Laer soll dazu um 

regenerative Energiequellen - z.B. Biomasse - erweitert werden. Je nach 

den technischen Möglichkeiten sollen bestehende Anlagen so umgebaut 

werden, dass Holzhackschnitzel-Anlagen oder andere Alternativen zum 

Einsatz kommen. 

Zur Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten sollen die bestehenden 

Wärmenetze miteinander verbunden werden. Diesem Beispiel folgend 

könnten weitere dezentrale Wärmeversorgungskonzepte im gesamten 

südlichen Osnabrücker Land folgen. 

Konkret geht es in dem ersten Pilotprojekt der Region um die Ver- 

bindung der bestehenden Fernwärmenetze in Bad Laer und den Bau von 

Biomasse-Heiz(kraft)werken. 

Träger: Gemeinde Bad Laer 

b) Gemeinsame Energieberatung für die Städte und Gemeinden 

des südlichen Osnabrücker Landes (SP) 

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Notwendigkeit eines 

verantwortungsvollen Umgangs mit den natürlichen Ressourcen soll eine 



regionsweite Gebäudeenergieberatung vorgenommen werden. Zentrale 

Anliegen sind der effiziente Einsatz von Energie und die Reduzierung von 

Energiekosten. Vorgesehen ist eine gemeinsame Beauftragung eines 

Energieberatungsunternehmens durch die Städte und Gemeinden des 

südlichen Osnabrücker Landes, das in einem ersten Schritt alle 

öffentlichen Gebäude energetisch „unter die Lupe nimmt“ und 

Optimierungsmöglichkeiten erarbeitet. Diesen Ergebnissen entsprechend 

sind nach Möglichkeit die Gebäude zu sanieren, so dass Energie- 

verbrauch und -kosten gesenkt werden können. Nach Abschluss der 

Maßnahme für die öffentlichen Einrichtungen sollen in einem zweiten 

Schritt Haushalte und Unternehmen für die Energieberatung sensibilisiert 

werden. Auch hier ist es das Ziel, Energieverbräuche zu senken und 

dadurch negative Auswirkungen auf das Klima zu reduzieren. In 

Verbindung mit einem regionsweiten Konzept zur nachhaltigen 

Energiegewinnung kann sich das südliche Osnabrücker Land durch den 

verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen als zu- 

kunftsorientierte Region profilieren. 

Träger: Gemeinde Hilter a.T.W. 

c) Konzeption naturnahe Waldbewirtschaftung (LP) 

Der Teutoburger Wald prägt weite Teile des südlichen Osnabrücker 

Landes. Ein anspruchsvoller Naturschutz und eine innovative 

Forstwirtschaft sollen die Wälder schützen und entwickeln sowie 

nachhaltig nutzbar und erlebbar machen. Zur Förderung der naturnahen 

Waldbewirtschaftung gilt es, zunächst eine Strukturdatenerfassung 

vorzunehmen. Mit dieser Datenerfassung soll ein Verzeichnis der 

forstwirtschaftlich genutzten Flächen entstehen, inklusive einer 

Darstellung der Eigentumsverhältnisse; darüber hinaus sollen eine Be- 

standsbeschreibung, eine Altersklassenübersicht und eine Zuwachs- und 

Vorratsberechnung erfolgen. Auf dieser Grundlage aufbauend können 

dann nachhaltige Bewirtschaftungsmodelle entwickelt werden. Eine 

innovative und sozialverträgliche Umsetzung von FFH Schutzzielen im 

Teutoburger Wald soll hier Berücksichtigung finden. Dabei sollen in einem 

Kerngebiet ausgewählte FFH-, Naturschutz- und Landschaftsschutz- 

gebiete eingebunden werden, in denen sich Naturwälder entwickeln 

können und eine naturnahe Waldbewirtschaftung vorherrscht. Außerhalb 

eines solchen Kerngebietes soll auch eine intensivere Waldbe- 

wirtschaftung möglich sein. Den Strukturdaten und dem ausgewählten 

Bewirtschaftungsmodell entsprechend ist die Erarbeitung und Umsetzung 

einer Konzeption für die Institutionalisierung einer Waldbetriebsge- 

meinschaft vorgesehen. 

Träger: Gemeinde Bad Laer oder Waldbauerngenossenschaft 

Südliches Osnabrücker Land 




a) Wirtschaftsstandortmarketing (LP) 

Die Städte und Gemeinden des südlichen Osnabrücker Landes liegen 

zentral im Städtedreieck Osnabrück-Münster-Bielefeld. Aus dieser Lage 

ergeben sich besonders günstige Standortbedingungen, die bisher nicht 

öffentlichkeitswirksam genutzt wurden. Es gilt die Vorteile der Nähe zu 

diesen Oberzentren und die verhältnismäßig günstigen Standortkosten in 

einer gemeinsamen Werbekampagne für den Wirtschafts- und 

Wohnstandort südliches Osnabrücker Land zu transportieren. Das 

Zielgebiet einer entsprechenden Kampagne soll sich zunächst auf die 

Städte Münster und Bielefeld sowie deren Umland konzentrieren. In einem 

zu erstellenden Marketingkonzept müssen - differenziert nach den 

jeweiligen Zielgruppen „Unternehmen“ und „Wohnbevölkerung“ - die 

Kernbotschaften, die für den Standort südliches Osnabrücker Land 

sprechen, herausgearbeitet und entsprechende Kommunikations- und 

Marketingmaßnahmen benannt werden. Sukzessive soll - mit beratender 

Einbindung der WIGOS - die Umsetzung von Maßnahmen erfolgen, die 

später auf weitere Zielgebiete ausgedehnt werden können. 

b) Spargel-Schinken-Route (SP) 

Träger: Stadt Dissen aTW 

Das landwirtschaftliche Potenzial der Region eignet sich für eine 

touristische Inwertsetzung. Zu den besonders typischen Produkten der 

Region wie auch des angrenzenden Kreises Gütersloh gehören zweifellos 

der Spargel sowie auch die Fleischverarbeitung. Folglich soll die 

Ausweisung einer Rad-Rund-Route zu den Themen Spargel und 

Schinken durch das südliche Osnabrücker Land und das benachbarte 

Nordrhein-Westfalen erfolgen. Dieser ca. 150 km lange Radweg wird die 

niedersächsischen Kommunen Glandorf, Bad Iburg, Bad Laer, Hilter 

a.T.W ., Bad Rothenfelde und Dissen aTW mit den westfälischen 

Kommunen Lienen, Ostbevern, Sassenberg, Warendorf, Versmold und 

Borgholzhausen verbinden. Anbaufelder, Spargelbauernhöfe, Hofläden 

und verarbeitende Betriebe sowie die entsprechende Gastronomie sollen 

als „Erlebnisstationen“ in die Route eingebunden werden. 

Vorgesehene Projektelemente sind die Ausweisung der Route im 

Rahmen der bestehenden Radverkehrsleitsysteme, die Installation von 

Infotafeln sowie die Umsetzung von Möblierung und Marketing- 

maßnahmen. 

