Ausgabe 1 / 2012 - BIG BAU-Unternehmensgruppe
Ausgabe 1 / 2012 - BIG BAU-Unternehmensgruppe
Ausgabe 1 / 2012 - BIG BAU-Unternehmensgruppe
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aktuell<br />
Die Zeitschrift der <strong>BIG</strong> <strong>BAU</strong>-UNTERNEHMENSGRUPPE 1 I <strong>2012</strong><br />
Neubrandenburg: Neue Mitte<br />
Grundsteinlegung für das Haus der kultur und Bildung (HkB)<br />
RIcHTfEST IN HAMBURG-LokSTEDT • ALTE fEUERwAcHE kIEL: HocHwERTIGES<br />
woHNEN IN DER kIELER ALTSTADT • SUcHSDoRf „AN DER AU“ • koNvERSIoN HEISST<br />
ZUkUNfT GESTALTEN • RENDSBURG: UM<strong>BAU</strong> EIDERkASERNE • SoZIALE STADT:<br />
RENDSBURG-MASTBRook • NEUMüNSTER: INNENSTADTSANIERUNG • GLückSTADT:<br />
oTTo-BoRST-PREIS
2<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Richtfeste sind immer besonders schön! Vor allem, wenn sie in großer<br />
Runde, mit allen Projektbeteiligten, Käufern und Interessenten<br />
zu einem gelungenen Fest gestaltet werden.<br />
Wir hatten und haben in diesen Monaten mehrfach dieses „Richtfest-Glück“.<br />
In Hamburg-Lokstedt haben wir vor wenigen Wochen<br />
gemeinsam mit unserem Partner, der Bayerischen Hausbau, zum<br />
Richtfest geladen. Wegen des besonders guten Verkaufs war es dabei<br />
fast schon eine vollständige Eigentümerversammlung – nur<br />
noch wenige Wohnungen sind frei. Der Hamburger Markt ist ungebrochen<br />
dynamisch und gute Projekte finden schnell ihre Käufer.<br />
Zuletzt konnten wir in Kiel Richtfest feiern. In der alten Gerhardschule<br />
entstehen 17 großzügige Wohnungen, am 14. Juni erhielt das<br />
ehrwürdige Gemäuer den Richtkranz.<br />
Für die „Alte Feuerwache“, unser neuestes Projekt in Kiel, wird es<br />
zum Richtfest noch etwas dauern. Wir sind aber sicher, dass auch<br />
dann wieder zufriedene Bauleute und Käufer unserer Einladung folgen<br />
werden.<br />
Neben den positiven Projektentwicklungen im Bauträger- und Erschließungsbereich<br />
steht in dieser <strong>Ausgabe</strong>, mit dem Titelbild des<br />
Marktplatzes in Neubrandenburg, einmal die Beratungsleistung<br />
für Städte und Gemeinden durch die <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> im Vordergrund.<br />
Auch hier bestätigen wir – in häufig sehr langjähriger<br />
Zusammenarbeit - unseren Anspruch, Qualität und Leistung für<br />
Kunden und Auftraggeber zu erbringen.<br />
Fordern Sie uns.<br />
AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.<br />
Frank Hultsch Ralf-Jörg Kadenbach Kai-Uwe Back<br />
Geschäftsführung<br />
<strong>BIG</strong> <strong>BAU</strong>-INVESTITIONSGESELLSCHAFT mbH<br />
INHALT <strong>BIG</strong> AkTUELL 1/2011<br />
AkTUELL<br />
Neubrandenburg: Neue Mitte 03<br />
woHNEN<br />
Richtfest in Hamburg-Lokstedt 06<br />
Attraktive Immobilienangebote 08<br />
Alte Feuerwache Kiel 10<br />
ERScHLIESSUNG<br />
Suchsdorf „An der Au“ 11<br />
Konversionskonferenz <strong>2012</strong> in Berlin –<br />
Konversion heißt Zukunft gestalten 12<br />
STÄDTE<strong>BAU</strong><br />
Rendsburg: Umbau Stabsgebäude 14<br />
Soziale Stadt: Rendsburg-Mastbrook –<br />
Gewaltprävention und Konfliktbewältigung 15<br />
Neumünster: Beharrlich zum Erfolg<br />
Sanierung der Innenstadt 16<br />
Glückstadt: Otto-Borst-Preis 18<br />
<strong>BIG</strong> INTERN<br />
Gratulation Frau Priebe zum 65. Geburtstag 10<br />
Geburtstagsempfang für Herbert Gerisch 19<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>BIG</strong> <strong>BAU</strong>-INVESTITIONSGESELLSCHAFT mbH<br />
Eckernförder Straße 212 | 24119 Kronshagen<br />
Tel. 04 31 | 54 68-0 | www.<strong>BIG</strong>-<strong>BAU</strong>.de<br />
REDAkTIoN<br />
Kai-Uwe Back, Janina Rah, Burkhard Schmütz,<br />
Lars Holldorf, Johanna Barta, Nadine Schlüter<br />
foToS<br />
Eigenes Archiv, eyeami-fotolia.com,<br />
Gisbert-K. Jungermann (Architekturschaubilder),<br />
Bernd Lasdin, Rainer Sobich,<br />
Archiv des Regionalmuseums Neubrandenburg,<br />
Pommersches Landesmuseum Greifswald,<br />
Jäger-Jäger – Freie Architekten BDA<br />
GESTALTUNG<br />
ide stampe GmbH | Marketing und Werbung<br />
Wittland 8b | 24109 Kiel | www.ide-stampe.de<br />
DRUck<br />
Grafik + Druck<br />
Rendsburger Landstraße 181 | 24113 Kiel
Nächster Schritt zur Neuen Mitte<br />
Grundsteinlegung für Modernisierung des Hauses der kultur und Bildung (HkB)<br />
NEUBRANDENBURG: „Treffen wir uns dann am<br />
finger!“ – der so bezeichnete Turm erinnert<br />
tatsächlich an den körperteil, und eine verabredung<br />
dort brauchte in Neubrandenburg keine<br />
weitere ortsbeschreibung: gut erreichbar, zentral<br />
und markant, die Stadtmitte eben. Gemeint<br />
war eigentlich der Marktplatz, aber der hieß, als<br />
der vierzehngeschosser daneben seinen Spitznamen<br />
erhielt, Marx-Engels-Platz. Dann lieber<br />
Treffpunkt am „finger“.<br />
Der thront, auf Säulen tief im Untergrund verankert,<br />
über dem Haus der Kultur und Bildung<br />
(HKB), einem flach, aber weitläufig angelegten Ensemble<br />
verschiedenster Einrichtungen, die das Kulturleben<br />
in der DDR-Bezirksstadt Neubrandenburg<br />
buchstäblich auf den Punkt brachten. Veranstaltungsund<br />
Bühnensäle, Bibliothek, Messe- und Ausstellungsbereiche,<br />
Tagungsséparées, Gastronomie, Tanzparkett,<br />
Clubräume und Verwaltungsbüros reihten sich anund<br />
übereinander. Die einzelnen Etagen des Fingers<br />
beherbergten ebenfalls Nutzer aus dem Kultur- oder<br />
Bildungsbereich, darunter Clubs, Gesellschaften, Vereine<br />
und wieder Gastronomie. Das HKB hatte 1965<br />
seine Türen geöffnet; architektonischer Entwurf, Gestaltung<br />
und technische Lösungen fanden seinerzeit<br />
im Ostteil Deutschlands viel Beachtung. Neubrandenburg,<br />
seit 1952 Hauptstadt des gleichnamigen<br />
Bezirks, erlebte ein rasantes Wachstum, das durch<br />
gezielte Unterstützung getragen war und ein Ausrufezeichen<br />
benötigte. Das HKB erfüllte diese Funktion<br />
ebenso auftragsgemäß wie akzeptiert, jedoch nach<br />
Zeitgeschmack, Nutzerbedarf, technischen Möglichkeiten<br />
und rechtlichen Bestimmungen jener Ära. Die<br />
war 1989 vorbei. Und mit dem Fall der Mauer wurde<br />
das HKB praktisch über Nacht zum Sanierungsfall.<br />
Dem gesamten Marktquartier fehlten<br />
Attraktivität, ein Identität stiftender<br />
charakter und funktionalität.<br />
AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Marktplatz Neubrandenburg um 1906 1915 1935<br />
3
4 AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
2011 Die Zukunft<br />
Das lag nur zum Teil an räumlichem Zuschnitt, energetischen<br />
Werten, kostenintensiver Unterhaltung oder<br />
inzwischen zu Unzulänglichkeiten gewordenen technischen<br />
Ausstattungen wie zum Beispiel einem einzigen<br />
