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Aufbaustudiengang Buchwissenschaft / Erwerb praktischer ...

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<strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> / <strong>Erwerb</strong> <strong>praktischer</strong> Fähigkeiten<br />

DIETER BANZHAF<br />

Strategisches Marketing<br />

1-stündig, 13.05.2005, 13-19 Uhr (Fr), 14.05.2005, 10-16 Uhr (Sa), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 13.05.2005<br />

Verlage, die heute und morgen überleben wollen, seien sie privat oder konzerngebunden, brauchen große<br />

Marktkenntnis, klare Konzepte und präzise Ziele, die sie strategisch verfolgen, um ihre Titel in der Flut von 80.000<br />

Novitäten jährlich erfolgreich platzieren zu können. Strategisches Marketing ist gefragt, samt der Analyse von<br />

Stärken und Schwächen eines Verlages, von Chancen und Risiken.<br />

Jeder Teilnehmer sollte ein Beispiel aus der konkreten Verlagsarbeit mitbringen, an dem man zeigen kann: Hier<br />

hat das Marketing nicht wie geplant funktioniert, hier hat sich der gewünschte Erfolg nicht eingestellt, dieser Titel<br />

war nicht Top, sondern ein Flop. Mit Hilfe der eingesetzten Werbemittel und der Verlagsprospekte macht sich die<br />

Gruppe dann in moderierter Diskussion daran, den „Fehlern“ auf die Spur zu kommen.<br />

So werden im Verlauf der beiden Tage folgende Themen bearbeitet:<br />

Einführung in strategisches Marketing; Was will der Kunde wirklich? Kundennähe; Innovation; Kundennutzen;<br />

Verlagsprodukte im Wettbewerb; Produkt-Portfolio-Analyse; Produktmarketing; Kompetenzfelder; Vertrieb und<br />

Wettbewerb; Vertriebsmarketing; Vertreterarbeit, Vertreterführung; Key Accounting, Kundengliederung;<br />

Markenbildung.<br />

Ursprünglich handelt es sich bei diesem Seminar um ein Angebot an Führungskräfte aus Verlagen. Modifiziert für<br />

die Studierenden der <strong>Buchwissenschaft</strong> verlangt es aber immer noch ein relativ hohes Maß an Erfahrung in den<br />

Verlagsbereichen Programm, Marketing/Vertrieb und Werbung/Presse und Kreativität.<br />

Teilnehmerbegrenzung: 16<br />

TOBIAS BUSL<br />

Texten<br />

1-stündig, 01.07.2005, 13-18 Uhr (Fr), Schellingstr. 3, 312 RG, 02.07.2005, 9-16 Uhr (Sa), 312 RG, Beginn:<br />

01.07.2005<br />

Texten gehört zu den Schlüsselqualifikationen für Marketing, Presse und Vertrieb. In diesem Workshop lernen<br />

Sie, mehr aus Ihren Texten zu machen. Das beginnt mit wichtigen Basics zum Texten. Sie werden erfahren, wie<br />

aus Produktmerkmalen kunden- bezogene Vorteile abgeleitet und aus diesen Vorteilen Argumentationsketten<br />

erstellt werden. Anschließend erhalten Sie ein "Redigiertool", mit dem Sie jeden Text am Ende nochmal stilistisch<br />

überprüfen können. Und da beim Texten Üben den Meister macht, wird im Kurs viel selbst getextet: Headlines,<br />

Katalogtexte für Endkunden, Vorschautexte Newsletter...<br />

Voraussetzung: Bereitschaft, selbst zu texten<br />

Teilnehmerbegrenzung: 25<br />

ROBERT GIGLER<br />

Herstellung für Aufbau-<strong>Buchwissenschaft</strong>ler: Projektrealisation<br />

UMB<br />

2-stündig, 14tg.Mi 17-19 Uhr (Termine: 13.4., 27.4., 11.5., 25.5., 8.6., 15.6., 22.6., 6.7.), Schellingstr. 3, 312 RG,<br />

Beginn: 13.04.2005<br />

Das Herstellungsprojekt des <strong>Aufbaustudiengang</strong>s wird mit diesem Seminar laut der Planung vom Wintersemester<br />

fortgesetzt und erfolgreich abgeschlossen.<br />

URSULA HAMPEL<br />

Die Pressearbeit in einem Fachverlag<br />

1-stündig, 14tg.Do 9 s.t.-10:30 Uhr (Termine: 14.4., 28.4., 19.5., 9.6., 16.6., 7.7.), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn:<br />

14.04.2005<br />

PR in einem Fachverlag - Was ist das Besondere daran?<br />

In dem Seminar geht es um allgemeine Grundlagen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie um die<br />

Besonderheiten in einem Fachverlag. Die Darstellung der deutschen Medienlandschaft aus dem spezifischen<br />

Blickwinkel eines Wissenschaftsverlags erklärt die Schwierigkeiten und die Herausforderungen gleichermaßen.<br />

Anhand aktueller Bücher erstellen wir in Gruppen- und Einzelarbeiten Konzepte, schreiben Pressetexte und<br />

analysieren PR-Zielgruppen für Bücher, deren Inhalt wir nicht verstehen.<br />

MIRZA HAYIT<br />

Innovatives Vertriebsmarketing in Buchverlagen<br />

1-stündig, 14tg.Mo 17-19 Uhr (Termine: 25.4., 9.5., 13.6., 27.6., 11.7.), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn:<br />

25.04.2005<br />

Im Multi-Channel-Marketing moderner Verlage sind die „indirekten“ Vertriebswege neben dem Direktmarketing<br />

die wichtigsten Absatzkanäle. In dieser Praxis-Übung erlernen Sie - an konkreten, selbst zu erarbeitenden<br />

Praxisbeispielen - innovatives Vertriebsmarketing in einem Buchverlag zu betreiben.<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

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Einführung ins Multi-Channel-Marketing (Termin: 25.04.)<br />

Dialog- und Direktmarketing, e-Marketing, Handelsmarketing, Key-Account-Management,<br />

Kooperationen/strategische Partnerschaften. Ein Schnelleinstieg in die Marketingstrategie in einem Fachverlag.<br />

Nutzung des richtiges Vertriebswege-Mix Teil 1 (Termin: 09.05.)<br />

Vor- und Nachteile, Besonderheiten und Nutzung der einzelnen Wiederverkäufer: allgemeines<br />

