MEF Kurier 3-2012.pdf - Pastorale Informationen
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Ausgabe<br />
3-2012<br />
Welt<br />
<strong>MEF</strong><br />
MISSION • ENTWICKLUNG • FRIEDEN<br />
kurier<br />
Erzbistum<br />
Paderborn<br />
Der Sprung von der<br />
Steinzeit ins Internet-Zeitalter<br />
Papua-Neuguinea im Visier der missio-Kampagne 2012<br />
Bundeseröffnung der<br />
missio Aktion 2012<br />
im Erzbistum Paderborn<br />
Im September findet die Bundeseröffnung<br />
der Kampagne zum Monat der Weltmission<br />
im Erzbistum Paderborn statt.<br />
In Kooperation mit missio hat das<br />
Erzbistum Paderborn ein vielfältiges<br />
Programm im Zeitraum vom 26. – 30.<br />
September gestrickt, um Weltkirche<br />
erlebbar zu machen. Das Hilfswerk missio<br />
stellt in diesem Jahr das Wirken der<br />
Katholischen Kirche in Papua-Neuguinea,<br />
einem Inselstaat in Ozeanien, vor. Im<br />
Mittelpunkt der Eröffnung stehen neun<br />
Gäste von der Insel Papua-Neuguinea,<br />
südlich des Äquators und nördlich von<br />
Australien gelegen. An verschiedenen<br />
Orten werden sie von den Hoffnungen<br />
und Herausforderungen ihres Landes<br />
berichten und gemeinsam mit uns das<br />
Verbundensein im Glauben feiern. Unter<br />
ihnen ist auch Erzbischof Karl Hesse, gebürtig<br />
aus dem Erzbistum Paderborn, der<br />
seit vielen Jahren in dem Land am „anderen<br />
Ende der Welt“ tätig ist.<br />
Im beiliegenden Flyer finden Sie nähere<br />
<strong>Informationen</strong> zu den Veranstaltungen<br />
rund um Kirche, Kultur und Kunst zwischen<br />
Papua-Neuguinea und Paderborn.<br />
Die Feier des Pontifikalamts im Hohen<br />
Dom zu Paderborn und das anschließende<br />
Fest der Weltkirche am 30. September<br />
sind Höhepunkt und offizieller Start der<br />
Kampagne zum Sonntag der Weltmission<br />
im Monat Oktober.<br />
Vor ein paar Jahren ging eine Szene im<br />
Fernsehen rund um den Globus: Ein Hubschrauber<br />
landet zwischen ein paar Hütten<br />
in einem unzugänglichen Gebiet im westlichen<br />
Hochland im Herzen Neuguineas.<br />
Zaghaft nähern sich spärlich bekleidete<br />
dunkelhäutige Menschen dem seltsamen<br />
Objekt. Verschreckt hören sie zum ersten<br />
Mal Popmusik aus einem Radio der<br />
Besucher. Ungläubig betrachten sie sich<br />
in einem Spiegel. Ein von der modernen<br />
Welt abgeschiedenes geheimnisvolles<br />
Land, wo die Steinzeit andauert, wo<br />
unbekannte kriegerische Stämme leben,<br />
wo im Dschungel inmitten von unberührter<br />
Natur gefährliche Tiere lauern.<br />
Papua-Neuguinea ist mehr als exotische<br />
Romantik. Die buchstäblich auf der anderen<br />
Seite der Erde gelegene zweitgrößte<br />
Insel der Welt südlich des Äquators und<br />
nördlich von Australien ist verstrickt in<br />
den weltweiten Globalisierungsprozess.<br />
Den „Sprung von der Steinzeit ins Internet-<br />
Zeitalter zu schaffen“ ist die gewaltige<br />
Herausforderung für den seit 1975 unabhängigen<br />
Staat beschreibt Erzbischof Steve<br />
Reichert aus Madang. Da sind zum einen<br />
die 6.473.000 Einwohner, die auf kleinen<br />
Parzellen Landwirtschaft zum Eigengebrauch<br />
und Verkauf auf örtlichen Märkten<br />
betreiben. Zum anderen drängen immer<br />
mehr ausländische Investoren ins Land.<br />
„Papua-Neuguinea ist reich an Wäldern<br />
und Bodenschätzen, ‚eine Insel aus Gold,<br />
die in einem Meer aus Öl schwimmt’“,<br />
zitiert Sr. Anna Damas, Steyler Missionsschwester.<br />
Seit sieben Jahren lebt die<br />
Deutsche in Papua-Neuguinea, dem<br />
faszinierenden Land mit reicher Vielfalt<br />
an Stammeskulturen und über 800<br />
noch mehr Weltkirche...<br />
gesprochenen Sprachen. „Immer mehr<br />
ausländische Investoren kaufen von den<br />
Stämmen auf halblegalen Wegen, unterstützt<br />
von korrupter staatlicher Verwaltung,<br />
riesige Landflächen zur Abholzung<br />
und Ausbeutung auf. Sie nutzen dabei<br />
die Naivität der einfachen Leute aus.“<br />
Die Spannungen zwischen traditionellen<br />
Strukturen von Clans und Stämmen mit<br />
mythischer Weltanschauung auf der einen<br />
Seite und fortschreitender Modernisierung<br />
auf der anderen Seite sind enorm. „Wie<br />
in wohl jedem Land der Welt ist auch in<br />
Papua Neuguinea Geld ein schlagendes<br />
Argument. Vernunftappelle (‚Umweltschutz’,<br />
‚Wovon sollen eure Kinder noch<br />
leben?’) zählen wenig, wenn Geldscheine<br />
winken. Der traditionelle Mythos ‚Unser<br />
Land ernährt unseren Stamm’ verliert an<br />
Boden und Überzeugungskraft angesichts<br />
der sich industrialisierenden Gesellschaft.“<br />
Als pastorale Mitarbeiterin möchte Sr.<br />
Anna Damas den Menschen angesichts<br />
der Zerreißprobe zwischen Tradition und<br />
Moderne aus dem Glauben heraus Hilfe<br />
anbieten. „Der neue Mythos muss stärker<br />
sein als die Stamm-und-Boden-Mentalität;<br />
stärker auch als die Faszination des Geldes.<br />
Bitte umblättern.<br />
Weitere weltkirchliche und entwicklungsbezogene <strong>Informationen</strong> aus dem<br />
Erzbistum Paderborn, von den kirchlichen Hilfswerken sowie aus der<br />
Weltkirche und aktuelle Termine finden Sie auf den folgenden Seiten!