Lift im 14-geschossigen Finger. Dem gesamten „Marktquartier“<br />
fehlten Attraktivität, ein Identität stiftender<br />
Charakter und Funktionalität. Das ließ sich durchaus<br />
konstatieren, aber nicht ohne weiteres ändern, zumal<br />
die Marktfläche und das HKB bereits Anfang der 90er<br />
den Schild der einschlägigen Denkmalschutzlisten erhielten.<br />
Im Dezember 1996 beschloss die Stadtvertretung Neubrandenburgs<br />
den Bebauungsplan „Marktquartier“.<br />
Damit war in erster Linie das Terrain des vormaligen<br />
Marx-Engels-Platzes, dessen westlichen Teil heute das<br />
Marktplatz-Center einnimmt, ins Auge gefasst worden.<br />
Erste Entwürfe und Ausschreibungen zur Neugestaltung<br />
beschränkten sich auf dessen Oberfläche.<br />
Die <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> steht Neubrandenburg seit<br />
der deutschen Wiedervereinigung bei den städtebaulichen<br />
Projekten zur Seite. Für unsere Zielsetzung,<br />
durch Stadterneuerungsmaßnahmen möglichst langfristig<br />
und nachhaltig wirkende Effekte zu erreichen,<br />
war die Neugestaltung der Marktplatzoberfläche nur<br />
ein Teilziel, welches es in einen gesamtentwicklungspolitischen<br />
Kontext zu stellen galt. Die angestrebte<br />
Neugestaltung des Marktquartiers stellte die Investiti-<br />
onskraft der kreisfreien Stadt mit knapp 70.000 Einwohnern<br />
jedoch vor erhebliche Herausforderungen.<br />
Ab 2002, inzwischen hatte Neubrandenburg mit Dr.<br />
Gut erreichbar, zentral und markant,<br />
die Stadtmitte eben.<br />
Paul Krüger einen neuen Oberbürgermeister, erhielt<br />
das Vorhaben weit umfassendere Dimensionen, die<br />
schrittweise alle langfristig entwicklungsrelevanten<br />
Aspekte wie Erreichbarkeit und Erlebbarkeit, Angebots-<br />
und Nutzungsbeziehungen und das Geschäfts-<br />
wie das Wohnumfeld des eigentlichen Marktquartiers<br />
einbezogen. Das so konzipierte Projekt einer Neuen<br />
Mitte, beispielhaft in seiner kommunalpolitischen<br />
Prioritätensetzung, beinhaltete drei Hauptkomponenten:<br />
die Neugestaltung des Marktplatzes, die Entspannung<br />
des innerstädtischen Parkraumproblems durch<br />
den Bau einer Tiefgarage unter dem Markt (und teilweise<br />
unter dem HKB) und die Modernisierung des<br />
HKB selbst. Gesamtkosten: gut 46 Millionen Euro.<br />
Für die ersten beiden Komponenten übernahm die<br />
<strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> GmbH das gesamte Projektmanagement.<br />
Der neue Markt mit der darunter liegenden<br />
Tiefgarage wurde im September 2010 eingeweiht.<br />
Die Modernisierung des HKB als Bestandteil der<br />
Neuen Mitte gingen die Stadt und unser Unternehmen<br />
unter einerseits inhaltlich-funktionalen und an-<br />
1947 nach der Kriegszerstörung Wiederaufbau Marktplatz nach dem 2. Weltkrieg 1968 Marktplatz mit HKB
dererseits immobilienwirtschaftlichen Aspekten an.<br />
Neubrandenburg hat sich das Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen<br />
für die Ansiedlung und Stärkung<br />
regionaler Medienkompetenz zu verbessern. Das neue<br />
HKB soll in diesem Kontext als Medien- und Veranstaltungszentrum<br />
(MVZ) die Bereiche Information,<br />
Medien, Bildung, Veranstaltung und Dienstleistung<br />
vernetzen. Als zentraler Anlaufpunkt und Tagungsort<br />
nimmt es gleichzeitig Anbieter wie die Regionalbibliothek,<br />
Redaktionen, Archive oder die Touristinformation<br />
auf. Zur Stärkung der Besucherfrequenz auf<br />
dem Markt werden diese Funktionen durch Gastronomie<br />
und Handel ergänzt. Die Eingriffe am HKB,<br />
soweit denkmalschutzrechtlich zulässig, orientieren<br />
sich an den Bedürfnissen dieser Dienstleister und<br />
ihrer Kunden. Ungeachtet der darin untergebrachten<br />
Funktionen ist die bauliche Hülle des HKB jedoch<br />
vor allem eine Immobilie. Deshalb übertrug die Stadt<br />
2007 den Komplex in das Eigentum der Neubrandenburger<br />
Wohnungsgesellschaft mbH und beauftragte<br />
die <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> mit der Begleitung der HKB-<br />
Modernisierung.<br />
Unser Unternehmen organisierte im ersten Schritt einen<br />
entsprechenden Architektenwettbewerb. Das so<br />
ausgewählte Umbau- und Einrichtungskonzept wies am<br />
Ende Kosten in Höhe von ca. 30 Millionen Euro aus –<br />
selbst für ein Unternehmen mit etwa 16.000 Bestandsobjekten<br />
unterschiedlicher Art eine enorme Investition!<br />
AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Um so mehr, als diese Investition stark einem kommunalen<br />
entwicklungspolitischen Anliegen dient.<br />
Zur Bündelung der Stadterneuerungskompetenz<br />
gründete die <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> gemeinsam mit der<br />
Stadtentwicklungsgesellschaft Neubrandenburg mbH<br />
im Jahre 2008 die gemeinsame Gesellschaft KEG –<br />
Kommunale Entwicklungsgesellschaft mbH. Die<br />
KEG übernahm fortan die Aufgaben der beiden Gesellschaften<br />
in den jeweiligen Fördergebieten und<br />
somit auch die Aufgaben zur Vorbereitung der Sanierung<br />
des HKB.<br />
Es gelang unserem Unternehmen, das Ministerium<br />
für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-<br />
Vorpommern anhand der nachweisbaren Effekte für<br />
Wirtschaft und Tourismus von der Förderwürdigkeit<br />
des Projektes zu überzeugen. Im Ergebnis genehmigte<br />
das Ministerium 10 Millionen Euro EFRE-Fördermittel,<br />
von denen die Stadt als Fördermittelempfänger<br />
2,5 Millionen komplementär beisteuert. Reduziert<br />
um ein Drittel der Kostenlast lässt sich die Modernisierung<br />
des HKB nun für die Neubrandenburger<br />
Wohnungsgesellschaft mbH auch betriebswirtschaftlich<br />
begründen.<br />
Am 19. März dieses Jahres begann der HKB-Umbau<br />
mit der feierlichen Enthüllung des Bauschildes. Das<br />
neue HKB wird voraussichtlich 2014 eröffnet werden.<br />
Also bis dann, am „finger”!!<br />
koNTAkT<br />
firma: <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> GmbH<br />
Name: Thomas Riemer<br />
Telefon: 03 95 | 4 55 38-11<br />
E-Mail: t.riemer@big-bau.de<br />
1998 2007 Archäologische Grabungen 2011<br />
5
6 AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Richtfest in Hamburg-Lokstedt:<br />
wohnen im Grünen mit hohem freizeitwert<br />
HAMBURG-LokSTEDT: Am 10. Mai feierten die<br />
Joint-venture-Partner Bayerische Hausbau und<br />
<strong>BIG</strong>-ANLAGEN GmbH gemeinsam mit Hamburgs<br />
Staatsrat für Stadtentwicklung und Umwelt,<br />
Michael Sachs, dem Bezirksamtsleiter von Hamburg-Eimsbüttel,<br />
Dr. Torsten Sevecke, und rund<br />
200 Gästen, darunter den am Bau beteiligten<br />
Gewerken, das Richtfest für das wohnungsbauvorhaben<br />
Parkside Lokstedt. Unter den Gästen<br />