Sortiment/Buchhandel<br />

Flächenbuchhandel<br />

Fachbuchhandel<br />

Versandbuchhandel<br />

Barsortimente<br />

Nutzung des richtiges Vertriebswege-Mix Teil 2<br />

Warenhäuser<br />

Online-Buchhandel<br />

Nebenmärkte<br />

Distributoren<br />

Buchhandelsmarketing (Termin: 13.06.)<br />

P.O.S. Maßnahmen<br />

Die richtige Vorschau<br />

Der Nutzen von Lesungen und Veranstaltungen<br />

Sonstige Marketingmaßnahmen mit dem Buchhandel<br />

Steuerung eines Vertriebsaußendienst (Termin: 27.06.)<br />

Das ABC-Betreuungskonzept<br />

Vor- und Nachteile freier und fest angestellter Außendienstmitarbeiter<br />

Vergütungsmodelle<br />

Steuerung eines Außendienstes<br />

Motivation und Kommunikation<br />

Vertriebscontrolling- und Vertriebsplanung (Termin: 11.07)<br />

Controllinginstrumente auf Titelebene<br />

Steuerung und Planung auf Kundenebene<br />

Zielgruppe: Alle, die sich später einmal in einer Vertriebsabteilung oder Marketingabteilung eines Verlages<br />

positionieren wollen.<br />

Teilnehmer: begrenzt auf 16 Teilnehmer.<br />

Die Termine 09.05., 30.5 und 13.06. sind durch Team- oder Einzelarbeit anhand konkreter Aufgabenstellungen<br />

durch die Teilnehmer vorzubereiten, zu gestalten und zu präsentieren (scheinrelevant).<br />

Es ist ein Vortreffen im WRS-Verlag nötig. Dieser Termin dient als Vorstellrunde, der Abfrage der<br />

Erwartungshaltungen und Verteilung der Gruppenaufgaben. Bitte geben Sie daher Ihre e-mail-Adresse mit<br />

bekannt.<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

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SASKIA HEINTZ<br />

Pressearbeit im Literaturverlag<br />

1-stündig, 14tg.Mo 13-15 Uhr (Termine: 25.4, 9.5., 30.5., 13.6., 27.6., 11.7.), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn:<br />

25.04.2005<br />

Pressearbeit gehört zu den wichtigsten Marketinginstrumenten eines Publikumsverlags. Durch gezielte<br />

Informationspolitik kann in Zusammenarbeit mit Medien und Organisationen oft eine größere Aufmerksamkeit der<br />

Öffentlichkeit erreicht und Inhalte glaubwürdiger transportiert werden, als dies z.B. durch eine kostspielige<br />

Werbekampagne möglich wäre. Welche Maßnahmen die Presseabteilung zu welchem Zeitpunkt und mit welchen<br />

Mitteln ergreifen muss, um einen Titel ins Gespräch und an seine Leser zu bringen, soll in diesem Seminar<br />

anhand einer Neuerscheinung aus der laufenden Herbstproduktion erarbeitet werden.<br />

Den Teilnehmern wird zum Seminarbeginn ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt - mit Bitte um Lektüre.<br />

ALEXANDER HERRMANN<br />

Basisseminar Vertrieb und Marketing im Publikums- und Ratgeberverlag<br />

1-stündig, 14tg.Do 17-19 Uhr (Termine: 14.4., 28.4., 19.5., 16.6., 23.6., 7.7.), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn:<br />

14.04.2005<br />

Das Seminar bearbeitet sehr praxisnah grundsätzliche Fragen der Vertriebs- und Marketingarbeit in Publikums-<br />

und Ratgeberverlagen. Die Teilnehmer/Innen sollen die Bedürfnisse und Notwendigkeiten erfolgreicher<br />

Vertriebsarbeit verstehen lernen.<br />

Wie stellt sich die Branche derzeit dar? Wo liegen die Schnittstellen vertrieblicher und programmatischer Arbeit?<br />

Wie könnte eine kundenorientierte Vertriebsabteilung aufgestellt sein? Welche Rolle haben die Verlagsvertreter<br />

zwischen Kultur und Dienstleistung? Welche Konzepte strategischer Allianzen gibt es gerade für kleinere und<br />

mittlere Verlage? Wie sieht es hinter den Kulissen der größten Marktteilnehmer aus?<br />

Die "Zielgruppe" des Seminars sind vor allem Studierende, die eine Tätigkeit<br />

in Vertrieb oder Lektorat anstreben.<br />

KLAUS KLUGE<br />

Autorenmarketing<br />

2-stündig, 14tg.Fr 8:30 s.t. -10 Uhr (Termine: 15.4., 22.4., 29.4., 3.6., 10.6., 24.6., 1.7., 8.7.), Schellingstr. 3, 309<br />

RG, Beginn: 15.04.2005<br />

Autoren sind die "Markenartikel" eines belletristischen Verlags. Sie zu entdecken, im Wettbewerbsumfeld zu<br />

"positionieren" und dauerhaft zu etablieren, ist eng verzahnte Aufgabe von Lektorat und Marketing.<br />

An sieben beispielhaft ausgewählten Autorenkarrieren wird gezeigt, wie dieser Prozess im Idealfall funktioniert -<br />

und warum er auch mal scheitern kann. Im Mittelpunkt stehen dabei die individuell auf den Autor abgestimmten<br />

Marketingkampagnen (inkl. PR-, Presse- und Vertriebsaktivitäten).<br />

Ablauf des Seminars:<br />

1. Block: sieben Praxisbeispiele aus den Verlagen Droemer, Knaur, List, Ullstein und Schneekluth. (Präsentation<br />

und Diskussion)<br />

2. Block: Workshop 1: Entwicklung alternativer Ideen zu den o.g. Marketingkampagnen (Gruppenarbeit)<br />

Workshop 2: Briefing und Konzeption eigener Marketingideen zu zwei ausgewählten Spitzentitelautoren des<br />

kommenden Herbstprogramms bei Droemer (Gruppenarbeit).<br />

Abschließend Präsentation der Ergebnisse und Präsentation der Verlagsansätze; ggf. gemeinsames Optimieren<br />

der beiden Kampagnen.<br />

NICOLA MEIER<br />

PR-Arbeit im Ratgeber-Verlag<br />

2-stündig, Mi 9 s.t.-10:30 Uhr (Termine: 4.5., 11.5., 18.5., 25.5., 1.6., 8.6., 15.6.), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn:<br />

04.05.2005<br />

Im "Kleinen Schwarzen" zum Tango-Abend, mit festen Schuhen auf die Pferdekoppel, Live-Interview im Radio,<br />

Bildrechtvergabe an das Wissenschaftsressort, Pressefrühstück während der Fachmesse, ...<br />

Die Aufgaben wie der Alltag der Presse-/Öffentlichkeitsarbeit in einem Ratgeber-Verlag sind vielfältig und<br />

abwechslungsreich. Oft steht ein Autor im Mittelpunkt, vielmehr aber noch die Themen, für die der Verlag bekannt<br />

ist und für die er eine langjährige Kompetenz besitzt. Daher müssen jedes Halbjahr aufs Neue die eigenen<br />

Medien-Erfahrungen gemixt mit viel Kreativität und Flexibilität für neue Ideen zur Multiplikation des aktuellen<br />

Programms eingesetzt werden.<br />

In dem Seminar wird daher neben den Grundlagen klassischer Presse-/Öffentlichkeitsarbeit auf die<br />

Besonderheiten in den PR-Aufgaben für Ratgeber und Sachbücher eingegangen.<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

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DR. ANDREAS MEYER<br />

Corporate Branding - Strategisches Marken-Management in der Buchbranche<br />

2-stündig, Fr 13-19 Uhr (Termine: 22.4., 29.4.), Sa 10-14 Uhr (Termine: 23.4., 30.4.), Schellingstr. 3, 312 RG,<br />