Der Sprung von der Steinzeit<br />
ins Internet-Zeitalter<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Und da gibt es nur einen: er muss religiös<br />
sein. Religion ist ganz selbstverständlich<br />
ein Teil des Lebens der Menschen in Papua-Neuguinea.<br />
Vor Parlamentssitzungen<br />
wird gebetet; Zeitungsartikel und<br />
Leserbriefe zitieren die Bibel; Richter<br />
empfehlen den Verurteilten im Urteilsspruch<br />
zur Besserung ihres Lebens mehr<br />
zu beten; in Geschäften dudelt religiöse<br />
Unterhaltungsmusik. Von Gott und Glauben<br />
zu sprechen ist so natürlich wie<br />
ein Gespräch über Familie und alles<br />
andere, was zum Leben dazu gehört.“<br />
Die Mehrheit der Bewohner des Inselstaates<br />
gehört einer christlichen Kirche<br />
an, die Katholiken sind die größte<br />
Gruppe.<br />
Die Menschen Papua-Neuguineas tragen<br />
einen Schatz an kultureller Vielfalt und<br />
Glaubensstärke in sich. Ein wertvolles<br />
Potential, um das Land in die Zukunft<br />
hinein zu gestalten. Doch die Herausforderungen<br />
sind groß: marodes Gesundheitswesen,<br />
schlechte Strom- und Wasserversorgung,<br />
ein schwach ausgeprägtes<br />
Bildungswesen; dazu Korruption und<br />
Clanstreitigkeiten. Die Lebenserwartung<br />
liegt bei gerade 66 Jahren; 40 Prozent<br />
der Bevölkerung gelten als unterernährt,<br />
Kindersterblichkeit, Analphabetentum<br />
und Arbeitslosigkeit sind zentrale Probleme.<br />
Wachsende illegale Siedlungen am<br />
Rand der Städte zeichnen das Land.<br />
In den Portmonnaies der Staatsbeamten<br />
oder deren Clanangehörigen und bei<br />
den ausländischen Investoren verschwindet<br />
der Reichtum des Landes.<br />
Die religiöse Sensibilität, die Solidarität<br />
vieler Menschen Papua-Neuguineas untereinander<br />
sind bedeutungsvoll, um<br />
den Sprung von der Steinzeit ins Internetzeitalter<br />
menschenwürdig und in Respekt<br />
vor der Schöpfung mit zu gestalten.<br />
Die Kirche hat eine zentrale Rolle im<br />
fortschreitenden Modernisierungsprozess<br />
des Landes. Mit Pastoralprogrammen<br />
begleitet sie Menschen in kritischen Umbruchs-<br />
und Notsituationen. Bildungsprogramme<br />
und das Angebot praktischer<br />
und beruflicher Ausbildung sollen helfen,<br />
Menschen zur Selbstverantwortung für<br />
ihr Land zu stärken. Kleine Christliche<br />
Gemeinschaften sind wertvolle Zellen<br />
gelebten Glaubens. Sie geben Halt und<br />
Orientierung, wo traditionelle Gesellschaftsstrukturen<br />
zerfallen.<br />
Das Evangelium gibt Anstoss zum<br />
Umdenken. Statt einer korrupten Bevorzugung<br />
des eigenen Stammes lehrt es<br />
eine ehrliche Solidarität für den Nächsten.<br />
Es eröffnet einen liebenden Blick auf die<br />
Schöpfung, die mehr ist als Ressource<br />
für wirtschaftlichen Reichtum.<br />
In der Zerreißprobe zwischen Tradition<br />
und Moderne gibt das Evangelium in<br />
Papua-Neuguinea Halt und Hoffnung.<br />
Und bei uns?<br />
Nähere <strong>Informationen</strong> zu Papua-Neuguinea<br />
und Materialien zur missio- Jahresaktion<br />
im Monat der Weltmission<br />
stehen kostenlos als Download zur Verfügung<br />
unter: www.missio-hilft.de/<br />
Aktionen/Monat der Weltmission/2012.<br />
Als Druckversion können Materialien bestellt<br />
werden unter: www.missio-onlineshop.de/Aktionen<br />
und Kampagnen/<br />
Monat der Weltmission oder: Missio<br />
Shop, Goethestr. 43, 52064 Aachen,<br />
Tel.+49 (0)241/75 07-350.<br />
Literaturtipp<br />
Kugler, Sabine:<br />
Dschungelkind<br />
Der Buchtipp zur Eröffnung<br />
der missio Aktion mit dem<br />
Beispielland Papua Neuguinea<br />
Die deutsche Autorin Sabine Kugler hat ab ihrem fünften Lebensjahr mit ihren Eltern<br />
(zwei Forschern) und ihren beiden Geschwistern bei einem Eingeborenenstamm der<br />
Fayu in West-Papua im Urwald gelebt. Sie beschreibt in diesem Buch ihre interessante<br />
Kindheit, die Umstellungen und ihre Probleme, die sie hatte, als sie mit 15 Jahren<br />
nach Europa kam, um dort in einem Internat zur Schule zu gehen. Dieses Buch<br />
wurde auch verfilmt. <strong>Informationen</strong> im Internet auf www.dschungelkind-film.de<br />
20 Jahre Oekumenischer<br />
Dienst – gewaltfrei handeln<br />
„Bist du jetzt ganz friedlich, oder was?“<br />
Wer einen Kurs in gewaltfreier Konfliktbearbeitung<br />
bei „gewaltfrei handeln“ besucht,<br />