Träger: Gemeinde Glandorf 




a) Qualifizierung und Profilierung des Ahorn-Wanderweges zum 

Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschaland (SP und LP) 

Der Ahornweg hat eine Länge von ca. 100 km und verläuft mit seiner 

großen Südschleife auf 60 km durch die Städte und Gemeinden Bad 

Iburg, Bad Laer, Hilter a.T.W. und Dissen aTW. Höhepunkte der 

Wanderroute sind Aussichtstürme, die einen Blick über den Teutoburger 

Wald ermöglichen. 

Der Ahorn-Wanderweg soll als verbindendes Element der Region den 

Qualitätskriterien „Wanderbares Deutschland“ entsprechend entwickelt 

werden. Dieses Zertifikat dokumentiert, dass bei der Wegeführung und 

touristischen Vermarktung dem Prinzip der Nachhaltigkeit entsprochen 

wird und Naturschutzbelage berücksichtigt werden. 

In einer konzeptionellen Planung sollen zunächst die Defizite des 

Wanderweges aufgezeigt und die notwendigen Maßnahmen beschrieben 

werden. Dazu gehören eine Überprüfung und Verbesserung der 

Wegeinfrastruktur und der Beschilderung sowie die Entwicklung 

entsprechenden Kartenmaterials. Abschließend wird die Zertifizierung 

beantragt. 

Träger: Stadt Bad Iburg 

b) Verbesserung der Durchgängigkeit und Renaturierung des 

Gewässernetzes (SP) 

Verbesserung der Durchgängigkeit der Bever 

Die Bever verläuft durch den Ortsteil Sudendorf der Gemeinde 

Glandorf an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Die Bever fließt hier in 

der Fläche, außerhalb von Ortschaften. Zur Verbesserung der 

Durchgängigkeit des Baches ist geplant, drei Beton-Staustufen durch 

Sohlgleiten zu ersetzen. Dazu sind zunächst die bestehenden Bauwerke 

abzubrechen und abzufahren. Im Anschluss sollen Sohlgleiten in Form 

von Steinschüttungen eingebaut und Uferbereiche instandgesetzt werden. 


Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit des Kolbaches 

Die Durchgängigkeit des innerörtlich, nördlich des Schlosses im 

Bereich des breiten Grünzuges zwischen Teutoburger Wald und Schloss 

verlaufenden Kohlbachs soll gesteigert und dadurch die Vernetzung von 

Biotopen verbessert werden. Beabsichtigt sind dazu die Aufhebung von 

Verrohrungen und die Beseitigung von Staubauwerken. Auf seinem Weg 

durch Bad Iburg gibt es drei Verbesserungsbereiche. Die jeweils 

vorhandenen Rohr- und Stau-Bauwerke sollen abgebrochen und durch 



Sohlgleiten aus Steinschüttungen ersetzt werden. Darüber hinaus ist 

vorgesehen, die entsprechenden Bepflanzungen anzupassen. 

c) Wandern mit Herz (LP) 


Im Rahmen der Initiative „Vital-Bäder“ soll eine Konzeption zum Thema 

„Gesundheit und Natur“ entwickelt und umgesetzt werden, die die 

Möglichkeiten der Nutzung von Wanderwegen für rehabilitative Zwecke 

aufarbeitet. Unter dem Motto „Wandern mit Herz“ wurden von der 

Arbeitsgruppe „Therapeutische Landschaften“ bereits folgende Inhalte 

erarbeitet: 

• Nutzung von Wanderwegen für rehabilitative Zwecke (Herz, später 

auch Orthopädie, Diabetes etc.); 

• ergänzende Fokussierung auf präventive Fragestellungen mit Blick 

auf Selbstzahler; 

• Bewusstseinsbildung für die Gesundheitswirkung von Natur auf 

den Menschen; 

• Steigerung der Attraktivität des ‚Wanderparks‘ inmitten des 

UNESCO-Geoparks TerraVita - Investment in Wege und deren 

Inszenierung; 

• enge Kooperation mit den Schüchtermann-Schillerschen Kliniken, 

dem dort angesiedelten Institut für systematische Prävention ISP, 

der Dörenberg-Klinik, medicos sowie TerraVita; weitere 

Kooperationen nicht ausgeschlossen; 

• Einbettung in die Kooperation „VitalBäder“, also Bad Essen, Bad 

Iburg, Bad Laer und Bad Rothenfelde; 

• Zertifizierung der Wanderwege als bundesweites Pilotprojekt mit 

der Zielsetzung der Etablierung einer Marke; 

• Kooperation mit dem Institut für angewandte Physiotherapie und 

Osteopathie (INAP/O) an der FH Osnabrück, Prof. Dr. Zalpour und 

dem dortigen Projekt „Let’s go – jeder Schritt macht fit“ - ein 

Projekt des BMG und des Dt. Wanderverbandes; 

• Stärkung des ländlichen Raumes; 

Diese konzeptionell planerische Herangehensweise dient als 

Grundlage für die weiteren investiven Maßnahmen im Bereich 

Infrastruktur und Inszenierung der Wanderwege. 

Träger: Bad Rothenfelde 




a) Thieplätze und Kirchhofsburgen - Historische Plätze im 

südlichen Osnabrücker Land am Beispiel des Thieplatzes in 

Glandorf (SP und LP) 

Die Kirchburgen und Thieplätze bilden ein Alleinstellungsmerkmal der 

Region und finden sich in fast allen Kommunen im südlichen Osnabrücker 

Land. Geplant ist zunächst die Aufarbeitung der Besonderheiten als 

Versammlungsorte und Dorfmittelpunkte. Im zweiten Schritt wird eine 

regionsweite Aufwertung der Kirchburgen und Thieplätze in baulicher 

Hinsicht sowie eine verbesserte Nutzung der umgebenden Gebäude 

geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt. Darüber hinaus sollen die Plätze 

thematisch durch eine Routenführung verbunden werden. Auf zu 

errichtenden Schautafeln an allen noch vorhandenen Thieplätzen und 

Kirchburgen wird die Bedeutung der historischen Orte erläutert. 

Als Pilotprojekt ist die Freilegung der historischen Zisterne auf dem 

Thieplatz in Glandorf vorgesehen. Die alte Zisterne und der Thieplatz 

sollen der Öffentlichkeit im Rahmen einer Umgestaltungsmaßnahme 

zugänglich gemacht werden. Als Ergebnis ist ein Einblick in den noch 

bestehenden Gewölbekeller mit dem variablen Grundwasserstand 

möglich. Gemäß einem Entwurf der Künstlerin Elisabeth Lumme bildet die 

Rundform der Zisterne auch das grundlegende Element für die 

Umgestaltung des Platzes. 

b) Kommunikationsplätze (SP) 


Viele Spielplätze werden heute aufgrund der sich wandelnden 

Altersstruktur und einer geringen Attraktivität in vielen Siedlungen nicht 

mehr genutzt. Es droht der Zerfall. Es ist daher geplant, ehemaligen 

Spielplätzen als Begegnungs- und Kommunikationsplätzen für alle 

Generationen eine neue Funktion zu geben. Hier sollen sowohl Freizeit- 

und Bewegungsmöglichkeiten für Jung und Alt als auch Sitzgelegenheiten 

für Gesprächen und Austausch geboten werden. Spielgeräte für Kinder 

sollen mit Freizeitmöglichkeiten für Erwachsene, z.B. in Form von 

Boulefeldern, verbunden werden. 