Beginn: 22.04.2005<br />

Das Thema "Marke" beschäftigt inzwischen eine Reihe von Unternehmen in der Buchbranche sehr intensiv.<br />

Außer Frage steht, dass Markenführung als Königsdisziplin des Marketings für Buchhandlungen und Verlage in<br />

den nächsten Jahren eine herausragende Bedeutung spielen wird. Im Rahmen dieses Seminars sollen die<br />

Bestandteile erfolgreicher Marken-Strategie anhand <strong>praktischer</strong> Beispiele und Übungen erarbeitet werden.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte:<br />

Grundlagen der Markenführung<br />

keine Marke ohne Zielgruppe: die Basis erfolgreicher Markenführung<br />

praktische Übungen zur Marken-Positionierung<br />

Kernfragen der Markenbildung<br />

Marke, Prozesse, Organisation<br />

Corporate Identity und Corporate Design<br />

praktische Übungen: Analyse ausgewählter Marken<br />

Leistung: Konzentriertes, engagiertes Mitarbeiten in diesem sehr kompakten Blockseminar!<br />

CHRISTINE PROSKE<br />

Buchkonzeption - von der Idee zum Vertrag Teil 2<br />

2-stündig, Di 17-19 Uhr, Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 12.04.2005<br />

Fortsetzung des Seminars aus dem Wintersemester 04/05<br />

Das Seminar beinhaltet folgende Lernziele:<br />

· Analyse von Verlagsprogrammen<br />

· Themensuche<br />

· Erarbeitung von Kurzkonzepten<br />

· Präsentation der Konzepte bei den Verlagen<br />

· Kalkulation<br />

· Präsentation der Kalkulation bei und Honorarverhandlung mit den Cheflektoren der Zielverlage<br />

· Erstellung eines Agenturvertrages<br />

· Autorensuche<br />

Leistung: Projektarbeit in Arbeitsgruppen<br />

THOMAS TEBBE<br />

Der Herbst der Lektoren<br />

BRM<br />

2-stündig, Mo 8:30-10 Uhr (Termine: 18.4., 2.5., 23.5., 6.6, 20.6., 4.7., 11.7.), Schellingstr. 3, 309 RG, Beginn:<br />

18.04.2005<br />

Das Verlegen wird hektischer, auch im Lektorat sitzt niemand mit Pfeife am Lesetischchen. Wie aber sieht eine<br />

Saison für den Lektor aus, wie definiert er sich selbst? Ein typischer Herbst: Von der Manuskriptjagd bis zur<br />

Programmkonferenz, von der Buchmesse bis zur Vertretersitzung, von der Textarbeit bis zum Vorschautext. Und<br />

Weihnachten ist Ruh.<br />

Voraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme, drei schriftliche Arbeiten.<br />

PATRICK TÜMMERS<br />

Typographie<br />

2-stündig, Fr 9-11 Uhr, Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 15.04.2005<br />

Es ist schon eine gewisse Zeit her, als ausschließlich gelernte Setzer und Typographen Bücher gestalteten. Die<br />

fachliche Kenntnis wurde in einer langen Generationskette weitergegeben; seitdem jeder an seinem Rechner -<br />

Bürokraft oder Autor - seine Bücher selbst setzen kann, ist diese „Kenntniskette“ unterbrochen. Dabei gibt es für<br />

die Typographie und speziell für die Buchtypographie Gesetzmäßigkeiten, die sich im Laufe von Jahrhunderten<br />

herausgebildet haben, gegen die man nicht ungestraft verstoßen darf.<br />

In dem Kurs werden keine Buchtypographen und Setzer ausgebildet, vielmehr sollen erste Einblicke in die Welt<br />

der Typographie vermittelt werden.<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

Seite 4 von 11


ULRICH WANK<br />

Politische Bücher machen oder: Lieber schnell und schrill als seriös?<br />

BRM<br />

2-stündig, Mi 17-19 Uhr, Schellingstr. 3, 309 RG, Beginn: 13.04.2005<br />

Was ein Sachbuchlektor tut, soll anhand des Teilgebietes Politisches Buch und aktueller Beispiele gezeigt<br />

werden. Am Anfang steht natürlich die alles entscheidende Frage: Wie komme ich an erfolgversprechende Titel?<br />

Welches politische Thema "trägt" ein Buch, welches ist nur ein Magazinthema? Programmplanung wird also<br />

genauso ein Thema sein wie Autorenkontakte, Agenturen, Vertragsverhandlungen und Kalkulationen. Dann wird<br />

der Weg zum fertigen Buch nachgezeichnet: Arbeit mit Autoren, Textredaktionen, Titelfindung, Klappen- und<br />

Werbetexte. Als Letztes die Arbeit nach Erscheinen des Buches: Mitwirkung bei Werbekampagnen,<br />

Publikumsveranstaltungen, Presseterminen.<br />

THOMAS ZIRNBAUER<br />

Pressearbeit im Taschenbuchverlag<br />

oder: Wie kommen die Bücher in die Medien?<br />

1-stündig, 14tg.Do 17-19 Uhr (Termine: 21.4.,12.5., 2.6., 9.6., 30.6., 14.7), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn:<br />

21.04.2005<br />

Aus den Inhalten: Diener vieler Herren: Die Presseabteilung als Schnittstelle / Grenzgänge: Zwischen Information<br />

und Manipulation / Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Die Planung von PR-Arbeit (und ihre Grenzen) /<br />

Telefon und Tastatur: PR-Werkzeuge / Zwischen 'Stern' und 'Bäckerblume': Der Platz des Buches in der<br />

Medienlandschaft / Wie man hineinruft... Kontaktpflege / Warum soll das jemanden interessieren?<br />

Journalistisches Denken / Zu viele Wörter: Texten und Redigieren / Was unterscheidet die PR für ein<br />

Taschenbuchprogramm mit Lizenzen, deutschen Erst- und Originalausgaben von der im Hardcover-Verlag? / Und<br />

nicht zuletzt: Ist Pressearbeit das Richtige für mich?<br />

Leistung: Aktive Mitarbeit, u.a. Verfassen verschiedener Arten von Pressetexten<br />

<strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> / Organisatorische, wirtschaftliche, technische und<br />

rechtliche Grundlagen des Buchhandels<br />

DR. SUZAN HAHNEMANN<br />

Herausforderungen an Wissenschafts- und Fachverlage durch die neuen Medien<br />

1-stündig, 13-17 Uhr (Fr Termine: 20.5., 3.6., 17.6.), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 20.05.2005<br />

Mit den (inzwischen gar nicht mehr so) neuen Medien wurde die über Jahrhunderte etablierte Tradition der<br />

Informationsvermittlung abgelöst. Für Fachverlage bedeutet dies<br />

– geänderte Kundenanforderungen<br />

– immer schnellere technische Veränderungen<br />

– neue Marktbedingungen und damit erhöhter Innovations- und Kostendruck.<br />

Im Seminar wollen wir uns diesen Herausforderungen stellen und an Beispielen aus verschiedenen Fachverlagen<br />

Lösungsstrategien vorstellen und selbst entwickeln. Themen werden u.a. sein:<br />