lernt mehr als Methoden und Theorien für<br />
den großen Weltfrieden. Das Gelernte zeigt<br />
sich in vielen kleinen, alltäglichen Konflikten.<br />
Und vor allem: Lernen geschieht bei diesem<br />
Verein anders als bei vielen anderen.<br />
„Gewaltfreihandeln“ hat ein besonderes<br />
Profil: mit eindeutig christlichen Wurzeln –<br />
und gleichzeitiger Offenheit für Menschen<br />
aller Religionen und Weltanschauungen.<br />
Die Schlusserklärung der Ökumenischen<br />
Versammlung in Basel von 1989 war der<br />
Start-Impuls für den Verein „gewaltfrei<br />
handeln“, der sich 1992 unter dem Namen<br />
„Ökumenischer Dienst / Schalomdiakonat“<br />
als Bildungseinrichtung für gewaltfreie<br />
Konfliktbearbeitung gegründet hat. Zwanzig<br />
Jahre später, im Jubiläumsjahr 2012, hat<br />
sich der Verein ein modernes Gesicht gegeben:<br />
mit neuem Namen, neuer Website,<br />
neuem Logo. Geblieben ist der Kern des<br />
Anliegens: das biblische Leitbild vom gerechten<br />
Frieden und ein Verständnis von<br />
Gewaltfreiheit als Grundhaltung, nicht als<br />
Methode.<br />
Bei den Schnupperkursen bis hin zu den<br />
großen Ausbildungen geht es um interreligiöse<br />
Kompetenzen, um Weiterentwicklung<br />
der Persönlichkeit, um eigene Konfliktmuster<br />
und vor allem um persönliche, um spirituelle<br />
Kraftquellen. Weil Spiritualität dabei auch<br />
politisch verstanden wird, wird die Bildungsarbeit<br />
durch ein spezielles Konzept der Begleitung<br />
ergänzt. Ehemalige Absolventinnen<br />
und Absolventen, die Friedensarbeit zu ihrem<br />
Beruf gemacht haben, sind inzwischen<br />
Kooperationspartner auf dem Balkan, in<br />
Südafrika und auch in Deutschland.<br />
Am 25. August ist Jubiläums-Festakt in der<br />
Stiftung Adam von Trott in Imshausen bei<br />
Kassel. Dabei wird auch ein Buch vorgestellt,<br />
das Texte von und über Herbert Froehlich<br />
enthält. Hoffen und Sein dieses 2005 verstorbenen<br />
Priesters, Friedensarbeiters, pax<br />
christi-Engagierten, Mitbegründers und<br />
Begleiters von „gewaltfrei handeln“ werden<br />
darin lebendig und stecken an. Kontakt<br />
und <strong>Informationen</strong>: gewaltfrei handeln e.V.<br />
(bis 31.12.2011: Oekumenischer Dienst<br />
Schalomdiakonat / OeD) Mittelstr. 4, 34474<br />
Diemelstadt-Wethen; Tel.: 0 56 94 -80 33,<br />
Internet:www.gewaltfreihandeln.org.
Kurz berichtet<br />
Schutzengel gesucht „Für Familien in Not. Weltweit.“!<br />
Die neue missio Aktion ist angelaufen.<br />
Mit diesem Sommer startet missio eine<br />
neue Kampagne, um Schutzengel für<br />
„Familien in Not. Weltweit.“ zu gewinnen.<br />
Ohne Solidarität, ohne aufeinander zu<br />
hören und füreinander da zu sein ist<br />
Familie nicht denkbar. Das gilt für Familien<br />
in Deutschland – dies gilt erst recht in<br />
vielen Krisengebieten der Erde. Missio hat<br />
vor allem die dramatische Situation von<br />
Familien und Kindern im Kongo im Blick.<br />
Darüber hinaus fördert das Hilfswerk seit<br />
vielen Jahren Projektpartner in zahlreichen<br />
Ländern, in denen notleidenden Familien<br />
geholfen wird.<br />
Oftmals sind es erschreckende Szenen:<br />
Mütter und Väter, die sich mit ihren<br />
Kindern in Flüchtlingslager retten müssen,<br />
die auf der Müllhalde leben oder auf<br />
Friedhöfen ums Überleben kämpfen.<br />
Die Demokratische Republik Kongo wird<br />
seit vielen Jahren von Bürgerkrieg, Gewalt,<br />
Plünderungen und Racheaktionen erschüttert.<br />
Besonders die Familien leiden unter<br />
fürchterlichen Gewaltexzessen von Rebellengruppen,<br />
sogenannten Selbstverteidigungsmilizen,<br />
Regierungssoldaten und<br />
Räubern.<br />
Die missio Partner sind vor Ort Schutzengel<br />
für die Opfer der Gewalt. Sie betreuen<br />
die scheinbar Verlorenen, oft Vergessenen<br />
und vielfach Traumatisierten. Kindern,<br />
Frauen und Männern helfen sie durch<br />
medizinische und psychosoziale Arbeit,<br />
sich zu integrieren.<br />
Hier in Deutschland können Einzelne,<br />
Familien, Initiativen, Gemeinden und<br />
Unternehmen auf unterschiedlichste<br />
Weise Schutzengel für Familien in Not<br />
sein: die Augen offen haben für Menschen<br />
in Schwierigkeiten, sich mit der herausfordernden<br />
Lebenssituation und dem<br />
starken Überlebenswillen der Familien im<br />
Kongo auseinandersetzen und sie zur<br />