Beispielhaft für die Region ist im Rahmen der Dorferneuerung Sentrup 

die Gestaltung eines Freizeit- und Kommunikationsplatzes konkretisiert 

worden. Diese Planungen sollen als Pilotprojekt für die gesamte Region 

umgesetzt werden. 




c) Gründung Arbeitskreis Schule/Wirtschaft (LP) 

Um gegenseitige Erwartungen und Bedürfnisse zu ermitteln, 

gemeinsame Lerninhalte und -angebote zu entwickeln sowie insgesamt 

den Kontakt zwischen Schulen und Wirtschaft zu intensivieren, soll ein 

„Arbeitskreis SOL Schule/Wirtschaft“ ins Leben gerufen werden, dem 

Vertreter der weiterführenden Schulen der Region und der Wirtschaft 

angehören. 

d) Erste Hilfe durch Jedermann für Jedermann 

Träger: Stadt Dissen aTW 

Das Projekt verfolgt die Zielsetzung, die Bereitschaft zur aktiven Ersten 

Hilfe in der Bevölkerung signifikant zu erhöhen. Die Qualität der Ersten 

Hilfe durch Laien soll verbessert werden. Regelmäßiges Training erhöht 

die Sicherheit und senkt die Hemmschwelle bei der Leistung von Erster 

Hilfe. Den Projektschwerpunkt bildet die Breitenausbildung in der Ersten 

Hilfe mit der Durchführung von Kursen für Jedermann, der Ausbildung von 

betrieblichen Ersthelfern in Gewerbegebieten und Trainings für bereits 

ausgebildete Ersthelfer. Des Weiteren sollen Automatische Entere 

Defibrillatoren (AED) an öffentlichen Plätzen installiert werden. 

In einem ersten Projektschritt soll durch eine regionsweite Presse- und 

Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung 

von Erste-Hilfe-Maßnahmen gestärkt werden. 



Ausblick 

7 Ausblick 

Das südliche Osnabrücker Land soll als Lebens-, Arbeits-, Wirtschafts- 

und Naturraum in seiner Struktur gesichert und gemäß den 

Anforderungen der Zukunft weiterentwickelt werden. Dieser Zielsetzung 

folgend wird mit dem ILEK die Etablierung und Institutionalisierung einer 

interkommunalen Zusammenarbeit zur Harmonisierung der Interessen 

und gemeinsamen Entwicklung der Weg bereitet. In den vier 

Themenfeldern „Wald und Energie“, „Ländliche Wirtschaft“, „Natur und 

Tourismus“ sowie „Lebensraum und Gesellschaft“ wurden Entwicklungs- 

ziele formuliert, die sich in Handlungsfeldern konkretisieren. 

Ausgehend von den großen Waldbeständen des Teutoburger Waldes, 

der prägenden Rolle der Land- und Forstwirtschaft für die Region, den 

Kompetenz-Feldern der Wirtschaft, dem naturräumlichen Potenzial für den 

Tourismus, der Heilbäderlandschaft und den bestehenden Siedlungs- 

strukturen ergeben sich vielfältige Chancen für die zukünftige Gestaltung 

des gesamten südlichen Osnabrücker Landes. 

Insbesondere das Themenfeld Wald und Energie birgt ein bisher nur 

eingeschränkt genutztes Potenzial. Hier soll zukünftig in besonderer 

Weise an innovativen Lösungsansätzen gearbeitet werden. Durch die 

Verbindung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung mit Modellen zur 

Nutzung regenerativer Energieträger ist die regionale Wertschöpfung zu 

steigern. Mit innovativen und nachhaltigen Methoden zur Energie- 

gewinnung - wie zum Beispiel mit Biomasse-Heizkraftwerken - sowie 

Modellen zur Energieeinsparung soll ein Beitrag zum Klimaschutz ge- 

leistet werden. 

Zur ländlichen Wirtschaft gehören neben den landwirtschaftlichen 

Betrieben zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe sowie Dienst- 

leistungsunternehmen, die den Standort südliches Osnabrücker Land 

prägen. Die sich aus der Lage, Struktur und Verkehrsinfrastruktur erge- 

benden Potenziale sind unter Berücksichtigung der unterschiedlichen 

Interessen zu nutzen und auszubauen. Der Einzelhandelsentwicklung soll 

ein attraktives Umfeld geboten werden. 

Die Natur und Landschaft ist in besonderer Weise zu erhalten und zu 

schützen. Diese bietet sowohl die Lebensgrundlage für die Menschen als 

auch die Basis für die touristische Entwicklung der Region. Durch eine 

Verknüpfung von Naturerlebnis und Tourismus soll eine nachhaltige 

Sicherung der touristischen Wertschöpfung erzielt werden. 

Der Lebensraum und die gesellschaftlichen Strukturen sind einem 

stetigen Wandel ausgesetzt. Aus dem Strukturwandel der Landwirtschaft 

und dem demografischen Wandel ergeben sich veränderte Ansprüche an 

die Siedlungsstruktur und Lebensweisen, die aufzugreifen sind. Aktiv 

sollen Ortsbilder, Siedlungsstrukturen und Gemeinschaftseinrichtungen 

erhalten und entwickelt werden. 


Ausblick 

Im Kapitel Leit- und Startprojekte werden Teile der Handlungsfelder mit 

konkreten Maßnahmen belegt und die ersten Schritte der Umsetzungs- 

phase aufgezeigt. Neben den benannten Beispielen sind im 

anschließenden Prozess weitere vorrangige Leitprojekte zu definieren, die 

in besonderer Weise zur Realisierung der Entwicklungsziele beitragen. 

Somit handelt es sich bei den beschriebenen Maßnahmen nur um eine 

erste Sammlung, die zur Erarbeitung weiterer Ideen anregen soll. 

Mit der Fertigstellung des ILEK wird der Auftakt für den aktiven 

Umsetzungsprozess gegeben. Die lebendige Ausgestaltung und Um- 

setzung der teilweise noch global formulierten Handlungsfelder soll sich 

nun unmittelbar anschließen. Unterstützt werden soll die Region dabei 

durch ein einzurichtendes Regionalmanagement, das den Entwicklungs- 

prozess moderiert und organisiert. Die Einbindung und Information der 

Bevölkerung bildet dabei ein zentrales Element. Als Beitrag zur 

Unterstützung der Projekt-Umsetzung der Projekte im Rahmen des ILEK 

beabsichtigen die Städte und Gemeinden Bad Iburg, Bad Laer, Bad 

Rothenfelde, Dissen aTW, Glandorf und Hilter a.T.W. daher die möglichst 

rasche Beauftragung eines Regionalmanagements. Dieses Signal für eine 

ernsthafte kooperative Arbeit an der regionsweiten Entwicklung soll alle 

weiteren Akteure dazu ermuntern, Einzelinteressen zurückzustellen und 

sich den gemeinsamen Zielen des Südlichen Osnabrücker Landes 

anzuschließen. 