waren auch zahlreiche Erwerber, die sich besonders<br />
über diesen wichtigen Tag freuten.<br />
Hunderteinundvierzig Eigentumswohnungen mit<br />
Größen von 47 bis 145m 2 werden bis zum Frühjahr<br />
2013 auf dem Grundstück am Veilchenweg/Ecke<br />
Grandweg entstehen. Das Ensemble mit drei Gebäudeteilen<br />
und jeweils vier bis fünf Geschossen verfügt<br />
über einen begrünten Innenhof, einen Tiefgaragenstellplatz<br />
für jede Wohneinheit sowie über<br />
großzügige Balkone, Terrassen oder Dachterrassen.<br />
Der Bau von Parkside Lokstedt hat im Februar 2011<br />
begonnen. Nur wenige Wohnungen sind noch verfügbar.<br />
wohnen für alle Generationen<br />
Das Wohnungsangebot ist für mehrere Generationen<br />
interessant. Junge Familien, Zweipersonenhaushalte,<br />
Singles und Senioren finden ein auf ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnittenes Wohnungskonzept. 26 der insgesamt<br />
141 Wohneinheiten werden seniorenorientiert gebaut,<br />
was zum Beispiel den Einbau breiter Bäder, Türen und<br />
Flure bedeutet. Zudem verfügen alle Wohnungen über<br />
bodengleiche Duschen und schwellenarme Austritte<br />
zu den Balkonen und den Terrassen im Erdgeschoss.<br />
Grüne Umgebung in city-Nähe<br />
Lokstedt, aus einem Villenviertel entstanden, ist ein<br />
wachsendes und trotzdem grün gebliebenes Stadtviertel<br />
Hamburgs. Die nahe gelegenen Grünanlagen wie<br />
der Willinks Park, der Amsinckpark und der Von-<br />
Eicken-Park sowie das Lokstedter Wahrzeichen, der<br />
Wasserturm, zählen zu den beliebten Ausflugszielen<br />
der Lokstedter Anwohner. Die Hamburger Innenstadt<br />
ist nur fünf Kilometer entfernt und durch die gute<br />
Anbindung mit U-Bahn und Metrobus leicht zu erreichen.<br />
Die entstehenden Wohnungen grenzen im
Osten und Süden an die verkehrsberuhigten Straßen<br />
Grandweg und Veilchenweg. Nördlich und westlich<br />
liegen neu entstandene Wohngebäude. In unmittelbarer<br />
Nähe befinden sich ein privater Kinderspielplatz,<br />
eine Kindertagesstätte, mehrere öffentliche Spielwiesen,<br />
diverse Sportmöglichkeiten, Kindergärten, Schulen<br />
sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten für den<br />
täglichen Bedarf.<br />
koNTAkT<br />
firma: <strong>BIG</strong>-ANLAGEN GmbH<br />
Name: Matthias Reuner<br />
Telefon: 04 31 | 54 68-137<br />
E-Mail: m.reuner@big-bau.de<br />
AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Ralf-Jörg Kadenbach –<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
<strong>BIG</strong> <strong>BAU</strong>-UNteRNeHMeNsGRUppe<br />
7<br />
(von links):<br />
Ralf-Jörg Kadenbach –<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der <strong>BIG</strong> <strong>BAU</strong>-<br />
UNteRNeHMeNsGRUppe,<br />
polier thomas Bierbaum,<br />
staatsrat Michael sachs,<br />
Dr. Jürgen Büllesbach -<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Bayerischen<br />
Hausbau,<br />
Dr. torsten sevecke –<br />
Bezirksamtsleiter eimsbüttel
8 AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Attraktive Immobilienangebote<br />
GLINDE — AN DER ALTEN wAcHE: Exklusive<br />
Eigentumswohnungen und seniorengerechte<br />
wohnungen entstehen<br />
direkt im Zentrum. Auffallend ist die<br />
helle und freundliche Architektur in Anlehnung<br />
an den kubischen Bauhausstil.<br />
LüBEck-ALTSTADTHöfE: Exklusiv ausgestattete Stadtwohnungen<br />
auf historischem Areal mitten in der Lübecker Altstadt.<br />
Ideal für Alleinstehende, Paare, familien und Senioren.<br />
Grüne Innenhöfe, sonnige Balkone, Dachterrassen und geschützte<br />
Loggien machen die Eigentumswohnungen attraktiv<br />
und gemütlich. Hochwertig ausgestattet und barrierefrei.<br />
Auf wunsch ist durch die vorwerker Diakonie ein spezielles<br />
Serviceangebot nutzbar. Die wohnungen sind auch für<br />
kapi talanleger sehr interessant. Gern übernimmt die <strong>BIG</strong> für<br />
Sie die Erstvermietung.<br />
Ausgestattet mit hochwertigen Parkettböden,<br />
Balkon und Terrasse. In den Häusern<br />
befinden sich Aufzüge und keller, dahinter<br />
carports. Ein modernes Betreuungs- und<br />
Serviceangebot bietet die wiechern-<br />
Gemeinschaft e. v.<br />
LüBEck-ALTSTADTHöfE<br />
GLINDE – AN DER ALTEN wAcHE<br />
Seniorengerechte Eigentumswohnungen<br />
Stand: Baubeginn erfolgt<br />
Baujahr: 2011 (1. BA) / <strong>2012</strong> (2. BA)<br />
wohnfläche: z.B. ca. 60 m²<br />
Nettokaltmiete: z.B. ca. 7.900 Euro p. a.<br />
kaufpreis: z.B. ca. 149.800 Euro<br />
Eigentumswohnungen in einmaliger Lage, barrierefrei<br />
Stand: fertigstellung <strong>2012</strong><br />
Baujahr: 2010/2011/<strong>2012</strong><br />
wohnfläche: z.B. ca. 65 m² bis 144 m²<br />
Nettokaltmiete: z.B. ca. 7.400 Euro p. a.<br />
kaufpreis: z.B. ca. 189.000 Euro
kIEL-BRUNSwIk: Einmalige wohnmöglichkeit<br />
mit Steuervorteilen in begehrter<br />
kieler Lage. Die wohnungen<br />
bieten altbautypische Großzügigkeit<br />
und modernen komfort mit großen<br />
Bädern, Gäste-wcs, wohnküchen und<br />
Aufzug. Hochwertige Ausstattungsmerkmale<br />
werden diesem besonderem<br />
Gebäude gerecht und bieten für<br />
Eigennutzer und kapitalanleger einen<br />
außergewöhnlichen Reiz.<br />
kIEL – ALTE GERHARDScHULE<br />
Eigentumswohnungen<br />
Stand: Baubeginn September 2011<br />
Baujahr: <strong>2012</strong><br />
wohnfläche: z.B. ca. 110 m²<br />
Nettokaltmiete: z.B. ca. 13.200 Euro p. a.<br />
kaufpreis: z.B. ca. 359.000 Euro<br />
AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Mehr Informationen zu diesen und weiteren Angeboten:<br />
<strong>BIG</strong>-IMMoBILIEN GmbH<br />
Eckernförder Straße 212<br />
24119 kronshagen<br />
info@big-bau.de<br />
www.<strong>BIG</strong>-<strong>BAU</strong>.de<br />
Nadine Schlüter<br />
Tel. 04 31 | 54 68-401<br />
fax 04 31 | 54 68-230<br />
n.schlueter@big-bau.de<br />
9<br />
PLöN-STADTHEIDE: Das wohngebiet liegt<br />
zwischen Suhrer See und Großem Madebrökensee<br />
– nur zehn Minuten vom<br />
Zentrum entfernt. Umschlossen von alten<br />
Baumbeständen wurden hier Grundstücke<br />
für eine Bebauung mit Einfamilien-<br />
und Doppelhäusern gestaltet.<br />
über fußwege können Sie die Badestelle<br />
am Suhrer See sowie das angrenzende<br />
Landschaftsschutzgebiet erreichen.<br />
Die Grundstücke sind erschlossen nach<br />
§ 127 (2) BauGB und sofort bebaubar ohne<br />
Bauträgerbindung. Gut geeignet für die<br />
Bebauung mit einem Bungalow.<br />
PLöN–STADTHEIDE<br />
Provisionsfreie Baugrundstücke<br />
fläche: z.B. ca. 594 m²<br />
kaufpreis: z.B. ca. 65.934 Euro<br />
Telefon: 04 31 | 54 68-436
Falckstraße<br />
-<br />
10 AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
terrasse<br />
Werkstatt-Café<br />