- Zielgruppenerschließung statt Produktdenke<br />

- bedürfnisgerechte, personalisierte Angebotsformen<br />

- Mehrfachverwertung<br />

- veränderte Wertschöpfungskette<br />

- branchenfremde Wettbewerber etc.<br />

Teilnahmeschein bei regelmäßiger + aktiver Teilnahme, Leistungsschein bei Übernahme projektbezogener<br />

"Hausaufgaben".<br />

HANS-JOACHIM HARTMANN<br />

Fusions- und Konzentrationsprozesse in der Verlagslandschaft<br />

1-stündig, 14tg.Do 9:30 s.t.-11 Uhr (Termine: 21.4., 12.5., 2.6., 23.6., 30.6., 14.7.), Schellingstr. 3, 312 RG,<br />

Beginn: 21.04.2005<br />

Die Verlagsbranche befindet sich seit Jahren in einem immer schneller werdenden Konzentrationsprozess, der<br />

zukunftsweisend ist: Verlagsfusionen sind und bleiben im Branchenalltag an der Tagesordnung und werden das<br />

Gesicht der Branche verändern.<br />

Dieses Seminar möchte einen Überblick über die Verschiebungen im deutschsprachigen Markt der letzten 20<br />

Jahre vermitteln. Ver- und Zukäufe der großen Medienhäuser wie beispielsweise Random House, Süddeutscher<br />

Verlag Hüthig Fachinformationen oder Bonnier und weitere "key player" der Verlags-, Barsortiments- und<br />

Buchhandelsszene werden unter die Lupe genommen.<br />

Dabei werden die rechtlichen, ökonomischen und organisatorischen Gesichtspunkte, die bei<br />

Unternehmenszusammenschlüssen von Bedeutung sind, in dieser Veranstaltung beleuchtet.<br />

Ein besonderes Augenmerk erhalten die programmatischen Aspekte, die bei der Zusammenführung grosser<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

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Häuser zu erkennen sind.<br />

Fragen Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? wollen in dieser Veranstaltung beantwortet werden. Wie ein<br />

Theaterführer möchte das Seminar das "Beziehungsgeflecht" der grossen Spieler in der Verlagsbranche<br />

vorstellen und das Verständnis der Teilnehmer für zukünftige Entwicklungen schärfen, damit sie sich in der Welt<br />

des herstellenden und des verbreitenden Buchhandels sicher bewegen können.<br />

ALEXANDRA LEITNER<br />

Sortimentsbuchhandel am Beispiel der Universitätsbuchhandlung Frank<br />

1-stündig, Di 17-19 Uhr (Termine: 7.6., 14.6., 21.6., 28.6., 5.7., 12.7.), Schellingstr. 3, 309 RG, Beginn:<br />

07.06.2005<br />

Die Übung richtet sich an die <strong>Buchwissenschaft</strong>lerInnen, die noch keine Erfahrungen im Sortimentsbuchhandel<br />

gemacht haben. Vorgestellt wird die Universitätsbuchhandlung Heinrich Frank, Schellingstraße 3, mit ihrem<br />

spezifischen Sortiment.<br />

Themen des Unterrichts sind: Sortimentszusammenstellung, Einkauf (Vertreterbesuch, Novitäten/Backlist,<br />

Konditionen, Vorschauen und Kataloge, Bestellsysteme) und Verkauf (Kundenpflege, Lagerhaltung, Ausbau der<br />

Fachbereiche) sowie Fortsetzungen/Zeitschriften und Werbung (Schaufenstergestaltung, Anzeigen etc.).<br />

Leistung: regelmäßige Teilnahme und eventuell Übernahme eines Referates<br />

PROF.DR. FERDINAND MELICHAR<br />

Urheberrecht, Teil 2<br />

GBO<br />

2-stündig, Di 9-11 Uhr, Schellingstr. 3, E 054 RG, Beginn: 19.04.2005<br />

Die Vorlesung baut auf dem im WS 2004/05 vermittelten Stoff auf. Sie wird folgende Bereiche behandeln und in<br />

Übungen vertiefen:<br />

Internationales Recht (insbes. Berner Konvention und Welturheberrechtsabkommen) Urheberrecht in der EU<br />

Neue Medien im internationalen Recht (insbes. Trips; Wipo Copyright Treaty)<br />

Recht der Verwertungsgesellschaften (insbes. VG Wort)<br />

Urhebervertragsrecht (allgemeine Einführung; Verlagsrecht; Lizenzverträge).<br />

MONIKA SCHEDDIN<br />

Erfolgsstrategie Networking<br />

Businesskontakte knüpfen, pflegen und nutzen<br />

1-stündig, 14tg.Mo 13-15 Uhr (Termine: 18.4., 2.5., 23.5., 6.6., 20.6., 4.7.), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn:<br />

18.04.2005<br />

Kompetenz und Wissen allein reichen nicht aus, um in den Beruf einzusteigen und um im Geschäftsleben<br />

dauerhaft erfolgreich zu bestehen. Auftreten, Selbst-PR und insbesondere eine gute Vernetzung spielen eine<br />

große Rolle. Unter Netzwerken versteht man gezieltes Beziehungsmanagement, um Erfahrungen und<br />

Marktinformationen auszutauschen und von Anderen zu lernen, um Synergien zu nutzen, um sich mit Anderen zu<br />

vergleichen (personal Benchmarking), um sich zu positionieren (Visibility) und um Praktika oder Jobs zu finden –<br />

um nur einige Gründe zu nennen. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage – verbunden mit den Vor- und<br />

Nachteilen von Informationsmenge, Reaktionszeiten und gesteigertem Flexibilitätsanspruch macht Netzwerken<br />

wichtiger denn je. Wer nicht netzwerkt, verzichtet freiwillig auf Chancen.<br />

Inhalt:<br />

· Was ist Netzwerken und was bringt es?<br />

· Was wollen Sie mit Netzwerken erreichen?<br />

· Unterstützer und Verbündete definieren:<br />

Wer kann Ihnen wie in der Erreichung Ihrer Ziele behilflich sein?<br />

· Wie Sie Kontakte herstellen und pflegen<br />

· Netzwerk-Etikette: die Dos & Don´ts des Netzwerkens<br />

Wie Sie ganz einfach und unkompliziert Ihr eigenes, kleines Netzwerk gründen können<br />

· Small Talk – geistreich nett sein<br />

· Inventur, Erfolgskontrolle und Kurskorrektur der Netzwerkaktivität<br />

· Handwerkszeug für die Praxis<br />

SUSANNE SIMOR<br />

Wie vermarktet man ein Buch im Ausland?<br />

1-stündig, Mo 17-19 Uhr (Termine: 18.4., 2.5., 23.5., 6.6., 20.6., 4.7.), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn:<br />

18.04.2005<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

Seite 6 von 11


Wie vermarktet man ein Buch im Ausland? In diesem Seminar werden verschiedene Strategien beim An- und<br />

Verkauf von Übersetzungsrechten aufgezeigt. Dabei werden sehr praxisnah alle einzelnen Etappen vom ersten<br />

Anbieten eines Manuskriptes bis hin zum Auctionning eines Buches durchgesprochen.<br />