Ausblick 


Anhang 

Anhang 


Anhang 

Liste der in der Konzeptionsphase eingereichten Projektideen 

Während der Konzeptionsphase hatten die Bürgerinnen und Bürger 

des südlichen Osnabrücker Landes die Möglichkeit, Projektideen 

einzureichen. Auch auf der Grundlage dieser Ideen wurden die Inhalte der 

Handlungsfelder formuliert. 

Die nachfolgende Liste der Projektideen bildet lediglich einen Teil der 

Themen der Region ab und erhebt weder einen Anspruch auf 

Vollständigkeit noch ergibt sich hieraus ein Anspruch auf eine 

Realisierung. Je nach Inhalt und Umfang des Themas sind Partner zur 

Umsetzung und Fördermöglichkeiten zu beleuchten. Die 

Verantwortlichkeit für eine Verwirklichung liegt grundsätzlich beim 

Ideengeber. 


Anhang 

Name Orte 

Land-/Forstwirtschaft und Natur 

Hintergrund/Inhalt Eingereicht von: 

Solarkataster Dissen aber Es soll ein Solarkataster erstellt Janosch Kisch 

auch in anderen werden, um eine Potentialübersicht 

Orten möglich über mögliche und wirtschaftliche 

Energiegewinnung aus Sonne zu 

erhalten. Geeignete Gebäude, 

Dächer und Flächen sollen ermittelt 

werden. Auf dieser Basis könnten 

sinnvolle Projekte entwickelt und 

umgesetzt werden. 

Landschafts- SOL Ackerstreifen anlegen, Zuschüsse für Alfons Heuger 

schutz 

Landwirte prüfen, Erhalt und 

Neuanlage von Hecken und 

Feldgehölzen, Neuaufforstung von 

Wald im Flachland (z. B. in Glandorf) 

Gewässer- SOL Renaturierungen, naturnaher Umbau, Alfons Heuger 

schutz 

Einbau von Fischaufstiegen, 

Ausweisungen von Uferrandstreifen, 

Umbau der Staue als Fischtreppen, 

Flandorfer Bach und Remseder Bach 

auf Wasserabstürze und Staus 

überprüfen 

Artenschutz SOL Lebensraumsicherung bedrohter 

Tiere und Pflanzen, sowie dessen 

Vermehrung 

Alfons Heuger 

Hilfsprogramm SOL Grenzüberschreitendes 

Alfons Heuger 

für Wiesenvögel 

Hilfsprogramm für Wiesenvögel wie 

Br. Bachvogel, Kiebitz; 

Zusammenlegung und Schaffung 

neuer Feuchtgebiete 

Streuobst- SOL Neuanlage und Erhalt alter 

Alfons Heuger 

wiesen 

Streuobstwiesen sowie deren 

fachmännische Pflege plus Erklärung 

des Südkreises zur Apfel- oder 

Streuobst-Region 

Steinkauz- SOL Hilfsprogramm für den Steinkauz- Alfons Heuger 

Erhalt 

Erhalt und Vermehrung seines 

Lebensraumes, Aufbau von 

ehrenamtlich tätigen Eulenfreunden/gruppen 

Hilfsprogramm SOL Hilfsprogramm für den Rauhfußkauz- Alfons Heuger 

für 

Erhalt im Freeden und dem 

Rauhfußkauz 

Teutoburger Wald 

Information SOL Spaziergänger im Teutoburger Wald Alfons Heuger 

über Flora und 

und Freeden Informationen über 

Fauna 

Flora und Fauna bieten 

Imkerei- SOL Förderung und Heranführung von Alfons Heuger 

Förderung 

jungen Menschen an die Imkerei, 

Förderung von Bienen-Gehölzen 

Gentechnik- SOL Gemeinsame Verabredung zu einem Johannes Bartelt, 

freier Südkreis 

gentechnikfreien Südkreis kann die 

Vermarktungschancen der hiesigen 

Landwirte verbessern 

die Grünen 

Akzentsetzung SOL Ziel: 100% erneuerbare Energien im Johannes Bartelt, 

für umwelt- 

Südkreis mit Sonne, Wind Biomasse die Grünen 

freundliche 

und Geothermik bei weitest 

Energien 

möglicher Verbrauchsreduzierung 


Anhang 

Name Orte 



Einrichtung Hilter, OT Einrichtung eines Arboretums mit Hermann Meyer 

eines 

Natrup 

verschiedenen Gehölzarten und zu Reckendorf 

Arboretums mit 

Aussichtsturm 

Errichtung eines Aussichtsturmes 

Renaturierung Glandorf Planung und Durchführung der Gemeinde 

Rasender Boller 

Renaturierung des Rasenden Boller Glandorf 

und Herstellung 

– Mäandrierungen herstellen, 

amphibienge- 

Regenrückhaltebecken umgestalten, 

rechter 

Durchlässe austauschen und 

Durchlässe 

amphibiengerecht herstellen 

Verbesserung Glandorf, OT Entfernung von Holzspundwänden Naturfreunde 

der 

Sudendorf die durch Solgleiten ersetzt werden Glandorf 

Durchgängigkeit 

sollen, Verlängerung und Abflachung 

des 

einer vorhandenen Solgleite sowie 

Oedingberger 

eine wasserrechtliche 

Baches 

Entwurfsplanung 

Verbesserung Glandorf, OT Auf einer Länge von 1.100 m sollen Gemeinde 

der Gewässer- Sudendorf Solenschalen aus dem Gewässer Glandorf 

struktur des 

entfernt und eine Aufweitung des 

Oedingberger 

Gewässerprofils vorgenommen 

Baches 

werden 

Verbesserung Bad Iburg Beseitigung des Staubauwerkes und Stadt Bad Iburg 


Aufhebung zweier Verrohrungen auf 

Kolbaches, 

Vernetzung von 

geschützten 

Biotopen 

einer Länge von 80 und 90 m 

Öffnung eines Bad Iburg, OT Offenlegung verrohrter Abschnitte Stadt Bad Iburg 

Nebengewäs- Sentrup 

auf einer Länge von ca. 650 

sers des 

m/Anlage gewässerbegleitender 

„Sentruper 

Grabens“ 

Gehölzpflanzungen 

Naturnahe Bad Laer, am Der Südbach verläuft derzeit als Gemeinde Bad 

Umgestaltung Südrand des OT Straßenseitengraben. Er soll auf Laer 

Abschnittes des Remsede einer Länge von ca. 200 m in die 

Südbaches 

angrenzende Grünfläche gezogen 

(zum Remseder 

Bach) 

werden um mehr Raum erhalten 

Öffnung des Hilter, OT Offenlegung verrohrter Abschnitte Gemeinde Hilter 

Borgloher 

Baches 

Borgloh 

auf einer Länge von ca. 900 m a.T.W . 

Verbesserung Glandorf, OT Ersetzen von drei Beton-Staustufen Gemeinde 


der Bever 

Sudendorf durch Solgleiten. 