Blick auf das plangebiet<br />
der „Alten Feuerwache“<br />
Kiel<br />
Alte feuerwache kiel<br />
Hochwertiges wohnen in der kieler Altstadt<br />
.<br />
Jensendamm<br />
II<br />
kIEL: Die kieler Altstadt wird von vielen kielern<br />
vor allem mit der Dänischen Straße und dem kieler<br />
Schloss in verbindung gebracht. Demnächst<br />
wird man hier auch hochwertiges wohnen finden,<br />
denn die Stadt kiel möchte das Areal „Alte<br />
feuerwache“ urbaner und lebendiger gestalten<br />
und insbesondere die wohnfunktion stärken. Den<br />
Zuschlag für die Bebauung des Grundstückes Alte<br />
feuerwache hat eine Investorengemeinschaft,<br />
bestehend aus der <strong>BIG</strong>-GEwERBE<strong>BAU</strong> GmbH und<br />
der fRANk Heimbau Nord GmbH erhalten.<br />
IV<br />
Dänische straße<br />
Seit August 1998 ist Frau Priebe bei der <strong>BIG</strong> als Assistentin<br />
der Geschäftsführung stets zuverlässig und<br />
engagiert tätig. Ihr verdienter Renteneintritt wäre<br />
jetzt Ende Mai gewesen – jedoch freuen wir uns,<br />
as Schmuckstück Alte Feuerwache befindet sich<br />
D neben dem Ratsdienergarten und dem Kleinen<br />
Kiel und wird derzeit als öffentlicher Parkplatz genutzt.<br />
Auf dem Areal sollen insgesamt circa 60 Eigentumswohnungen,<br />
40 Studentenwohnungen, sechs Stadthäuser<br />
sowie eine Gewerbeeinheit realisiert werden. Für das ausgesprochen<br />
attraktiv gelegene Grundstück mit insgesamt<br />
ca. 5.800 m² Fläche wurde bereits 2008 von der Stadt Kiel<br />
ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt. Die Intention<br />
der Stadt besteht darin, das innerstädtische Wohnen von<br />
Familien mit Kindern sowie studentisches Wohnen in<br />
der Innenstadt zu stärken.<br />
Die Vertragsverhandlungen mit der Stadt Kiel über<br />
die Planung und Bebauung des Grundstückes sind<br />
abgeschlossen. Die <strong>BIG</strong> hat in Zusammenarbeit mit<br />
der Frank Heimbau Nord GmbH eine Einigung zum<br />
Ankauf der Fläche erzielen können.<br />
Der Baubeginn ist für 2013 geplant. Vorausgehend<br />
wird ein Architektenwettbewerb initiiert, der von<br />
den Investoren in Abstimmung mit der Stadt Kiel<br />
ausgelobt wird. Insgesamt werden acht Architekturbüros<br />
aus Hamburg, Lübeck und Kiel eingeladen, am<br />
Wettbewerb teilzunehmen. Die Entscheidung, welche<br />
Entwürfe realisiert werden, fällt im Sommer diesen<br />
Jahres. Auf dieser Basis werden dann die Architekten<br />
mit der weiterführenden Planung beauftragt.<br />
Vorab werden Archäologen das Grundstück untersuchen;<br />
auf dem Areal befinden sich Reste der Kieler<br />
Stadtmauer, welche als erhaltenswert gelten und in<br />
dem Bebauungskonzept integriert werden.<br />
koNTAkT<br />
firma: <strong>BIG</strong>-GEwERBE<strong>BAU</strong> GmbH<br />
Name: Bianca Maier<br />
Telefon: 04 31 | 54 68-136<br />
E-Mail: b.maier@big-bau.de<br />
Herzlichen Glückwunsch, frau Priebe,<br />
zum 65. Geburtstag!<br />
dass Frau Priebe, auf beiderseitigen ausdrücklichen<br />
Wunsch, bis 2014 weiterhin für die Geschäftsführung<br />
der <strong>BIG</strong> <strong>BAU</strong>-UNTERNEHMENSGRUPPE<br />
tätig ist.
Suchsdorf „An der Au“<br />
AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Stadtteil mit guter verkehrsanbindung und attraktiven Naturerlebnisräumen<br />
kIEL-SUcHSDoRf: Suchsdorf „An der Au“ ist eines<br />
der letzten und wohl auch eines der schönsten<br />
neu erschlossenen wohngebiete der Landeshauptstadt<br />
kiel. Als Eigentümerin der flächen<br />
entwickelte die LEG Entwicklung GmbH in Partnerschaft<br />
mit der Landeshauptstadt das in die<br />
idyllische Landschaft eingebettete Areal für den<br />
Bau von rund 630 wohneinheiten in einer breiten<br />
Palette verschiedenster wohnformen.<br />
Im Jahr 1997 wurde für das ca. 39 ha große Entwicklungsgebiet<br />
mit der Landeshauptstadt Kiel ein städtebaulicher<br />
Vertrag abgeschlossen.<br />
Ein Schwerpunkt der Planung lag auf ökologischen Komponenten,<br />
wie dem weitgehenden Erhalt von vorhandenen<br />
Knicks, der möglichst angepassten Einbettung der<br />
Bebauung in die vorhandenen landschaftlichen Strukturen<br />
und der Versorgung mit ökologisch vernünftiger<br />
Fernwärme. Zudem soll durch die vorrangige Entwicklung<br />
der Wohnhöfe ein schneller Kontakt zu den mittel-<br />
und unmittelbaren Nachbarn ermöglicht werden.<br />
Diese Ansätze unterstreichen den Wohnwert und die<br />
Naherholungsqualität des begehrten Wohngebietes.<br />
Durch ein breites Angebot infrastruktureller Einrichtungen<br />
(Schulen, Kindertagestätten, Einkaufsmöglichkeiten)<br />
in unmittelbarer Nähe und eine gute<br />
verkehrliche Anbindung, insbesondere zur Innenstadt,<br />
bleibt der Komfort städtischen Wohnens dennoch<br />
erhalten.<br />
Der Erfolg gibt dem Entwicklungskonzept Recht. Von<br />
den erschlossenen ca. 420 Grundstücken für Einzel-<br />
und Doppelhausbebauung sowie Reihenhaus- und<br />
Geschosswohnungsbauarealen sind aktuell ca. 410<br />
verkauft und bebaut. Bis auf zwei kleine Teilbereiche<br />
sind alle Erschließungsanlagen und Infrastruktureinrichtungen<br />
(Sporthalle, Kita und Kita-Erweiterung) in<br />
dem Plangebiet fertiggestellt.<br />
koNTAkT<br />
firma: LEG Entwicklung GmbH<br />
Name: wolfgang Lentz<br />
Telefon: 04 31 | 54 68-438<br />
E-Mail: w.lentz@leg.de<br />
Blick auf den Ortsteil<br />
suchsdorf und den<br />
Nord-Ostsee-Kanal;<br />
im Vordergrund<br />
das neu erschlossene<br />
Baugebiet<br />
11
12 AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
konversion heißt Zukunft gestalten<br />
LEG–ENTwIckLUNG: Unter dem Motto „konversion<br />
heißt Zukunft gestalten“ hatte die Bundesanstalt<br />
für Immobilienaufgaben (BImA) am 7. februar <strong>2012</strong><br />
zur „konversionskonferenz <strong>2012</strong>“ im Berliner congress<br />
center eingeladen. über 300 Bürgermeister,<br />
Landräte, städtische vertreter und die konversionsbeauftragten<br />
der Länder sowie auch Abgeordnete<br />
des Deutschen Bundestages waren der Einladung<br />
gefolgt. Im fokus der konferenz stand die<br />
durch die Bundeswehrstrukturreform 2011 ausgelöste<br />
konversionswelle, von der mehr als 120 Gemeinden<br />
betroffen sind.<br />
Die BImA, die für die Vermarktung der freiwerdenden<br />
Militärflächen zuständig ist, hatte sich<br />
mit der Veranstaltung das Ziel gesetzt, sich den Kommunen<br />
als kompetenten und verlässlichen Partner<br />
zu präsentieren. BImA-Vorstandssprecher Dr. Jürgen<br />
Gehb sagte gleich zu Beginn der Veranstaltung: „Das<br />
gemeinsame Ziel der Partnerschaft ist ein erfolgreicher<br />
Konversionsprozess, der gleichermaßen die kommunalen,<br />
strukturpolitischen und städtebaulichen<br />
