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Vereinschronik des TC 69 - Tc69.de

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Turnclub Sterkrade 18<strong>69</strong><br />

Oberhausen e. V.<br />

<strong>Vereinschronik</strong><br />

Die ersten hundert Jahre<br />

Wilhelm Rüddel, Winfried Piaskowy


Oktober 18<strong>69</strong><br />

18<strong>69</strong> im Oktober fassten angesehene Sterkrader Bürger - begeistert von den sportlichen<br />

Leistungen anderer Vereine - den Entschluss, auch in Sterkrade einen Turnverein zu<br />

gründen.<br />

Auf der Gründungsversammlung am 18. Oktober 18<strong>69</strong> in der Gastwirtschaft “Pallast”<br />

an der Hüttenstraße, der heutigen Bahnhofstraße, waren neben jungen und begeisterten<br />

Sterkradern auch die Begründer unserer Hüttenindustrie, die Herren Haniel, Jacobi<br />

und Lueg zugegen.<br />

Zum 1. Vorsitzenden <strong>des</strong> “Sterkrader Turnvereins” wurde Karl Bonnenberg gewählt.Der<br />

Ausbruch <strong>des</strong> Krieges 1870/71 brachte das Vereinsleben schnell ins Stocken.<br />

1870 Der Verein trat am 01.02.1870 dem Rheinisch-Westfälischen Turnerbund und somit der<br />

DT (Deutsche Turnerschaft) bei<br />

1872 konnte unter dem Vorsitzenden<br />

Hans Lindgens wieder ein geregelter<br />

Übungsbetrieb aufgenommen<br />

werden und die Mitgliederzahlen stiegen<br />

an.<br />

1875 wurde in einer schlichten Feierstunde<br />

die Vereinsfahne geweiht.<br />

Diese Fahne befindet sich heute in<br />

einem gut restaurierten Zustand in<br />

der Geschäftsstelle <strong>des</strong> Vereins.<br />

1894 anlässlich <strong>des</strong> 25-jährigen Bestehens<br />

wurde unserem Verein auf<br />

dem Gautag in Essen die Durchführung<br />

<strong>des</strong> Verbandsfestes übertragen.<br />

Die damalige Sterkrader Gemeindevertretung,<br />

an ihrer Spitze<br />

Bürgermeister von Trotha, die Gute-<br />

Hoffnungs-Hütte und die Sterkrader<br />

Bürgerschaft unterstützten den “Jubiläumsverein”<br />

in dem Bestreben,<br />

das Fest glanzvoll zu gestalten.<br />

1896 gründeten einige Mitglieder<br />

<strong>des</strong> „ TV 18<strong>69</strong>“ den “Turnerbund<br />

1896 Sterkrade”.<br />

Originalsatzung von 1873<br />

1897 das Vereinslokal, in <strong>des</strong>sen<br />

Räumlichkeiten auch der Turnbetrieb<br />

<strong>des</strong> TB abgewickelt wurde, war<br />

seit dem die „Tonhalle Broß“ auf der<br />

Steinbrinkstrasse am Hagelkreuz.


1900<br />

1900 trat auch der „Turnerbund 1896 Sterkrade“ der Deutschen Turnerschaft bei.<br />

1909 richtete der TV oder Tbd. das Bezirksfest und das Gau-Turnfest mit großem Erfolg<br />

aus.<br />

Die neue Turnhalle <strong>des</strong> Sterkrader Gymnasiums konnte nunmehr von beiden Vereinen<br />

genutzt werden.<br />

1910 fanden sich im Vereinslokal „Broß“ einige Damen zur Gründung einer Turnerinnen-<br />

Abteilung im Turnerbund Sterkrade zusammen. Unter den damaligen Verhältnissen<br />

war das keine leichte Aufgabe, weil die öffentliche Meinung dem Frauenturnen ablehnend<br />

gegenüberstand. Trotz aller Widerstände wuchs die Gruppe stetig.<br />

1912 führte das zur Bildung einer selbständigen Abteilung im Verein.<br />

Die Überlassung der Nutzungsrechte am Sportplatz Sterkrade im Volkspark durch die<br />