Glandorf 

Bestellservice Bad Iburg / Bad Bestellservice von Bio-Waren Brökeland und 

Bio-Waren Laer 

wöchentlich zum Stichtag mit 

Rabattsystem. Warenabholung durch 

Kunden zu wöchentlich festen 

Terminen ohne Versand und 

Lieferservice. Warenkatalog online 

mit Rabattpreisen (für Mitglieder) und 

vollen Preisen für überschüssige 

Waren im freien Verkauf, 

Bestellannahme online, per Email 

und Fax. Gemüse und Obst 

möglichst regional und 

saisongerecht, Erweiterung des 

Warensortiments nach Bedarf. 

Schätzl GbR 


Anhang 

Name Orte 



Besichtigung SOL 

Eine Besichtigungsfahrt nach Brökeland und 

von Holzheiz- (Süddeutsch- Süddeutschland zu unterschiedlichen Schätzl GbR 

(kraft)werken land) 

Holzheiz(kraft)werken und 

Gespräche mit Betreibern. Ziel: 

Kennenlernen von bereits realisierten 

Projekten mit unterschiedlichen 

technischen Konzepten und 

Rahmenbedingungen, 

Erfahrungsaustausch mit Betreibern, 

3 max. 4tägige Busfahrt. 

Tagungsreihe SOL Durchführung von Tagungen zum Brökeland und 

zum Thema 

Thema Wärme und Strom aus Holz. Schätzl GbR 

Wärme + Strom 

Veranstaltungsreihe mit Themen, die 

aus Holz im 

an den jeweils aktuellen Bedarf der 

öffentlichen u. 

Region bzw. der Teilnehmer 

gewerblichen 

angepasst sind, z.B. Aufbau + 

Bereich 

Betrieb eines Holzheiz(kraft)werk, 

Brennstoffbeschaffung,-qualität, - 

abrechnung, Rechtliches zum 

Wärmeverkauf, technische 

Optimierung, Organisations- u. 

Arbeitssicherheit, 

Gesellschaftsformen + 

Finanzierungsmöglichkeiten. 

Siedlungsentwicklung und Dorferneuerung 

Name Orte Hintergrund/Inhalt Eingereicht 

Umgestaltung 

des Brunnen 

auf dem 

Thieplatz 

Themenbezogener 

Garten 

am Hof 

Averbeck in 

Glane 

Fahrradweg an 

der L 94 

Regionaler 

Markt/ 

Regionale 

Markthalle 

Stärkung von 

regionalen 

Produkten 

Glandorf Die alte unterirdische 

Grundwasserzisterne auf im Ortskern 

von Glandorf soll für die Öffentlichkeit 

wieder zugänglich gemacht werden. 

Der Platz soll gestaltet und umgebaut 

werden, eine Möglichkeit zum Einblick 

in den Gewölbekeller soll gegeben 

werden. 

Bad Iburg Rund um den Speicher des Hofs 

Averbeck soll ein themenbezogener 

Garten erstellt werden, passend zur 

Dauerausstellung „Textilien“. 

Beispielsweise ein Flachsbeet. Weitere 

Themengärten wie z. B. ein 

Gartenlabyrinth könnten ebenfalls 

bedacht werden 

Dissen Neubau eines Fahrradweges an der L 

94 

Im SOL Bestandsaufnahme regionaler 

Produkte und Waren, 

Zusammentragung gem. Sortiment 

und Einrichtung eines regelmäßigen 

Marktes bzw. Bau einer Markthalle – 

Basis bildet die Erstellung eines 

Konzeptes zur regionalen 

Produktvermarktung 

Im SOL Aufbau einer Museumskornbrennerei; 

Aufbau einer „Markt“-Infrastruktur – 

Planung, Bau- und Startförderung 

ehrenamtlicher Betreuung 

von: 

Gemeinde 

Glandorf, 

Elisabeth 

Lumme 

Herbert und 

Agnes Wiemann 

Hans-Peter 

Voss 

Georg Majerski 



Anhang 

Name Orte 


Hintergrund/Inhalt Eingereicht 

von: 

Sportplatz Hilter – Borgloh Anlegung eines Kunstrasens für den Monika 

Spielplatz Hilter – 

Hankenberge 

Museumskornbrennerei 

Route 

historischer 

Gebäude und 

Burgen/Burgenland 

Tieplätze und 

Kirchhofsburgen 

– 

Historische 

Plätze im 

Südkreis des 

Osnabrücker 

Landes 

Vermarktung 

regionaler Feste 

und Veranstaltungen 

Umwidmung 

ehemaliger 

militärischer 

Gebäude für 

den Tourismus 

Umwandlung 

der 

Schloßwiese 

zum 

„Schloßpark“ 

Neugestaltung 

der Ortsdurchfahrten 

Bad Iburg – 

Glane 

In allen 6 

Kommunen 

In allen 6 

Kommunen 

In allen 6 

Kommunen 

Bad Iburg - 

Dörenberg 

TuS Borgloh 

Einrichtung eines funktionalen 

Spielplatzes, sowohl für Kinder und 

Jugendliche als auch für Senioren 

Renovierung der alten Kornbrennerei 

Schürmeyer und Umgestaltung zu 

einem Museum 

Aufwertung der Kirchburgen und 

Thieplätzen in baulicher Hinsicht und 

verbesserte Nutzung der umgebenden 

Gebäude – Verknüpfung zu einer 

Route, Erweiterung dieser um weitere 

kulturhistorische Gebäude in den 

Kommunen und eventuell Verknüpfung 

mit weiteren Themen 

Die Tieplätze in der Region sollten 

über eine thematische Route 

verbunden werden (Tieplatzroute); Auf 

dieser Route soll auch auf andere 

bedeutende Sehenswürdigkeiten, die 

entlang der Strecke liegen, 

hingewiesen werden; Auf den 

Tieplätzen selber sollen Schautafeln 

über die historische Bedeutung der 

Plätze informieren; Zudem sollten die 

in vielen Gemeinden des SOL 

vorhanden Kirchhofsburgen 

thematisch in die Route integriert 

werden. 

Verbesserung der Vermarktung 

regionaler Feste und Veranstaltungen 

– Das „Schlachtfest“, auf dem 

regionale Fleischspezialitäten 

angeboten werden, sollte bei der 

Vermarktung stärker bzw. professionell 

unterstützt werden 

Aufbau von Gastronomie, Rast- und 

Ruhemöglichkeiten 

Bad Iburg Wege- und Sichtverbindungen stärken; 

Herstellung eines Schloßparks; 

Gestaltung eines einheitlichen 

Rahmens; Anlage eines Rundweges 

um den Schloßberg – 

Konzeptentwicklung und Umsetzung 

Bad Iburg Durchgehende Rad- und Gehwege 

und Verbesserung der 

Verkehrssicherheit im Bereich 

klassifizierter Straßen 

Abendroth 

Monika 

Abendroth 

Ralf Siebe 


--- 

Ludwig 

Wahlmeyer 



Stadt Bad Iburg

Anhang 



Neugestaltung 

der 

Ortseingänge 

Neugestaltung 

der 

Ortseingänge 

UmgebungslärmrichtlinieGewerbebrachensanierung 

Erstellung 

Luftbildaufnahmen 

Nachnutzung 

„städtebauliche“ 

Brachflächen 

Bad Iburg 

(insbs. Bereich 

Am 

Gografenhof, 

Münsterstraße) 