Entwicklungsziele wie auch die Verwertungsinteressen<br />
der BImA berücksichtigt.“<br />
Im Rahmen der Veranstaltung ist es gelungen, in einen<br />
kooperativen Konversionsprozess mit den Ländern<br />
und Gemeinden zu starten. So wurden die weitergehenden<br />
Informationen zu den Hintergründen<br />
und Zeitabläufen der Bundeswehrstrukturreform 2011<br />
ebenso interessiert aufgenommen wie die Informationen<br />
der BImA rund um den Konversionsprozess.<br />
Das Stationierungskonzept der Bundeswehr, die<br />
Hintergründe und ein Ausblick wurden von Oberst<br />
Dr. Matthias Geitz aus dem Bundesministerium der<br />
Verteidigung vorgestellt. Im Zuge der Umsetzung der<br />
Stationierungsentscheidung vom 26. Oktober 2011<br />
wird in den Jahren <strong>2012</strong> und 2013 nur eine begrenzte<br />
Anzahl von Bundeswehrliegenschaften geschlossen.<br />
Diese wurden am 6. Februar bekannt gemacht. Die<br />
Veröffentlichung der geplanten Schließungen ab 2014<br />
erfolgt im späten Frühjahr diesen Jahres mit Bekanntgabe<br />
der geplanten Schließungszeitpunkte für alle<br />
betroffenen Liegenschaften. Oberst Dr. Geitz: „Die<br />
liegenschaftsbezogene Umsetzung der Standortentscheidungen<br />
erfolgt also überwiegend mittel- bis langfristig.<br />
Es wird somit genügend Zeit bleiben, Maßnahmen<br />
zu entwickeln, um Nachteile für die betroffenen<br />
Menschen abzufedern.“
Dass die Konversion positive Impulse für eine Stadt<br />
geben kann, zeigen erfolgreiche Projekte in Hanau<br />
und Fürth, von denen der Oberbürgermeister der<br />
Stadt Hanau, Claus Kaminsky, sowie der Stadtbaurat<br />
Dipl.-Ing. Joachim Krauße aus Fürth berichteten,<br />
wobei sie die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten Partner – Kommune, Investor und<br />
BImA – hervorhoben. Dass der Konversionsprozess<br />
kein „Buch mit sieben Siegeln“ ist, zeigten die BImA-<br />
Spartenleiter „Verkauf“, Jörg Musial, und „Portfoliomanagement“,<br />
Manfred Lange, auf, die den Ablauf,<br />
die Organisation des Konversionsprozesses und die<br />
Wertfindung erläuterten.<br />
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein „Round-<br />
Table“-Podiumsgespräch unter Einbeziehung des Publikums,<br />
bei dem der Vorstand der BImA gemeinsam<br />
mit Oberst Dr. Geitz detailliert auf die zahlreichen<br />
Fragen aus dem Plenum eingingen.<br />
AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Die LEG Entwicklung GmbH beteiligte<br />
sich als eine der führenden Grundstücksentwicklungsgesellschaften<br />
in<br />
Norddeutschland an der konversionskonferenz<br />
der BImA<br />
Im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes der Bundesvereinigung<br />
der Landes- und Stadtentwicklungsgesellschaften<br />
e. V. präsentierte die LEG Entwicklung<br />
ihre Möglichkeiten, um Kommunen, die von Standortschließungen<br />
betroffen sind, bei der Entwicklung<br />
von Konzepten und bei deren Umsetzung zu unterstützen.<br />
Im Rahmen der Konferenz konnten viele interessante<br />
Gespräche geführt und Kontakte geknüpft werden.<br />
Die LEG Entwicklung kann hierbei auf eine Reihe<br />
von erfolgreich durchgeführten Konversionsmaßnahmen<br />
verweisen, die in enger Abstimmung mit den jeweiligen<br />
Kommunen abgewickelt wurden.<br />
Das Luftbild zeigt die ehemalige „Fünf-Seen-Kaserne“<br />
in Plön, die sich über rund 108 ha erstreckte. Als Nachnutzung<br />
wurden Bauflächen für 220 Wohneinheiten<br />
sowie 5 ha Misch- und Gewerbeflächen erschlossen.<br />
Außerdem konnte ein Nahversorgungszentrum angesiedelt<br />
werden. Die weiterhin vorhandenen ca. 75 ha<br />
Wald- und Seenflächen wurden an die Stiftung Naturschutz<br />
verkauft.<br />
koNTAkT<br />
firma: LEG Entwicklung GmbH<br />
Name: Burkhard Schmütz<br />
Telefon: 04 31 | 54 68-435<br />
E-Mail: b.schmuetz@leg.de<br />
13
14 AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Ein neues Stück Rendsburg entsteht – Neuwerk west<br />
Umbau des ehemaligen Stabsgebäudes zum Schulgebäude<br />
RENDSBURG: Die Stadt ist eine der<br />
Städte, die im Zuge der Bundeswehrreform<br />
stark unter dem wegfall<br />
militärischer Standorte zu leiden<br />
haben. Die Schließung der Eiderkaserne,<br />
der feldwebel-Schmid-kaserne<br />
und der Standortverwaltung<br />
stellte die Stadt vor eine große<br />
Herausforderung, bedeutete dies<br />
doch den vollständigen Abzug der<br />
Bundeswehr von 2004 bis 2011. Neben<br />
der räumlichen Dimension der<br />
brachfallenden flächen führte der<br />
verlust von insgesamt 1.900 Dienstposten<br />
zu tiefgreifenden veränderungen<br />
in der Stadtstruktur.<br />
Die Aufgabe der militärischen Nutzung<br />
hat aber auch dazu geführt, dass zentral<br />
gelegene Flächen, die mehrere Jahrzehnte<br />
von der Stadtentwicklung ausgenommen<br />
waren, jetzt einer zivilen Nachnutzung zugeführt<br />
werden und zur Revitalisierung der<br />
Städte beitragen können. Die ehemalige Eiderkaserne<br />
im Herzen der Stadt Rendsburg<br />
ist dabei ein hervorragendes Beispiel für die<br />
erfolgreiche Einbindung in das Stadtgefüge.<br />
Bereits frühzeitig nach Bekanntwerden der<br />
Schließung der Eiderkaserne bis zum Jahr<br />
2008 beschäftigte sich die Stadt Rendsburg<br />
intensiv mit Fragen der Finanzierung und<br />
ersten Nachnutzungskonzepten, so dass das<br />
Grundstück kurz nach Aufgabe des Standortes<br />
erworben werden konnte. Begünstigt<br />
wurde die Stadt Rendsburg dabei im doppelten<br />
Sinne durch die Aufnahme in das Bund-<br />
Länder-Städtebauförderprogramm „Stadtumbau<br />
West“ Anfang 2008. Einerseits gestaltet<br />
sich die Finanzierung mit Hilfe der<br />
Städtebauförderung weitaus komfortabler,<br />
da die anfallenden Kosten der Vorbereitung<br />
und Umsetzung in der Regel zu je einem<br />
Drittel vom Bund und vom Land Schleswig-Holstein<br />
getragen werden. Andererseits<br />
konnte die Stadt fortan auf das Know-how<br />
der <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> in den verschiedensten<br />
Fragestellungen der Steuerung und<br />
Umsetzung von Konversionsmaßnahmen<br />
zurückgreifen. Gemeinsam mit der Stadt<br />
wurde in Abstimmung mit den Fachressorts<br />
der Landesministerien sowie externen Gutachtern<br />
ein Masterplan für die Eiderkaserne<br />
erarbeitet, der die Ziele der nächsten Jahre<br />
aufzeigt. Das Konzept sieht vor, dass in den<br />
kommenden Jahren mit dem Stadtteil „Neuwerk<br />
West“ in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt,<br />
dem Stadtpark sowie der Eider ein<br />
attraktiver und lebenswerter neuer Stadtteil<br />
entsteht.<br />
Im Sommer <strong>2012</strong> wird mit der Sanierung des<br />
unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen<br />