Sprache bringen. Missio lädt auch ein, im<br />
Gebet, durch kreative Solidaritätsaktionen<br />
und durch politisches Engagement aktiv<br />
zu werden. Das Praxisheft “Familien”<br />
bietet dazu vielfältige Anregungen. Neben<br />
weiteren Materialen zur Kampagne kann<br />
es über die Website www.missio-hilft.de<br />
bezogen werden oder ist im Referat Welt<br />
Mission-Entwicklung-Frieden im Erzbischöflichen<br />
Generalvikariat Paderborn<br />
erhältlich.<br />
Die neue Schutzengel-Kampagne<br />
ist mit drei Aktionen an den<br />
Start gegangen.<br />
1. Gesicht zeigen<br />
Unter dem Motto „Spende Dein Foto!<br />
Zeige Dein Gesicht für einen guten<br />
Zweck“ können sich Einzelne und Gruppen<br />
an einer Fotoaktion beteiligen. Für<br />
jeden Unterstützer, der ein Foto von sich<br />
zur Verfügung stellt, spendet ein Unternehmen<br />
zwei Euro für ein Schutzengel-<br />
Projekt. Jeweils 1.000 Porträts werden zu<br />
einem virtuellen Schutzengel-Mosaik zusammengefügt,<br />
dessen Entstehung sich<br />
im Internet unter www.schutzengel-foto<br />
aktion.de „live“ mitverfolgen lässt.<br />
Weitere Unternehmen und Sponsoren<br />
werden gesucht.<br />
Das Erzbistum Paderborn startete während<br />
der Liboriwoche am Tag der weltkirchlichen<br />
Initiativen diese Aktion. Zahlreiche<br />
Besucher, darunter auch Weihbischof König,<br />
lächelten für den guten Zweck in die<br />
Kamera. Aktuell ist die Gruppe „Libori-<br />
Schutzengel aus Paderborn“ mit den<br />
meisten Fotos auf Platz eins. Weitere Fotos<br />
können eingestellt werden mit dem<br />
Gruppen-Code„GQMDZML“.<br />
Mit wenigen Klicks kann man online selbst<br />
eine neue Gruppe gründen und Freunde<br />
auch per Email zum Mitmachen einladen.<br />
Begleitmaterial zur Durchführung der Aktion<br />
bei Veranstaltungen können an obengenannten<br />
Stellen angefordert werden.<br />
2. Aktion saubere Handys<br />
Ein Leben ohne Handy –<br />
kaum noch vorstellbar!<br />
Aber die schöne Welt der Mobiltelefone<br />
hat eine dunkle, blutige Seite. Die Rebellen<br />
im Ostkongo morden, vergewaltigen und<br />
vertreiben die Zivilbevölkerung, um an<br />
das wertvolle Coltan für die Mobilfunkindustrie<br />
zu gelangen. „Wenn man weiß,<br />
dass man Coltan verwendet oder kauft,<br />
für das eine ganze Dorfgemeinschaft<br />
niedergemetzelt worden ist, dann muss<br />
uns das zum Umdenken bringen“, mahnt<br />
der kongolesische Erzbischof François-<br />
Xavier Maroy. Mit der „Aktion saubere<br />
Handys“ ruft missio dazu auf, an Handyhersteller<br />
zu appellieren, dass sie künftig<br />
kein illegales Coltan aus der Konfliktregion<br />
verwenden (mehr dazu unter www.missiohilft.de).<br />
Der Filmmacher Frank Poulsen enthüllt<br />
mit seiner Dokumentation, wie unsere<br />
Handys den Krieg im Kongo finanzieren.<br />
Die DVD des Dokumentarfilms „Blood in<br />
the mobile“ kann unter www.bloodinthe<br />
mobile.org bestellt werden oder online<br />
unter „you tube/ blutige Handys/ die<br />
unmenschliche Coltan-Gewinnung“<br />
angeschaut werden.<br />
3. Missio-Truck<br />
Seit Ende Mai rollt der neue missio-Truck<br />
„Menschen auf der Flucht“ durch<br />
Deutschland. Die audiovisuelle Ausstellung<br />
„Pack Dein Leben zusammen“ handelt<br />
vom schwierigen Ankommen und dem<br />
Aufbau eines neuen Lebens mit Hilfe von<br />
missio-Projektpartnern.<br />
Im Zeitraum vom 25. September bis 4.<br />
Oktober macht der Truck an verschiedenen<br />
Schulen und Einrichtungen im Erzbistum<br />
Paderborn Station. Im Rahmen der bundesweiten<br />
Eröffnung des Monats der<br />
Weltmission im Erzbistum Paderborn steht<br />
der Truck am 29. und 30. September auf<br />
dem Paderborner Marktplatz. Interessierte<br />
sind herzlich eingeladen, die Ausstellung<br />
kostenlos zu besuchen und hautnah zu<br />
erahnen, was es heißt, auf der Flucht zu<br />
sein.<br />
Im nächsten Jahr soll der Truck ein weiteres<br />
Mal im Erzbistum Paderborn unterwegs<br />
sein. Bei Interesse an einem Einsatz des<br />
Trucks in Ihrer Gemeinde, Schule oder<br />
Einrichtung, kontaktieren Sie Magdalena<br />
Birkle.<br />
© Christian Schnaubelt / www.kommwirt.de (via BDKJ-Blog)
Interna:<br />
Wechsel im Referat<br />
WeltMission-Entwicklung-Frieden<br />
missio Aids-Truck geht ab<br />
Mitte Oktober im Erzbistum<br />
Paderborn in „Ruhe-Stand“<br />
Die missio Schutzengel Kampagne<br />
