Wir in Alzenau - SPD Alzenau

Fahrradweg in Kälberau.
Alzenauer Friedensplatz.
Alzenau - Mit etwas gutem Willen lässt sich manches bewegen. Ein
Beispiel dafür ist die Neugestaltung des Friedensplatzes, auch „Platz
am Kastanienbaum“ genannt. Wir von der SPD-Alzenau hatten
mehrfach den Zustand des Dreiecks mit der alten Kastanie beklagt,
das seit der Öffnung der
Einbahnstraße im Mühlweg
zu den meist-frequentierten
Plätzen in
der Stadt gehört: Unter der stattlichen Krone des Naturdenkmals gab es
weder Büsche noch Blumen, dafür jede Menge Unkraut und eine marode
Sandstein-Umrandung. An Stelle der vor einiger Zeit entfernten Sitzgelegenheit
rund
um den Stamm
stand nur noch
eine einfache
Bank. Das hat
sich geändert, nachdem der Leiter der städtischen Umweltabteilung,
Dr. Michael Neumann im Juli mit uns gemeinsam
ein Konzept für die Neugestaltung festlegte.
Unter dem Baum erstreckt sich inzwischen eine Schattenrasenfläche,
eingerahmt von Blumen an den äußeren Enden.
Die beiden Zugangswege sind nun rollstuhlgerecht
gepflastert und führen zur neuen Bank rund um den
Baum. Große Wirkung mit relativ geringem Aufwand – so
könnten die Dinge öfter laufen!
Unser Einsatz für Wasserlos.
Wasserlos – Eine große Chance für strukturelle Verbesserungen bietet
aus unserer Sicht die bevorstehende Umgestaltung der Ortsdurchfahrten
in Wasserlos und Hörstein. Gerade in Wasserlos kann einiges
für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer getan werden – mit
breiteren Gehwegen etwa, die mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen
besser benutzbar sind. Oder am Ortseingang aus Richtung Alzenau
kommend, wo ein Buswartehäuschen fehlt. Einen kleinen Erfolg hatten
wir mit unserem Hinweis an das Landratsamt erzielt: Der Zaun des Krankenhausparks
wurde erneuert und das Buschwerk dort so zurückgeschnitten, dass der Gehweg wieder ordentlich
passierbar ist. Ein ganz anders Problem bereitet die
Schafgasse: Das 25 Jahre alte Kopfsteinpflaster ist aufgrund
der Verkehrsbelastung sehr uneben geworden
Dies führt zu erheblicher Lärmbelästigung der Anwohner;
wir sehen dringenden Handlungsbedarf. Ein
entsprechender Antrag liegt der Stadtverwaltung bereits
vor.
Als Gewinn für Wasserlos und die ganze Region erweist
sich derweil das neue Ärztehaus. Anlässlich
unseres Besuchs konnten wir zufrieden registrieren,
dass eine Praxis für Orthopädie und Chirurgie sowie
ein Physiotherapeut bereits den Betrieb aufgenommen
haben. Ein Pflegedienst, eine Apotheke und
ein Sanitätshaus richten sich ein, eine Klinik für Augenheilkunde
und Neurochirurgie ist avisiert. Nach
Angaben des Bauherrn gibt es weitere Anfragen für
die Fachbereiche Gynäkologie und Hals-Nasen-Ohren
Heilkunde. Probleme ergeben sich allerdings aus den Vorgaben der Kassenärztlichen Vereinigung, die für Neuzulassung
ärztlicher Praxen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg keinen Spielraum mehr sieht. Wir sind überzeugt,
dass gerade im Landkreis weiterer Bedarf an Facharztpraxen besteht.
in dem
u n ü b e r -
sichtlichen
B e r e i c h .
Aus Richtung Kälberau steigt der Weg an und sie rutschten
teilweise den bis zu sechs Meter hohen Hang hinab. Unseren
Vorschlag, einen schlichten Holzzaun als Absturzsicherung
anzubringen, verwarfen die Verantwortlichen im Rathaus.
Stattdessen will man eine dichte Hecke pflanzen, die angeblich
den gleichen Zweck erfüllt. Bleibt abzuwarten, ob
die Gewächse tatsächlich den Sturz eines erwachsenen Radsportlers
bremsen können.
Kälberau - Was ist einer Stadt die Sicherheit ihrer Bürger wert? Diese
Frage ist mit Blick auf die Verkehrssicherung am Fuß- und Radweg
von Kälberau nach Michelbach zu stellen. Nicht nur einmal ist es
oberhalb des alten Bolzplatzes zu Unfällen mit teils erheblichen
Verletzungen gekommen: Radfahrer und Inline-Skater stürzten
bei Ausw
e i c h -
manövern
So hätte eine kostengünstige Lösung zur Verkehrssicherung
am Radweg aussehen können.
V.i.S.d.P.: Franz Walter, Vorsitzender SPD Stadtverband Alzenau, Ringmauerstr. 13a, 63755 Alzenau
Druck: Druckerei Müller, Aschaffenburg; Auflage: 7.000 Exemplare
Hörstein – Die Kultur der Erinnerung bildete dieses
Jahr einen Schwerpunkt des Hörsteiner Ortsvereins.
Stationen der Ortsgeschichte waren Ziel unseres außerordentlich
gut besuchten Rundgangs – ein Indiz, dass
dieser Themenkreis viele Menschen interessiert. Ein
Ergebnis daraus ist die Idee, im alten Friedhof in Hörstein
eine zentrale Stätte des Gedenkens zu errichten. Dort
könnte neben dem vorhandenen Kriegerdenkmal eine
Gedenktafel für die jüdischen Familien aus Hörstein
Aufstellung finden, die dem Terror der Nazis zum Opfer
Vor Ort in Hörstein.
fielen. Ebenfalls angemessen platzieren ließen sich noch
vorhandene, teils restaurierungsbedürftige Hörsteiner
Wappensteine – etwa einer des Magisters Paul Eiles von
1769, derzeit in Privatbesitz, ein weiterer von 1597 auf
einem städtischen Grundstück an der Ringmauerstraße
und der eines Seligenstädter Abtes von 1603, der neben
der Stele zum Andenken an die jüdische Kultusgemeinde
auf der Grünfläche gegenüber der Kirche
steht.
Die SPD hat einen weiteren Vorschlag zum praktischen
Denkmalschutz vorgelegt. Das sogenannte Dorneckerhaus
unterhalb der Kirche soll erhalten werden. Ein Kauf
inklusive Sanierung würde derzeit die Finanzmittel der
Stadt Alzenau übersteigen. Daher unsere Idee, dass die
Stadt dieses kulturhistorisch wertvolle und eines der ältesten
Häuser in Alzenau zwar erwirbt, aber gleich wieder
zu einem symbolischen Preis von einem Euro an einen
Interessenten weitergibt, der sich im Gegenzug zu einer
denkmalschutzgerechten Sanierung verpflichtet.