Stabsgebäudes die erste bauliche Maßnahme<br />
abgeschlossen sein. Die Umnutzung zu einem<br />
Schulgebäude stellt einen wesentlichen<br />
Baustein zur Erreichung der städtebaulichen<br />
Ziele dar: Mit der Sanierung des stadtbildprägenden<br />
imposanten Klinkerbaus wird der<br />
historische Bezug erhalten und dem Gebiet<br />
Ansicht von Osten – planung<br />
Bestehende schulen<br />
schulerweiterung
fAkTEN, DATEN, ZAHLEN<br />
Baujahr: 1936 (als Mannschaftshaus)<br />
Bestandsfläche: 4.45o m 2 , 3 vollgeschosse, keller,<br />
Dachgeschoss<br />
Umbaufläche: 3.47o m2 , 3 vollgeschosse,<br />
Dachgeschoss, Aufzug<br />
1944: Zerstörung des nördlichen Teils<br />
1955: wiederaufbau nach vorbild<br />
des Ursprungs<br />
ab 1960er Jahre: Stabsgebäude Nato-Hauptquartier<br />
2010-<strong>2012</strong>: Sanierung und Umnutzung<br />
• kosten Sanierung: ca. 5,1 Mio. Euro<br />
• fördermittel aus dem I-Pakt<br />
(Bund und Land Schleswig-Holstein)<br />
ca. 2,5 Mio. Euro<br />
• darin enthalten o,65 Mio Euro<br />
Eigenmittel der Stadt Rendsburg<br />
Eine weitere Unterstützung der Maßnahme aus<br />
Städtebauförderungsmitteln wird angestrebt.<br />
ein eigenes Flair gegeben. Bei der Sanierung<br />
wurde entsprechend der Vorgaben des Denkmalschutzes<br />
auf die vorhandene Bausubstanz<br />
Rücksicht genommen.<br />
Gleichwohl war das Gebäude an die neuen<br />
technischen und nutzungsspezifischen Anforderungen<br />
anzupassen. Dies bedeutet unter<br />
anderem die Änderung der Raumgrößen<br />
zur Schaffung geeigneter Unterrichtsräume,<br />
die energetische Verbesserung der Fassaden-<br />
und Dachflächen, die Behebung von Schäden<br />
und Mängeln an der Bausubstanz sowie<br />
die barrierefreie Gestaltung des Gebäudes.<br />
Nachfolgend wird die schulgeeignete barrierefreie<br />
Neugestaltung der Außenanlagen erfolgen.<br />
Zudem wird das Vorhaben initial auf die<br />
weitere Entwicklung des Konversionsgebiets<br />
der ehemaligen Eiderkaserne wirken.<br />
Es stellt aufgrund der Nutzung durch zwei<br />
angrenzende Gymnasien bereits jetzt eine<br />
funktionale Verklammerung zwischen der<br />
Innenstadt und dem neuen Stadtteil „Neuwerk<br />
West“ her, die in den kommenden Jahren<br />
stetig verfestigt wird.<br />
koNTAkT<br />
firma: <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> GmbH<br />
Name: Thomas Berg<br />
Telefon: 0 40 | 34 10 67 -837<br />
E-Mail: t.berg@big-bau.de<br />
AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong> 15<br />
Rendsburg – Soziale Stadt:<br />
Gewaltprävention und konfliktbewältigung<br />
RENDSBURG: Streiten will gelernt<br />
sein – mit dem Modellvorhaben „Pädagogisches<br />
Einsatzteam Tadel-Los“<br />
ist es gelungen, eine kultur der konfliktlösung<br />
im Stadtteil Rendsburg<br />
Mastbrook zu etablieren. kinder aus<br />
dem Stadtteil Mastbrook, welcher aus<br />
dem Programm „Die Soziale Stadt“<br />
mit Bundes- und Landesmitteln gefördert<br />
wird, konnten so beispielsweise<br />
im „klassenrat“ diskutieren,<br />
welche konfliktlösung angemessenen<br />
für eine Streiterei auf dem Pausenhof<br />
ist, oder sich zum konfliktlotsen ausbilden<br />
lassen.<br />
Über einen Projektzeitraum von drei<br />
Jahren hat das „Pädagogische Einsatzteam<br />
Tadel-Los“ mit seiner Anlaufstelle in<br />
einem Bauwagen gemeinsam mit Kindern,<br />
Eltern, Lehrerinnen und Lehrern an einem<br />
Klima der gewaltfreien Konfliktbewältigung<br />
gearbeitet. Die Erfolge zeigen sich<br />
nicht nur im Schulalltag, sondern auch in<br />
den Familien und im Freizeitverhalten der<br />
Kinder. Das Projekt bindet sich ein in das<br />
intergrative Handlungskonzept, welches<br />
Stadt und <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> für den Stadtumbau<br />
in Kooperation mit den Akteuren<br />
von Bund und Ländern erarbeitet haben.<br />
Erforderlich im Stadtteil ist unter anderem<br />
die Verbesserung der Kommunikationsund<br />
Konfliktfähigkeiten der Kinder und<br />
Jugendlichen. Das Projekt wurde zudem<br />
im Programmteil Modellvorhaben 2008 gefördert<br />
und unterstreicht eindrucksvoll das<br />
Potential nichtinvestiver Maßnahmen für<br />
eine bessere Lebensqualität im Stadtteil.<br />
Im Rahmen eines Forschungsprogramms des<br />
Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus<br />
(ExWoSt) wurden unter dem Titel „Gewalt-<br />
und Kriminalprävention in der Sozialen<br />
Stadt“ Fördergebiete untersucht. Die bundesweite<br />
Befragung hat ergeben: In fast zwei Dritteln<br />
der Programmgebiete hat sich seit Aufnahme<br />
in das Bund-Länder-Programm „Die<br />
Soziale Stadt“ das Sicherheitsgefühl deutlich<br />
verbessert. Im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
Tadel-Los zur Nachahmung<br />
empfohlen<br />
(BMVBS) und des Bundesinstituts für Bau-,<br />
Stadt- und Raumforschung (BBSR) werden<br />
erfolgreiche Ansätze in Handlungsempfehlungen<br />
überführt und sind in einer ersten<br />
Fachwerkstatt am 21. März <strong>2012</strong> in Berlin<br />
diskutiert worden. Ein Abschlussbericht wird<br />
im Sommer <strong>2012</strong> erwartet. Ein Fazit aus der<br />
Betrachtung von externen Experten ist bereits<br />
jetzt, dass rechtzeitig im frühen Kindesalter<br />
erlebte Gewalt- und Konfliktprävention positiven<br />
Einfluss auf die Wohn- und Lebensqualität<br />
– das Miteinander – im Stadtteil hat.<br />
Tadel-Los wird also von Experten unbedingt<br />
zur Nachahmung empfohlen.<br />
koNTAkT<br />
firma: <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> GmbH<br />
Name: Maike callsen<br />
Telefon: 0 43 31 | 43 79 -120<br />
E-Mail: m.callsen@big-bau.de
16 AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Neumünster - Beharrlich zum Erfolg<br />
Sanierung der Innenstadt 1983-2011<br />
stadthaus am Großflecken<br />
NEUMüNSTER: „vom lieblosen Großparkplatz<br />
ist er zu einer Begegnungsstätte<br />
und Ruhezone geworden“, fasste Propst<br />
Stefan Block im Rahmen der feierlichkeiten<br />
zur Eröffnung des kleinfleckens<br />
als einem der bedeutendsten Plätze<br />
Neumünsters zusammen. Hier fand die<br />
Stadt Neumünster ihren Ursprung. Die<br />
feierliche Einweihung des neu gestalteten<br />
kleinfleckens am 14. Mai 2011 ist<br />
gleichzeitig Symbol für den Abschluss der<br />
27-jährigen Sanierung der Neumünsteraner<br />
Innenstadt, die 1983 begann.<br />
Neumünster ist mit ca. 79.000 Einwohnern<br />
die viertgrößte Stadt Schleswig-<br />
Holsteins. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde<br />
die kreisfreie Stadt durch Tuch- und Lederindustrie<br />
geprägt. Bedingt durch Kriegszerstörungen<br />
sowie durch die Aufnahme von<br />
Flüchtlingen entstanden in den 50er Jahren<br />