Wie kann die Arbeit im Auslandslizentiat eines großen Publikumsverlages möglichst ökonomisch und<br />

erfolgsorientiert organisiert werden? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen im<br />

Hause? Wie arbeiten deutsche Verlage mit Agenturen im Ausland zusammen? Welche Rolle haben die Autoren<br />

bei der Vergabe der Übersetzungsrechte? Wie groß ist nach der Vergabe von Übersetzungsrechten die<br />

Möglichkeit für den deutschen Verlag oder für den Autor, Einfluß auf das Endprodukt, nämlich die fremdsprachige<br />

Ausgabe zu nehmen? Was sind wesentliche Bestandteile eines Lizenzvertrages? Bei welchen Institutionen<br />

können Übersetzungszuschüsse beantragt werden?<br />

Alle diese Fragen werden ebenso geklärt wie die einzelnen Arbeitsschritte im Auslandslizentiat von den<br />

Vertragsverhandlungen und dem Abschluß eines Lizenzvertrages bis zum Erscheinen der fremdsprachigen<br />

Ausgabe.<br />

Leistung: schriftliche Hausaufgabe<br />

SILKE WENIGER<br />

Die Arbeit einer literarischen Agentur<br />

1-stündig, Mi 17-19 Uhr (Termine: 20.4., 4.5., 18.5., 1.6., 29.6., 13.7.), Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn:<br />

20.04.2005<br />

Angesichts einer sich ständig verändernden Verlagslandschaft suchen Autoren persönliche Kontakte, die ihnen<br />

den Eintritt in die zunehmend anonymisierte Buchwelt ermöglichen. Immer häufiger lassen sie ihre Interessen von<br />

einer Literaturagentur vertreten. Ausländische Verlage hingegen bedienen sich schon seit Jahrzehnten der<br />

Erfahrung und Branchenkenntnis von Sub-Agenten, um ihre Titel an deutschsprachige Verlage vermitteln zu<br />

lassen.<br />

Welche Funktion erfüllen Literaturagenturen im internationalen und nationalen Buchgeschäft? Welche wichtigen<br />

Agenturen gibt es im deutschen Sprachraum? Wie gestalten sich die Kontakte mit Autoren und Verlagen? Wie<br />

laufen Vertragsverhandlungen ab? Wie sehen Verlags- und Lizenzverträge aus?<br />

Ziel ist, den Studierenden einen Eindruck von den verschiedenen Rollen einer Literaturagentur im internationalen<br />

und deutschen Verlagswesen zu vermitteln.<br />

<strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> /. Geschichtliche Grundlagen des Buchhandels<br />

PROF. DR. GEORG JÄGER<br />

Übungen zu Grundbegriffen der buchwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Theoriebildung<br />

(Kommunikation, Feld, System)<br />

2-stündig, Di 11-13 Uhr, Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 12.04.2005<br />

In theoretischen Ausführungen von Diplomarbeiten spielen Begriffe wie ‚Kommunikation’ (z.B. als<br />

Kommunikationspolitik im Marketingmix), ‚Medium’, ‚System’ oder neuerdings auch ‚Feld’ eine tragende Rolle.<br />

Das Seminar wird Konzeptionen dieser interdisziplinären Grundbegriffe thematisieren und dabei auf Theorien von<br />

Kommunikationswissenschaftlern und Soziologen zurückgreifen, die diese Begriffe geprägt haben (z.B. Luhmann<br />

für ‚System’, Bourdieu für ‚Feld’). Ein Wissen um Problemhaltigkeit und Erschließungskraft dieser Konzepte soll<br />

deren Verwendung in wissenschaftlichen Arbeiten optimieren. – Gefordert ist ein Studium von gemeinsam zu<br />

diskutierenden Texten von Sitzung zu Sitzung.<br />

PROF. DR. GEORG JÄGER<br />

Stationen der Lese(r)geschichte vom 18. Jahrhundert bis heute<br />

2-stündig, Di 15-17 Uhr, Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 12.04.2005<br />

Angestrebt ist ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen und den Stand der Forschung. Behandelt werden<br />

die Wandlungen des Leseverhaltens im 18. („Erste Leserevolution“), 19. Jh. („Zweite Leserevolution“) und in der<br />

Gegenwart (Einfluss der Massenmedien und des Internet) sowie die Erkenntnisse der empirischen<br />

Leserforschung. Je nach Interesse werden die Einflussfaktoren auf die Lesekultur, Leserbiographien und<br />

Lesesituationen sowie die Geschlechterdifferenz thematisiert und Bildquellen (Lesen und Leser im Bild)<br />

analysiert. An Institutionen werden u.a. einbezogen: Lesegesellschaften, Leihbibliotheken, ‚Bauernaufklärung’<br />

und Lesehallen bzw. Volksbibliotheken. – Vorausgesetzt wird die Lektüre von Erich Schön: Geschichte des<br />

Lesens, in: Handbuch Lesen, 1999.<br />

PROF. DR. GEORG JÄGER<br />

Buch und Buchhandel in der Weimarer Republik<br />

2-stündig, Mo 9-11 Uhr, Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 18.04.2005<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

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Durch die Wahl der Themen soll ein Profil der Epoche in ihren Spannungen und Widersprüchen entstehen. Es<br />

werden u.a. behandelt: Entwicklung und Struktur des Buchmarktes, mit Schwerpunkten auf der Nachkriegszeit<br />

(Notstandsordnung 1918, Schlüsselzahlen), der Diskussion um die „Bücherkrise“ (Winterhoff, 1927) und der<br />

Weltwirtschaftskrise; die Buchgemeinschaften als neue Mitspieler am Markt; die Organisation („Deutsche<br />

Buchhändlergilde“), Reform (Jungbuchhändler) und Lage des Sortiments; Lage und Organisation der<br />

Schriftsteller („Schutzverband deutscher Schriftsteller“). Von Verlagen werden exemplarisch herangezogen:<br />

Fischer als Kulturverleger, Ullstein als Pressekonzern, Malik als avantgardistischer und linker Verlag. Nach<br />

Interesse werden Buchwerbung (Horst Kliemann, „Tag des Buches“) und die neue Typographie (Tschichold,<br />

Bauhaus, Schwitters ) einbezogen. - Vorbereitung: Wittmann, Geschichte des deutschen Buchhandels, Kap. X.<br />

DR. KIRSTEN STEFFEN<br />

Buchmarkt im Umbruch<br />

2-stündig, Do 11-13 Uhr, Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 14.04.2005<br />

Jeweils zu den Jahrhundertwenden scheint sich der Buchmarkt mit einer gewissen Regelmäßigkeit in einer<br />

Phase der Umstrukturierung zu befinden: Um 1800 trennen sich Verlag und Sortiment in eigenständige<br />

Handelspartner, der Konditionshandel wird üblich, Vorformen des Urheberrechts entstehen, 1825 wird der<br />

Börsenverein gegründet.<br />

Ende des 19. Jahrhunderts setzt das Provinzsortiment die Preisbindung durch, die 1904 schon wieder heftig<br />

diskutiert und angegriffen wird ("Bücher-Streit"). Daneben blüht der Kolportagehandel, Warenhaus- und<br />