„Aids&Kinder“ kann nach acht Jahren<br />
eine erfolgreiche Bilanz ziehen. Auch im<br />
Erzbistum Paderborn wurden viele Menschen<br />
zu Schutzengeln. Im letzten <strong>MEF</strong>-<br />
<strong>Kurier</strong> berichteten wir. Der missio Aids-<br />
Truck, der durch ganz Deutschland tourte,<br />
war prominenter Teil der Aktion.<br />
Auch wenn der Aids-Truck nun in den<br />
„Ruhe-Stand“ geht, wird der Truck als<br />
feste Ausstellung weiterhin zugänglich<br />
sein. Auf dem Vauß-Hof in Scharmede<br />
kann er ab Mitte Oktober besichtigt werden.<br />
Der Aids-Truck residiert somit in Zukunft<br />
im Erzbistum Paderborn. Über die<br />
genauen Buchungsmodalitäten für Besucher<br />
informieren wir im nächsten <strong>Kurier</strong>.<br />
mundus-Eine-Welt e.V. startet<br />
Vorbereitung für 2013<br />
Der mundus-Eine-Welt e.V. ermöglicht<br />
jungen Menschen als Freiwillige für ein<br />
Jahr in einem sozialen Projekt in Afrika<br />
oder Lateinamerika zu arbeiten. In diesem<br />
Jahr gibt es erstmals auch eine Entsendung<br />
nach Madagaskar in ein Projekt, das durch<br />
eine Partnerschaft entstanden ist. Ein<br />
junger Madagasse hat nach einem<br />
Freiwilligenjahr in Deutschland dort die<br />
Verantwortung für ein landwirtschaftliches<br />
Projekt bekommen, in dem nun Freiwillige<br />
aus Deutschland arbeiten können.<br />
Ab September beginnt die Bewerbungszeit<br />
für einen Freiwilligendienst ab Sommer<br />
2013. Das Orientierungswochenende ist<br />
für Ende November geplant.<br />
Kontakt: Gabriele Leifeld, mundus-Eine-<br />
Welt e.V., Am Busdorf 7, 33098 Paderborn,<br />
05251 28888407, leifeld@bdkjpaderborn.de<br />
Wie bereits im Januar angekündigt hat<br />
Christian Wütig im Mai seinen Arbeitsplatz<br />
gewechselt. Nach neunjähriger<br />
Tätigkeit als missio-Diözesanreferent ist<br />
er nun für die Erwachsenenbildung im<br />
Erzbistum Bamberg verantwortlich. Viele<br />
werden Christian Wütig bei einer seiner<br />
vielen Aktivitäten erlebt haben: Neben<br />
der Aufgabe innerhalb des Erzbistums<br />
Paderborn Kampagnen und Bildungsmaßnahmen<br />
zu gestalten, war er auf<br />
Bundesebene für den AIDS-Truck und die<br />
Aktion Schutzengel AIDS&Kinder zuständig.<br />
Die Redaktion des <strong>MEF</strong>-<strong>Kurier</strong>s lag<br />
über viele Jahre in seinen Händen. Für<br />
sein engagiertes und ideenreiches<br />
Mitgestalten der weltkirchlichen Arbeit<br />
des Erzbistums sei ihm an dieser Stelle<br />
herzlich „DANKE“ gesagt.<br />
Gleichzeitig begrüßen wir die neue missio-<br />
Diözesanreferentin, Magdalena Birkle. Sie<br />
ist seit Mitte Mai im Referat tätig und<br />
wird neben der diözesanen Aufgabe auch<br />
für den Bereich E-Learning zuständig sein.<br />
Magdalena Birkle stellt sich selber im<br />
Folgenden vor. Wer sie noch nicht kennengelernt<br />
hat, hat bei der Eröffnung der<br />
missio Aktion in Paderborn (30. Sept.)<br />
eine gute Chance, sie zu treffen.<br />
Ulrich Klauke<br />
Neu im Referat<br />
„Magdalena Birke. Referat Weltmission-<br />
Entwicklung-Frieden. Guten Tag.“ Wenn<br />
ich mich auf meiner neuen Stelle in Paderborn<br />
am Telefon melde, kommt vom anderen<br />
Ende immer wieder mal ein verwundertes<br />
„Nanu, Sie kommen aber nicht aus<br />
der Ecke Paderborn!?“ - Das ist richtig.<br />
Schon das „-le“ in meinem Zunamen<br />
klingt süddeutsch. Meine Eltern stammen<br />
aus Augsburg, der Großteil meiner Verwandtschaft<br />
lebt dort und ich mache in<br />
den bezaubernden Alpen im Süden gerne<br />
Urlaub – außerdem sind schwäbische<br />
Kässpätzle meine Leibspeise.<br />
Doch meinen bayerisch-schwäbischen Einschlag<br />
hört nur ein geschultes Ohr. Seit<br />
meinem zweiten Lebensjahr ist „Weilbach“<br />
meine Heimat – ein kleiner Ort im<br />
Odenwald im schönen Unterfranken nahe<br />
des Mains. Die kleinen Wörtchen „net“<br />
und „fei“ in meinem Wortschatz verraten<br />
also, dass ich auch „e weng“ fränkisch<br />
bin.<br />
Magdalena<br />
Birkle ist die<br />
neue missio-<br />
Diözesanreferentin.<br />
Seit Beginn meines Unistudiums Diplomtheologie<br />
im Jahr 2006 ist Würzburg zum<br />
neuen Lebensmittelpunkt geworden. Hier<br />
schmeckt der fränkische Wein ebenso wie<br />
das bayerische Bier.<br />
Bei Paderborn steckt nun ein neues Fähnchen<br />
in meiner Lebenslandkarte. Noch<br />