neuer Wohnraum sowie dem damaligen Zeitgeist<br />
entsprechende Kauf- und Geschäftshäuser,<br />
die nicht dem historischen städtebaulichen<br />
Maßstab entsprachen und das Stadtbild<br />
negativ beeinflussten.<br />
Die 1984 beschlossene Rahmenplanung für<br />
den Innenstadtbereich als Grundlage für die<br />
Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm<br />
hatte im Wesentlichen zwei Ziele:<br />
� die Innenstadt als Wohnstandort zu<br />
stärken<br />
� und den Innenstadtkern verkehrlich zu<br />
entlasten.<br />
Dabei sollte eine Rückbesinnung auf historische<br />
Kontinuität im Mittelpunkt stehen.<br />
Im Folgenden werden die bedeutendsten<br />
Projekte und Vorhaben der Innenstadtsanierung<br />
vorgestellt.<br />
Der Großflecken<br />
Alte post – heute einkaufspassage<br />
Seit jeher ist der Großflecken das Hauptgeschäftszentrum<br />
Neumünsters. Die Neugestaltung<br />
des Großflecken ist das Kernstück<br />
der Innenstadtsanierung und der Bemühungen,<br />
Attraktivität und Aufenthaltsqualität<br />
für Bewohner und Besucher zu steigern.<br />
Dem vorausgegangen war ein städtebaulicher<br />
Wettbewerb, um die Funktionen als<br />
Marktplatz, Aufenthalts- und Verweilfläche<br />
und städtischer Festraum zurückzuerhalten.<br />
Als vielfältig genutzter Stadtplatz lädt der<br />
Großflecken heute mit Cafés zum Verweilen<br />
ein, zahlreiche kulturelle Veranstaltungen<br />
finden dort statt. Die Reduzierung der früheren<br />
beidseitigen Verkehrsflächen auf nur<br />
noch eine Fahrspur auf der Ostseite des<br />
Großflecken schuf attraktive Aufenthaltsbereiche,<br />
die zusätzlich durch Baumreihen<br />
und Mobiliar aufgewertet wurden.<br />
Der Großflecken<br />
Caféhaus am Großflecken<br />
Ergänzt wird der „neue“ Großflecken durch<br />
zahlreiche Modernisierungen der ihn umgebenden<br />
historischen Bebauung.<br />
Das Simons’sche Gelände<br />
Die Entwicklung des Gebietes „Simons’sches<br />
Gelände“ stellte einen weiteren Schwerpunkt<br />
der Innenstadtsanierung dar. Ausschlaggebend<br />
hierfür war der Erwerb und<br />
die Freiräumung des mittlerweile brachliegenden<br />
Geländes der ehemaligen Tuchfabrik<br />
Simons, die in den 70er Jahren in Konkurs<br />
gegangen war.<br />
Mit Schwerpunkt auf naturnahes und innenstädtisches<br />
Wohnen wurde 1991 ein städtebaulicher<br />
Ideen- und Realisierungswettbewerb<br />
ausgelobt. Die neu gestalteten Plätze<br />
und Wege berücksichtigen den vorhandenen<br />
Baumbestand und werden umgeben von
Neubebauung mit Feuchtmulde<br />
Modernisiertes Gebäude, Haartallee<br />
fAkTEN, DATEN, ZAHLEN<br />
Größe des Sanierungsgebietes: 36,5 ha<br />
Eingesetzte fördermittel: rd. 36 Mio. Euro<br />
Geschätzte Gesamtinvestitionen: rd. 250 Mio. Euro<br />
einer modernen und anspruchsvollen Neubebauung.<br />
Zentrale Idee des Wettbewerbsergebnisses<br />
war die Anlage einer Feuchtmulde<br />
zur Entwässerung der anliegenden<br />
Grundstücke. Diese verläuft zwischen den<br />
Stadthäusern und der Blockrandbebauung<br />
und wurde zu einer naturnahen Grünfläche<br />
entwickelt. Im Übergangsbereich zur Schwale<br />
entstand eine Wasserspielfläche.<br />
Das Simons’sche Gelände leistet heute einen<br />
wichtigen Beitrag zur Stärkung der innerstädtischen<br />
Wohnfunktion und liefert ein<br />
gutes Beispiel für eine gelungene Konversionsmaßnahme.<br />
Wasserspielfläche im Übergangsbereich zur schwale<br />
Zur Stärkung des innerstädtischen Wohnens<br />
nahm sich die Stadt Neumünster auch der<br />
Neuordnung verschiedener Blockinnenbereiche<br />
an. Durch teilweisen Erwerb der<br />
betroffenen Grundstücke, Abbruch von<br />
Nebengebäuden und Errichtung neuer privater<br />
Stellplatzanlagen konnte so der Erhalt<br />
historischer Bausubstanz und der Bau neuer<br />
Gebäude gestärkt werden.<br />
Der kleinflecken<br />
Der Kleinflecken ist neben dem Großflecken<br />
einer der bedeutendsten Plätze der Stadt<br />
Neumünster. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
wurde der Wochenmarkt auf den Kleinflecken<br />
verlegt. Mit dieser Nutzung wurde der<br />
Platz in den folgenden Jahren schrittweise<br />
asphaltiert und als ungeordnete Parkplatzfläche<br />
genutzt. Seine ehemaligen Nutzungen<br />
als historischer Handelsplatz und repräsentativer<br />
„Schmuckplatz“ war mit ca. 300<br />
Stellplätzen verloren gegangen.<br />
Unter dem Motto „klein aber fein“ galt es<br />
daher im Jahr 2009, den Kleinflecken als<br />
Quartiersplatz mit an den Bedürfnissen der<br />
Bewohner gemessenen Nutzungen wiederzu-<br />
entdecken. Die Einbindung von Ideen und<br />
Anregungen interessierter Bürgerinnen und<br />
Bürger erfolgte in einer eigens dazu durchgeführten<br />
Planungswerkstatt.<br />
Neben der Schaffung eines attraktiven Treffpunkts<br />
für Anwohner und Besucher ist es<br />
gelungen, einen adäquaten Vorplatz für die<br />
kulturellen Einrichtungen wie das Textilmuseum<br />
„Tuch+Technik“, die Stadthalle<br />
oder das Theater und dennoch ausreichende<br />
Parkmöglichkeiten für Besucher der Innenstadt<br />
zu schaffen.<br />
In Neumünsters Innenstadt hat sich durch<br />
den Stadtentwicklungsprozess viel zum Positiven<br />
verändert. Starker Verkehr und Autolärm<br />
sind Fußgängerzonen und verkehrsberuhigten<br />
Bereichen gewichen. Durch<br />
Neuordnung und Neubebauung sind attraktive<br />
Wohnquartiere entstanden. Vorhandene<br />
Arbeitsplätze konnten gesichert sowie neue<br />
geschaffen werden. Nach 27 Jahren erfolgreicher<br />
Arbeit in der Stadtsanierung wurde<br />
die Innenstadt Neumünsters wieder ein anziehender<br />
Ort für Bewohner und Gäste.<br />
Ohne die finanzielle Unterstützung durch<br />
den Bund und das Land Schleswig-Holstein<br />
hätte die Stadt Neumünster diese großen<br />
Herausforderungen finanziell nicht bewältigen<br />
können. Durch den Einsatz der Städtebauförderungsmittel<br />
von rund 36 Mio.<br />
Euro erhielt das Stadtbild ein neues, freundliches<br />
Aussehen und die Innenstadt neue<br />
Anziehungskraft für weitere Investitionen.<br />
Mehr Qualitäten für wohnen,<br />
verweilen und Einkaufen<br />
Dem der Städtebauförderung nachgesagten<br />
Anreiz für private Investitionen wird auch<br />
hier Rechnung getragen, was sich in den<br />
zahlreichen privaten Modernisierungs- und<br />
Neubaumaßnahmen sowie in der Ansiedelung<br />
neuer Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe<br />
auswirkt.<br />
Zum Erfolg der Stadtsanierung in Neumünster<br />
haben nicht zuletzt die kontinuierliche<br />
Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein<br />
sowie die gute und partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit zwischen der Stadt Neumünster<br />