Bahnhofsbuchhandel sind entstanden.<br />

Jetzt, am Beginn des 21. Jahrhunderts, sind mit den Internetbuchhändlern ganz neue Handelspartner auf dem<br />

Buchmarkt, die Forderung nach „open access“ zwingt die wissenschaftlichen Verlage zum Umdenken. Die<br />

belletristischen Verlage geraten durch Billigbuchreihen und zunehmende Marktmacht der Filialsortimenter unter<br />

Druck.<br />

Das Seminar will sich in die spannenden geschichtlichen Zusammenhänge einarbeiten, die Änderungen<br />

nachvollziehen und - als optimales Ergebnis - Strukturen herausarbeiten. Das Seminar eignet sich auch zur<br />

Prüfungsvorbereitung.<br />

Zur Vorbereitung: Reinhard Wittmann: Geschichte des deutschen Buchhandels. München 1999. [beck'sche reihe<br />

1304]<br />

DR. KIRSTEN STEFFEN<br />

Zwischen dtv-Gründung und Studentenbewegung: Der Buchmarkt in den 60er Jahren<br />

2-stündig, Fr 11-13 Uhr, Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 15.04.2005<br />

Die historischen Ereignisse der 60er Jahre sind in Schlagworten jedem vertraut: Mauerbau, Große Koalition,<br />

APO, Studentenrevolte, Ermordung Kennedys, erster Mann auf dem Mond, Vietnamkrieg usw. Dass sich in<br />

dieser Zeit aber auch der deutsche Buchmarkt stark veränderte und vieles von dem entstand, was uns heute<br />

vertraut ist, weiß man kaum: Gründung dtv und Etablierung des Taschenbuchs, Gründung der „edition suhrkamp“<br />

und damit Entstehung einer „Suhrkamp-Kultur“, Einführung von Drehsäulen und Selbstbedienung in den<br />

Buchhandlungen, Einführung der Verkehrsnummer und halber Mehrwertsteuersatz für Bücher. Holtzbrinck und<br />

Bertelsmann beginnen ihr Wachstum. Außerdem sind die 60er die Blütezeit der Buchgemeinschaften.<br />

Politik und Buchmarkt greifen ineinander, die Buchmesse von 1968 geht durch Auseinandersetzungen zwischen<br />

Studentenbewegung und Polizei als „Polizeimesse“ in die Annalen ein. Bestsellerlisten entstehen und<br />

verzeichnen für die 60er einerseits J.M. Simmel „Es muß nicht immer Kaviar sein“ und Hildegrad Knef „Der<br />

geschenkte Gaul“ und andererseits S. Lenz „Deutschstunde“ und H. Böll „Ansichten eines Clowns“.<br />

Wir wollen im Seminar nicht nur erarbeiten, wie der Buchmarkt in Deutschland aussah, sondern auch zeigen, wie<br />

seine Geschichte in Gesellschaft und Politik verankert ist und mit ihr in Wechselwirkung steht. Entsprechend<br />

werden sich die Themen und Referate des Seminars auch mit der bundesdeutschen Geschichte beschäftigen.<br />

DR. EDDA ZIEGLER<br />

Der Verleger und sein Autor<br />

2-stündig, Mi 15-17 Uhr, Schellingstr. 3, 312 RG, Beginn: 13.04.2005<br />

Die Beziehung zwischen Verleger und Autor ist einer der Faktoren, die den Prozess der Buchproduktion und -<br />

Distribution über Jahrhunderte hin wesentlich mitbestimmen und so Buchgeschichte machen. An exemplarischen<br />

Fällen wird untersucht, welche ökonomischen, juristischen, politischen, soziologischen und biographischen<br />

Aspekte für diese Beziehungen konstitutiv sind und wie sie sich unter den sich wandelnden Bedingungen des<br />

Buchmarkts vom 18. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts verändern. Folgende Verleger-Autor-Paare können<br />

Thema des Seminars sein: Klopstock, Wieland und ihre Verleger; Cotta-Schiller/Goethe; Campe-<br />

Heine;Brockhaus-Schopenhauer; Hertz-Fontane; Karl May und seine Verleger; S.Fischer und seine Autoren;<br />

Kurt Wolff und seine Autoren; Katharina Kippenberg- Rilke; Ferdinand Springer-Max Born; Suhrkamp-Hesse;<br />

Unseld-Johnson.Die Inhalte des Seminars können abgestimmt werden auf die Vorbereitung zur mündlichen<br />

Abschlussprüfung des <strong>Aufbaustudiengang</strong>s <strong>Buchwissenschaft</strong>.<br />

Literatur: Wittmann, Reinhard: Geschichte des deutschen BuchhandelsUnseld, Siegfried: Der Autor und sein<br />

Verleger<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

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Weiter Veranstaltungen<br />

FRIEDER AMMON, VON<br />

Unser Schiller? Zur Rezeptionsgeschichte eines deutschen Klassikers<br />

2-stündig, Di 13-15 Uhr, Schellingstr. 3, K 04b RG (1.UG), Beginn: 12.04.2005<br />

2005 ist Schiller-Jahr, und schon im Herbst des Vorjahres versuchte der ‘Spiegel’ mit einer Titelgeschichte, den<br />

Autor als Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts, als „unseren Schiller“ in die Gegenwart zurückzuholen. Es ist<br />

fraglich, ob dem Journalisten bewußt war, daß er damit einen auf Goethe zurückgehenden Topos der Schiller-<br />

Rezeption aufgriff, der bisher noch bei jedem Schiller-Jubiläum der Vergangenheit bemüht worden war; und auch<br />

hinsichtlich des Erfolges solcher Wiederbelebungsbemühungen in Zeiten des allgemeinen Bildungsrückganges ist<br />

Skepsis geboten. Doch gleichzeitig erschien eine ganze Reihe von neuen Publikationen mit ähnlicher Tendenz.<br />

Das ist vor allem deshalb erstaunlich, weil Schiller, der einst populärste deutsche Klassiker, in den letzten<br />

Jahrzehnten nur eine marginale Rolle im Diskurs der Öffentlichkeit gespielt hat. Im Seminar soll Schillers<br />

zweihundertster Todestag zum Anlaß genommen werden, die Reaktionen des Kulturbetriebes auf dieses Datum<br />

aufmerksam zu beobachten und sie in den Kontext der Rezeptionsgeschichte Schillers seit 1805 zu stellen sowie<br />

- und das nicht zuletzt - diesen Klassiker kritisch (wieder) zu lesen.<br />

Literatur: Literaturliste und nähere Angaben zum Programm in der Vorbesprechung.<br />

Anmeldung: und Vorbesprechung am 11.2.2005, 11-12 Uhr, Raum 210 RG<br />

Teilnehmerbegrenzung: 25<br />

RUDOLF VON BITTER<br />

Vom Hochformat zum Querformat. Das Medium Buch im Medium Fernsehen<br />

2-stündig, Mi 19 s.t.-20:30 Uhr, Schellingstr. 3, 306 RG, Beginn: 13.04.2005<br />

Wie kann Literatur im Fernsehen kritisch gewürdigt werden? Wie bestimmt der Buchmarkt die Literaturkritik im<br />