tut sich meine Zunge schwer zu sagen,<br />
„ich bin jetzt hier in Paderborn als missio<br />
Diözesanreferentin angefangen.“ Sprachen<br />
und Dialekte finde ich faszinierend.<br />
Sie erzählen Geschichten von Heimat und<br />
Fremde. Die Muttersprache verweist auf<br />
die eigenen Wurzeln. Sprachfärbungen<br />
bringen die Facetten des individuellen<br />
Lebenswegs eines Menschen zum Klingen.<br />
Sie stehen für Vielfalt und Reichtum. 2009<br />
lebte ich im Rahmen meines Studienfreisemesters<br />
für ein halbes Jahr in den Kibera<br />
Slums in Nairobi. In Kenia werden 42<br />
Stammessprachen gesprochen, dazu<br />
Englisch und Kisuaheli als Amtssprachen.<br />
Ich erlebte das Durcheinander all der<br />
verschiedenen Sprachen. Auch nach<br />
meiner Projektarbeit dort im Rahmen<br />
meiner Diplomarbeit im Jahr 2011 muss<br />
ich gestehen: bis heute beherrsche ich<br />
kein Kisuaheli, Luo, Kikuyu oder etwa<br />
Luiah. Die Ärmsten der Armen aber<br />
lehrten mich die Sprache, die nicht den<br />
Mund, sondern das Herz braucht.<br />
Was haben wir Menschen uns weltweit<br />
gegenseitig zu sagen?<br />
Friede, Gerechtigkeit und Liebe verstehen<br />
alle auf dieser Erde – auch wenn jeder<br />
seine Sprache spricht.<br />
Als missio Diözesanreferentin für das<br />
Erzbistum Paderborn freue ich mich auf<br />
die Zusammenarbeit mit Ihnen für diese<br />
und in dieser Welt zwischen Sprachschöpfung<br />
und Sprachlosigkeit, die der Himmel<br />
uns als Menschen und Christen zur Aufgabe<br />
gibt.<br />
Ausgabe<br />
3-2012<br />
<strong>MEF</strong>kurier
Vorgestellt:<br />
An dieser Stelle wollen wir in unregelmäßigen Abständen Organisationen,<br />
Aktionsgruppen, Eine-Welt-Kreise und/oder Projekte vorstellen. Wenn Sie<br />
möchten, dass Ihre Gruppe in einer der nächsten Ausgaben des <strong>MEF</strong>-<strong>Kurier</strong>s<br />
vorgestellt wird, schreiben Sie uns: missio@erzbistum-paderborn.de<br />
St. Ewaldi, Dortmund-Aplerbeck<br />
feiert 40 Jahre Aktion „Rette ein Leben“.<br />
Gemeindepartnerschaft in der Einen Welt.<br />
Die Diskussion um den Erhalt des alten<br />
Kirchturms im Jahr 1972 wurde zur Geburtsstunde<br />
der Gemeindeaktion „Rette<br />
ein Leben“ (REL). „Über den eigenen<br />
Kirchturm hinaus schauen!“ war damals<br />
der Impuls der Gemeinde St. Ewaldi,<br />
insbesondere der Jugend. Über MISEREOR<br />
entstanden Kontakte zu einer Krankenstation<br />
in Asangaon/Indien in der Nähe von<br />
Bombay, die die Gemeinde finanziell unterstützte.<br />
Die Initiative – getragen von der<br />
gesamten Pfarrei – entfaltete sich im Laufe<br />
der Jahre in vielfältigem Engagement und<br />
in der Unterstützung von Projekten in<br />
Asien, Afrika und Lateinamerika. Dieses<br />
Jahr, am 23. Sept. 2012 feiert die Pfarrei<br />
St. Ewaldi in Dortmund-Aplerbeck ihr<br />
40jähriges Jubiläum. Beim Festgottesdienst<br />
um 11 Uhr in der Ewaldi-Kirche wird Weltkirche<br />
in der Feier der Eucharistie konkret.<br />
Anschließend ergeht herzliche Einladung<br />
zur Begegnung im Gemeindehaus.<br />
Der Arbeitskreis „Eine Welt“ ist seit 1973<br />
„innerer Motor“ der Aktion REL und<br />
Beratungsinstanz im Pfarrgemeinderat.<br />
Mit der Aktion REL will die Gemeinde die<br />
weltweite Verantwortung als Christen für<br />
Gerechtigkeit und Frieden mittragen.<br />
Spenden, regelmäßige REL-Kollekten, das<br />
Sternsingen und Aktionen wie Bücherflohmärkte<br />
mit einem Erlös von 20.000 Euro<br />
pro Jahr oder der Ewaldi-Adventsbasar,<br />
Solidaritätswanderungen und Altpapiersammlungen<br />
sind Beispiele des Einsatzes<br />
für Menschen in Not. In den 40 Jahren<br />
kamen insgesamt ca. 1,9 Mio. Euro zusammen.<br />
Neben der Krankenstation in<br />
Indien half Dortmund-Aplerbeck beim<br />
Aufbau einer Fischereigenossenschaft<br />
durch Ausstattung der traditionellen Boote<br />
mit Außenbordmotoren, einem Bildungsprogramm<br />
für Frauen und Mädchen und<br />
bei der Erschließung der Fischvermarktung<br />
in Marianad/Südindien. Werkstätten für<br />
Jugendliche im Slum Mathare Valley in<br />
Nairob/Kenia, ein Agrarprojekt in Mpanyura-Tal/Tansania<br />
und das landwirtschaftliche<br />
Ausbildungszentrum in Charagua/<br />
Bolivien, konnten mit der Unterstützung<br />
aus Dortmund-Aplerbeck verwirklicht<br />
werden.<br />
1984 orientierte sich die Gemeinde neu.<br />