Bad Iburg und 

übriges SOL 

Stärkung der Wege- und 

Sichtverbindungen, Auftaktsituation an 

den Knotenpunkten schaffen; 

Verknüpfung zwischen „Schloßpark“ 

und Ortskern herstellen – Optimierung 

der Wege- und Platzbereiche: Ausbau 

und Akzentuierung der Gewässer 

Es soll in allen Gemeinden die 

Bereiche der Haupteingangsstraßen 

aufgewertet werden, wozu 

verschiedene gestalterische 

Maßnahmen denkbar sind 

von: 



--- --- Stadt Dissen 

aTW 


aTW 


aTW 

--- --- --- 

Gesellschaft, Soziales und Kultur 


Mehrgenerationenhaus 

Kinder- und 

Jugendfreizeitplatz 

Förderung des 

Ehrenamtes 

Bad 

Rothenfelde 

Bad 

Rothenfelde 

Bad Laer, 

Homepage der 

Gemeinde 

Musikfestival Bad Laer, 

„Konzertmuschel“ 

und/oder Haus 

des Gastes 

Boule-Platz Bad Laer, 

Kurpark 

Es soll ein Ort geschaffen werden, an 

dem jung und alt gemeinsame 

Aktionen mach können und/oder sich 

gegenseitig unterstützen. Einrichtung 

von Räumlichkeiten und geschultes 

Personal 

Es soll ein attraktiver „Spielplatz“ 

geschaffen werden mit z. B. Bolz- 

Basketball und Hockeyplatz, 

Trampolin, Grillmöglichkeit , 

integrierter Skateranlage, ausgestattet 

mit Bedarfsbeleuchtung. Der Platz soll 

für jedermann frei zugänglich sein. 

Möglichkeit, von der Seite 

„Gemeindeleben“ auf die Internetseiten 

der Gruppen und Verbände zu 

kommen, ebenso zu sozialem und 

Kirchen. 

Förderung des sozialen Engagements 

durch einbeziehen von Musikgruppen 

aus Kindergärten und Schulen sowie 

einbeziehen des Publikums durch z. B. 

einfache Rhythmusinstrumente 

Anlegen eines Boule-Platzes als 

Treffpunkt für Jung und Alt, Gründung 

eines Boule-Clubs und ein offenes 

Angebot für Kurgäste 

von: 

Iris 

Behmerborg- 

Olbricht 

Iris 

Behmerborg- 

Olbricht 

St. Maria- 

Elisabeth-Haus 

St. Maria- 


St. Maria- 



Anhang 



Erste Hilfe 

durch 

Jedermann 

Freiwilligen 

Management 

Monatliches 

Dissener 

Tageblatt 

Kulturregion 

SOL 

Errichtung von 

Nachbarschaftst 

reffpunkten 

Spiel- und 

Bewegungsplatz 

für 

Senioren 

Städtische 

Anlaufstelle für 

Senioren- 

Berater 

Gemeinsame 

Standards in 

der Familienförderung 

Sanierung des 

Hallenbades 

Ausbau der 

Familienservice 

-büros 

Betreuung der 

Neubürger 

Profilierung der 

Kulturregion 

Bad Laer, Bad 

Iburg, Glandorf 

In allen 6 

Kommunen 

Die Bereitschaft zur aktiven Ersten 

Hilfe soll in der Bevölkerung signifikant 

erhöht werden, die Qualität durch 

Laien verbessert. Maßnahmen: 

Breitenausbildung in der Ersten Hilfe 

(für „Jedermann“, betrieblichen 

Ersthelfern), Einführung von 

Automatischen Externen 

Defibrillatoren, auch an öffentlichen 

Plätzen und besondere Kurse für 

besondere Zielgruppen. Für diese 

Kurse werden Öffentlichkeitsarbeit 

sowie Kennzeichnungen für 

Geschäfte, Orte oder Personen 

erbeten. 

Qualifizierung, Begleitung und 

Vermittlung von Ehrenamtlichen in 

verschiedene Tätigkeitsbereiche . 

Dissen Allen Gruppen, Verbänden usw. soll 

die Gelegenheit gegeben werden, 

Artikel zu schreiben und 

veröffentlichen. Organisation über die 

9 und 10. Klassen 

In allen 

Veranstaltungs-Besonderheiten besser 

Kommunen 

In den 

Ortsteilen, ggf. 

im Bereich von 

Wohnsiedlunge 

n (SOL) 

vermarkten und neue initiieren 

Schaffung von öffentlichen Räumen 

zur Stärkung/Neubelebung der 

nachbarschaftlichen Beziehungen 

(demographische Entwicklung) 

Gemeinde Hilter Spiel- und Bewegungsplatz für 

Senioren am Kastanienhof, gegenüber 

Teuto-Fitness 

--- Anlaufstelle bei den Gemeinden für 

Senioren, die sich als Coach/Berater 

für div. Wirtschaftsbezogene oder 

kulturelle Projekte anbieten 

SOL Einheitliche Standards. Als Beispiel 

Richtlinien für die Herausgabe des 

GMH-Familienpasses 

Dissen Sanierung des Hallenbades als 

Schulsport- und Schwimmsportstätte 

SOL Der Ausbau der Familienservicebüros 

im Bereich des Angebotes und der 

Aufgaben; Aufstockung des Personals 

und Vernetzung der einzelnen Büros 

im SOL 

SOL Vergleich der örtlichen Angebote sowie 

Erstellung eines Konzeptes für die 

„persönliche Ansprache“; 

Einbeziehung von Ehrenamtlichen 

SOL Die Entwicklung eines gemeinsamen 

Namens/Themas und die Erhebung 

aller Kulturveranstaltungen sollen die 

Marketingmaßnahmen verbessern 

von: 

Malteser 

Hilfsdienst Bad 

Iburg, Robert 

Köster 

Gesine 

Jacobskötter 

M. Bähr- 

Disterhoff 

D. Jurak, Stadt 

Bad Iburg 


Andreas Krebs 


--- 

Udo 

Papenbrock 

Hans-Peter Voß 

--- 

--- 

---

Anhang 



Aufbereitung 

von Heimatgeschichte 

SOL Da mehrere Orte an einer Chronik 

arbeiten, sollte der Kontakt zwischen 

den örtlichen Forschergruppen für ein 

Coaching durch einen 

„Stammtisch/Arbeitskreis SOL 

Heimatgeschichte“ intensiviert werden 

von: 

--- 

Name Orte 

Wirtschaft und Verkehr 


Bedarfsge- Dissen Anbindung der Außenbereiche durch M. Bährrechter 

ÖPNV 

ÖPNV, evtl. durch Bürgerbus 

Disterhoff 

Handwerker- Dissen Alle Dissener Handwerkbetriebe, auch M. Bährmesse 

im 

Kleinbetriebe, sollten die Möglichkeit Disterhoff 

regelmäßigen 

haben, sich einer Öffentlichkeit 

Turnus, etwa 

alle 3 Jahre 

vorzustellen 

Wirtschafts- SOL Erarbeitung und Durchführung einer --standortmarketing 

gemeinsamen Werbekampagne für 

den Wirtschaftsstandort südliches 

Nachfolgeberatung 

Einrichtung 

unternehmensnaherDienst- 

leistungen 

Verbundausbildung 

Kulturbus Grundsätzlich in 

allen 6 

Bushaltestellen- 

Namen 

Zentraler 

Omnibus 

Bahnhof (ZOB) 

Ausbau der 

Geoinformationssysteme 

Osnabrücker Land. Es wird zunächst 

die Zielgruppe, das Zielgebiet und die 

Kernbotschaft für den 

Wirtschaftsstandort südliche 

Osnabrücker Land herausgearbeitet 

und dem entsprechend 

Kommunikations- und 

Marketingmaßnahmen durchgeführt. 