Gemeinde Sterkrade ermöglichte dem Verein dort in den Sommermonaten Faustball,<br />

Schlagball und Leichtathletik zu betreiben.<br />

1914 der Ausbruch <strong>des</strong> ersten Weltkrieges bedeutete einen Rückschlag für den Verein.<br />

1919 Erst im Mai konnte der Turnbetrieb, zunächst in der Turnhalle <strong>des</strong> Lyzeums an der<br />

Talstr. der heutigen Otto-Weddigen-Str. benutzt werden.<br />

Beide Vereine, Turnverein 18<strong>69</strong> Sterkrade und Turnerbund 1896 Sterkrade beschlossen<br />

die Wiedervereinigung, die am 18.10.1919 unter den Namen:<br />

Turn-Spiel und Sportvereinigung 18<strong>69</strong> Sterkrade


unter der Leitung <strong>des</strong> 1. Vorsitzenden Dr. Erich Pagels und <strong>des</strong> 2. Vorsitzenden Heinrich<br />

Gottwald vollzogen wurde.<br />

1920 Am 17. Januar erfolgte eine weitere Vereinigung mit dem damaligen Spielverein Sterkrade<br />

06 (Fußball) statt, die jedoch kurzfristig wieder gelöst wurde, weil die Deutsche<br />

Turnerschaft als Dachverband der Turnvereine diesen Zusammenschluß nicht genehmigte.<br />

1921 Der damalige Spielwart Wilhelm Ossmann sen. brachte von einer Spielwartetagung der<br />

DT in Köln Anregungen zur Einführung <strong>des</strong> Handballspieles mit. Der Vorstand beschloss<br />

die kurzfristige Einführung dieser neuen Sportart. So erfolgte ebenso kurzfristig<br />

die Aufstellung einer Vereinsmannschaft, die in einem Demonstrationsspiel gegen Polizei<br />

Sterkrade 2:0 gewann. Weiterhin konnte im gleichen Jahr beim Bezirksfest der DT<br />

in Essen-Frintrop bereits die Bezirksmeisterschaft gewonnen werden. Somit war der<br />

Verein TSSV 18<strong>69</strong> Sterkrade der erste Handballverein in Sterkrade, Oberhausen und<br />

Osterfeld!<br />

1924 im Oktober gründeten angesehene Sterkrader Bürger, Mitglieder der „Turn-Spiel und<br />

Sportvereinigung 18<strong>69</strong> Sterkrade“ den „Kegelclub <strong>69</strong>“ der bis Oktober 2005 bestand<br />

hatte und nach 81 Jahren aufgelöst werden musste.<br />

1927 am 29. Mai konnte die Vereinsturnhalle am Turnerweg eingeweiht werden. In dieser<br />

Halle wird auch heute noch ein Großteil der sportlichen Aktivitäten abgewickelt, wenn<br />

sich auch das Gesicht im Laufe der Jahre mehrfach geändert hat.<br />

Der städt. Spielplatz am Volkspark wurde von der Stadt Sterkrade als Stadionanlage<br />

ausgebaut und der Verein TSSV 18<strong>69</strong> Sterkrade erhielt umfangreiche Nutzungsrechte.<br />

Die Spielabteilung stellte zusätzlich Jugend-Handballmannschaften auf.<br />

1930 Etwa 20 Mitglieder <strong>des</strong> Vereins gründeten die Kanu-Abteilung, die in Buschhausen<br />

auf dem Gelände der Gaststätte Hagemann, unmittelbar am Rhein-Herne-Kanal, ein<br />

eigenes Bootshaus aufbauten.