und der <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> GmbH<br />
beigetragen.<br />
koNTAkT<br />
firma: <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> GmbH<br />
Name: karin Peters<br />
Telefon: 04 31 | 54 68-165<br />
E-Mail: k.peters@big-bau.de<br />
17
18 AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
Binnenhafen Glückstadt erhält otto-Borst-Preis<br />
GLückSTADT: Mit der verleihung des<br />
otto-Borst-Preises für Stadterneuerung<br />
<strong>2012</strong> wurden erneut bundesweit städtebauliche<br />
Projekte und Maßnahmen in<br />
Deutschland ausgezeichnet. Eine besondere<br />
Anerkennungsurkunde erhielt<br />
das Projekt „Glückstadt Binnenhafen“.<br />
Der Hafen, der seine Funktion als Umschlagplatz<br />
bereits lange Zeit verloren<br />
hatte, wurde schrittweise umgestaltet und an<br />
die Innenstadt angegliedert. Heute stellt der<br />
Binnenhafen Glückstadt einen Freiraum im<br />
Kontrast zu der eng bebauten Innenstadt dar<br />
und lädt mit seiner neuen Promenade zum<br />
Flanieren und Verweilen ein.<br />
Die Stadt Glückstadt, die 1971 in das Städtebauförderungsprogramm<br />
des Landes Schleswig-Holstein<br />
aufgenommen wurde, hatte<br />
seither bereits mit erheblichem Aufwand die<br />
Sanierung der Innenstadt vorangetrieben.<br />
Für den Binnenhafen hatte man sich das<br />
Ziel gesetzt, behutsam mit den Strukturen<br />
des Stadtdenkmals umzugehen, die Hafencharakteristik<br />
zu erhalten und eine bürgerfreundliche<br />
Nutzung des Areals zu erreichen.<br />
Zu diesem Zweck wurde die Bevölkerung in<br />
den Planungsprozess miteinbezogen, die in<br />
zwei Bürgerwerkstätten die Grundvoraussetzungen<br />
und Ergebnisse der Projektstudie diskutierte.<br />
In diese Projektstudie waren sämtliche<br />
Hafennutzer und sonstigen Betroffenen<br />
ebenfalls intensiv einbezogen.<br />
Dr. Lüder Busch und Heiner sonderfeld<br />
In Zusammenarbeit mit der <strong>BIG</strong>-STÄDTE-<br />
<strong>BAU</strong> gelang der Stadt Glückstadt eine stufenweise<br />
und behutsame Aufwertung des<br />
Binnenhafens, welche die engen finanziellen<br />
Spielräume der Stadt optimal nutzen konnte.<br />
Bei einem Gesamtaufwand von ca. 1,9 Mio.<br />
Euro konnte mit wenigen Mitteln eine große<br />
Wirkung erzielt werden.<br />
Blick in den Hafen 2008 Blick in den Hafen 2010<br />
„Für mich ist diese Auszeichnung eine Anerkennung<br />
der Arbeit all derjenigen, die an der<br />
Beschlussfassung, Planung und Durchfüh-<br />
„Im übrigen ist es auch eine<br />
gute werbung für die Stadt.“<br />
rung beteiligt waren, und eine Bestätigung<br />
der gemeinsamen Zielsetzung von Politik<br />
und Verwaltung, bei der Stadtentwicklung<br />
auf Qualität zu achten“, so Bürgermeister<br />
Gerhard Blasberg.<br />
oTTo-BoRST-PREIS<br />
Der Esslinger Historiker Otto Borst (1921-<br />
2001) war Gründer der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Die alte Stadt“ und Herausgeber<br />
der gleichnamigen Zeitschrift. Mit dem<br />
Otto-Borst-Preis für Stadterneuerung<br />
werden seit 2005 jährlich herausragende<br />
Sanierungsbeispiele in Altstadtensembles<br />
gewürdigt. Mit diesem Preis für Stadterneuerung<br />
werden bedeutende Leistungen<br />
in den Fachgebieten Stadtgeschichte,<br />
Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtplanung<br />
gefördert und ausgezeichnet.<br />
koNTAkT<br />
firma: <strong>BIG</strong>-STÄDTE<strong>BAU</strong> GmbH<br />
Name: Heiner Sonderfeld<br />
Telefon: 04 31 | 54 68-179<br />
E-Mail: h.sonderfeld@big-bau.de
Geburtstagsempfang für Herbert Gerisch<br />
NEUMüNSTER: wieder einmal lockt die<br />
Herbert-Gerisch-Stiftung nach Neumünster<br />
– nur steht einmal nicht die<br />
kunst im Mittelpunkt, sondern der,<br />
der sie ermöglicht: am 15. April feierte<br />
Herbert Gerisch, Gründer der <strong>BIG</strong> <strong>BAU</strong>-<br />
UNTERNEHMENSGRUPPE, zusammen mit<br />
freunden und weggefährten seinen<br />
90. Geburtstag.<br />
Bis vor kurzem wurde hier noch die weit<br />
über die Region hinaus wahrgenommene<br />
Nolde-Ausstellung präsentiert, jetzt<br />
sind die Räume bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt, als Herbert Gerisch seine Gäste begrüßt.<br />
Sein kurzer Rückblick auf die 90 Jahre<br />
umspannt die Kindheit in Mecklenburg-<br />
Vorpommern, die Erfahrungen im<br />
Weltkrieg, die sich anschließenden<br />
erfolgreichen Jahre beruflicher<br />
Aktivität für die der <strong>BIG</strong> <strong>BAU</strong>-<br />
UNTERNEHMENSGRUPPE<br />
und schließlich die Errichtung<br />
der Herbert-Gerisch-Stiftung.<br />
Viele Festbeiträge ehren den<br />
Gastgeber, für die Stiftung<br />
gratuliert der Vorsitzende des<br />
Stiftungsrates Uli Wachholtz. Als<br />
einer der Ersten übermittelt auch<br />
Landtagspräsident Torsten Geerdts seine<br />
Glückwünsche, die Stadt Neumünster gratuliert<br />
durch den Stadtpräsidenten Friedrich-<br />
Wilhelm Strohdiek. Für den Aufsichtsrat,<br />
die Geschäftsführung und die Mitarbeiter<br />
der <strong>BIG</strong> würdigt der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Roland Reime das Wirken<br />
Herbert Gerischs.<br />
Nach den Festreden nutzen die<br />
Gäste die Gelegenheit, den Tag bei gutem<br />
Wetter mit Gesprächen oder einem Bummel<br />
durch den Gerisch-Park<br />
ausklingen zu lassen.<br />
AkTUELL | woHNEN | ERScHLIESSUNG | STÄDTE<strong>BAU</strong> | <strong>BIG</strong><br />
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wohnen<br />
� Generationenübergreifende Wohnanlagen<br />
� Eigentumswohnungen<br />
� Seniorenwohnungen<br />
� Reihen- und Doppelhäuser<br />
� Feriendomizile<br />
Erschließung<br />
� Entwicklung von Wohn- und<br />
Gewerbegebieten<br />
� Stadtentwicklung<br />
<strong>BIG</strong> <strong>BAU</strong>-UNTERNEHMENSGRUPPE<br />
Eckernförder Straße 212<br />
24119 kronshagen<br />
Tel. 04 31 | 54 68 -0<br />
fax 04 31 | 54 68 -230<br />
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www.<strong>BIG</strong>-<strong>BAU</strong>.de<br />
Seit mehr als 60 Jahren sind wir mit über 150 Mitarbeitern eines der führenden<br />
Immobilienunternehmen in Norddeutschland und realisieren Projekte in den<br />
kerngeschäftsfeldern wohn-, Senioren-, Büroimmobilien und Grundstücksentwicklung.<br />
Darüber hinaus gehören wir im Bereich der städtebaulichen Sanierung<br />
und Entwicklung zu den Marktführern in Deutschland.<br />
wir schaffen Lebensräume<br />
Gewerbe<br />
� Bürogebäude<br />
� Einzelhandelszentren<br />
� Pflegeheime<br />
Stadtsanierung<br />
� Kompetenter Partner der Kommunen<br />
� Sanierung von historischen Stadtkernen<br />
� Revitalisierung brachliegender Flächen<br />
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