SOL Planung und Abwicklung der 

Unternehmensnachfolge 

SOL Bereitstellung zentraler 

Tagungsräume, Mietwagen etc. ggf. 

als PPP-Projekt 

SOL Förderung der Zusammenarbeit 

Kommunen 

In allen 6 

Kommunen 

Bad Iburg, 

Bereich 

Arkadenstr. 

/Schlosswiese 

einzelner Betriebe in der Region in der 

Ausbildung 

Buslinie von Osnabrück zu 

Kulturveranstaltungen auf der Iburg 

Umbenennung und Ausarbeitung 

eines Konzeptes zur Namensgebung 

aller Bushaltestellen 

Neu- bzw. Ausbau einer zentralen 

Haltestellenanlage 

Im SOL Nutzung/Intensivierung des 

Informationsgehaltes von Luftbildern 

z.B. im Rahmen der EU- 

Umgebungslärmrichtlinie – 

(Befliegung) 

WIGOS 

WIGOS 

WIGOS 






Anhang 

Name Orte 

Wirtschaft und Verkehr 


Gemeinsames SOL Den Bedarf an Gewerbegebieten Johannes 

Gewerbe- 

gemeinsam feststellen und 

Bartelt, die 

gebiets 

ausgewiesene Gebiete abgestimmt Grünen 

management 

vermarkten 

Gemeinsamer SOL Ein gemeinsamer Flächenpool kann Johannes 

Flächenpool 

die Realisierung von Ausgleichs- und Bartelt, die 

Ersatzmaßnahmen erleichtern und 

qualitativ verbessern 

Grünen 

Verbesserung SOL Einsatz von Bürgerbussen, 

Johannes 

Bus und Bahn- 

Taktverdichtung Haller Willem auf 30 Bartelt, die 

Angebot 

Minuten, weiterer Haltepunkt Dissen- 

Gräfenwiese und Bedarfshalt 

Hankenberge 

Grünen 

DSL-Netz Glandorf- Ausweitung des DSL-Netzes mit voller Andreas 

ausbauen Schwege Leistung bis Glandorf-Schwege Schürmeyer 

Umsetzung Dissen aTW Stadt Dissen 

Verkehrskonzept 

Dissen 

aTW 

aTW 

Bildung und Qualifizierung 


Branchen- und 

Adressbuch 

über 

Praktikums- und 

Ausbildungsplätze 

für 

Schüler 

In allen 6 

Kommunen 

Kirche & Schule In den 

evangelischen 

Gemeinden des 

Südkreises 

Lehrkräftepool In allen 6 

Kommunen 

Seniorenintegrierung 

in die 

Betreuung von 

Kindern 

Ausbildungsplatzbörse 

Gemeinsamer 

Lehrer-/ 

Schüleraustausch 

der 

Realschulen mit 

Frankreich 

In allen 6 

Kommunen 

In allen 6 

Gemeinden 

(vielleicht im 

Jährlichen 

Wechsel) 

In allen Orten 

des SOL mit 

einer 

Realschule 

Zur Vereinfachung der Suche nach 

Praktikums- und Ausbildungsstätten 

sollte ein Branchenbuch mit allen 

Adressen der Betriebe aller 6 

Gemeinden entstehen. Dieses sollte in 

Schulen ausliegen. 

Vernetzung von Mithilfe im 

Schulbereich und Kinder- und 

Jugendbereich in der 

Kirchengemeinde. Aktionen, die für 

Kinder und Jugendliche geplant 

werden 

Ein Pool an Feuerwehrkräften, um 

schnell Vertretungsfachunterricht zu 

gewährleisten und qualifizierten 

Unterricht ohne Ausfälle zu garantieren 

Senioren sollen 

Kinderbetreuungsaufgaben in 

verschiedenen Institutionen (Schule, 

Jugendtreff etc.) wahrnehmen – eine 

Vermittlung soll über die Familienbüros 

erfolgen 

Ausbildende Betriebe präsentieren 

sich zukünftigen Arbeitnehmern 

(Schüler/innen), stellen ihr 

Unternehmen und Erwartungen vor 

Gemeinsame Kontaktaufnahme, 

Planung und Durchführung der Lehrer- 

und Schüleraustauschmaßnahmen mit 

vergleichbaren französischen Schulen 

von: 

Natalie Jürgens 

Reinhard 

Keding 


Doris Niehaves 


Wolfgang 

Saltenbrock 


Anhang 

Bildung und Qualifizierung 


Fortbildungsmaßnahmen 

zu 

aktuellen 

Bildungsfragen 

Arbeitskreis 

Schule/ 

Wirtschaft 

Sprachförderung 

für 

Migranten 

Betreuung in 

den Ferien 

Kinderbetreuung 

In allen 6 

Kommunen 

Kontaktaufnahme, Planung und 

Durchführung thematisch 

unterschiedlicher Vorträge 

(Referenten), Workshops etc. zu 

Bildungsfragen 

Im SOL Einrichtung eines ständigen AK 

Schule/Wirtschaft, an dem Vertreter 

der weiterführenden Schulen und der 

Wirtschaft teilnehmen, um 

gegenseitige Erwartungen und 

Bedürfnisse zu ermitteln und 

gemeinsame Lerninhalte und – 

angebote zu entwickeln 

Im SOL Es soll ein interkommunal 

abgestimmtes Weiterbildungsseminar 

im Fach Deutsch für Mütter und 

Betreuungspersonen angeboten 

werden (kontinuierliches Angebot für 

die Region entwickeln und installieren) 

– Dieses Angebot sollte bei Bedarf auf 

Schulen und Kindergärten ausgeweitet 

werden – Erweiterung des Angebotes 

der Sprachförderung durch einen 

„Crashkurs Deutsch“ für Kinder von 

Migranten, die erst kurz in Deutschland 

sind 

Im SOL Betreuungsangebote in den 

Ferienzeiten optimieren, ausbauen und 

ein regionsweites Konzept für 

Ferienbetreuung erstellen 

Im SOL Kooperation Unternehmen/öffentliche 

KITA – Sponsor bzw. 

Betriebskindergärten 

von: 

Wolfgang 

Saltenbrock 

Tourismus und Gesundheit 


Kurhaus Bad 

Rothenfelde 

Bad 

Rothenfelde 

Bismarckhütte Kleiner Berg, 

Bad 

Rothenfelde 

Adipositas 

(krankhafte 

Fettschucht) bei 

Kindern und 

Jugendlichen 

Klinik Dissen 

(Chirurgie und 

Inneres) Bad 

Rothefelde und 

Iburg 

Stoffwechselklini 

ken 

Kurhaus als überörtliche 

Veranstaltungsstätte für den Südkreis 

wiederherstellen, renovieren und 

instandhalten 

Ausflugslokal – Erschließung des in 

Frage kommenden Geländes, 

Errichtung der Lokalität und evtl. 