Fernsehen? Welche formalen Mittel stehen zur Verfügung? In welchem Umfeld wird der Beitrag<br />

ausgestrahlt?Wie lässt sich Literatur zum Film umsetzen? Was bleibt vom Roman im Drehbuch?<br />

Produktionsbedingungen bestimmen die Kunst. Worauf kann der Film verzichten, welche Bestandteile sind<br />

elementar?Das Schwergewicht der Veranstaltung liegt im DokumentarischenDas Seminar soll die Studierenden<br />

vor ein paar Fragen der Praxis stellen. Das Ziel ist die Vermittlung von grundsätzlichem Verständnis der<br />

fernsehgemäßen Umsetzung bekannter formaler Mittel (gestalteter Filmbericht; Interview; Reportage;<br />

Spielhandlung) in den einzelnen technischen Prozessen (Dramaturgie des Drehbuchs; Kalkulation; Dreharbeiten;<br />

Schnitt; Text; Vertonung) anhand vorhandener Beispiele.<br />

Literatur: Heß, Dieter: Kulturjournalismus. München (List) 1992Monaco, James: Film verstehen. Reinbek<br />

(Rowohlt), 1980Bourdieu, Pierre: Über das Fernsehen. Frankfurt/M 1998Münker, St. (Hrsg): Televisionen.<br />

Frankfurt/M 1999<br />

Anmeldung: Per email „rudolf.bitter@brnet.de“<br />

DR. VOLKER DEUBEL<br />

IT-Wissen für Philologen<br />

2-stündig, Di 15-17 Uhr, Schellingstr. 3, K 01 RG, Beginn: 12.04.2005<br />

Wer Bescheid weiß über Betrieb und Funktion vernetzter Arbeitsumgebungen, hat heute am Arbeitsmarkt gute<br />

Chancen. So spielt IT-Wissen auch für Philologen eine immer größere Rolle. Dies betrifft vor allem Netzkonzepte,<br />

Einrichtung von Server- und Client, System-Administration, Installation und Entwicklung philologischer<br />

Applikationen. - Neben theoretischem erwerben die Teilnehmer auch praktisches Wissen. Sie erhalten Einblick in<br />

den konkreten Aufgabenbereich, der sich beim Betrieb von Computernetzen stellt, und haben Gelegenheit, ein<br />

Praktikum am IT-Zentrum zu absolvieren. Vorbesprechung und Anmeldung: Do, 10.02. 14 Uhr in S7/003.<br />

Anmeldung: zusätzlich via mail (deubel@etextlab.lmu.de)<br />

DR. VOLKER DEUBEL<br />

Computerphilologie<br />

2-stündig, Mi 17-19 Uhr, Schellingstr. 3, K 01 RG, Beginn: 13.04.2005<br />

Das Seminar vernetzt Philologie mit IT-Wissen und verbindet Team-, Themen- und Projektarbeit. Neben einer<br />

Einführung in die wesentlichen Themen von "Computerphilologie" erhalten die Teilnehmer Gelegenheit, an einem<br />

Projekt mitzuwirken: der elektronischen Edition von literarischen Notizbüchern der Romantik. Im Laufe des<br />

Semesters wird aus einer Printvorlage eine XML-basierte Edition erzeugt, auf DVD gebrannt und im Web<br />

publiziert. Die Arbeitsumgebung bilden DynaText und DynaWeb, professionelle Entwicklungssysteme<br />

elektronischer Publikation (die am IT-Zentrum durch ein University Grant von Inso Corporation und Enigma, USA,<br />

zur Verfügung stehen). Bei der Arbeit am Projekt lernt man den Stand der Technik kennen und übt den kreativen<br />

Einsatz elektronischer Tools bei der Lösung editorischer Probleme. Man erwirbt einen Überblick über die Gebiete<br />

computerphilologischer Arbeit und Kompetenz zu folgenden Themen: elektronische Lektüre und Textanalyse<br />

(z.B.: Stilometrie), Digitalisierung von Dokumenten, OCR-Systeme, Dokumentauszeichnung und –konvertierung<br />

(XML, TEI), StyleSheets, elektronische Publikation (On-/Offline), Multimedia, Hypertext, Wörterbücher und andere<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

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Supplemente elektronischer Edition.Interessenten sollten prüfen, ob sie neben den üblichen Vorzügen<br />

(Kenntnissen in Word und Windows) mehr als übliches Engagement besitzen.Vorbesprechung und Anmeldung:<br />

Mi, 09.02., 19 Uhr s.t. in K01.<br />

Anmeldung: zusätzlich via mail (deubel@etextlab.lmu.de)<br />

DR. WALDEMAR FROMM<br />

Kafka intermedial<br />

2-stündig, Do 9-11 Uhr, Beginn: 14.04.2005<br />

Kafka und sein Werk sind nicht nur in der Literatur thematisiert worden. Der Autor ist nicht nur ins Kino gegangen,<br />

er ist auch ins Kino gebracht worden, er hat nicht nur in seinen Manuskripten gezeichnet, sondern der Autor und<br />

sein Werk sind auch gezeichnet worden. In der Vorlesung sollen die Verfilmungen der Werke Kafkas sowie die<br />

Transposition von Autor und Werk in unterschiedliche Medien aufgezeigt werden. Ausgangspunkt wird Kafkas<br />

Werk in der Konkurrenz der Buchkultur zu anderen Medien sein.<br />

PROF. DR. MANFRED HEIM<br />

Die Bedeutung der Klöster und Orden für die Kultur des Abendlandes (Grundwissen Antike Traditionen)<br />

1-stündig, Mo 10-11 Uhr, Beginn: 11.04.2005<br />

Nichts hat die abendländische Kultur so stark geformt, wie die seit<br />

der Spätantike bestehenden Orden und Klöster. Ohne die<br />

klösterlichen Skriptorien und Bibliotheken wäre uns heute kein<br />

antikes Werk überliefert. Klöster haben mit ihren Schulen weit über<br />

den eigenen Nachwuchs hinaus Bildung vermittelt. Sie waren<br />

wirtschaftliche, politische, künstlerische und nicht zuletzt spirituelle<br />

Mittelpunkte - sie wurden zu Trägern kultureller Vermittlung. Kultur ist<br />

dabei nicht auf religiöse und künstlerische Zeugnisse beschränkt,<br />

sondern schließt das gesamte Bildungswesen, soziale Tätigkeit,<br />

Landwirtschaft und Viehzucht, aber auch geregelte Tageseinteilung<br />

und Arbeitsethos mit ein, in besonderer Weise auch die Theologie,<br />

die seit der christlichen Spätantike über tausend Jahre die<br />

unangefochtene "Leitdisziplin" aller anderen Wissenschaften, auch<br />

der angewandten und Naturwissenschaften, geblieben ist. Die<br />

Vorlesung bietet einen Überblick über die kulturelle Bedeutung der<br />

Klöster und Orden für die abendländische Geschichte.<br />

Diese Vorlesung ist Bestandteil des Studienmoduls „Grundwissen Antike Traditionen“. Sie dient dem <strong>Erwerb</strong> von<br />

Bildungswissen, mit ihr kann jedoch weder ein Teilnahme- noch ein Leistungsschein erworben werden.<br />