Statt Hilfe für einzelne Projekte wuchs<br />
seither mit der Gemeinde Nossa Senhora<br />
im Nordosten Brasiliens eine Partnerschaft.<br />
Die Kontakte entstanden über die Franziskaner-Mission.<br />
Die 100.000 Einwohner<br />
zählende Gemeinde in Brasilien setzt sich<br />
in besonderer Weise für Kinder und Jugendliche,<br />
aber auch für werdende Mütter<br />
und gefährdete Familien ein. Die Pfarrschule<br />
„Frei Alberto“ geht auf eine Gemeindeinitiative<br />
zurück und bietet heute<br />
ca. 1.000 Kindern eine Startchance ins<br />
Leben und ca. 80 Lehrerinnen einen Arbeitsplatz.<br />
Leiter des Projekts ist der Franziskaner<br />
Frei Zacharias. St. Ewaldi gibt<br />
sich nicht zufrieden mit dem Wissen, dass<br />
sich die Bedingungen im Nossa Senhora<br />
sehr verbessert haben. Die vielfältige Not<br />
weltweit spornt an, neue Wege der Hilfe<br />
einzuschlagen. Die Gemeinde wägt dabei<br />
genau ab. Ziel der Aktion REL ist es immer,<br />
mitzuhelfen, Menschen zur Selbsthilfe<br />
und Selbstbestimmung zu befähigen. Gestützt<br />
von den Menschen in den Partnerprojekten,<br />
die mit ihrer Ausdauer und begeisternden<br />
Kraft ein Vorbild sind, wurde<br />
die Pfarrei in Deutschland immer wieder<br />
ermutigt. Befreit im Glauben und von den<br />
Zwängen unserer Gesellschaft, bereicherten<br />
die Partner sie mit ihrer Lebensfreude,<br />
so z.B. beim Weltjugendtag 2005 in Köln.<br />
Auch die Auszeichnungen einiger Aktivitäten<br />
der Aktion REL mit dem Agenda-<br />
Siegel der Stadt Dortmund und die Verleihung<br />
des Bundsverdienstkreuzes an zwei<br />
Mitglieder des Arbeitskreises Eine Welt<br />
gaben Bestätigung. „Das Reich Gottes ist<br />
nicht indifferent gegenüber den Weltmarktpreisen“,<br />
formulierte die Würzburger<br />
Synode. Der Arbeitskreis Eine Welt<br />
setzt diesen Appell um und engagiert sich<br />
in der Lobbyarbeit für eine gerechtere<br />
Welt durch Mitwirkung bei Hearings mit<br />
Bundestagskandidatinnen und -kandidaten,<br />
Vorträgen, Bildungsveranstaltungen,<br />
Mitarbeit in übergemeindlichen Gremien<br />
und Kooperation mit der Welt-Gruppe<br />
der evangelischen Georgs-Gemeinde und<br />
dem Pastoralverbund.<br />
Der Arbeitskreis Eine Welt St. Ewaldi kann<br />
auf viele bunte Jahre und wertvolles Engagement<br />
zurückblicken. Im Blick nach vorne<br />
wünscht sich die Gemeinde auch in Zukunft<br />
viele Interessierte und Tatkräftige<br />
im Engagement für eine gerechte Welt,<br />
besonders für die neue Projektpartnerschaft<br />
mit Burkina Faso, die in den Startlöchern<br />
steht.<br />
Erlassjahrkampagne, MISEREOR Coffee-<br />
Stop, Bücherflohmarkt, Sternsinger ....
Glaubenszeugen.<br />
Eine Ausstellung.<br />
Glaube lebt davon, ihn zu teilen, zu feiern<br />
und zu leben. Im Oktober beginnt das<br />
von Papst Benedikt XVI. ausgerufene Jahr<br />
des Glaubens. Missio knüpft daran mit<br />
der Ausstellung „Glaubenszeugen“ an.<br />
Glaubenserfahrungen prominenter Persönlichkeiten<br />
aus Geschichte und Gegenwart<br />
und auch der Besucher erhalten hier<br />
Raum. Im Rahmen der bundesweiten Eröffnung<br />
der missio Kampagne kann die<br />
Ausstellung im Foyer des Konrad-Martin-<br />
Hauses vom 27. - 30. September besichtigt<br />
werden. Missio Geschenkartikel, Bücher<br />
und CDs können in diesen Tagen am<br />
gleichen Ort käuflich erworben werden.<br />
Im Monat Oktober steht die Ausstellung<br />
im Foyer der Brüderkrankenhauses St.<br />
Josef, Husener Str. 46, 33098 Paderborn.<br />
Erzbischöfliches Generalvikariat<br />
Referat WeltMission-Entwicklung-Frieden<br />
Domplatz 3, 33098 Paderborn<br />
verantwortlich für den Inhalt: Ulrich Klauke<br />
Redaktion: Magdalena Birkle<br />
Ulrich Klauke, Tel. 05251/125-1230<br />
ulrich.klauke@erzbistum-paderborn.de<br />
Magdalena Birkle, Tel. 05251/125-1536<br />
magdalena.birkle@erzbistum-paderborn.de<br />
Sekretariat: Regina Dierkes<br />
regina.dierkes@erzbistum-paderborn.de<br />
Tel.: 05251/125-1623, Fax: 05251/125-1470<br />
Hören wir voneinander?<br />
Tipps und Termine<br />
So, 09.09.2012, 14.00 bis 17.00 Uhr,<br />
DPSG-Diözesanzentrum Eulenspiegel 9,<br />
59602 Rüthen: Preisverleihung des 13.<br />
Schöpfungspreises zum Wettbewerb<br />
„Solidarisch leben in Gottes Schöpfung“<br />
im Rahmen der „Schöpfungszeit der<br />
Diözesanräte in NRW“ unter der Schirmherrschaft<br />