Bezuschussung des laufenden 

Betriebes 

Adipositaszentrum SOL: Komplette 

Betreuung der Betroffenen; 

medizinisch, ernährungsphysiologisch, 

Sportphysiologisch 

von: 

Gemeinde Bad 

Rothenfelde 

Gemeinde Bad 

Rothenfelde 

Diakonie- 

Klinikum OS- 

Land 


Anhang 



Qualifizierung 

und Profilierung 

des Ahorn- 

Wanderweges 

zum 

„Qualitätswande 

rweg 

Wanderbares 

Deutschland“ 

Schinken- 

Spargel-Route 

Wassertretbecken 

Regionale 

Mountainbikerroute 

Erstellung und 

Verbesserung 

von Wander- 

und Radwegen 

Umnutzung von 

2 ehemaligen 

Silos als 

Treffpunkt für 

Wanderer 

Umbau und 

Weiterentwicklung 

des 

Kurzentrums 

zum „Dörenberg 

– Carreé“ 

„Ökologischer 

Kurort“ 

100 km 

Rundwanderwe 

g im SOL (Hilter 

a.T.W., Dissen 

aTW, Bad 

Rothenfelde, 

Bad Iburg, Bad 

Laer) 

Erfüllung der Kriterien des 

Qualitätswanderweges „Wanderbares 

Deutschland“ des Deutschen 

Wanderverbandes in Kassel. Zudem 

denkbar: Es sollen entlang der Strecke 

in Kooperation mit der FH Osnabrück 

und den Grundstückseigentümern 

Ahornbäume (500 Ahornsorten) 

gepflanzt werden, damit 

„Produktidentität“ entsteht 

von: 

Tourismusverba 

nd Osnabrücker 

Land e.V. 

SOL Stadt Dissen 

aTW 

Glandorf In der Gemeinde Glandorf soll ein 

Wassertretbecken eingerichtet werden 

– Bürger und Gäste sollen dieses 

Angebot zur Förderung ihrer 

Gesundheit nutzen 

Ursula Stapel 

Bad Iburg, Bad Ausweisung einer überörtlichen Hans Tovar 

Laer, Bad Mountainbikeroute mit den 

Rothenfelde, Arbeitsschritten Routenfindung, 

Hiltera.T.W ., abstimmen der Eigentumsverhältnisse, 

Dissen aTW Ausschilderung der Route, 

Präsentation über Karte und Internet 

Im SOL Ausbau der Wege, Beschilderung für 

Rundwanderwege, Bereitstellung von 

Wanderhütten 


Bad Iburg, 

Sentrup 

Bau von Sitzmöglichkeiten und 

Anlegung von Parkplätzen 

Bad Iburg Modernisierung bzw. Neubau von 

Seminar- und 

Veranstaltungsmöglichkeiten 

(Kongressbesucher); med. 

Versorgungszentrum „rund um den 

Bewegungsapparat“ – Klinik „in die 

erste Reihe“holen 

Bad Laer Mehrheit der Gastronomiebetriebe 

verpflichtet sich ökologisch und/oder 

regional produzierte Lebensmittel zu 

verwenden, haben gemeinsame 

ökologische Standards und 

gemeinsame Vermarktungsschiene 

über Marke "Ökologischer Kurort" 

Einrichtung einer temporären 

Koordinierungsstelle für das Projekt 

mit Auftrag: 1. Erstellen der Kriterien 

für ökologischen Kurort 2. Information 

der Betriebe, Einwohner und Gäste 3. 

Informationszentrum "Gesunde 

Ernährung - gesundes Leben" 4. 

Entwicklung einer Marketingstrategie 

5. Versuch Ausweitung des Projekts 

auf die anderen Kurorte oder Orte der 

Region 



Hans Hubert 

Schowe 


Anhang 



„Sole-Pavillion“ 

– Der 

Gesundbrunnen 

zum Einatmen 

Kurpark Bad 

Laer 

"Bäderallee" Bad Laer, Bad 

Iburg, Bad 

Rothenfelde 

Bad Laer 

entlang der 

liegenden Acht 

– Ein 

historischer 

Pfad 

Bad Laer 

(Kirchhofsburg, 

Thieplatz und 

Kurpark) 

Bau einer überdachten 

Soleverrieselung über 

Schwarzdornheckenwand, um 

intensives Einatmen der Soleluft an 

einem Ort mit Sitzgelegenheiten zu 

ermöglichen. Bad Laerer Heilmittel soll 

Bürger und Gäste in einem attraktiven 

– in einem der Kuranlage und dem Ort 

passenden Pavillion – präsentiert 

werden. 

Aufwertung des Zusammenhangs der 

3 Kurorte durch Harmonisierung des 

Erscheinungsbildes an den 

Zufahrtsstraßen - 

Anpflanzung typischer Alleebäume an 

der Landstraße L94 Bad Laer - Bad 

Rothenfelde (um Industriebetriebe im 

den Hintergrund treten zu lassen) und 

Ergänzung der vorhandenen 

Alleebäume an der L 98 Bad Laer Bad 

Iburg. 

Ausarbeitung einer idealtypischen 

historischen Route an der typische 

Elemente der Besiedlungsentwicklung 

im Osnabrücker Land rund um die 

liegende Acht, die Häuserkränze rund 

um das geistliche (Kirchplatz) und 

weltliche Dorfzentrum (Thie), sowie 

angrenzende Wege verständlich und 

spannend präsentiert werden. 

Es sollen ca. 25 Schilder mit knappen 

Texten und Bilder sollen an die für die 

Entwicklung wichtige Bauwerke und 

Monumente im Zentrum entlang der 

liegenden Acht angebracht werden, 

um Gäste und Bürger für die 

spannende und für das Osnabrücker 

Land auch sehr typische historische 

Entwicklung zu sensibilisieren 

gleichzeitig erscheint eine 

ausführlichere erläuternde 

Begleitbroschüre. 

von: 

Birgit Schepers 




Anhang 

Pressespiegel ILEK SOL 


Anhang 

Neue Osnabrücker Zeitung – Ausgabe Süd 

Südkreis 

27.11.2007 


Anhang 


Südkreis 

10.04.2008 


Anhang 


Südkreis 

20.04.2008 


Anhang 


Südkreis 

29.05.2008 


Anhang 


Südkreis 

07.06.2008 


Anhang 


Südkreis 

02.08.2008 


Anhang 


Südkreis 

07.08.2008 


Anhang 


Südkreis 

09.08.2008 


Anhang 


Südkreis 

16.08.2008 


Anhang 


Südkreis 

26.08.2008 


Anhang 


Südkreis 

30.08.2008 


Anhang 

Karten und Datentabellen 


Anhang 


Anhang 


Anhang 


Anhang 


Anhang 


Anhang 


Anhang 


Anhang 


Anhang

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