PROF.DR. CHRISTOPH LEVIN<br />

Große Texte der Bibel (Grundwissen Antike Traditionen)<br />

2-stündig, Mi 15-17 Uhr, Beginn: 13.04.2005<br />

Die Vorlesung stellt in jeweils einer Doppelstunde einen der literarisch und wirkungsgeschichtlich bedeutenden<br />

Abschnitte der Bibel vor und erläutert seine Entstehung und seine Aussage, wie sie sich vor dem vermutlichen<br />

historischen Hintergrund erschließt. Zu den Beispielen zählen die Weltschöpfung, die Erzählung von der Sintflut,<br />

die Josefsgeschichte, die Zehn Gebote, Erzählungen von David, bedeutende Psalmen, exemplarische Abschnitte<br />

der Prophetenbücher und der Weisheitsschriften, das Buch Ruth und weiteres. Aus der Reihe der einzelnen<br />

Beispiele soll sich ein Gesamteindruck von der biblischen Literatur ergeben.<br />

Diese Vorlesung ist Bestandteil des Studienmoduls „Grundwissen Antike Traditionen“. Sie dient dem <strong>Erwerb</strong> von<br />

Bildungswissen, mit ihr kann jedoch weder ein Teilnahme- noch ein Leistungsschein erworben werden.<br />

Literatur: B. Lang, Die Bibel. Eine kritische Einführung (UTB 1594), 2. Aufl. 1994. - Ch. Levin, Das Alte<br />

Testament, C.H.Beck Wissen 2160, 2. Aufl. 2003. - H.A. Mertens, Handbuch der Bibelkunde. Literarische,<br />

archäologische, religionsgeschichtliche, kulturkundliche, geographische Aspekte des Alten und Neuen<br />

Testaments, 1997. - H. Schmiedinger (Hg.), Die Bibel in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts,<br />

1999.<br />

PROF. DR. OLIVER PRIMAVESI<br />

Die Antike Lyrik und der Begriff des Lyrischen (Grundwissen Antike Traditionen)<br />

2-stündig, Do 11-13 Uhr, Beginn: 14.04.2005<br />

Unter Lyrik wird hier in erster Linie (im Sinne der hellenistischen Literaturtheorie) das Liedschaffen der neun<br />

kanonischen Lyriker der archaisch-klassischen Zeit verstanden (Alkman, Stesichoros, Sappho, Alkaios, Ibykos,<br />

Anakreon, Simonides, Pindar, Bakchylides), in zweiter Linie die Oden des Horaz, der programmatisch den<br />

Anspruch erhob, mit seiner ersten Odensammlung in den hellenistischen Kanon der Lyriker aufgenommen zu<br />

werden. Während von den neun griechischen Lyrikern nur Pindar in der handschriftlichen Überlieferung des<br />

Mittelalters bewahrt blieb, haben die Papyrusfunde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer spektakulären<br />

Wiederentdeckung der alten Lyrik in ihrer ganzen Vielfalt geführt. Auf der so wiedergewonnenen Textgrundlage<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

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möchte die Vorlesung zunächst einen Einblick in Form und Funktion des altgriechischen Kunstliedes geben, dann<br />

auf die hellenistische Transformation dieser Lieder zur „Buchlyrik“ eingehen und schließlich zeigen, wie durch die<br />

Horazische Rezeption dieser Buchlyrik der europäische Begriff der Lyrik präformiert worden ist.<br />

Diese Vorlesung ist Bestandteil des Studienmoduls „Grundwissen Antike Traditionen“. Sie dient dem <strong>Erwerb</strong> von<br />

Bildungswissen, mit ihr kann jedoch weder ein Teilnahme- noch ein Leistungsschein erworben werden.<br />

Literatur: Latacz, Joachim (Hrsg.), Die griechische Literatur in Text und Darstellung, Band 1, Archaische Periode,<br />

2. Auflage Stuttgart 1998.– Campbell, David (Hrsg.), Greek Lyric, Vol. 1–5, Cambridge MA / London 1982–1993.–<br />

Fink, Gerhard (Hrsg.), Horaz: Oden und Epoden, 2002.<br />

PROF. DR. BERND SCHEFFER<br />

Was ist Schrift? Was ist Bild? Wie wirken sie zusammen?<br />

2-stündig, Mi 11-13 Uhr, Schellingstr. 3, 209 RG, Beginn: 13.04.2005<br />

Durch neuere Medienentwicklungen hat sich das wissenschaftliche Interesse an genaueren Bestimmungen von<br />

Schrift und Bild erheblich verstärkt. Das Seminar wird - beispielorientiert - einen Überblick geben über<br />

herkömmliche Einschätzungen, aber vor allem auch über deren erforderlichen Korrekturen, die sich in den letzten<br />

Jahren ergeben haben.<br />

Anmeldung: Die Aufnahme ins Hauptseminar erfolgt ausschließlich persönlich bei dem Anmeldetermin (Freitag,<br />

4. Febr. 20:15 zunächst vor 427 RG) oder in den Feriensprechstunden. Pauschale Anmeldungen per Post, Email<br />

oder Telefon können nicht berücksichtigt werden. Von allen Teilnehmern wird auch ein kurzes Exposé zum<br />

Thema bis eine Woche vor Semesterbeginn erwartet. Bei der Anmeldung im Februar wird eine Themen und<br />

Literaturliste verteilt.<br />

DR. EDDA ZIEGLER<br />

Schriftsteller im Exil 1933 - 1945<br />

2-stündig, Di 11-13 Uhr, Schellingstr. 3, 210 RG, Beginn: 12.04.2005<br />

In diesem Seminar geht es um Lebenssituation und Schreibpraxis deutschsprachiger Schriftsteller und<br />

Schriftstellerinnen im nationalsozialistischen Exil. Untersucht werden die sozialen, politischen, wirtschaftlichen<br />

und psychologischen Bedingungen des Schreibens und Publizierens in der Emigration, vor allem am Beispiel von<br />

Frankreich. Ausgangspunkt und Grundlage der gemeinsamen Arbeit sind die folgenden Texte; ihre Kenntnis zu<br />

Semesterbeginn wird vorausgesetzt und in einer Eingangsklausur überprüft:- Feuchtwanger, Lion: Exil. Aufbau<br />

TB - Landshoff, Fritz: Keitzersgracht 333... Aufbau TB - Mann, Klaus: Der Vulkan. Roman unter Emigranten.<br />

rororo - Remarque, Erich Maria: Arc de Triomphe. KIWI - Sebald, W. G.: Die Ausgewanderten. S. Fischer TB -<br />

Seghers, Anna: Transit. Aufbau TB 5153<br />

Literatur: Stephan, Rainer: Die deutsche Exilliteratur 1933-1945. Flügge, Manfred: Wider Willen im Paradies.<br />

Deutsche Schriftsteller im Exil in Sanary-sur-Mer. 1996<br />

Voraussetzungen: Aufnahmeklausur in der 1. Sitzung<br />

Erläuterungen <strong>Aufbaustudiengang</strong> <strong>Buchwissenschaft</strong> Sommersemester 2005<br />

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