1933 wurde der Verein damit beauftragt: am 10./11. Juni das Turn-Sport- und Schwimmfest<br />

<strong>des</strong> Ruhrgaus der DT in Sterkrade durchzuführen. An den Wettkämpfen nahmen<br />

111 Turnvereine aus den Städten Essen, Duisburg, Mülheim, Gelsenkirchen, Bottrop,<br />

Dinslaken und Oberhausen teil.<br />

1935 im Februar wurde der Vereinsname aus<br />

Zweckmäßigkeitsgründen in die kürzere Form “Turnerschaft<br />

Sterkrade 18<strong>69</strong>” geändert.<br />

1945 nach dem 2. Weltkrieg wurde der Sportbetrieb<br />

unter großen Schwierigkeiten wieder aufgenommen.<br />

Bis zum Jahr 1947 war Wilhelm von der Weiden tatkräftiger<br />

Vereinsvorsitzender.<br />

Wiederaufnahme <strong>des</strong> Spielbetriebs der Faustballabteilung.<br />

1946 wurde die fast völlig zerstörte Turnhalle mit bescheidenen<br />

Mitteln und ehrenamtlichen Helfern wieder<br />

aufgebaut.<br />

1947 übernahm Arnold Rademacher Verwaltungsstellenleiter<br />

und Stadtverordneter als 1.Vorsitzender<br />

die Vereinsführung.


1949 zum 80-jährigen Gründungsfest, das nach Jahren der Entbehrungen ganz besonders<br />

gefeiert wurde, zeigten die besten damaligen Turner der Nationalmannschaft, Helmut<br />

Bantz und Adalbert Dickhut, im damaligen Kaiserhofsaal „Morschhäuser“ Proben ihres<br />

Könnens.<br />

1950<br />

1953 wurde durch Initiative von Heinrich<br />

Wehmeyer und Erwin Fengels und insbesondere<br />

Arnold Rademacher das Bootshaus am<br />

Rhein-Herne-Kanal gebaut.<br />

1957 das Sportangebot <strong>des</strong> Vereins wurde auf<br />

Vorschlag von Erwin Fengels durch die Gründung<br />

einer Tennisabteilung erweitert. Heimat<br />

der Tennisspieler wurde der Sterkrader Volkspark<br />

mit dem Stadiongebäude.<br />

1957 Arnold Rademacher gab aus Gesundheitsgründen den Vorsitz an den damaligen<br />

Oberturnwart Erwin Fengel ab, der dann den Verein 21 Jahre mit Erfolg leitete.<br />

1959 Vorstand zum 90jährigen<br />

1960 die Kanuabteilung feierte ihren größten Erfolg, als Paul Lange als Startmann der<br />

4 x 500 m Kajakstaffel in Rom die olympische Goldmedaille gewann.<br />

1960 Gründung der Faustballspielgemeinschaft VfL Bergheide RS Sterkrade 18<strong>69</strong><br />

Von 1975 bis 1999 richtete die Faustballabteilung das Richard-Overbeck-<br />

Gedächtnisturnier am Stadion Niederrhein (Bogensportanlage) aus.<br />

1961 Handball-Abteilung: Aufstieg der 1. Mannschaft von der Lan<strong>des</strong>liga zur Oberliga<br />

Niederrhein, höchste Spielklasse im Feldhandball


1962 wurde die Leichtathletik im Verein zu neuem Leben erweckt. Beachtliche Leistungen<br />

wurden Ende der 60iger und Anfang der 70iger Jahre durch die weibliche Jugend erzielt.<br />

1964 Einige Mitglieder treten aus dem Verein aus und gründen denTurnclub Sterkrade<br />

1964<br />

1965 Handballschiedsrichter Karl-Heinz Rous, Oberligaschiedsrichter, wird für Länderspiele<br />

u.a. bei den Europa-Meisterschaften eingesetzt.<br />

19<strong>69</strong> konnte der Verein sein 100-jähriges Bestehen feiern. Einen ganzen Monat, vom 08.06.<br />

bis zum 05.07., stellte sich der Verein mit seinen vielen Abteilungen der Oberhausener<br />

Bevölkerung sportlich dar. In der Aula <strong>des</strong> Sophie-Scholl-Gymnasiums gab es einen<br />

feierlichen Festakt. Der Galaball fand in der Luise-Albertz-Halle statt.<br />

Rechtzeitig zum 100jährigen Bestehen wurde die Vereinsturnhalle umgebaut und erweitert.<br />

Zu Beginn <strong>des</strong> Jubiläumsjahres konnte das Sportangebot noch durch die Gründung einer<br />

Tauch-Sport-Abteilung erweitert werden. Langjährige Leiter waren mit großer<br />

Tatkraft Gerhard Tröger und Hans Koch.

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