von Johannes Remmel, NRW-<br />
Minister für Landwirtschaft, Natur- und<br />
Verbraucherschutz. Weihbischof Manfred<br />
Grothe wird die Preisträger auszeichnen.<br />
Der erste Preis geht an den Diözesanverband<br />
der DPSG mit dem Projekt „Ökologische<br />
Profilierung des DPSG-Diözesanzentrums<br />
Rüthen“. Das St. Franziskus Gymnasium in<br />
Olpe und der Initiativkreis Holzwickeder<br />
Kirchengemeinden „fair und nachhaltig<br />
handeln!“ erhalten den zweiten Preis.<br />
Weitere Sonderpreise werden vergeben.<br />
Die Veranstaltung bietet Raum zur Begegnung<br />
bei Kaffee und Kuchen und ein<br />
abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />
mit Spielen, Klettern, Projektinformationen<br />
und Musik. Sie ist zugleich Startpunkt des<br />
Projekts „Faire Gemeinde“, das im nächsten<br />
<strong>MEF</strong>-<strong>Kurier</strong> ausführlicher vorgestellt wird.<br />
Hingewiesen sei bereits jetzt auf den<br />
Studientag „Schöpfungsbewusstes Handeln<br />
in der Kirche“ am 24. Nov. 2012 in Holzwickede.<br />
Der Tag soll Bausteine liefern für<br />
eine „Faire Gemeinde“ zu nachhaltigem<br />
und gerechtem Handeln im pastoralen<br />
Raum (siehe beigefügter Flyer).<br />
TIPPS &<br />
Mo, 24.09.2012, 19.30 Uhr, VHS Hamm:<br />
Kindheitserinnerungen der Catherina Rust,<br />
die wie eine Indianerin in einem Urwalddorf<br />
am Amazonas aufwuchs. Eintritt 7,- /<br />
ermäßigt 5,- www.fuge-hamm.de<br />
Di, 02.10.2012, 19.00 Uhr, FUgE-<br />
Weltladen/Hamm: Mahatma-Gandhi-<br />
Lesung von Anant Kumar. Geschildert wird<br />
das bewegte Leben und auch die brisanten<br />
Vorfälle aus der Autobiographie Gandhis.<br />
Eintritt 5,-. Infos: www.fuge-hamm.de<br />
Mi, 05.10.2012, 18.00 Uhr: Eröffnung der<br />
Foto-Ausstellung „Mali - Menschen, Wüste<br />
großes Wasser“ im Cafe Mundial im<br />
AllerWeltHaus, Potthofstr. 22, Hagen.<br />
Eintritt frei. Info: www.allerwelthaus.de.<br />
Sa, 20.10.2012, 11-13 Uhr - Anlässlich der<br />
erfolgreichen Kampagne „Fairtrade-Towns<br />
Hamm“ feiern die Stadt Hamm, FUgE,<br />
aktive Akteure der Kampagne und die interessierte<br />
Öffentlichkeit den Titel „Stadt des<br />
Fairen Handels“. Geplant sind ein Theaterstück<br />
und Aktionen von Schulgruppen aus<br />
Hamm. Eintritt frei. Infos und Veranstaltungsort:<br />
www.fuge-hamm.de<br />
30.10.2012, 19.00 - 21.00 Uhr, Hamm:<br />
VHS, Platz der dt. Einheit 1: Syrien -<br />
Schmelztiegel der Kulturen von Christoph<br />
Mahler. Teilnahmegebühr 4,-. <strong>Informationen</strong><br />
u. Anmeldung: www.vhs.hamm.de<br />
TERMINE<br />
Ausblick: Der nächste <strong>MEF</strong>-<strong>Kurier</strong> erscheint im November 2012<br />
Gern veröffentlichen wir Ihre Termine! Bitte senden Sie dazu eine<br />
Mail an: magdalena.birkle@erzbistum-paderborn.de<br />
Vom 4.11.-11.11.2012 bzw. 3.3.-10.3.2013<br />
bieten Joamar-Reisen unter der Leitung<br />
von Frau Elke L. Ochmann eine Biblische<br />
TÜRKEI-RUNDREISE an. Reisestationen sind<br />
u.a. Ephesus, wo der Apostel Paulus<br />
während seiner 3. Missionsreise weilte und<br />
die Stadt Hierapolis, in welcher sich das<br />
Grab des Hl. Philippus befindet. Infos: Elke<br />
L. Ochmann 05251/ 680706, www.reisenjoamar.de,<br />
mailto:info@reisen-joamar.de<br />
06.11.2012, 18.00 - 22.00 Uhr, Hamm:<br />
VHS, Platz der dt. Einheit 1: Interkulturelle<br />
Kompetenz: Chance und Herausforderung.<br />
Teilnahmegebühr 10,- Information<br />
und Anmeldung: www.vhs.hamm.de<br />
14.11.2012, 19.00 - 20.30 Uhr, Hamm:<br />
VHS, Platz der dt. Einheit 1: Kohle aus<br />
Kolumbien - Wer zahlt die Zeche? Von<br />
Sebastian Rötters. Eintritt frei. Information<br />
und Anmeldung: www.vhs.hamm.de<br />
04.12.2012, 20.00 - 21.30 Uhr, Hamm:<br />
Hamm-Mitte, FUgE Weltladen, Widumstr.<br />
14,Gesprächsrunde über deutsche<br />
Pharmakonzerne in Brasilien und Indien<br />
von Dr. Christiane Fischer und Dr. Rogerio<br />
Hoefler. Eintritt frei. <strong>Informationen</strong> und<br />
Anmeldung: www.vhs.hamm.de<br />
April 2013: berufsbegleitende Fortbildung<br />
des Vereins „gewaltfrei handeln“ unter<br />
dem Titel „Die Kraft der Gewaltfreiheit“<br />
im Haus am Maiberg in Heppenheim. In<br />
insgesamt 14 Seminartagen geht es um<br />
die Grundlagen der gewaltfreien Konfliktbearbeitung.<br />
Nähere <strong>Informationen</strong> unter:<br />
www.gewaltfreihandeln.org